Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Darstellung und die "männlichen Feinde" als Norm

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NewRaven
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von NewRaven »

Oynox hat geschrieben: Das bezweifle ich, solange es einfach nur mehr werden, d.h. mehr als es jetzt sind. Solange es nicht unverhältnismäßig viel mehr weibliche Gegner als Männer gibt, es sei denn der Kontext erlaubt es, sollte es diesbezüglich kaum Probleme geben. Weiterhin dürfte das Töten bestimmter Geschlechter nicht bestimmt belohnt werden, siehe das Eklat um den Erfolg in Red Dead Redemption. Undenkbar wäre beispielsweise auch, wenn in GTA nur Männer Geld fallen ließen...
Aber genau ein ähnliches Beispiel hat sie doch in der Vergangenheit schon gebracht, als es um "Gewalt gegen Frauen und die angeblichen Belohnungen für den Spieler dadurch" ging. Da hat sie nämlich netterweise komplett unterschlagen, dass in einigen, wenn auch nicht allen, ihrer Beispiele die gleiche "Gewalt" auch gegen Männer hätte erfolgen können - für die gleichen "Belohnungen".

Insofern halte ich es, wie hier auch schon angesprochen, auch überhaupt nicht für abwegig, dass sie jetzt mehr Gegner weiblichen Geschlechts fordert, um in der nächsten Episode dann genau diesen Punkt zu kritisieren. Diese Versuche, gerade Gameplay-Szenen so absurd zu verdrehen, dass sie zu ihrer Argumentation passen, zieht sich doch nun wirklich durch die ganze bisherige Serie. Das es all diese Szenen, die sie in ihren Videos zeigt, gibt, ist unbestritten - das sie ein normaler Spieler so erleben wird, ist oftmal ziemlich unwahrscheinlich und die Tatsache, dass es oft auch Alternativen zu dem Gezeigten gibt, wird im Regelfall völlig verschwiegen. Mich wundert es bei all dem Getrickse ehrlich gesagt, dass sie noch nicht auf dem Nexus die "frauenfeindlichsten Skyrim-Mods" zusammen gesucht hat um sie dann unerwähnt in einem Video gegen Bethesda zu nutzen...

Würde Frau Sarkeesian etwas fairer mit der Thematik umgehen, würden auch sicher nicht so viele Gamer sofort die Augen rollen, wenn sie ihren Namen lesen. Tut sie aber nicht... die Situationen sind oft hochstilisierte Inszenierungen. Und ihre Definition von Feminismus neigt eher zu dem auch im deutschsprachigen Raum sehr verbreiteten Extrem-Feminismus, der gern auch einfach mal populistisch um sich schreit. Gerade in den USA findet man aber viel häufiger deutlich liberaleren Feminismus vor. Dieser liberalere Feminismus hat zum Beispiel kein Problem mit viel nackter Haut, nicht mal, wenn sie dem Zweck dient, die Aufmerksamkeit des anderen oder auch gleichen Geschlechts zu erregen - solange er selbstbestimmt ist. Das heißt: "Mädel, zieh dir die kürzesten Röcke und die durchsichtigsten Tops an, die du finden kannst, solange du das tust, weil du es selbst willst - nicht, weil du glaubst, man(n) erwartet es von dir." Davon - von dieser "Ungezwungenheit" sind wir aber bei solchen Personen weit weg, leider. Man kommt nicht umhin, sich bei der undurchsichtigen Mischung einer Anita Sarkeesian aus konservativem Frauenbild und modernem, scharfkantigem Feminismus irgendwann zu fragen, ob sie nur einfach irgendein Objekt braucht, an dem sie kritisieren kann (Spiele), ob da nicht doch eine kleine Abneigung gegen Männer mitspielt oder ob sie wirklich die Spielwelt verändern will und nur einen völlig überspitzen, populistischen Stil nutzt in der Hoffnung, dass am Ende wenigstens ein bisschen davon wirklich hängen bleibt. Grundsätzlich kann ich mich - und sicher auch die meisten anderen - nämlich durchaus mit dem Grundgedanken von mehr stärkeren Frauencharakteren als Protagonisten oder Antagonisten in Spielen anfreunden. Und mit mehr Diversität sowieso (was allerdings auch "sexy Charaktere" mit einschließen würde...). Nur bringt sie das Thema nicht gerade so rüber, dass man ihr dafür auf die Schulter klopfen will.
Zuletzt geändert von NewRaven am 29.07.2016 02:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Sharkie
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von Sharkie »

Edit: Wupps, verklickt. Oder die Forensoftware war's. Pardon.
billy coen 80
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von billy coen 80 »

Sharkie hat geschrieben:Aber das sind doch beides fiktive Szenarien. Hätte, würde, könnte. Vor allem ist es genau nicht die Aussage des hier diskutierten Videos. Da wird doch eher das genaue Gegenteil befürwortet. :)
Da machst du es dir aber seeeeehr leicht. Wie realistisch diese "fiktiven" Szenarien sind, wurde alleine in den letzten zwei Jahren mehrfach unter Beweis gestellt. An Frauen WERDEN andere Maßstäbe angelegt. Man KANN NICHT mit Frauen dasselbe anstellen wie mit Männern.

Diese unterschiedliche Empathieverteilung steckt im Menschen schon seit Urzeiten drin. Gewalt gegen Frauen wird immer als erschreckender empfunden. Was denkst du denn, warum in den meisten dieser Torturepornstreifen die Mehrheit der Opfer Frauen sind? Es erschreckt das Publikum einfach mehr.

Wenn schon in allen normal tickenden Menschen diese unterschiedliche Sensibilität beim Sehen von Gewalt, je nachdem, gegen wen sie sich richtet, drinne steckt und wenn dann eine Person, die sich schon oft als haarsträubende Ideologin bewiesen hat, so tut, als wünsche sie sich Gleichverteilung bei den in Spielen zu bekämpfenden Feinden, dann halte ich das für beispiellose Heuchelei.

Man kann nicht ihre komplette Videohistorie ausblenden und so tun, als würde sie das ja nun doch eigentlich alles ganz anders sehen. Ihre Einschränkung mit der sexualisierten Gewalt lässt da tief blicken, gerade vor dem Hintergrund ihrer Videos. Denn an sich ist diese Einschränkung von Anfang an überflüssig. Sexualisierte Gewalt bedeutet, dass das Geschlecht der Person, gegen die sie sich richtet, Hauptmotiv für die Gewalt und / oder ihre Durchführung klar geschlechtsspezifisch ist. So etwas ist mir noch in keinem Spiel untergekommen. Sie hingegen meint das, obwohl es in Wahrheit lediglich ihr eigenes Bauchgefühl war, welches ihr diffus sagte, dass das gerade gesehene irgendwie ungut war, was sie dann auf vermeintliche Sexualisierung projezierte.

Im Übrigen ist das hier mal wieder ein Lehrstück, wie es dem Feminismus sogar gelingt, weibliche Privilegien (wie eben, dass Frauen eher vor Gewalt verschont bleiben) in Benachteiligungen umzudeuten. Kognitive Gymnastik in Vollendung...
Zuletzt geändert von billy coen 80 am 29.07.2016 08:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Nino-san
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von Nino-san »

Ich möchte kurz auf den Fakt hinweisen, dass Anita Sarkeesian 2010 selbst zugegeben hatte (bevor sie bekannt wurde), dass sie keine Videospiele spielt. Jegliche spätere Aussagen, dass sie ihr Leben lang Videospiele spielen würde, sind somit Lügen.

Es wird übrigens vermutet, dass ihr Mann der eigentliche Strippenzieher ist und sie größtenteils nur Skripte ablesen kann. Sie konnte in einem Interview mit Stephen Colbert nicht einmal 3 Spiele benennen, wo Frauen nur als "Lustobjekte" dargestellt werden (bei 1:57): The Colbert Report - Gamergate - Anita Sarkeesian

Vielleicht auch wert anzuschauen: How Anita Sarkeesian spent ~1 MILLION dollars!

Anita Sarkeesian fordert, dass man Frauen vermehrt in das Hobby Videospiele miteinbezieht, aber es gab nie eine "Ausgrenzung". Frauen sind grundsätzlich zum größten Teil nicht an traditionellen Videospielen interessiert, ebenso wenig an Technik generell (ich spreche ausdrücklich von "zum größten Teil"). Videospiele sind ein von Männern dominiertes Hobby und Männer mögen attraktive Frauen. Man könnte genauso gut auch eine Reihe starten, wo das Hobby "Frauenromane" untersucht wird, wo Männer (vermutlich) größtenteils als "Lustobjekte" dargestellt werden.

Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine entwürdigende Darstellung von Frauen in einem Videospiel gesehen. Nahezu kein Mann möchte Frauen leiden sehen oder sie erniedrigen und würde es vermutlich auch in einem Videospiel ungern sehen. Man stellt Männer schlechter dar, als sie sind.

Es wird ein Problem um etwas gemacht, wo es keines gibt.
Cheraa
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von Cheraa »

Das sehe ich ebenso. Gaming ist zum Großteil Männerdomäne bei den klassische AAA Solo Games.
Wenn ich im Bekanntenkreis gucke, spielen zwar auch alle Frauen dort, allerdings beschränkt sich dies zu meist auf Facebook & Mobile Games, sowie vereinzelt MMOs wegen der Sozialen Komponente.
Flizzy666
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von Flizzy666 »

Medra hat geschrieben:Wie kann man diese Frau überhaupt ernst nehmen? Für mich klingt das alles nach Hascherei nach Aufmerksamkeit.
Solange es immer noch genug Leute gibt die sich von sowas triggern lassen... :roll:
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Arkatrex
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von Arkatrex »

Fr. Sarkeesian hätte es doch einfach nur mitteilen brauchen:
Sie fordert eine Frauenquote in Videospielen :lol:
nestie
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von nestie »

Kennt jemand die Mumen von Witcher 3 ... mit schminke sehen sie aus wie Sarkeesian.
johndoe1197293
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von johndoe1197293 »

billy coen 80 hat geschrieben:Wobei da wieder die Oberflächlichkeit der Recherche durchbricht. Würde man mir oder wahrscheinlich jedem anderen, der sich im Medium auskennt, die Frage stellen, bei welchem Spiel ihm weibliche Gegner am gegenwärtigsten geblieben sind, fiele mir sofort MGS4 ein. Beinahe alle Endbosse waren weiblich und dann gab es da noch diese Spezialeinheit, die von der Statur her klar weiblich waren und auch bei Treffern weibliche Stimmen hatten (weiß leider nicht mehr wie die hießen).
Wird doch in der Folge genannt...als Negativbeispiel...was ich auch gut verstehen kann. Denn auch wenn das Anliegen Kojimas hier verschiedene Opfer des Krieges darzustellen sehr löblich ist, so ist es geradezu grotesk, dass diese stellenweise sexualisiert dargestellt werden.

Nino-san hat geschrieben:Anita Sarkeesian fordert, dass man Frauen vermehrt in das Hobby Videospiele miteinbezieht, aber es gab nie eine "Ausgrenzung". Frauen sind grundsätzlich zum größten Teil nicht an traditionellen Videospielen interessiert,
Was u.a. daran liegt, dass Videospiele lange Zeit thematisch und häufig inhaltlich hauptsächlich für ein männliches Publikum zugeschnitten waren. Ändert sich ja alles und immer mehr Frauen fangen auch an zu Zocken.

Nino-san hat geschrieben:Nahezu kein Mann möchte Frauen leiden sehen oder sie erniedrigen und würde es vermutlich auch in einem Videospiel ungern sehen. Man stellt Männer schlechter dar, als sie sind.
Dagegen spricht der enorme Erfolg von Pornos.
Zuletzt geändert von johndoe1197293 am 29.07.2016 09:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von Kajetan »

JPS hat geschrieben:Dann lasst mal sehen was das Thema noch hergibt...
Bislang nur wenige Vollpfosten, dafür der Anfang einer recht guten Diskussion. Könnte gerne so bleiben :)
johndoe1841603
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von johndoe1841603 »

Ich hab das Video auch nicht angeschaut, aber generell würde ich total gerne mehr Frauen in Videospielen umbringen. Da geht mir so richtig einer ab. *POW* eine Faust für Alice, *PENG* eine Kugel für Anita und weiter gehts..

(@über mir: Ne ne, so unspektakulär kann es hier nicht weiter gehen)
billy coen 80
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von billy coen 80 »

CryTharsis hat geschrieben:
billy coen 80 hat geschrieben:Wobei da wieder die Oberflächlichkeit der Recherche durchbricht. Würde man mir oder wahrscheinlich jedem anderen, der sich im Medium auskennt, die Frage stellen, bei welchem Spiel ihm weibliche Gegner am gegenwärtigsten geblieben sind, fiele mir sofort MGS4 ein. Beinahe alle Endbosse waren weiblich und dann gab es da noch diese Spezialeinheit, die von der Statur her klar weiblich waren und auch bei Treffern weibliche Stimmen hatten (weiß leider nicht mehr wie die hießen).
Wird doch in der Folge genannt...als Negativbeispiel...was ich auch gut verstehen kann. Denn auch wenn das Anliegen Kojimas hier verschiedene Opfer des Krieges darzustellen sehr löblich ist, so ist es geradezu grotesk, dass diese stellenweise sexualisiert dargestellt werden.
Hmhm... und Street Fighter als Positivbeispiel. Sehr kohärent ist diese Argumentation unter diesem Gesichtspunkt nicht von ihr.

Und was soll bitte schön das:

CryTharsis hat geschrieben:
Nino-san hat geschrieben:Nahezu kein Mann möchte Frauen leiden sehen oder sie erniedrigen und würde es vermutlich auch in einem Videospiel ungern sehen. Man stellt Männer schlechter dar, als sie sind.
Dagegen spricht der enorme Erfolg von Pornos.
Das beständige Niedermachen von Männern in der Öffentlichkeit, speziell in den Medien, als pauschal gewalttätig, defizitär, degeneriert und sowieso an allem Schuld, was in den letzten 10.000 Jahren so schief gelaufen ist (wichtig dabei nach zeitgeistiger Lesart: natürlich nur weiße, heterosexuelle Männer), ist legitimiert durch den Erfolg von Pornos??? 8O

Und welchen Sinn ergibt dieser Einwand überhaupt? In Pornos sieht man weder Frauen leiden, noch werden sie speziell erniedrigt. Klar, sie sind in Pornos einfach nur da, um einem schnellen Koitus zu dienen, aber mal ein Geheimnis: Psssst, dasselbe gilt für die männlichen Darsteller ebenso. Hab zumindest noch nie erlebt, dass dem Mann im Porno eine tiefere Persönlichkeit zugestanden worden ist, als seiner weiblichen Kollegin und sein Motiv, mit ihr Sex zu haben ein anderes war, als "sie ist halt eben grade nackt, warum also nicht". Das Männerbild in Pornos mag geschlechtsspezifisch leicht differieren, aber ein besseres als das Frauenbild ist es ganz gewiss nicht.
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von Slayer123 »

Nino-san hat geschrieben:Man stellt Männer schlechter dar, als sie sind.
gehts in dieser ganzen feministenbewegung nicht genau darum? nüchten, also in nackten zahlen, betrachtet, waren männer schon immer größere opfer als frauen. das bringt ja schon die generelle rollenverteilung, nicht nur in unserer jetzigen gesellschaft sondern seit jeher, mit. feministen zwängen sich in diese rolle (gleichberechtigung), wollen dann aber nur die vorteile und nicht die nachteile. gibt ja genug videos, z.b. auf youtube, bei denen frauen sich aufführen wie männer und dann letztlich auch wie männer behandelt werden :roll:

ich mein, blau ist blau und rosa ist rosa. ich kann aus blau kein rosa machen, da kann ich rumweinen wie ich will. manche dinge im leben sind halt einfach mal so wie sie sind.

CryTharsis hat geschrieben:
Nino-san hat geschrieben:Nahezu kein Mann möchte Frauen leiden sehen oder sie erniedrigen und würde es vermutlich auch in einem Videospiel ungern sehen. Man stellt Männer schlechter dar, als sie sind.
Dagegen spricht der enorme Erfolg von Pornos.
als ob man frauen dazu zwingen würde, pornos zu drehen. es mag einzelfälle geben, aber die masse macht es nur des geldes wegen. bei der hure im albanischen billigpuff um die ecke mag das aber vllt. zutreffen :Hüpf:
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casanoffi
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von casanoffi »

Medra hat geschrieben:Wie kann man diese Frau überhaupt ernst nehmen? Für mich klingt das alles nach Hascherei nach Aufmerksamkeit.
Naja, man kann sie insofern ernst nehmen, wenn man sich mit dem Thema selbst beschäftigt, weil sie nicht dumm zu sein scheint und mit dem, was sie (in diesem Video) von sich gibt, meiner Meinung nach vollkommen Recht hat.

Aber daran wird sich wohl so schnell nichts ändern, weil es letztendlich kaum jemanden interessiert.

Ganz einfache Geschichte: nicht labern, machen.
Soll die Dame doch ein Entwicklerstudio gründen und selbst Spiele kreieren, so wie sie sie sich vorstellt und damit allen zeigen, wie man es besser machen kann.


Die Frage wird sein, ob es dann immer noch kaum jemanden interessieren wird.

Leider geht die Dame für gewöhnlich mit dieser Thematik in meinen Augen nicht sonderlich fair um, von daher ist es kein Wunder, dass man das alles sehr schnell in die Extrem-Feminismus-Schublade steckt.

Ist ja nicht so, dass sich Frauen nicht selbst oft "übersexualisiert" darstellen wollen...
Genau so, wie es auch bei Männern oft der Fall ist.
Da nehmen sich beide Geschlechter nicht viel.


P.S.: Bei der Szene aus Hitman Absolution musste ich echt lachen :lol:
Muss ich endlich mal weiterzocken...
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JesusOfCool
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Re: Tropes vs. Women - Anita Sarkeesian über die Unterrepräsentation von weiblichen "Standard-Gegnern", sexualisierte Da

Beitrag von JesusOfCool »

Slayer123 hat geschrieben:
Nino-san hat geschrieben:Man stellt Männer schlechter dar, als sie sind.
gehts in dieser ganzen feministenbewegung nicht genau darum? nüchten, also in nackten zahlen, betrachtet, waren männer schon immer größere opfer als frauen. das bringt ja schon die generelle rollenverteilung, nicht nur in unserer jetzigen gesellschaft sondern seit jeher, mit.
es geht darum, dass frauen opfer sind eben weil sie frauen sind.
natürlich werden nicht alle frauen zu opfern weil sie frauen sind, aber um die geht es hier eben nicht.
im gegensatz dazu sind männer nur sehr selten opfer weil sie männer sind. was sarkeesian sagt ist nichts weiter, als das männer als gegner in spielen nur deshalb gekillt werden, weil es feinde sind, und es ist vollkommen unerheblich ob diese männlich oder weiblich sind, weil diese nicht durch ihr geschlecht als gegner definiert werden.

in der realität ist das problem aber viel mehr, dass männer fast immer die täter sind. da braucht man sich nur kriminalstatistiken ansehen zu zB sexualstraftaten. da sind männer und frauen bei den opfern zwar fast gleich auf, aber die täter sind fast nur männer. zumindest ist das hier so. wie das in anderen teilen der welt aussieht kann ich nicht sagen.