Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

[Hiri]

Mods sind Geschenke von Fans für Fans - und so soll es bitte auch bleiben. Wer Mods entwickelt macht das, weil es ihm Spaß macht, als Hobby, für sich und für die Community.
Die Möglichkeit zu spenden ist natürlich eine gute Sache, wer aber damit Geld verdienen will, soll sich gefälligst einen Job in der Spielebranche suchen!

So werden die Modder von Valve/Bethesda zu kostenlosen DLC-Entwicklern degradiert. Und um nichts anderes handelt es sich bei den "Mods" dann - DLC. Es ist eine Schande.

Sie Sir treffen den Nagel perfekt auf den Kopf.
Traurig und erbärmlich zu gleich dieses vorgehen von Valve/Bethesda.

[johndoe1775814]

Ehrlich? Ich glaube, dies ist schlicht Teil des Plans der großen Firmen, auf lange Sicht hinaus das Modding auf dem PC kaputt zu machen. Und ich glaube, es wird ihnen auch gelingen. Es gibt schlicht und ergreifend zu viele Lemminge.

[ZackeZells]

Ehrlich? Ich glaube, dies ist schlicht Teil des Plans der großen Firmen, auf lange Sicht hinaus das Modding auf dem PC kaputt zu machen. Und ich glaube, es wird ihnen auch gelingen. Es gibt schlicht und ergreifend zu viele Lemminge.

Du schreibst was ich denke - Danke dafür.

[Kajetan]

Ehrlich? Ich glaube, dies ist schlicht Teil des Plans der großen Firmen, auf lange Sicht hinaus das Modding auf dem PC kaputt zu machen. Und ich glaube, es wird ihnen auch gelingen. Es gibt schlicht und ergreifend zu viele Lemminge.

Nein, ein Interesse daran Modding kaputt zu machen, hat niemand. Ernsthaft, nein. Das ist jetzt keine Ironie. Die sehr, SEHR positive Wirkung von Mods auf den Umsatz ist unbestritten. Nur ...

... wenn die Gier ins Spiel kommt, wenn jemand einfach mal auf der Serviette während des Biziness-Dinners ein paar Zahlen zusammenkalkuliert und zum Schluss eine stattliche Summe bei rauskommt, für die man im Grunde GAR NICHTS tun muss, dann werden die Augen groß und alles, was man rational und richtig dagegen einwenden kann und muss, spielt plötzlich keine Rolle mehr. Ich habe das schon so oft miterlebt, wie vor lauter Gier alle guten und klugen Ratschläge ignoriert wurden und die Sache nach einer Weile kleinlaut wieder eingestampft wurde. Aber der Schaden war dann schon angerichtet.

[Jurassic Parker]

Hmmm, müssen in Deutschland lebende Modder die für ihre Werke Geld verlangen dann nicht eigentlich ein Gewerbe anmelden? Viel Spaß mit Gewerberecht und -steuer.

[ZackeZells]

Wenn sich das erstmal etabliert, für MODS, Geld zu zahlen, dann wird nichts mehr wie vorher sein.
Die Gamer lassen zuviel/alles mit sich machen, da bringt es nicht wenn einige wenige sich in Foren darüber aufregen.





Beitragvon Jurassic Parker
"Hmmm, müssen in Deutschland lebende Modder die für ihre Werke Geld verlangen dann nicht eigentlich ein Gewerbe anmelden? Viel Spaß mit Gewerberecht und -steuer."

Nichts leichter als das - Ein Gang zum örtlichen Rathaus/Behörde genügt. Dem Beamten 50-60€ auf den Tisch latzen und schon hat man seinen Kleingewerbeschein. Steuern fallen dort erst ab einem Verdienst von ca 10k € pro Jahr an, alles darunter ist Steuerfrei.

[unknown_18]

Mods sind Geschenke von Fans für Fans - und so soll es bitte auch bleiben. Wer Mods entwickelt macht das, weil es ihm Spaß macht, als Hobby, für sich und für die Community.
Die Möglichkeit zu spenden ist natürlich eine gute Sache, wer aber damit Geld verdienen will, soll sich gefälligst einen Job in der Spielebranche suchen!

So werden die Modder von Valve/Bethesda zu kostenlosen DLC-Entwicklern degradiert. Und um nichts anderes handelt es sich bei den "Mods" dann - DLC. Es ist eine Schande.

Sie Sir treffen den Nagel perfekt auf den Kopf.
Traurig und erbärmlich zu gleich dieses vorgehen von Valve/Bethesda.

+1

Das bringt es in der Tat ziemlich gut auf den Punkt. So weit hatte ich noch gar nicht gedacht, dass das im Prinzip dann ja schon wie ein DLC ist...

Am meisten stört mich aber die 75%, die an Valve und den Spiele Entwickler geht. Und natürlich verbietet es Valve dann noch alternativ Geld dafür zu kriegen, sprich wer Mods dann kostenpflichtig auf Steam anbietet, darf sie auch nur noch da anbieten und auch nur darüber Geld bekommen, kein Spenden Button mehr oder dergleichen.

Da aber leider schon einige Modder nun ihr Mods aus dem Netz nehmen um sie dann bei Steam kostenpflichtig anzubieten, zeigt eben auch, dass die Modder Community eben nicht nur voll mit Moddern ist, die dass nur von Fans für Fans machen. Da werden nun einige Modder Geld geil.

Und ob das die Qualität von Mods erhöht? Wohl kaum bei der miesen Bezahlung. Eher wird 08/15 Schrott verkauft, der schnell erstellt ist, damit macht man mehr Gewinn als mit Qualität, für die Niemand entsprechend zahlen will (die meisten User haben ja sowieso schon ein falsches Bild von Spiele Entwicklung und stellen es sich viel zu einfach vor).

Ja, es ist schön, wenn man die Modder finanziell unterstützen kann, aber nicht SO!

Hmmm, müssen in Deutschland lebende Modder die für ihre Werke Geld verlangen dann nicht eigentlich ein Gewerbe anmelden? Viel Spaß mit Gewerberecht und -steuer.

Ja, müssen sie. Wie für alles mit dem man auch nur etwas Geld verdient.

[johndoe984149]

Ich würde schreiben das ich euch 100E gebe aber nur wenn ihr mir 200% zurück gibt

Das man an so etwas Geld verdienen kann ist Glücks Sache den es steht viel Arbeit und Ärger dann auf einen Modder zukommen.
Sei es durch andere Modder die Geld verdienen wollen und deinen Erfolgreichen Mod nur kopieren und billiger Anbieten.

Es gibt nur 1 Gewinner das ist Steam.Heute muß man alle zu Geld machen der Rest hört auf dann kommt ein riesiger Schub billiger Mods die man nicht mehr überblickt und die guten raus fischen kann.

Die eigentlichen Fans werden dann raus gedrängt und geraden schnell ins hinter treffen und wieder wurde etwas Kaputt gemacht fürs schnelle Geld.

[IEP]

Nachdem ich jahrelang Steam genutzt habe (trotz anfänglicher Bedenken) und Valve zu schätzen gelernt habe, ist das wie ein Tritt in den metaphorischen Gamer-Sack. Das ist eine extrem dumme Entscheidung und geht von der Spielerfreundlichkeit weg und hin zum EA-Modell. Die haben wohl zu viele Verkäufe von nutzlosen CS-Skins und TF-Hüten beobachtet und drehen jetzt durch.

Oh Mann, so muss sich ein religiöser Mensch fühlen, wenn er feststellt, dass sein Gott auch nur ein grässlicher Kobold ist.

[Obscoritas]

An und für sich hätte ich garkein Problem damit für eine wirklich gute Mod Geld auszugeben, wenn es auch wirklich dem oder den entsprechenden Moddern zukommen würde, die da ne menge Zeit reinstecken, damit man etwas mehr und etwas länger was von einem Spiel hat. Am schlimmsten finde ich die Tatsache, das die Plattformen die Modder mit lächerlich 25% abspeisen wollen (wenn ich richtig gelesen habe). oO

[Hafas]

Nachdem ich jahrelang Steam genutzt habe (trotz anfänglicher Bedenken) und Valve zu schätzen gelernt habe, ist das wie ein Tritt in den metaphorischen Gamer-Sack. Das ist eine extrem dumme Entscheidung und geht von der Spielerfreundlichkeit weg und hin zum EA-Modell. Die haben wohl zu viele Verkäufe von nutzlosen CS-Skins und TF-Hüten beobachtet und drehen jetzt durch.[...]

Schön formuliert. Amen.

[Poly]

Im Prinzip halte ich es ja für eine gute Sache Moddern eine Möglichkeit zu eröffnen mit ihren Mods auch Geld zu verdienen.
(mal sehen wie viele hater hier jetzt schon aufhören zu lesen und mich in die Ecke "böser kapitalist" stecken)

Dennoch muss ich sagen, dass das Angebot das Valve hier anbietet doch unterirdisch schlecht ist. Erinnert mich ein bisschen an das Vorgehen von Uber in Deutschland. Eine vergleichsweise billige Vermittlung Infrastruktur anbieten, ungerechtfertigt große Provision abgreifen, im selben Zug jedoch rechtliche Aspekte komplett auf die Nutzer abwälzen...
Ich kann nur hoffen, dass verhältnismäßig wenige da mitmachen oder zumindest bald eine Konkurrenz auftritt, die es besser macht.

[saxxon.de]

Wenn es einem gelingen sollte Spiele-Modding, in welchem Kontext auch immer, als gemeinnützig anerkennen zu lassen

Ich glaube, wenn man seine Mods umsonst zur Verfügung stellt, könnte man da eine Argumentation auf die Beine stellen, die schlüssig ist

Bald wird es kostenpflichtige Continues und 1Up´s geben.

.. und der Kreis schließt sich. Bin schon gespannt, wie sie die Continues in Adventures einbauen.

[Jurassic Parker]

Nichts leichter als das - Ein Gang zum örtlichen Rathaus/Behörde genügt. Dem Beamten 50-60€ auf den Tisch latzen und schon hat man seinen Kleingewerbeschein. Steuern fallen dort erst ab einem Verdienst von ca 10k € pro Jahr an, alles darunter ist Steuerfrei.

Nur, sind sich die Modder darüber bewusst sind dass sie nun ein Gewerbe anmelden müssen (oder, vielmehr, es schon gestern hätten tun müssen, oder gar bereits als Valve anfing mit den vor-ausgewählten Moddern Gespräche zu führen). Wenn nicht, haben sie sich damit einer Ordnungswidrigkeit schuldig gemacht.

Und, wer würde nicht gerne den epischen Kampf zwischen Valve's "passt schon so"-Philosophie und der deutschen Bürokratie sehen?

[Captain Obvious]

Mods sind Geschenke von Fans für Fans - und so soll es bitte auch bleiben. Wer Mods entwickelt macht das, weil es ihm Spaß macht, als Hobby, für sich und für die Community.

Und das entscheidest du, oder vielleicht doch der Typ der die Mod entwickelt?

Die Möglichkeit zu spenden ist natürlich eine gute Sache, wer aber damit Geld verdienen will, soll sich gefälligst einen Job in der Spielebranche suchen!

Das tun sie gerade, mit dem Verkauf der Mods haben sie auf einmal nen Job in der Spielebranche. Und wie genau der Job auszusehen hat, hast du ihnen wohl kaum vorzuschreiben.