Guter Kommentar, aber es gab auch schon bessere auf 4Players (etwa das Forenstadion * *)
War neulich beim Libro schauen, ob Two Worlds 2 schon draußen ist. Plötzlich bleibe ich geschockt stehen. Mein Blick huscht über die Spielebestsellerliste, ich sehe auf den ersten beiden Plätzen das Böse: Der Landwirtschaftssimulator und der Austrian LKW-Simulator. Ich versuche, das Geshene zu verarbeiten, doch SYSTEM ERROR-Logical Failure. Wer kauft bitte diesen Schrott?! Wie kann man so tief sinken und 20€ in derartigen Software-Müll investieren?
Ich verstehe es nicht. Arme Spieleindustrie.
Endlich mal ein Kommentar, der einen echten Informationsgehalt hat und nicht nur inhaltsloses, langweiliges Geplauder bietet (z. B. das Forenstadion).
Mit dem im Artikel angegeben Zahlen dürfte auch endgültig die Legende, dass sich Spiele aufgrund von Qualität verkaufen oder gar, dass Qualität der beste Kopierschutz ist, endgültig erledigt haben.
TRichter hat geschrieben:Endlich mal ein Kommentar, der einen echten Informationsgehalt hat und nicht nur inhaltsloses, langweiliges Geplauder bietet (z. B. das Forenstadion).
Ein Kommentar dient in erster Linie dazu, die persönliche Meinung des Verfassers zu einem aktuellen Thema zu veranschaulichen und ist somit nur bedingt als wirkliche Informationsquelle zu betrachten.
TRichter hat geschrieben:Mit dem im Artikel angegeben Zahlen dürfte auch endgültig die Legende, dass sich Spiele aufgrund von Qualität verkaufen oder gar, dass Qualität der beste Kopierschutz ist, endgültig erledigt haben.
Da die im Kommentar angesprochenen Spiele auf eine ganz spezielle Käuferschicht abzielen, lässt sich der Zahlenvergleich nicht sinnvoll auf die gesamte Spieleindustrie transferieren.
Trotzdem hast du im Grunde Recht.
KnuP hat geschrieben:Kapitalismus hin oder her,jeder der mal unter den Folgen einer profitorientierten Gesellschaftskultur zu leiden hatte ist selbst schuld an seiner "Opferrolle".
Nee danke für die Aufklärung.
"opfer der profitorientierten gesellschaftsstruktur" - mir kommen gleich die tränen, echt!
wenn die qualität nicht stimmt, weil zum beispiel das spiel unspielbar ist, der code offensichtlich unfertig ist und im vergleich zum standard wichtige sachen wie der sound fehlen, hat der käufer das recht die ware umzutauschen!
das ist meiner meinung nach genug schutz der "opfer", alles andere ist auf den willen des konsumenten zurückzuführen!
wenn er das spiel in der form kauft und behält, hat er es nicht anders verdient als mit dem softwareschrott seine aldi-festplatte vollzuhauen!
Auch ein Kommentar kann einen informativen Inhalt haben. Allerdings muss man hier schon froh sein, wenn ein Kommentar überhaupt einen Inhalt hat.
Die Sache mit der Käuferschicht stimmt, aber diese Schicht ist eben scheinbar eher bereit für miese Spiele Geld auszugeben, als die Schicht der "echten Gamer" für gute Titel, was mich eben zu der Aussage bringt, dass Qualität nichts mit Verkaufszahlen zutun hat. Zumindest kurzfristig nicht. Langfristig kann das wieder ganz anders aussehen.
Schön gesagt Mourad.
Und Dein Kommentar wirft eine Frage auf bzw lässt eine Frage offen die mich als Hobbyprogrammierer immer wieder beschäftigt:
Warum gibt es keine Mindestanforderung an die Qualität von Software bevor diese veröffentlich werden darf. Sprich, wieviele Features die auf der Packung sind müssen vorhanden sein? Wieviele Screenshots müssen drauf sein um sich ein Bild machen zu können?
Danach wäre bei dem Simulator ein Sachmangel eindeutig gegeben, wenn auf der Verpackung Features angepriesen sind, die faktisch nicht vorhanden sind.
Besonders interessant ist aus juristischer Sicht, dass daraus gem. §§ 437 Nr. 1, 439 Abs. 1 BGB ein Anspruch auf Behebung des Sachmangels gegeben sein könnte. In dem Fall also auf einen umfangreichen Patch.
Die Käufer sollten mal darüber nachdenken Klage einzureichen, könnte lustig werden...
Ist doch klar wieso sich so etwas verkauft: es gibt einfach inzwischen ein Haufen Käufer, die sich vorher nicht über ein Spiel informieren. Meist sehen sie das im Laden stehen, sehen den günstigen Preis und irgendwie spricht es sie dann an und sie kaufen es.
Computerspiele sind nun mal keine Randerscheinung mehr, sie gehören zum Alltag. Und das bedeutet es gibt inzwischen so einen riesen Zielgruppe für Computerspiele, dass man auch mit so etwas Geld machen kann. Leider spricht aber genau solche Spiele eine Zielgruppe an, die sich nicht vorher informiert sondern oft blind kauft.
Und man sollte natürlich auch nicht vergessen: durch den Massenmarkt gibt es auch eine nicht kleine Zielgruppe, deren Anspruch an Spiele nicht sonderlich hoch ist. Sieht man doch auch bei Film, TV und Musik.
Es ist und bleibt eben Fakt: die breite Masse IST dumm.
Lustiger als die offensichtliche Dreistigkeit seitens UIG finde ich die Auseinandersetzung zwischen den Usern, die sich über diesen Kommentar und die KOLUMNE "Forenstadion" unterhalten.
"Forenstadion" war eine KOLUMNE, kein Kommentar. Zwei vollkommen unterschiedliche Sachen. Glaubt mir, die Redakteure haben sich was dabei gedacht, dies in zwei verschiedene Kategorien einzuordnen.
Und Mourad, mit diesem Kommentar hast du deinen tollen Schreibstil bewiesen und ich würde mich freuen, wenn du endlich mal RICHTIGE Spiele testen darfst.
Captain Nobody hat geschrieben:Lustiger als die offensichtliche Dreistigkeit seitens UIG finde ich die Auseinandersetzung zwischen den Usern, die sich über diesen Kommentar und die KOLUMNE "Forenstadion" unterhalten.
"Forenstadion" war eine KOLUMNE, kein Kommentar. Zwei vollkommen unterschiedliche Sachen. Glaubt mir, die Redakteure haben sich was dabei gedacht, dies in zwei verschiedene Kategorien einzuordnen.
Und Mourad, mit diesem Kommentar hast du deinen tollen Schreibstil bewiesen und ich würde mich freuen, wenn du endlich mal RICHTIGE Spiele testen darfst.
TRichter hat geschrieben:Die Sache mit der Käuferschicht stimmt, aber diese Schicht ist eben scheinbar eher bereit für miese Spiele Geld auszugeben, als die Schicht der "echten Gamer" für gute Titel, was mich eben zu der Aussage bringt, dass Qualität nichts mit Verkaufszahlen zutun hat.
Wie gesagt: Im Grunde hast du Recht. Da aber Spiele wie der Landwirtschaftssimulator mit herkömmlichen Spielen weder innerhalb eines Genres, noch innerhalb eines Kundenspektrums konkurrieren, ist der Vergleich mit der echten Spieleindustrie zur Untermauerung für deine (durchaus berechtigte) Annahme nicht zielführend.
Ein qualitativ hochwertiges Spiel floppt nicht, weil sich irgendjemand den neuen Staubsaugsimulator gekauft hat (das spielt für die Spieleindustie keine Rolle), sondern weil es eben diese von dir genannten "echten Gamer" nicht gekauft haben.
Da müsste man ansetzen und fragen: "Warum?" Auch wenn einige Gründe auf der Hand liegen...
TRichter hat geschrieben:Die Sache mit der Käuferschicht stimmt, aber diese Schicht ist eben scheinbar eher bereit für miese Spiele Geld auszugeben, als die Schicht der "echten Gamer" für gute Titel, was mich eben zu der Aussage bringt, dass Qualität nichts mit Verkaufszahlen zutun hat.
Wie gesagt: Im Grunde hast du Recht. Da aber Spiele wie der Landwirtschaftssimulator mit herkömmlichen Spielen weder innerhalb eines Genres, noch innerhalb eines Kundenspektrums konkurrieren, ist der Vergleich mit der echten Spieleindustrie zur Untermauerung für deine (durchaus berechtigte) Annahme nicht zielführend.
Ein qualitativ hochwertiges Spiel floppt nicht, weil sich irgendjemand den neuen Staubsaugsimulator gekauft hat (das spielt für die Spieleindustie keine Rolle), sondern weil es eben diese von dir genannten "echten Gamer" nicht gekauft haben.
Da müsste man ansetzen und fragen: "Warum?" Auch wenn einige Gründe auf der Hand liegen...
Die Gründe sind in der Regel recht einfach: Keine Gewalt, kein Hype, ungewöhnliches Konzept.
Allerdings muss man eben auch sagen, dass Verkaufszahlen nun einmal Verkaufszahlen sind. Den Charts ist es erst einmal egal, woher die 1000x verkaufen Einheiten kommen. Allerdings dürfte diese Sim-Zielgruppe nicht so oft und vor allen Dingen nicht so breit kaufen, wie der normale Spieler.
TRichter hat geschrieben:Die Gründe sind in der Regel recht einfach: Keine Gewalt, kein Hype, ungewöhnliches Konzept. :wink:
Ich sagte doch, die Gründe würden auf der Hand liegen. :wink:
TRichter hat geschrieben:Allerdings muss man eben auch sagen, dass Verkaufszahlen nun einmal Verkaufszahlen sind. Den Charts ist es erst einmal egal, woher die 1000x verkaufen Einheiten kommen. Allerdings dürfte diese Sim-Zielgruppe nicht so oft und vor allen Dingen nicht so breit kaufen, wie der normale Spieler.
Das Entscheidende dabei ist, das der Markt durch den fragwürdigen Erfolg von Alltagssimulatoren nicht geschwächt wird, da das Zielpublikum ein anderes ist bzw. es kein bestimmtes Zielpublikum gibt - Aber wir bewegen uns im Kreis.
Grundsätzlich stimme ich dir ja zu. Lediglich die Herleitung deiner These ist meines Erachtens nicht ganz stichhaltig.
Pirouette hat geschrieben:Jeder kriegt genau das Spiel, das er verdient. Wenn es Schwachmaten gibt, die so einen Müll kaufen, ohne sich vorher kundig zu machen, ob das was taugt oder nicht, dann haben es diese Vollpfosten eigentlich auch nicht besser verdient
Das soll jetzt nicht heißen, dass ich die Machenschaften von UIG billige, aber wenn all die Kunden vorher mal das Hirn einschalten und sich kundig machen würden, würde der Schund genau da bleiben, wo er hingehört - nämlich in den Regalen der Händler.