Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfügbar

[Nanimonai]

Wenn wir statt Sexismus Rassismus als Beispiel nehmen, sind sich vermutlich die meisten hier im Forum einig: Immer, wenn Rassismus in Spielen auftaucht, muss er thematisiert und angeprangert werden. Kein Spiel hier würde einfach ohne Kommentare durchgewunken werden, das einen offensichtlichen Rassismus beinhaltet.
Bei Sexismus neigen scheinbar aber viele auch hier im Forum dazu, das Thema als etwas weniger wichtig anzusehen und irgendwie als Bagatelle wegzuwischen.

Das hat einen einfachen Grund:
Überall von Rassismus zu reden, wenn es eben offensichtlich nie die Intention war, wird vom Großteil der Leute (und Feministinnen) als lächerlich abgetan.
Beim Sexismus wird hingegen (von mancher Seite) auf alles, was sich auch nur ansatzweise als (un)geeigentes Ziel bietet mit der vollen Keule eingedroschen - und dann wundert man sich, warum das sonst keiner so sieht.

Hmm findest Du? Ich halte Rassismus auch für ein präsentes Thema in Videospielen, ich kann mich aber nicht erinnern, dass es dazu mal eine Videoreihe bei 4players gab. Deswegen wird es vermutlich weniger diskutiert, weil im Grunde niemand es wirklich thematisieren möchte.

Aber wir können ja mal anfangen und uns die Rollen der Schwarzen in vielen Spielen anschauen. Ich habe gerade keine Prozentzahlen, in wie vielen Videospielen wir einen weißen, männlichen Protagonisten spielen und den schwarzen Akteuren (wenn sie denn überhaupt vorkommen) nur die Rolle des "Buddies" übrig geblieben ist (so wie es im Hollywoodfilm übrigens auch seit Ewigkeiten der Fall ist), aber es wäre doch durchaus mal interessant, sich einige Studie dazu anzuschauen.

[5ancho]

Seth solange du mir keine Studien zu deinen Aussagen liefern kannst werde ich mich damit nicht befassen.

Scheint dir schwer zu fallen auf anderer Leute Kommentare einzugehen hm? Ich mein, ein Einzeiler? Ehrlich jetzt? Du hättest ja wenigstens die Aussagen zitieren können, zu der du Studien haben willst. Aber du willst wohl eher trollen.

Nein ich wollte dir damit nur sagen, dass du mir in dem Thread über die Indizierung von Saints Row zu hauf bewiesen hast, dass es sich nicht lohnt mit dir zu diskutieren, da du dir eh alles so drehst wie du es brauchst.

[mcRebe]

Fehlt nur noch eine gesetzliche Frauenquote bei Videospielen..
*Satz in die Runde wirft und sich genüßlich mit Popcorn nach hinten lehnt und abwartet*

Die ist mit Jade Raymond (geiles Stück Fleisch*) gut besetzt
*bewusste provokative Äußerung

Jaaa doch, schöne Ausnahme - und auch ansprechend gekleidet im Gegensatz zur Durchschnittsgamerin: http://www.kewl.ch/img/1143049808.jpg

[TermiXx]

Die Attitüde als Gentleman nennt man im Wesentlichen "benevolenten Sexismus", das ist etwas subtiler als ein offener, feindlicher und diskriminierender Sexismus, ändert aber nichts an der eigentlichen Denkstruktur.

Und was sagt es über diese Frau aus, dass sie vor jedem Video offensichtlich in einem Puderfass badet und zudem auch noch Läusemord befürwortet?

[johndoe-freename-100362]

Weil Sexismus weitestgehend anerkannt ist. Hast du schon Mal Regale für Schwarze und für Weiße gesehen? Irgendwo? Ich nicht, was wohl damit zusammenhängt dass es Rassismus und ein absolutes Unding wäre. Im Thalia hingegen seh ich ein Regal für Mädchen und eins für Jungen, schön nach Farbe getrennt.

Weil es in der Regel unterschiedliche Interessensgebiete bedient und so einfach praktikabler ist?

Sorry, aber deine Argumentation ist einfach lächerlich.
Ich beschwere mich auch nicht, dass meine IT-Bücher nicht bei den Büchern für andere Berufsgruppen stehen und mein Beruf deswegen diskriminiert wird.

Aber wir können ja mal anfangen und uns die Rollen der Schwarzen in vielen Spielen anschauen. Ich habe gerade keine Prozentzahlen, in wie vielen Videospielen wir einen weißen, männlichen Protagonisten spielen und den schwarzen Akteuren (wenn sie denn überhaupt vorkommen) nur die Rolle des "Buddies" übrig geblieben ist (so wie es im Hollywoodfilm übrigens auch seit Ewigkeiten der Fall ist), aber es wäre doch durchaus mal interessant, sich einige Studie dazu anzuschauen.

Mir fällt gerade kein einziges ein. Ehrlich.
Das erste was mir jetzt an Schwarzen bei Videospielen einfiel, waren schwarze Protagonisten aus Crysis und Prototype 2 (wo man lauter Weiße tötet). Ein Spiel wo ich als Weißer Schwarze abmetzele, fällt mir nicht ein.
Bin jetzt selber aber auch nicht mehr der aktivste Zocker.

[Plor]

Bis jetzt hat sich keine Frau beschwert, wenn ich das gemacht habe. Und bei Männern halte ich auch die Tür auf wenn ich der erste an der Tür bin. Man ey geh Glee gucken du Weichei!

Irgendwo doch aber komisch, dass Du erst jetzt quasi zur Verteidigung erwähnst, Männern auch die Tür aufzuhalten, nachdem Du von "Gentleman" und "Ich halte Frauen die Tür auf" gesprochen hast, oder?

Die Attitüde als Gentleman nennt man im Wesentlichen "benevolenten Sexismus", das ist etwas subtiler als ein offener, feindlicher und diskriminierender Sexismus, ändert aber nichts an der eigentlichen Denkstruktur.

Das ist es was mich so stört. Ihr nehmt jahrhunderte alte Benimmregeln und stellt sie als absichtlich frauenfeindlich dar. Irgendwann wird sich noch beschwert, warum man mit Besteck isst...

Wenn irgendwann die Frauen sagen, sie möchten ihre Türen selber aufhalten, ihre Rechnungen selber bezahlen und ihre schweren Tüten selber tragen, DANN höre ich auf meine anerzogenen Marotten einzustellen.

Du willst gar nicht wissen, wie viele Jahrhunderte alte Benimmregeln mittlerweile nur noch absurd erscheinen... Nur weil man etwas schon ewig zelebriert, heißt das ja noch lange nicht, dass es richtig ist.

[TheLaughingMan]

Warum ist ihr Kleidungsstil überhaupt ein Thema? Sie kann doch rumlaufen wie sie will. Mein Geschmack wäre es nicht (besonders die Creolen ), aber das ernsthaft als Kritikpunkt anzubringen...

[Sylver001]

"benevolenten Sexismus"

Es gibt nur ein Wort um das zu beschreiben: lächerlich

Ich habe mir das ja nicht ausgedacht und es war nun mal Thema bei einigen Gender Studies Seminaren in der Soziologie. Wenn Du das lächerlich findest, kannst Du das gerne so empfinden.

Ich wollte nicht Deine Aussage kritisieren, welche nun Mal Fakt ist.. sondern nur meine Meinung dazu äußern: das es überhaupt dafür nen Begriff gibt :wink:

[mr archer]

Wenn irgendwann die Frauen sagen, sie möchten ihre Türen selber aufhalten, ihre Rechnungen selber bezahlen und ihre schweren Tüten selber tragen, DANN höre ich auf meine anerzogenen Marotten einzustellen.

Tja. Da sieht man mal wieder, wie Kultur eben auch räumlich und lebensweltlich funktioniert und wie wenig es die Frauen gibt. Was Da für Dich scheinbar ins Absurde gehende Vorstellungen sind, ist hier in meinem räumlichen wie sozialen Umfeld Alltag.

[Nanimonai]

Wenn irgendwann die Frauen sagen, sie möchten ihre Türen selber aufhalten, ihre Rechnungen selber bezahlen und ihre schweren Tüten selber tragen, DANN höre ich auf meine anerzogenen Marotten einzustellen.

Das verlange ich ja gar nicht.
Ich habe Dir auch nichts vorgeworfen und in einem der letzten Beiträge auch geschrieben, dass Du es nicht böse meinst. Jeder hat solche Marotten, anerzogenen Gepflogenheiten, die aber eigentlich gar nicht mehr zeitgemäß sind.
Aber ist es verkehrt, diese und in Folge sich selbst auch mal zu reflektieren und sich zu überlegen, warum man das eigentlich macht?

Ich hatte früher diese Marotte, Menschen in Rollstühlen immer irgendwie zur Hand gehen zu wollen, bis mir dann mal gesagt wurde, dass das überhaupt nicht gewünscht ist und man den meisten damit kein gutes Gefühl beschert, sondern im Gegenteil, sie nur noch deutlicher darauf hinweist, wie eingeschränkt sie sind.
Ich wollte auch nur freundlich sein und hatte dabei überhaupt kein schlechtes Gefühl.
Dieses Verhalten habe ich dann abgestellt. Ich unterscheide da nicht mehr, sondern sehe nur noch den Menschen vor mir, nicht den Behinderten.
Das heißt aber auch nicht, dass ich mein Verhalten ins Gegenteil gekehrt habe und jetzt grundsätzlich keinem Behinderten mehr helfe. Aber ich versuche zumindest, erst mal alle Menschen gleich zu behandeln, auch wenn das durch gesellschaftliche "Zwänge" und erlerntes Verhalten nicht immer einfach ist.

[mr archer]

Ein Spiel wo ich als Weißer Schwarze abmetzele, fällt mir nicht ein.
Bin jetzt selber aber auch nicht mehr der aktivste Zocker.

http://www.mobygames.com/game/resident-evil-5

[Creepwalker]

Warum ist ihr Kleidungsstil überhaupt ein Thema? Sie kann doch rumlaufen wie sie will. Mein Geschmack wäre es nicht (besonders die Creolen ), aber das ernsthaft als Kritikpunkt anzubringen...

Weil sich ein Großteil der Menschheit über Kleidung definiert?
Sind halt Identifikationspunkte mit Wiedererkennungswert.
Mir isses auch egal wie sie rumläuft, aber lästern kann man ja doch..

[5ancho]

Das ist es was mich so stört. Ihr nehmt jahrhunderte alte Benimmregeln und stellt sie als absichtlich frauenfeindlich dar. Irgendwann wird sich noch beschwert, warum man mit Besteck isst...

Wenn irgendwann die Frauen sagen, sie möchten ihre Türen selber aufhalten, ihre Rechnungen selber bezahlen und ihre schweren Tüten selber tragen, DANN höre ich auf meine anerzogenen Marotten einzustellen.

Du willst gar nicht wissen, wie viele Jahrhunderte alte Benimmregeln mittlerweile nur noch absurd erscheinen... Nur weil man etwas schon ewig zelebriert, heißt das ja noch lange nicht, dass es richtig ist.

Ja du bist genau wie Anita. Nur weil es DIR absurt erscheint, muss alles geändert werden. Komischerweise steht die MEhrheit der Frauen immernoch darauf, sich in ein Barbieimage zu schmiegen. Sowohl was Kleidung auch Verhalten angeht.

[Nanimonai]

Die Attitüde als Gentleman nennt man im Wesentlichen "benevolenten Sexismus", das ist etwas subtiler als ein offener, feindlicher und diskriminierender Sexismus, ändert aber nichts an der eigentlichen Denkstruktur.

Und was sagt es über diese Frau aus, dass sie vor jedem Video offensichtlich in einem Puderfass badet und zudem auch noch Läusemord befürwortet?

Dasselbe, was es über jeden anderen Menschen aussagt, der seine Eitelkeit bedient um attraktiv zu erscheinen und sich in seiner Haut wohl zu fühlen.

[SethSteiner]

Nein ich wollte dir damit nur sagen, dass du mir in dem Thread über die Indizierung von Saints Row zu hauf bewiesen hast, dass es sich nicht lohnt mit dir zu diskutieren, da du dir eh alles so drehst wie du es brauchst.

Du bist eben unfähig zu argumentieren, wie man hier auch wieder sieht. "Mi, mi, mi Jahrhunderte alte Benimmregeln". Äh, wayne? Wenn wir nicht gerade über ein UNESCO Weltkulturerbe sprechen, ist das Alter ziemlich irrelevant. Du sagst erst "Iiiiich bin ein Gentleman und bleibe das auch!" und im nächsten Moment "Ich halte auch Männern die Tür auf!". Yay!

@TermiXx
Vielleicht dass sie vor der Kamera nicht glänzen will. Oder dass sie es halt einfach gern tut. Beides verständliche Gründe.

@johndoe-freename-100362
Wieso gibt es keine Negerregale für die Interessen von Neger wo dann Sachen liegen wie: Holzspielzeug, Didgeridoos, Trommeln, Lendenschürze ect.?

Dein Gegenargument:
"Ich beschwere mich auch nicht, dass meine IT-Bücher nicht bei den Büchern für andere Berufsgruppen stehen und mein Beruf deswegen diskriminiert wird."

Was hat dein IT-Buch mit der Einteilung in Geschlechtsteile zutun? Du hättest das anführen können, wenn dein IT-Buch unter "Bücher für Brillenträger" steht oder "Bücher für fette Nerds" oder "Behindertenregal". Aber nein, dein IT-Buch steht im IT-Regal, völlig losgelöst vom Menschen.