Akurai hat geschrieben:@swordfish!:
Wie ich schon sagte: Ein (Computer)Rollenspiel definiert sich nunmal anders als du es am liebsten hättest.
Nein, Rollenspiel definiert sich immer gleich. Hast du schon mal wenigstens fünf Minuten über den Begriff "Rollenspiel" nachgedacht? Hast du überhaupt verstanden, was ich geschrieben habe?
Akurai hat geschrieben:Die Intensivität der Aspekte, welche du dir von einem guten Rollenspiel versprichst, sind lediglich DEIN Geschmack und decken sich nicht mit dem, wie die Mehrheit ein gutes Rollenspiel definiert. Finde dich damit ab.
Was die Mehrheit als Rollenspiel betrachtet, ist irrelevant, da die Mehrheit einfach keine Ahnung vom Rollenspiel hat. Es ist wie in anderen Lebensbereichen (nehmen wir Medizin als Beispiel) auch. Eine kleine Zahl von Leuten, weiß wovon sie spricht, der Rest nicht.
Akurai hat geschrieben:Und ja; Ich weiß welche Unterschiede du zwischen den von dir genannten Titeln und BioWare-Titeln meinst.
ABER: das sind deine persönlichen Präferenzen.
Nein, dass sind alles Kriterien, die ein gutes Rollenspiel erfüllen muss. Und damit stehe ich sicher nicht alleine da. Es gibt noch mehr Leute, deren Ansprüche über das unterhalten werden und Hirn ausschalten hinausgehen.
Akurai hat geschrieben:Genauso gut könnte jemand daherkommen und sagen:
"Ja, aber was für mich gutes Rollenspiel ausmacht, sind eine möglichst individuelle (optische) Charaktergestaltung und eine möglichst große Bewegungsfreiheit in einer großen Welt"
> Dann wäre für diese Person zB. Oblivion ideal.
Dann will derjenige kein Rollenspiel, sondern eine Sandbox Spiel. Oblivion ist auch kein Rollenspiel, es ist ein Action-Adventure mit RPG-Elementen (Skillsystem, Level, etc.). Die Spielwelt von Oblivion interessiert sich einen Dreck dafür, was ich in ihr tue. Null Reaktion auf meine Taten.
Akurai hat geschrieben:Also kann er es spielen, und es für sich als DAS ÜberRollenspiel bezeichnen...
Aber weißt du was er nicht kann?
Anderen seine Kriterien für ein möglichst gutes Rollenspiel aufzwingen!
Wer redet von aufzwingen? Es ist nun mal per Definition klar, was ein Rollenspiel ist und was nicht. Das inzwischen andere, weichgespültere Definitionen von Rollenspiel herumgeistern ist mir klar. Ich kann einfach nicht akzeptieren, dass jemand BG als DAS RPG bezeichnet oder auf eine Stufe mit Arcanum oder Fallout stellt, was das Roleplay angeht. Damit wird man letzteren Titeln einfach nicht gertecht, da diese tatsächliches Roleplay enthalten.
Akurai hat geschrieben:Es zwingt dich schließlich auch keiner Bioware-Titel zu spielen...
Stupid.
Akurai hat geschrieben:Wenn ich Zeit und Lust dazu hätte, dann könnte ich dir neben deinen beiden geradezu überhuldigten und penibel definierten Elementen "Choice & Consequences" und "Taktischer Kampf" JEDEMENGE andere Aspekte hier aufzählen die außerdem noch ein (gutes) Rollenspiel ausmachen.
Dann mach das doch einfach mal. Bisher ist mir deine Definition nicht klar. Ich bin mal gespannt. Und komm jetzt nicht mit "da levelt man, man erfüllt Quests, hat Stats und man spielt eine Rolle 11elf!!!".
Akurai hat geschrieben:Lass uns zur Veranschaulichung deines Irrtums eine kleinen Ausflug in andere Gefilde machen:
Weißt du was Visual Novels sind? Nein? Nicht weiter schlimm.
Visual Novels sind virtuelle, interaktive und bebilderte "Romane" aus Japan.
Wusste ich bisher nicht, aber der Begriff ist selbsterklärend.
Akurai hat geschrieben:Viele dieser Romane/Games bieten eine "Choice & Consequences" Vielfalt und Tragweite selbiger, an die die meisten Computerrollenspiele und evtl. sogar so manches P&P-Abenteuer absolut nicht rankommt...
Aber genauso wenig wie diese Funktionen diese Titel zu Rollenspielen machen, macht eine größere Einschränkung selbiger ein Rollenspiel zu einem Nicht-Rollenspiel.
Es ging hier aber nur um CRPGs.
Akurai hat geschrieben:Was die Kämpfe angeht; so ist das Genre des Rollenspiels schon lange einem Wandel unterzogen. Taktische Tiefe und Komplexität sind eine eher variable Eigenschaft in Rollenspielen.
Kannst du das näher ausführen?
Akurai hat geschrieben:Dein stark negatives Urteil über Kampfsysteme (bei BG oder DO:A) zeigt eine kleinliche und von subjektiven, aber trockenen Kriterien/Richtlinien bestimmte Bewertung.
Diese steht dir zu... aber auf subjektiver Ebene.
Es gibt mit Sicherheit viele Menschen, die sich dir diesem Urteil allerdings nicht anschließen würden.
Meinungen sind immer subjektiv. Meine Kriterien sind anspruchsvoll, aber sicher nicht kleinlich. Ich spiele auch gerne andere "Rollenspiele", die diese Punkte nicht erfüllen. Wenn du einfach Spass am Dumbing-down hast ok, aber mir gefällt das nicht.
Akurai hat geschrieben:
Rollenspielerische Tiefe findet man in Titeln wie Mass Effect, NWN oder DA? Das ist gelinde gesagt Blödsinn.
Das habe ich SO nicht geschrieben.
Außerdem bist du derjenige, der Blödsinn schreibt, wenn du glaubst, dass sie im Gegensatz zu du meisten anderen Computer-/Videospielen (einschließlich aller Titel und Genres dieser Welt) keine rollenspielerische Tiefe bieten würden.[/quote]
Andere Genres interessieren hier aber nicht. Es geht hier um CRPGs. Und den genannten Titeln werfe ich als CRPGs vor, dass sie keine rollenspielerische Tiefe bieten, ja. Du hast ja behauptet, dass du die Unterschiede zwischen Titeln wie Arcanum, Fallout und BG, NWN erkennen würdest, dann solltest du also wissen, worum es geht.