lichtpunkt hat geschrieben: ↑16.10.2017 17:32
Völlig korrekt, da gehe ich mit, ich habe ja schon zu verstehen gegeben, das ein unkompliziertes System, welches den Sprachfluss nicht stört, selbst für mich akzeptabel ist.
Nichts anderes habe ich vertreten! Ich habe die gesamte Zeit gesagt, dass wenn es Vorschläge gibt, wie man beiden Geschlechtern gerecht werden kann, dann kann man sich durchaus überlegen diese Formulierung zu nutzen.
lichtpunkt hat geschrieben: ↑16.10.2017 17:32
Das ich dich persönlich angegangen habe, wird vermutlich hieran liegen. So ganz unschuldig bist Du nicht, denn kennengelernt habe ich dich durch diesen ersten Satz in dem Thread.
Dann möchte ich dich im Gegenzug auf den Satz aufmerksam machen, der mich zu der Wortwahl verleitet hat:
lichtpunkt hat geschrieben:
Man stelle sich vor, Menschen wie Einstein, Heisenberg usw. würden heutzutage ihre Weisheiten einreichen und diese würden als "inhaltlich fragwürdig" kritisiert werden, da diese nur nicht korrekt gegendert sind.
Das ich mich überhaupt an dieser Diskussion beteiligt habe, liegt allein an diesem einen Satz. Und zu suggerieren, dass diese beiden Wissenschaftler in der heutigen Zeit ihre Arbeit nicht veröffentlichen könnten, weil sie nicht gegendert hätten, ist eine krude Argumentation und damit habe ich mich noch gewählt ausgedrückt.
Hinzu kommt, dass es noch etwas anderes ist, wenn ich deine Argumentation als krude bezeichne, du mich im Gegenzug aber folgendermaßen angehst:
lichtpunkt hat geschrieben:Festgefahrene Menschen kann man nicht von der Blödsinnigkeit einer fixen Idee überzeugen, selbst dann nicht wenn euch der Gruselclown mit dem Hintern voran direkt ins Gesicht springt und laut "verarscht" ruft, wird das noch bezweifelt. Akademische Sturheit eben.
James Dean hat geschrieben: ↑16.10.2017 18:11
Wenn ich aber im Kino sitze und einen Film schaue, bin ich kein Studierender.
Nein, abr du vergisst, dass nicht das Wort Student und Studentin verschwinden sollen, sondern es geht um eine
Ansprache. Zum Beispiel in E-Mails. Und in diesem Zusammenhang ist es sogar nett, dass man annimmt, dass die Studenten tatsächlich sogar studieren, oder?
James Dean hat geschrieben: ↑16.10.2017 18:11
Mal davon abgesehen, dass es auch hierbei wieder feminine und maskuline Formen gibt, zumindest im Singular: Studierender und Studierende
Es geht aber 1. um die Pluralbildung und 2. Darum es syntaktische ebenso elegant hinzubekommen wie der generische Maskulinum, aber semantisch passender.
James Dean hat geschrieben: ↑16.10.2017 18:11
Lustigerweise ist das ein Phänomen, welches es nur an Universitäten gibt.
Wahrscheinlich, weil das der Ort ist, an dem eine bestimmte Personengruppe sehr häufig per Mail erreicht werden muss. Das das bei Kindergärnterinnen weniger häufig passiert liegt eventuell daran, dass sie weniger E-mail Korrespondenz haben als in anderen Berufen. Ich vermute jedoch stark, dass wenn eine Chefin im Kindergarten eine E-mail rumschickt und es tatsächlich mal einen männlichen Kollegen gibt, dass dem entsprechend Rechnung getragen wird und nicht einfach nur "Liebe Mitarbeiterinnen" in der Mail steht.
lichtpunkt hat geschrieben: ↑16.10.2017 18:30
Ich weiß, Du magst keine Links lesen, aber hier mal wieder exemplarisch für die ach so große Toleranz und das freiheitliche Verständnis der Gender Studis, die, ich möchte nicht provozieren, aber es ist wohl Fakt, maßgeblich die Gender"forschung" initiierten und in der Republik vorantrieben über deren Ergebnis wir hier streiten.
Hier möchte ich nochmal auf meinen verlinkten Artikel von der Zeit zu sprechen kommen, in dem die DFG keinerlei Qualitätsdefizit im Vergleich zu anderen Studiengängen feststellen konnte bei den Genderstudies. Und ich behaupte, die DFG kann das besser beurteilen als wir alle zusammen. Also kannst du dir die Anführungszeichen bei Forschung sparen. Nur, damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Es gibt Genderstudiesvertreter, die sollte man meiner Meinung nach von jeder Universität verjagen und ihnen verbieten sich je wieder als Wissenschaftler bezeichnen zu dürfen! Aber das Gros scheint laut DFG genauso ordentlich zu arbeiten wie alle anderen auch.