Benefiz-Event "Awesome Games Done Quick" sammelt Millionen für Krebsvorsorge

[Lebensmittelspekulant]

Was viele nicht wissen, vielelicht auch du nicht, das nicht alle zuschauer unendlich dehnbare Kummerkästen sind und warum sollen sich Jugendliche dort z.B vermehrt über irgendeine Endlichkeit und Todeskrankheiten gedanken machen, was sich sehr leicht auf sie auswirken könnte, mit Depressionen und Panikattacken, da sie am anfälligsten sind. Eine Aufklärung halte ich für wichtig, ja. die Einbringung von Empathie sowieso, aber...

Ich schaue GDQs schon seit vielen Jahren, genau wie einige meiner Freunde, und von sowas habe ich bislang nie gehört, noch daran gedacht. Was muss man denn am Tod großartig aufklären? Wir alle werden sterben. Und jeder, den wir kennen, wird auch sterben. Das weiß man auch schon als Jugendlicher,

Zumal Krebs eine Todesart ist, die in ihrer Häufigkeit eine zivilisierte Gesellschaft mit hohen Lebenserwartungen auszeichnet. Es gibt tagtäglich Traurigeres als die vorgelesenen Botschaften auf dieser Veranstaltung.

[Mordender-Raubender-Bastard-Link]

Ich weiß das es Leute wie dich gibt, der größte Teil der Menschheit hat beim anschauen von nachrichten, diese selektive Wahrnehmung, zunächst etwas schrecklich zu finden, um es dann im nächsten Augenblick zu vergessen. Dir und deinen Freunden fällt es leichter. Weiß ich, wusste ich schon als ich es schrieb. Mir weniger. Der Abbau des gehörten findet schleichender oder manchmal gar nicht statt. Habe ich mir nicht ausgesucht. ist so angeboren. Für mich trifft da in diesem augenblick das Alberne, gemütliche, das ich dort suche auf Dramatisches und irgendwie verträgt sich das nicht.

Aber hier auch wieder die Frage, wenn es dich nicht bewusst mental ankratzt, welchen Nutzen hat es dann? DU SAGST JA NICHTS ANDERES, als das es dir im kern egal ist. MIr ist es nicht egal und deshalb möchte ich es nicht lesen. WIN WIN kann weg.

Auch spiegelt dein freudneskreis nicht die ganze welt wieder. Ich habe mich mit jemand anderem auf einem Portal darüber unterhalten und er hasst es noch mehr als ich und nein er ist alles andere als herzlos, im Gegenteil

[greenelve]

Außerdem müssen bessere auswahlmöglichkeiten her als "kill or dont kill the animals" und "chose the name"

Zu dem andern gesagten möchte ich noch hinzufügen:

Super Metroid ist innerhalb der Szene ein Riesending. Diese Wahl ist enorm beliebt und drückt auch den Status des Spieles aus. Die Kategorie "any%" hat seinen Namen von Metroid und der Run gehört jedes Mal zu den meist Erwartetsten. Das betrifft nicht nur die Speedrunner vor Ort, auch sehr viele Zuschauer. Es kann einige nerven, wenn es immer wieder vorkommt, aber für die Szene ist das Spiel und die Möglichkeit sich durch die Wahl zu beteiligen wichtig.

Wie auch beim Namen wählen. Für die, die abstimmen, bedeutet es etwas. Iawata wurde nach seinem Tod dadurch Ehre erwiesen. Auch ander Namen haben Hintergründe und so war es bei dem Dark Souls 3 run Schade, dass es nach dem Crash mit einem anderen Spielstand weiterging.

Bei all denen gehört auch der Wettbewerb untereinander dazu. Dadurch kann man sich stärker einbringen als "nur" ein gemeinsames Ziel zu erreichen, welches dann abgeschlossen ist. Gruppendynamik und Gruppengefühl ist durch die Entstehung von "Teams" (kill or save) ausgeprägter, man kann besser mitfiebern.

Das alles mit Spaß an der Sache des Spieles und mit der Spende etwas Gutes zu vollbringen. Wenn es dir nicht gefällt, ok, gibt auch andere, die besonders von der ständigen kill save Erwähnung genervt sind, aber bedenkte, all das hilft, dass mehr Geld gespendet wird. Es bringt auch Interaktion mit den Leuten vor Ort mit sich, wenn zum Beispiel Werster bei Namen für Pokemon "getrollt" wird und der dadurch wertvolle Sekunden verliert, anstatt schlicht einen einzelnen Buchstaben eintippen zu können.
Das soll natürlich nicht daran hindern, zusätzlich Incentives einzubringen.


ps: Für die, die Krebs haben, jemanden mit Krebs kennen oder ihn überstanden haben, ist es auch eine moralische Unterstützung. Zu wissen, es ist nicht das Ende und man kann das Leben trotzdem genießen. Bubblesdelfuego, der Dark Souls 3 Runner, hatte im Anschluss an das Spiel bekannt gegeben, er selbst hatte Krebs und wurde durch GDQ zu Speedrunning inspiriert, um ebenfalls anderen zu helfen, die den selben Schicksalsschlag wie er durchmachen. Es ist kein freudiges Thema, das soll es auch nicht sein, aber gerade wenn Spenden gegen Krebs gesammelt werden, sollte das Thema und die Betroffenen nicht nahezu komplett ausgelagert werden (z.b. in einem Thread).

[Lebensmittelspekulant]

Auch spiegelt dein freudneskreis nicht die ganze welt wieder. Ich habe mich mit jemand anderem auf einem Portal darüber unterhalten und er hasst es noch mehr als ich und nein er ist alles andere als herzlos, im Gegenteil

Natürlich spiegelt mein Freundeskreis nicht die ganze Welt wieder, aber du plus irgendein anderer unbekannter Forist noch viel weniger. Ehrlich gesagt höre ich deine Beschwerde zum ersten mal in vielen Jahren.

Egal sind mir diese Nachrichten auch nicht. Wie greenelve schon sagte, veranlassen die Mitteilungen die Zuschauer dazu mehr zu spenden. Und letztendlich ist die Höhe der Spendensumme das eigentliche Ziel dieser Veranstaltung.

Es ist schade für dich, wenn du das nicht ertragen kannst. Aber nur dir zuliebe kann man nicht das Format ändern und auf zusätzliche Spendeneinnahmen verzichten.

[Mordender-Raubender-Bastard-Link]

Dazu habe ich eine These. sie geht wie folgt:

Es nervt viele. Sie sprechen es aber nicht aus, damit sie nicht darstehen als seien sie herzlos. Und um ihr schlechtes gewissen zu befriedigen. "ich sage jetzt lieber nichts" oder "ich stimme jetzt lieber einfach zu, weil sich das so in unserer Gesellschaft gehört. "

und eine weitere:

wenn der Mensch glücklich ist, hält er ausschau nach Düsteren dramatischen Geschichten. Wenn er unglücklich ist, nach Dingen die ihn glücklich machen, also humorvolles und Komödien. Hier geschieht das gleiche. Es tut einem Leid, aber gleichzeitig erhofft man genau so etwas zu hören, damit man die bestätigung hat das es einem besser geht. Also hier kommt die sadistische Ader hervor. Natürlich wird das in unserer Gesellschaft verschwiegen. Aber schlechte Nachrichten verkaufen sich in der Zeitung besser als gute. der Mensch sehnt sich danach über Tote und Verwundete zu erfahren, auch wenn es ihn gleichzeitig etwas erschreckt.

Ich könnte dir jetzt eine traurige Geschichte erzählen, die erfunden wäre mit einem krebskranken. Du würdest es als traurig auffassen. Wenn ich dir jetzt mehrere solcher Geschichten hintereinander erzählen, würdest du mich fragen ob ich nicht glückliche geschichten kenne. Nichts anderes möchte ich.

Greenelve interpretiert sehr viel in einen Zeile rein und weiß auch wenig über die Psyche. das was er sagt kann ich auch auf der offiziellen Seite einsehen. Du findest dich auch oben wieder oder du du verbirgst es. Ich umgehe das System nur.

[IEP]

Ich persönlich finde die Donation-Nachrichten, dass jemand Familienmitglieder, etc. an Krebs verloren hat, berührend und gehören für mich dazu. Ich denke, den Betroffenen hilft es auch mal, darüber zu reden und sei es nur mit 200k Fremden, die dich nach 3 Sekunden wieder vergessen haben. Und was sollte es bringen, solche Geschichten zu erfinden?

Es ist aber auch wie bei so vielen Sachen: Wenn man sich angegriffen* fühlt, heißt das ja noch lange nicht, das man im Recht ist, oder das automatisch Rücksicht genommen werden muss. Du hast aber natürlich das Recht, dich dazu zu äußern.

*passendes Wort einsetzen

[greenelve]

Greenelve interpretiert sehr viel in einen Zeile rein und weiß auch wenig über die Psyche. das was er sagt kann ich auch auf der offiziellen Seite einsehen. Du findest dich auch oben wieder oder du du verbirgst es. Ich umgehe das System nur.

Das waren meine ehrlichen Gedanken dazu. Ich hab keine Ahnung was dazu auf der offiziellen Seite steht.
Und oben finde ich mich wieder? Weiß jetzt nicht genau, von welcher Textstelle du sprichst.

Aber es stimmt schon, es werden wohl auch bewusst Spenden mit Kommentaren herausgesucht, um genau den Puntk der Empathie anzusprichen, um Zuschauer zum Spenden zu bewegen. Denn, und jetzt geht es in Abgründe, gibt anhaltene Kritik an GDQ, sie würden einen Teil der Spenden für sich abzweigen und die Führungsriege sich selbst ein zu hohes Gehalt zahlen.

Dennoch gehören die Meinungen von Betroffenen dazu. Wie schon gesagt, der Dark Souls 3 Speedrunner hat seine Geschichte erzählt und wurde von den anderen moralisch aufgebaut. Sowohl dafür, das er darüber gesprochen hat, als auch das er die Kraft hatte, den Krebs nicht nur körperlich, sondern auch mental zu besiegen und sein Leben "erfolgreich" gestaltet hat. Genauso gab es beim Undertale Run eine Botschaft eines Freundes des Runners, der aktuell mit Krebs kämpft und deswegen nicht vor Ort sein kann (wenn ich den Part noch richtig im Kopf habe).

Es ist eine Wohltätigkeitsveranstaltung für Krebsvorsorge und wenn der Kummer und die Trauer, einhergehend mit Krebs, nicht enttaubisiert werden darf - weil es sich um ein trauriges Thema handelt, an den man für seinen eigenen, glücklichen Gemütszustand nicht erinnert werden will - wo dann?
Ich fand es am Anfang, während meines ersten GDQ Marathons auch....befremdlich, und mir wäre lieber, es wäre nicht so im Vordergrund. Aber es gehört dazu und so wie die Reaktionen sind, vor allem derer, die Krebs bei sich selber oder Freunden/Familie kennen, ist es auch gut so. Es hilft.

Und darum geht es bei GDQ doch eigentlich: Die Liebe zu Spielen wird gefeiert, um anderen zu helfen.

[Peter__Piper]

Dazu habe ich eine These. sie geht wie folgt:

Es nervt viele. Sie sprechen es aber nicht aus, damit sie nicht darstehen als seien sie herzlos. Und um ihr schlechtes gewissen zu befriedigen. "ich sage jetzt lieber nichts" oder "ich stimme jetzt lieber einfach zu, weil sich das so in unserer Gesellschaft gehört. "

und eine weitere:

wenn der Mensch glücklich ist, hält er ausschau nach Düsteren dramatischen Geschichten. Wenn er unglücklich ist, nach Dingen die ihn glücklich machen, also humorvolles und Komödien. Hier geschieht das gleiche. Es tut einem Leid, aber gleichzeitig erhofft man genau so etwas zu hören, damit man die bestätigung hat das es einem besser geht. Also hier kommt die sadistische Ader hervor. Natürlich wird das in unserer Gesellschaft verschwiegen. Aber schlechte Nachrichten verkaufen sich in der Zeitung besser als gute. der Mensch sehnt sich danach über Tote und Verwundete zu erfahren, auch wenn es ihn gleichzeitig etwas erschreckt.

Ich könnte dir jetzt eine traurige Geschichte erzählen, die erfunden wäre mit einem krebskranken. Du würdest es als traurig auffassen. Wenn ich dir jetzt mehrere solcher Geschichten hintereinander erzählen, würdest du mich fragen ob ich nicht glückliche geschichten kenne. Nichts anderes möchte ich.

Greenelve interpretiert sehr viel in einen Zeile rein und weiß auch wenig über die Psyche. das was er sagt kann ich auch auf der offiziellen Seite einsehen. Du findest dich auch oben wieder oder du du verbirgst es. Ich umgehe das System nur.

Hab ich schon öfters mitbekommen das Menschen am liebsten in einer Blase sitzen würden, wo sie von keinem Problem der Welt je beheligt werden.
Ist wohl die Dekandenz unserer heutigen Zeit...

Ich empfehle dir mehr Umgang mit Menschen.
Vielleicht mal ehrenamtlich für n paar Stunden im örtlichem Altenheim arbeiten - würde dir sicher gut tun :wink:

[Buumpa]

Mordender-Raubender-Bastard-Link,

das. was du schreibst, ist sehr egozentrisch.
Und dabei hälst du dich scheinbar für einen sehr mitfühlenden, sensiblen Menschen.

Dir geht es garnicht darum, dass es Menschen schlecht geht, sondern wie du dich dabei fühlst, wie es anderen Menschen geht.

Eben egozentrisch.

Ich hoffe, dir wird das eines Tages mal bewusst und es macht Klick. Der Vorschlag von Peter__Piper ist nicht verkehrt.

Wenn ich das schon lese "Müssen die Menschen, die gerade einen Menschen verloren haben, das unbedingt allen Miteilen? Die Menschen die das hören, vergessen das doch eh im nächsten Moment wieder und es interessiert sie ja nich unn etc...."

Das es aber der Person selbst hilft und gut tut, es zusammen mit einer kleinen Spende mitgeteilt zu haben, soweit denkst du garnicht.

Nein.

Die ganzen Menschen sollen lieber Rücksicht auf DICH nehmen, denn DU hast es so schwer im Leben, weil DU dass nicht verarbeiten kannst.

Aber auch diese Worte werden wahrscheinlich an deiner egozentrischen Ansicht abprallen.


Einer der schlimmsten Gesellschaftlichen Auswüchse. Halten sich selbst für so mitfühlend, sensibel dabei ist ihre ganze Empathie auf puren Eigensinn/Egozentrik aufgebaut.

Auch traurig zu lesen, ich zitiere: "ich habe da wie jedem hier bewusst ist und auch schön an meinem Pic sehen kann eine sensible Natur". Wieder die pure Egozentrik rauszulesen. Als ob irgendjemand hier es interessiert, dass dein Profilbild für dich irgendeine Bedeutung hat.

Boah... tut mir Leid Leute, aber seine Kommentare triefen so unglaublich hart, dass ich das mal loswerden musste. Vielleicht hilft es ja auch.

Ediit: Oder du teilst noch mit, dass du ein junger Kerl/junges Mädchen bist, derdie gerade in der Pupertät ist. Dann ist es vielleicht noch normal, aber auch dann schadet es trotzdem nicht, dich so schnell wie möglich aus dieser egoistischen Denke rauszuholen.

[Levi]

Hoffentlich bekommst du für die eine Beleidigung keine Verwarnung (Solltest du vielleicht entschärfen, wäre schade drum). Gut geschrieben, und wahrscheinlich genau auf den Punkt (Abgesehen vom letzten Absatz) ... Einige von uns wissen/ahnen wer hinter diesem User steckt ... und sollte das stimmen, würde das wiederum einiges erklären.

[Buumpa]

Kann man das Wort assozial denn nicht mehr im Kontext im wortwörtlichen Sinn benutzen?

Habs mal rauseditiert. Oder meintest du was anderes?

[Levi]

Ich meinte das. Wie gesagt, wäre einfach schade drum.

[Bachstail]

Ich leide an einer psychischen Erkrankung und ich weiß, dass es mit einem Krebsleiden nicht vergleichbar ist aber aus eigener Erfahrung kann ich schreiben, dass es ungemein entlastend sein kann, sich anderen und teils völlig fremden Menschen mitzuteilen.

Ob diese Menschen das von mir Gesagte/Geschriebene vergessen, spielt dabei keine Rolle, wichtig ist nur, dass ich mich mitteilen konnte und denjenigen, welche ebenfalls leiden, zeige, dass sie nicht allein sind.

Ich habe den Stream nicht geschaut, deswegen kann ich auf keinen realen Fall bezug nehmen aber spielen wir mal ein Szenario durch.

Nehmen wir an, es gibt da eine Person, deren Eltern beide an Krebs gesrtorben sind.

Wem soll sich diese Person anvertrauen ?

Denn was ist, wenn es die Eltern waren, welche die wichtigsten Bezugspersonen eben jener Person waren ?

Nicht jeder Mensch auf der Welt ist mit Freunden gesegnet und/oder besitzt weitere Familienangehörige.

Wenn sich solche Personen nicht miitteilen können, dies aber dennoch gerne tun wollen und dies dann per Twitch-Donation innerhalb eines Streams tun, in welchem dann auch noch etwas für einen guten Zweck getan wird, warum sollten sie dies dann nicht einfach tun ?

Was spielt es für eine Rolle, was andere dabei denken, solange es hilft ?

Jeder Mensch funktioniert von der Psyche her anders und wenn es einem Menschen hilft, sich per Twitch-Donation mitzuteilen, dann ist dem einfach so.

Von daher erschließt sich mir das Problem an dieser Thematik nicht.

[MrLetiso]

...

Was Du sagst, ist: "Macht es weg, ich komme nicht damit klar."

GG WP

[Wulgaru]

Ich kann mich noch erinnern das der allererste Awesome Games-Marathon nur wenige 10.000 gemacht hat, wenn nicht sogar noch weniger. Schön wie das gewachsen ist und wohl immer noch wächst.