Bachstail hat geschrieben: ↑09.06.2020 22:39
Das habe ich leider anderes erlebt.
Ausnahmen gibt es immer und überall. Das ändert nichts daran das man mit Angry White Men eine ganz bestimmte Gruppe der Bevölkerung im Sinn hat, so als wenn wir hier über Aluhüte, Wutbürger oder gar Reichsbürger sprechen. Natürlich haben alle diese Gruppierungen ein erhebliches Interesse daran, die Debatte auf die Gesamtheit der weißen Bevölkerung zu dehnen, um die berechtigten Standpunkte von Afroamerikanern, Frauen und Homosexuellen obsolet zu machen. Nichts anderes tut auch Trump. Siehe Einwanderer aus Mexiko... sind ja alle Kriminell, richtig?
Für solche Leute habe ich einen besseren Begriff aber dieses Verhalten zeigen nicht nur ausschließlich weisse Männer auf, wie gerne suggeriert wird, auch wenn sie in diesem Fall die Mehrheit abbilden werden, Frauen zeigen dieses Verhalten ebenfalls auf und es gibt auch schwarze Menschen oder Latinos, die so denken.
Du sprichst wie gesagt über Minderheiten und Einzelfälle. Die Extreme wird es immer geben. Man könnte genau so gut sagen das es viele Gamer gibt die ziemliche Idioten sind, die Frauen als Minderwertig betrachten, Nächte durchzocken und dann bei der Arbeit tag träumen. Hey, ich kenne solche Fälle. Also wäre es jetzt okay wenn Gamer grundsätzlich so gesehen werden, weil schließlich gibt es diese Fälle ja nachweislich?
Ich möchte persönlich nicht wieder zum Anfang der 2000er Jahre zurück, als man als Shooter-Spieler von den Medien automatisch in die Nähe von Waffenfreaks und Amokläufern gesetzt wurde, nur weil man sowas zockt.
Das aktuelle Ziel ist klar, nämlich dafür zu sorgen, dass auch das Leben von schwarzen Menschen zählt und genauso viel Wert ist, wie jedes andere Leben auch, nur was passiert, wenn das erreicht ist, wird keiner absehen können.
Bleiben wir doch mal beim Gaming.
Tatsächlich ist Gaming gesellschaftlich heute weitgehend akzeptiert und anerkannt. Es gibt nicht mehr dieses stereotypische Bild des Gamers wie früher. Daran sieht man doch das ein gesellschaftlicher Wandel durchaus möglich und übrigens auch eine gute Sache ist. Die Gesellschaft ist nicht so schlecht wie sie immer dargestellt wird. Eine Diktatur der Dunkelhäutigen, oder was genau befürchtest Du eigentlich? Die geäußerten Ängste wirken auf mich leider ziemlich irrational. Nötige Veränderungen bzw. Gleichberechtigung allein damit abzulehnen, weil nicht absehbar wie die Gesellschaft danach aussieht? Wie gesagt. Mit dieser Haltung hätten Frauen bis heute kein Wahlrecht oder gar ein Recht auf Selbstbestimmung.