Finsterfrost hat geschrieben:Hoffentlich wird es nicht so ein Buch der Klischees wie Until Dawn.
dir ist schon bewusst, das man das bei Until Dawn mit Absicht gemacht hat?
Gerade diese Tatsache hat es auch so "populär" gemacht.
Eine ernsthaftere Herangehensweise ist auch deutlich schwieriger als "nur" die Klischees aller Horrofilme aufzulisten und daraus eine Story zu basteln.
Deswegen finde ich den Vergleich zwischen Quantic Dream und Supermassive Games recht unfair - der wird vielerorts gezogen. David Cage muss echt viel einstecken; was ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich mag seine Stories.
Paulaner hat geschrieben:Wenn sie "nicht noch eine Geschichte über künstliche Intelligenz erzählen" wollen, sollten sie vielleicht weniger eine Handlung inszenieren, bei der eine ausgebrochene K.I. von ihrer unmenschlichen Organisation gejagt wird, um wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden (K.I.s dürfen keine Gefühle haben). Das wäre nämlich dieser typische 0815-Hollywood-iRobot-wasauchimmer-Handlungsstrang. [...]
Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, wenn sie sich an was Altbewährtem versuchen. Mir gefällt zwar der Stil der Spiele, und in Kombination mit ein paar anderen Exclusives könnte das hier für mich evtl. ein zukünftiger Kaufgrund der PS4 sein, aber auch nur dann, wenn die Geschichte und Regie diesmal nicht den Anschein macht, als habe David Cage sie im Delirium erdacht, denn die "Vorgänger" waren teilweise doch sehr wirr und lückenhaft.
Also ich finde den K.I. Klischee-Kiste ist noch lange nicht ausgelutscht. Von daher freue ich mich schon sehr auf das Spiel, aber ich hoffe es gibt mehr Handlungsfreiheit als noch bei den Vorgängern. Nach Life is Strange wird es schwerer für QD mich zu beeindrucken. Da muss schon mehr an Emotionen her, ganz besonders in der Interaktion von der Protagonistin mit weiteren Menschen oder einer anderen K.I. im Spiel. Ein einfacher Flucht, Gesellschafts-Revolution-Plot wäre mich da jetzt auch zu langweilig.
Leute die sich über die Story bzw über David Cage als Direktor Sorgen machen.
Anders als bei Heavy Rain und Beyond ist diesmal David Cage nicht allein verantwortlich für die Story
Diesmal gibt es 3 Storywriter : Joel Jannise (IO Interactve) und Zachary Parris (Sony Pictures, Warner Bros)
Außerdem gibt es neben Cage einen weiteren Direktor (Eine Dame names chloe veillard)
Quantic Dream stand für mich irgend wie immer für: "Bitte anschuen aber nicht anfassen" Auch bei den QT-Adventures könnten die ruhig mal mehr zulassen oder sich gleich mit Pixtar Batle'n
D_Radical hat geschrieben:Mir gefällt, dass man weiter auf Valorie Curry setzt. Ich kenne sie bisher nur aus der Kara-Demo und TheFollowing. Ich finde, sie hat durchaus Talent und ist dabei ein angenehm "unverbrauchtes" Gesicht.
Sie alleine ist schon ein Grund für mich das Spiel im Auge zu behalten. Sie hat bei The Following wirklich sehr gute Arbeit geleistet. Die wo sich nicht auf das Spiel einlassen können oder allgemein Spiele von David Cage, die werden wahrscheinlich auch mit diesem Titel nicht warm, alle anderen dürfen wieder etwas feines genießen. Bis auf die 21:9 Balken bei Beyond two Souls war das Spiel auch nicht schlecht. Ich meine okey, wenn "nur" solche Spiele die ganze Zeit erscheinen würden, wäre ich wahrscheinlich auch genervt. Aber ganz ehrlich mal ab und zu oder alle paar Jahre ist doch in Ordnung.
Vom Design her hat mich das Spiel an das neue Homefront von den ehemaligen Crytek UK, die ja bei Deep Silver jetzt sind, erinnert.
Melcor hat geschrieben:Mehr David Cage... Wieso kriegt diese Pfeife noch Geld?
Weil alle Spiele, an denen er bei Quantic Dream als Director beteiligt war, mehr als nur der normale Durchschnittsscheiß sind... weil sie nicht einfach nur darauf aus sind, möglichst alle Spieler gleichermaßen zu langweilen/zu begeistern... weil sie polarisieren... weil viele Spieler sie einfach endgeil finden...
Daß es auch Leute gibt, die kotzen müssen bei dem Namen, gehört wohl zum Berufsrisiko eines erfolgreichen kreativen Menschen.
DayOne Kauf QD Spiele sind für mich immer jeden Cent wert gewesen. Auch das für viele eher mittelmäßige Beyond Two Souls war für mich ganz großes Kino.
Interessanter Stoff, nach wie vor. Gab es zwar alles schon mal, aber zuletzt hat Ex Machina bewiesen, wie intelligent man den anfassen kann, wenn man dem Zuschauer zutraut mitzudenken und ihn für intelligent hält.
Das dabei einige auf der Strecke bleiben, an der Oberfläche verhaftet, dass muss man in Kauf nehmen. Ich bin also gespannt, ob man auch mal unter die Oberfläche geht, oder wieder nur auf Bombast und Klischees setzt. My Body is ready, bitte macht was draus!
Nach Beyond Two Souls bin ich gespannt, ob Cage mir nochmal das Gefühl zurückgeben kann, dass er überhaupt eine Daseinsberechtigung im Spielebusiness hat. Für mich wirkt er seit jeher wie ein Filmemacher, der für seine Profession nicht gut genug ist und deswegen seine halbgaren Geschichten an die Videospieler verfüttert.