Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

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Raskir
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Raskir »

DARK-THREAT hat geschrieben: 30.12.2017 12:55
casanoffi hat geschrieben: 30.12.2017 12:47 Allein die Aussage, dass er keine Ahnung hat, warum sich P5 so gut verkauft, disqualifiziert ihn...
Nun ja, eigentlich ist das recht einfach erklärt. Er persönlich steht nicht auf diese verrückten, asiatischen Settings. Und ich persönlich kann ihn da verstehen, da mich solche Spiele auch extrem abschrecken vor "asiatische kunterbuntheit" und da sie kompliziert wirken.

Spiele wie Persona 5, Akibas Trip oder Disgaea sehen für mich alle gleich kompliziert und gleich im Setting aus. Spiele, die ich nicht verstehe oder wo ich nicht verstehe, dass es Leute zocken (können). Aber das deckt sich auch mit meiner Umgebung und meinen Freunden und Online-Freunden. Keiner den ich kenne zockt sowas. Höre immer nur in Onlineforen von Spielern.

Also ich finde es disqualifiziert ihn nicht, wenn er Persona 5 nicht mag oder es nicht versteht, warum es Leute gibt, die das Spiel kaufen. Er weiß es halt nicht besser, genau wie meine Freunde oder ich selbst.
Er hat aber persona gespielt und gemocht :)
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DARK-THREAT
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von DARK-THREAT »

yopparai hat geschrieben: 30.12.2017 13:00 @Dark: Er ist Analyst. Ob er das Setting mag sollte nichts mit seinen Analysen und Vorhersagen zu tun haben. Er wird nicht für seinen Geschmack bezahlt, sondern dafür, Anlegern Tipps zu geben was auf dem Markt funktioniert und was nicht. Und wenn er da seinen persönlichen Geschmack voranstellt, dann hat er als Analyst versagt.
Er stellt des Öfteren seinen Geschmack oder seine private Kaufentscheidungen zur Schau. Wie vor einigen Jahren mit Fernsehgeräte oder die Handhelds seiner Kinder. Pachter vermischt gern mal seine privaten Entscheidungen mit seinen Analysen. Wie eigentlich jedermann. :D
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Bachstail
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Bachstail »

casanoffi hat geschrieben: 30.12.2017 12:47Allein die Aussage, dass er keine Ahnung hat, warum sich P5 so gut verkauft, disqualifiziert ihn...
Ich muss zugeben, dass ich mir diese Frage aber ebenfalls stelle.

Kurz vorweg, damit es nicht zu Missverständnissen führt :

Ich besitze P5 nun seit zwei Tagen und hätte ich im Voting für das Spiel des jahres nicht bereits für BotW gevotet, dann wäre meine Stimme an P5 gegangen aber leider bekam ich das Spiel erst nach dem Voting.

Anhand dessen kann man lesen, dass ich das Spiel mag, dennoch frage ich mich, warum es sich so gut verkaufte, denn ich Spiele die Reihe seit Teil Drei und eigentlich galt Persona immer eher als Geheimtipp, denn als bekannte Reihe, man hat das gerne empfohlen, wenn man jemandem ein gutes JRPG vorgeschlagen hat, was vielleicht aber eben nicht jeder auf dem Radar hat.

Zum einen war ich verwundert, dass P5 so Medienpräsent war und Atlus ordentlich die Werbetrommel rührte und zum anderen war ich dann über den Erfolg überrascht.

Vielleicht irre ich mich komplett und Persona gilt gemeinhin als sehr bekannte Marke aber zumindest war das so mein Eindruck bezüglich dieser Reihe.
Zuletzt geändert von Bachstail am 30.12.2017 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
yopparai
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von yopparai »

@Dark: Es bekommt aber nicht jeder Geld dafür.

Im übrigen stimmt das in dem Fall auch gar nicht. Er hat P5 gespielt und er mag es. Er hätte trotzdem vom Setting abgeraten und versteht nicht, warum sich das Spiel so verkauft hat. Das ist zwar auch kein gutes Zeignis, aber offensichtlich betreibt er genau diese Vermischung hier nicht.
CJHunter
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von CJHunter »

Hätte nicht gedacht das ich das mal sage, aber ich muss da dem Pachter schon zustimmen. Ein japanisches Setting trifft nun mal nicht den globalen Mainstream-geschmack. Ghost of Tsushima wird sicher nicht so wie Persona 5 werden und wohl auch nicht den kunterbunten Animestil irgendwelcher Japano-Titel gleichen, aber ein Infamous oder eine andere IP die den westlichen Spielegeschmack eher trifft wäre sicherlich erfolgsversprechender. Da wird halt schon sehr viel japanische Geschichte mit dabei sein die mich halt 0,0 interessiert. Mal abwarten was draus wird, aber ich kann nicht sagen das ich mich unglaublich auf das Spiel freue. Da liegen halt Titel wie Days Gone, Detroit, TLoU 2 oder auch Spiderman deutlich vorne...Ich bin aber halt auch der typische westliche Triple A-Gamer. Ich könnte mir z.b. nicht ansatzweise vorstellen jemals ein Persona 5 anzurühren.
Zuletzt geändert von CJHunter am 30.12.2017 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
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casanoffi
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von casanoffi »

DARK-THREAT hat geschrieben: 30.12.2017 13:03Pachter vermischt gern mal seine privaten Entscheidungen mit seinen Analysen. Wie eigentlich jedermann. :D
Vollkommen verständlich - und unprofessionell ;)
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Dennisdinho
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Dennisdinho »

Das Spiel wird qualitativ gut und sich ordentlich verkaufen. Ist halt ein Sony Exklusivspiel. Bis auf Knack sind die alle gut.
Kirk22
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Kirk22 »

Würde es nach dem Mainstream-geschmack gehen, hätten wir wohl kein The Last Guardian und co. Und das Sony auf Wertungen und Verkaufszahlen pfeifft, sehen wir ja an Knack 2, das nun wirklich keiner haben wollte.^^
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Wigggenz
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Wigggenz »

Lag Pachter eigentlich jemals schonmal richtig? :D
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Raskir
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Raskir »

Meine Prognose, 3,5 millionen.
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Kajetan
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Kajetan »

Wigggenz hat geschrieben: 30.12.2017 13:17 Lag Pachter eigentlich jemals schonmal richtig? :D
Ja, mehrfach, wiederholt, oft genug um seine Kohle für seinen Kunden und seine Chefs wert zu sein.

Ein Beispiel: https://kotaku.com/revisiting-michael-p ... 1790520436
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Jondoan
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Jondoan »

Kajetan hat geschrieben: 30.12.2017 12:53 Weil sich genug Leute darüber aufregen! Pachters Aussagen sind DESWEGEN berichtenswert. Die meisten Leute, die sich maßlos über irgendwelche "Skandalthemen" aufregen, merken bis heute nicht, dass sie in einer nie endenen Feedback-Schleife gefangen sind. Wenn sich keiner mehr über Pachter aufregt, wenn Pachter-News nicht mehr "klicken", wird irgendwann auch nicht mehr über Pachters Aussagen berichtet. Aber dazu muss man ZUERST aufhören sich über seine Aussagen aufzuregen und damit aufhören wie blöde News zu seinen Aussagen anzuklicken :)
Du kannst einem ja sogar das Aufregen vermiesen :( :Häschen:

Finde den ja noch irgendwie ulkig. Gibt genug Themen, wo ich auch nicht verstehen kann, wieso da immer noch jemand draufklickt (außerhalb des Gamingbereichs)
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greenelve
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von greenelve »

DARK-THREAT hat geschrieben: 30.12.2017 12:55
casanoffi hat geschrieben: 30.12.2017 12:47 Allein die Aussage, dass er keine Ahnung hat, warum sich P5 so gut verkauft, disqualifiziert ihn...
Nun ja, eigentlich ist das recht einfach erklärt. Er persönlich steht nicht auf diese verrückten, asiatischen Settings.
ich habe Persona 5 gespielt, eines der höchstbewertetsten Spiele überhaupt, und ich mag es, aber ich kann nicht glauben, dass es sich so gut verkauft hat, wie es sich [tatsächlich] verkauft hat.
Scheinbar mag er persönlich asiatisch-abgedrehte Settings.

Um einen greifbaren Vergleich zur Thematik - es verkauft sich, aber ich hab keine Ahnung warum - zu haben: Mario wird kritisiert, immer das Selbe zu sein, kein Änderung, keine Story. Dennoch verkauft es sich wie blöd. Oder aktuell auch Zelda; ebenfalls kritisiert nichts weltbewegendes zu machen, aber wird hoch in den Himmel gelobt und verkauft sich. Kritiker verstehen nicht warum.
Nioh geht vom Setting her in eine ähnliche Richtung, ein Spiel, welches, bei aller Qualität, nicht den Massenmarkt anspricht. Und nichts anderes sagt Pachter, eigentlich.

Das ist alles kein Grund für eine Disqualifzierung. Das ist in dem Moment das eigene Empfinden, welches auf andere Käufer übertragen wird: "Mir gefällt es nicht, ich sehe nicht, warum es anderen gefallen sollte."
Pachter trennt hier sogar wörtlich seinen Geschmack (und ich mag es) von seiner Einschätzung des Marktes. Tsushima kann erfolgreich sein, aber es wäre - der Meinung bin ich auch - durchaus überraschend. Es spricht "Hardcorezocker" an, aber beim Massenmarkt hege ich Zweifel.
Aber Erfolg lässt sich nicht vollständig planen. Dark Souls Reihe ist deutlich Nische, und hat doch den Massenmarkt berührt. Oder der Erfolg von Pubg, den wohl niemand in der Form erwartet hat.
johndoe1904612
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von johndoe1904612 »

Hat doch Recht. Das Spiel wird sich sicherlich nicht so oft verkaufen wie die Schlaftablette Infamous. Nioh, Nier...alles kein Massenmarkt.
Mouche Volante
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Mouche Volante »

Die Frage bleibt, ob Ghosts of Tsushima am Ende überhaupt sehr historisch japanisch sein wird oder wieder nur ein Fantasy Setting mit fernöstlicher Optik und jeder Menge Super Power a la Infamous.
Zu Persona 5 glaube ich, dass Pachter meint, es verkauft sich gut für so einen Nischentitel, nicht aber für Leute mit westlichen AAA-Ansprüchen. Zumal der Großteil der Verkäufe erwartungsgemäß aus dem Heimatland stammt.