Richtig, das schrubst Du, schreibtest, schriebst, ... das hast Du geschrieben

Aber es gibt nicht DEN eSport. Das ist nur ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von isolierten, unabhängigen Einzelveranstaltungen, die zudem massiv von den Anbietern der jeweiligen MP-Spiele abhängig sind. Ohne deren ständigen Support für das jeweilige Spiel gibt es keinen eSport, sondern nur eine ganz bestimmte Käuferschicht, die halt von Spiel zu Spiel zieht. Und bislang ist jeder Versuch eines eigenständigen Liga-Spieles gescheitert, weil die Ligen, bzw. deren Veranstalter nicht über die finanzielle Kapaizät der Majors verfügen, die an speziellen Wettbewerb-Spielen kein Interesse haben, weil sie daran nichts oder viel zu wenig verdienen können.
eSport ist also nichts weiter als Marketing für kommerzielle Produkte mit einer befristeten Lebensdauer. Es gibt keinen unabhängigen eSport, es gibt überhaupt keine Vergleichbarkeit. Und diese Instabilität, dieser ständige Wechsel von Spielen und Titeln ist auch einer der Gründe, warum die Funktionäre des IOC und ihrer Untergruppen dankend abwinken.
Was Du unter eSport verstehst, existiert NUR, weil es um Geld geht. Eine Hallen-LAN, wo sich Leute aus Spaß an der Freude treffen, ist kein eSport. Das ist ein Hobby. EIn schönes Hobby. Aber sobald es um Preisgelder geht, verkauft man sich an den Meistbietenden und es hört auf ein Hobby zu sein.Denn dieser Anschluss würde nur des Geldes wegen erfolgen und in meinen Augen geht es im eSport bereits um viel zu viel Geld, was man an vielen Stellen leider merkt, zum einen an den Spielen aber auch an den Spielern selbst.
Ich habe das Ende der 80er am eigenen Leib erlebt, als das schöne Hobby Live-Rollenspiel (wo man auf Burgen in Gewandung herumrennt) einen Boom erlebte und plötzlich richtig Asche damit zu machen war. Prompt hat sich die Gemeinschaft in konkurrierende Anbieter aufgespalten und so einige, mit denen man sich jahrelang wunderbar verstanden hat, wollten einem plötzlich nur noch ihren Krams verkaufen. Und wenn ich mir heutige eSport-Teams anschaue, die wie Rennfahrer oder Skiläufer hinter den Logos ihrer Sponsoren fast unsichtbar werden ... jesses, wie kann man das noch toll finden? Wird einem nicht übel von dieser ganzen Kommerzkacke?
(Nein, ich meine damit nicht Dich
