Also mit sowas brauchst du 2020 nicht zu kommen

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SethSteiner hat geschrieben: ↑29.10.2020 13:22Die "Gamingszene" beinhaltet quasi die ganze Gesellschaft. Das ist nicht homogen. Diese Dinge kamen schon vor als an Videospiele wie wir sie kennen nicht zu denken war und noch alles per Brief abgewickelt wurde. Es ist ein soziales Problem, das schon ewig existiert und hier "auch", nicht "spezifisch" auftaucht. Was es nicht weniger bedauerlich macht.
Ihr vergeßt dabei den verstärkenden Faktor, der vor allem durch das Internet wirkt. "Früher" hat man bissi vor sich gemeckert... das war's. Heute kotzt man einen Tweet raus und bekommt dafür 50000 Likes. Andere kommentieren ähnlich und finden das und sich geil. So etwas setzt eine Kettenreaktion in Gang, die sich nicht nur darin äußert, daß mehr Leute mehr Gehör finden. Vielmehr fühlen sich diejenigen, die mehr Gehör finden, in ihren Meinungen auch mehr bestärkt als früher. Es schaukelt sich also hoch.Kajetan hat geschrieben: ↑29.10.2020 13:39Zis! Wir Menschen sind in den letzten 30 Jahren nicht skrupelloser oder gar moralisch verkommener geworden, schon gar nicht durch Social Media. Früher hatte man vielleicht die eine oder andere Dumpfbacke in der weiteren Bekanntschaft. Jetzt sehen wir Dank Social Media ALLE und bekommen deren geistigen Dünnpfiff auch ungebremst mit. Deswegen wirkt es so, als ob es "früher"™ Derartiges nicht gegeben hätte.
Als ob die Mehrheit des Schrotts bei Facebook und anderswo von Computer Tastaturen ins World Wide Web getippt wurde. Da haben die Smartphone-Nutzer den PC-User doch längst abgehängt.Usul hat geschrieben: ↑29.10.2020 14:01 Daß auch und vor allem "Gamer" in dieser Hinsicht glänzen, macht die Sache nicht besser, wenn man ebenfalls Teil dieser heterogenen Gruppe ist. Natürlich gibt es nicht DEN Gamer, aber ich denke, im Durchschnitt kann man "den Gamern" eine stärkere Computer- und Internetaffinität attestieren als "den Nicht-Gamern". Von daher ist es eine vertretbare These, daß "die Gamer" sich besonders mit Internet-Idiotie hervortun.
Computer- UND Internetaffinität habe ich gesagt. Und ich habe nicht von PC-Usern gesprochen, sondern von "den Gamern".Khorneblume hat geschrieben: ↑29.10.2020 14:05Als ob die Mehrheit des Schrotts bei Facebook und anderswo von Computer Tastaturen ins World Wide Web getippt wurde. Da haben die Smartphone-Nutzer den PC-User doch längst abgehängt.
Bitte?Todesglubsch hat geschrieben: ↑29.10.2020 13:20 Edit: Bonuspunkte übrigens für Gronkhs Eigentor. Auch wenn man nicht mehr lesen kann, was geschrieben wurde.
4P|BOT2 hat geschrieben: ↑29.10.2020 12:43 Die erneute Verschiebung von Cyberpunk 2077 auf den 10. Dezember 2020 sorgte für vielfältige Reaktionen. Neben weiteren Berichten über Überstunden und die Arbeitsbedingungen bei CD Projekt Red von Jason Scheier, die auch ein großer deutscher Influencer aufgriff und bloß als "Rant" mit unzureichenden Informationen abtat (sein Tweet wurde mittlerweile gelöscht), erhielten die Entwickler des verschob...
Hier geht es zur News Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktuellen Konsolen
dx1 hat geschrieben: ↑29.10.2020 13:15Hervorhebung durch mich. Diese Ironie.butcho_cb hat geschrieben: ↑29.10.2020 12:58 Ganz ehrlich: wer wegen der Verschiebung eines Spiels Todesdrohungen an die Entwickler schickt der sollte mal zügig seinen geistigen Gesundheitszustand von einem, oder am besten gleich mehreren Experten untersuchen lassen.
Aber bei all den, scheinbar gehirnamputierten Spasten die mittlerweile draußen rumlaufen sollte es mich eigentlich nicht mehr wundern.![]()
Spastiker zu sein ist nicht angenehm. Dass das Wort immer noch als Beleidigung benutzt wird, macht es nicht besser und entwertet Deinen Kommentar komplett.
Möchte mich jetzt nicht den Mods anbiedern, aber das finde ich einen ganz wichtigen Punkt. Nicht primär wegen des einen Begriffs, sondern wegen der Formulierung allgemein, die andere Menschen abwertet. Ja, auch die, die man tatsächlich meint. Manche Menschen scheinen leider die Werte vergessen zu haben, auf denen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung fußt. Wir haben aus ganz bestimmten Gründen in Deutschland keine Todesstrafe mehr und Kinderschändern werden auch nicht die Hoden abgeschnitten. Da merkt man z.B. bei vielen US-Amerikanern, dass sie ganz bestimmte Werte nicht verinnerlicht haben, die für eine Demokratie eigentlich sehr wichtig sind. Egal wie schlimm man etwas findet, was andere Menschen tun, man darf sich selbst dabei nicht verraten, denn dann wird man zu denen, die man da verachtet. Und auch wenn diese Dinge in Deutschland vorbildlich geregelt sind, so findet man im "Volk" doch viele Leute, die gar nicht verstanden haben, für was das Grundgesetz eigentlich steht. Die Würde eines Kinderschänders oder Massenmörders ist eben genau so unantastbar wie die jedes anderen Menschen. Man kann Dinge scharf kritisieren und entschieden ablehnen, aber man sollte niemanden persönlich angreifen. Niemals.
Wenn du der Meinung bist, daß der Verstärkungseffekt, der vor 20 Jahren ohne Internet im sozialen Umfeld herrschte, mit dem heutigen Verstärkungseffekt mit der ganzen Paletten an Kommunikationstechnologien und -plattformen zu vergleichen ist, wäre ich sehr erstaunt - aber ändern kann ich's ja nicht.SethSteiner hat geschrieben: ↑29.10.2020 14:32Menschen sind sozial, mitteilungsbedürftig und Verstärkungseffekte gab es damals auch schon.
Vielleicht. Aber auf der anderen Seite finde ich eine klare Positionierung der breiten Mehrheit bei so etwas auch wichtig, dass klar bleibt (!), dass da eine rote Linie überschritten wurde. So etwas darf sich eben nicht normalisieren und zum "normalen Umgangston" werden. Finde den Umgangston in weiten Teilen der Gaming-Community eh schon fragwürdig, aber so etwas geht halt gar nicht und dem sollte man auch Grenzen setzen. Mag sein, dass das alles nicht mal so gemeint ist und nur im Affekt wütend dahergeplappert wird, aber so ein Verhalten ist eben inakzeptabel und das sollte man klarstellen. Und indem man solchen Aussagen eine Bühne gibt, verleiht man ihnen auch Gewicht, aber genau dieses Gewicht erlaubt dann eben auch eine entsprechend deutliche Gegenposition, sodass sichtbar wird, was gesagt wird und dass das nicht akzeptiert wird. Man klärt damit Dinge für die Gesellschaft.