Robby1234 hat geschrieben:"Die Leute verstehen oft nicht die Kosten, die beim Entwickeln dieser großen Erfahrungen entstehen, die wir für gerade mal 60 Dollar ins Regal stellen."
Mal abgesehen das es bei uns 60 harte Euronen sind spinnt der Typ komplett. Das sind 120! Mark für wieviel Stunden Unterhaltung im Durchschnitt?
Die Relation passt grundsätzlich bei solchen Preisen einfach nicht mehr.
Sollen sie machen aber sie sollen dann ja nicht wundern wenn die Zahl der Raupkopien sich (auch auf den Konsolen) extrem vervielfacht.
Hehe, dass war auch mein Punkt wo ich dachte: Der Typ ist echt gut!
Wenn sich später rausstellen würde, dass diese "News" reine Satire war, würde ich glatt sagen: "Gut gemacht, wenn auch etwas offensichtlich.".
Generell kann ein halbwegs normal denkender Mensch dazu nichts wirklich sinnvolles sagen, denn der Gebrauchtwarenmarkt ist so alt wie die Menschheit selbst. Hier greifen sogar die Regeln für die normalen Güter, da sich die Lizenz nicht verdoppelt, sondern immer nur die eine verkaufte Lizenz aktiv ist.
Nachvollziehbar ist es, aus einem Produkt soviel Marge wie möglich rausholen zu wollen. Allerdings wollen hier die Untenehmer ganz klar auf Kosten der Konsumentenrente die Unternehmerrente erhöhen, dessen Verteilung sowieso häufig schon in einem gefährlichen Ungleichgewicht steht.
@Boesor
Erklär uns doch mal, was für andere Beweggründe die Person haben könnte, die Leute, die ihre Spiele gebraucht kaufen, fast auf das gleiche Level stellen zu wollen wie Urheberrechtsverletzer?
Der Gebrauchtwarenmarkt ist nicht aus Böswilligkeit entstanden, sondern unter anderem darum, weil viele entweder nicht die Kaufkraft haben, bei Vollpreis zuzuschlagen, oder einfach eine geringere Zahlungsbereitschaft haben, als den extrem niedrigen 50-60€-Preis-tag(!).
Eigendlich frage ich mich nurnoch, wann die Möbelindustrie Lobbyarbeit bei den Politikern macht, den Gerbauchtwarenhandel mit Schränken zu unterbinden. Ich meine da werden teure Schränke, die unglaubliche Vorleistungen wie Warenlieferungen, Entwicklungs-, Betriebsbereitschafts-, Miet- Produktions- und Materialkosten verursachen einfach so für ein paar hundert Euro verramscht!
Kann ja nicht sein, dass dieser Schrank durch mehrere Hände gehen kann.
Wird natürlich dadurch abgeschwächt, das der Schrank jedes mal wieder Produktionskosten verursacht, und anteilig Fixkosten tragen muss, wärend das Spiel fast zur Nullsumme vervielfältig werden kann.
Aber Schluss mit den hinkenden Vergleichen.
Sorry wenn ich es ganz hart sage, aber wer es gutheisst, den Gebrauchtwarenmarkt austrockenen zu wollen, nur weil die Hersteller den Hals nicht voll kriegen können, der sollte sich sein Weltbild gradebiegen lassen.
Mein Tipp an die Hersteller: Schaut das ihr eure Kosten in den Griff bekommt, verpulvert nicht 50 Mio für Grafik und bescheuerte Werbekampagnen und bringt ein gutes Spiel raus, was länger ist als 5h und nicht soviel kostet wie ein Lebensmitteleinkauf für eine ganze Woche!
Für mich ist dieser Versuch den Gebrauchtspielehandel auszutrocknen genau das was die Filme-Mafia macht. Die Kosten geraten ausser Kontrolle und anstatt gute preiswerte Filme zu fördern, haut man lieber 150Mio Dollar für 3 Stars und 2 Terabyte hohle CGI raus und läd die Kostenexplosion bei den Konsumenten ab.
Schade, dass Politiker kaufen mittlerweile billiger zu sein scheint, als die Prozesse und die Kosten in der eigenen Unternehmung in den Griff zu bekommen.