Allgemein: Volition: "Keine Gebrauchtspiele auf neuer Xbox wären fantastisch"

[Nuracus]

Naja Radical, was du nicht bedenkst, ist, dass es genug Leute gibt, die schlicht und ergreifend keinen Bock auf ne englische Version haben.
Ja, die bösen Boons und Noobs und Uncoolen, die die Spiele lieber auf deutsch als auf englisch spielen.

Solls noch geben


zwar hat heute jeder englisch in der Schule, aber englisch können und englisch können sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Von daher fällt sicherlich für viele der Import flach, außer bei Spielen, die mehrere Tonspuren haben.


Nachtrag: Abgesehen davon natürlich die nicht unbedingt immer günstigen Auslandsversandkosten. Die können den Preisvorteil auch wieder auffressen.

[Kajetan]

Die Industrie kennt die Geldbörsen ihrer Konsumenten nicht.

Weil bislang keine Notwendigkeit dafür bestand. Der Spieleindustrie ging es viele, viele Jahre so derart gut, dass man sich nicht wirklich mit den Wünschen und Vorlieben der Kunden beschäftigen musste. Man macht einfach genau das gleiche Spiele, welches man im Jahr zuvor gemacht hat und siehe da ... immer wieder neue Umsatzrekorde. Bis ein Franchise ausgebeutet und kommerziell tot ist. Worauf man aber nichts an der Geschäftsstrategie ändert, sondern einfach nur das nächste Hit-Franchise sucht, versucht aufzubauen, um dort UNVERÄNDERT das gleiche Spielchen abzuziehen. Was manchmal klappt, manchmal nicht. Ein grundsätzlicher Lerneffekt kommt aber nicht vor, vor allem, weil die Investoren nichts von langfristiger Geschäftspolitik wissen wollen, sondern wie bei EA stinkig sein, weil der Versuch neue ausbeutbare Franchises aufzubauen nicht so erfolgreich war wie die alten Franchises auf dem Höhepunkt ihres kommerziellen Lebens.

Als Verantwortlicher hat man da nur zwei Möglichkeiten: Versuchen den Konzern umzubauen und früher oder später gefeuert zu werden, weil das den Hauptinvestoren nicht schnell genug geht oder stur den eingeschlagenen Pfad zu halten, bis es so richtig kracht (siehe aktuell THQ). Nein, halt, noch eine dritte Möglichkeit: Zu hoffen, dass die Konkurrenz zuerst bankrott geht, um so in der Marktkonsolidierung zumindest den Status Quo halten zu können.

[Kajetan]

Auf welchen Fakten beruht diese Behauptung? Gibt es Zahlenmaterial und transparente Studien, die so einen Schluss nahelegen? Was sind Deine Argumente, die Deine Behauptung unterstützen?

Selbiges würde ich mir mal für die Behauptung wünschen, dass das mit Gebrauchtverkäufen eingenommene Geld auch wieder in Videospiele investiert wird.

Ich verweise Dich gerne auf volkswirtschaftliche Erkenntnisse, in denen es klare Zusammenhänge zwischen zur Verfügung stehender Kaufkraft und Belebung der Umsatzes von Neuware gibt.

Und wie erhöht man die Kaufkraft des Konsumenten, wenn man als Firma keinen Einfluss auf das durchschnittliche Lohnniveau eines ganzes Landes hat? Man befreit die in Waren gebundene Kaufkraft, in dem man dem Kunden die Möglichkeit bietet diese Ware weiter zu veräussern, damit diesem wieder mehr Geld zum Neukonsum zur Verfügung steht. Die deutsche Maschinenbaubranche hat sich zB. jahrelang gegen diese Erkenntnis gewehrt, hat dann aber irgendwann kapiert, dass man den Umsatz maßgeblich ankurbeln kann, wenn man Firmen die Möglichkeit gibt in Fabrikanlagen gebundenes Kapital über Gebrauchtmaschinenbörsen wieder in flüssiges Kapital zu verwandeln, um so die Investition in Neumaschinen zu erleichtern.

Und die Transferleistung, diese Erkenntnisse auf das Konsumverhalten von Videospiel-Fans zu übertragen, die traue ich Dir durchaus zu

[NotSo_Sunny]

Naja Radical, was du nicht bedenkst, ist, dass es genug Leute gibt, die schlicht und ergreifend keinen Bock auf ne englische Version haben.
Ja, die bösen Boons und Noobs und Uncoolen, die die Spiele lieber auf deutsch als auf englisch spielen.

Solls noch geben


zwar hat heute jeder englisch in der Schule, aber englisch können und englisch können sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Von daher fällt sicherlich für viele der Import flach, außer bei Spielen, die mehrere Tonspuren haben.


Nachtrag: Abgesehen davon natürlich die nicht unbedingt immer günstigen Auslandsversandkosten. Die können den Preisvorteil auch wieder auffressen.

Nur weil ichs eben nicht niedergeschrieben hab, heißt nicht, dass ich es nicht bedenke :wink: .
Mir ist auch klar, dass viele Gamer noch gar nicht in dem Alter sein können um bei englischen Versionen mitzukommen - ich versteh ja auch nicht immer alles. Wobei man mit Hilfe von Untertiteln (klar - muss man auch nicht mögen) bereits relativ früh mitkommen kann.
Nur gibt es aber wie du selbst festgestellt hast auch britische Versionen mit dt.Tonspur und zwar nicht zu knapp. Von daher stellen Importe nicht immer eine Alternative da, aber reicht es um das "Ich hab halt keine 60€ fürn Spiel."-Argument als General-Ausrede zu entkräften.
Denn wie wir grade festgestellt haben - Erst wenn man des Englischen nicht mächtig ist und die UK-Version nicht über die gewünschte Tonspur verfügt, kann man nur noch gebraucht günstig an den jeweiligen Titel kommen.

edit:
@Kajetan
Vielleicht hab ich da auch zuviel in deine Worte interpretiert, aber ich hatte den Eindruck deine Forderung bezog sich auf spezifisches Themenmaterial und nicht "nur" auf transferierte Erkenntnisse. Mein Fehler.

[Nuracus]

Ich spiel grad MW2 englische Version mit englischen Untertiteln, und ich krieg teilweise echt gar nichts mit. Es passiert so unglaublich viel, da kann ich es nicht einmal wagen, auf die UT zu schauen. Wenn die verstehbaren Wortfetzen dann noch von den (nicht zu knappen) Explosionen überlagert werden, gute Nacht.
Oder sagen wir Good NiBWAAAAAAAAAAAAAMMMMM!!!!

Problematik angekommen

[JesusOfCool]

die sollen sich endlich ein gescheites medium nehmen wie nintendo sega, atari früher die halbleiterspeicherkassetten und dann gibts auch keine raubkopien mehr...

davon, dass auf dem DS mehr raubkopiert wird als irgendwo anders, hast du wohl nichts gehört, oder?

[Walezsan]

Dazu muss man nicht einmal volkswirtschaftliche Erkenntnisse heranziehen, man kann auch Beispiele aus dem Leben bemühen, vielleicht sogar an sich selbst festmachen

Ein Fakt ist nämlich (keine Behauptung), das es, mich eingeschlossen, mindestens 5 Gamer in meinem engeren Freundeskreis gibt, die genauo nach diesem Schemata ihre Spielekäufe vornehmen - ein Spiel wird neu gekauft, gespielt, verkauft, ein weiteres neu gekauft, gespielt, verkauft und so weiter und so fort, unter einander getauscht kommt seltener vor, da wir meist einem ähnlichen Geschmack unterliegen. Nach diesem Prinzip verfahren wir seit Jahren. Und nun stelle mich mir vor, wie ich gezwungen werde mir a.) eine Sammlung von Plastikhüllen und Silberlingen anzulegen (hat schon was, als Fifa-Fan 3-4 Jahre später noch einmal den VorVorgänger zu zocken :p) und b.) ohne Aussicht auf zusätzliche Einnahmen, quasi den Vollpreis zahlen muss (wie hier schon erwähnt, wollen Sony und MS mitverdienen, der Verkaufspreis wird sich sicherlich nicht so schnell dem PC-Niveau anpassen). Wie ich nun in Erfahrung bringen konnte (als das Thema Sommer letztens Jahres schonmal auf dem Programm stand) sehen die mitspielenden Compadres die Situation ähnlich, was im Endeffekt ein Verzicht auf mindestens 6 Neukäufer bedeuten würde...und das ist in Fakt! Wie ich hier bisher lesen konnte, bin ich nicht der einzige mit diesen Gedanken und das man nicht auf die Hardcore-Gamer verzichten kann, zeigt ja wunderbar die aktuelle THQ-Situation...

PS: Gottverdammt, ich liebe die Saints Row-Reihe (hatte gerade Teil 3 durch) - schon Schade, in Zukunft darauf verzichten zu müssen, aber passt schon

[NotSo_Sunny]

Ich spiel grad MW2 englische Version mit englischen Untertiteln, und ich krieg teilweise echt gar nichts mit. Es passiert so unglaublich viel, da kann ich es nicht einmal wagen, auf die UT zu schauen. Wenn die verstehbaren Wortfetzen dann noch von den (nicht zu knappen) Explosionen überlagert werden, gute Nacht.
Oder sagen wir Good NiBWAAAAAAAAAAAAAMMMMM!!!!

Problematik angekommen

War das jetzt ne Frage?^^

Ansonsten ist es ja wohl klar, dass man je nach Titel unterschiedlich gute Englisch-Kenntnise braucht - ist ja bei Büchern Filmen auch nicht anders. Was das jetzt an meinen Argumenten ändern soll (falls es das überhaupt soll) versteh ich nicht.

[Kajetan]

@Kajetan
Vielleicht hab ich da auch zuviel in deine Worte interpretiert, aber ich hatte den Eindruck den Forderung bezog sich auf spezifisches Themenmaterial und nicht "nur" auf transferierte Erkenntnisse. Mein Fehler.

Is kein Problem. Ich würde hier nur gerne einen konstruktiven Dialog über dieses Thema sehen, wo man handfesten Argumenten arbeitet (ich kenne mich ja auch nicht überall aus) anstatt sich immer nur irgendwelche Behauptungen um die Ohren zu dreschen.

Ich mein, ich kann den Unmut der Publisher über den Gebrauchtmarkt durchaus nachvollziehen, weil sie von den dort umgesetzten Geldern keinen Cent sehen. Aber anstatt den Gebrauchtmarkt zu unterstützen, wie das viele andere Branchen in weiser Erkenntnis tun, wird einfach aggressic um sich geschlagen, die eigene Kundschaft attackiert und rein destruktiv-negativ versucht etwas kaputtzumachen, anstatt eigene Versuche zu starten davon zu profitieren.

Die Publisher könnten:

1. sich an Gamestop beteiligen
2. eine eigene Plattform aufziehen und den Kunden mit besseren Konditionen anlocken, was bei Gamestops irrwitziger Preispolitik nicht allzu schwer fallen dürfte
3. Trade-Ins für digitale Downloads einführen, wie das Valve derzeit gaaaaaaaanz vorsichtig auf Steam versucht
4. DLC an mehr Kunden verkaufen, in dem man die Account-Bindung lockert, so dass die Gebrauchtkäufer eines Hauptspieles, bei dem kein DLC enthalten war, leicht und einfach DLC nachordern können

Aber was tut man? Den Gebrauchthandel als neuen Buhmann aufbauen und mit so Fürzen wie Online-Pass dem Käufer einer Gebrauchtfassung zuerst etwas WEGZUNEHMEN, damit er das Weggenommene nachträglich neu hinzukauft. Destruktiv, negativ und paranoid. So wird das nichts.

[lenymo]

Tja, so tickt halt ein Großteil der Spielermeute. Und genau deshalb wird sich der Krempel auch auf Konsolen durchsetzen (Abos, Onlinepass, DLCs..haben sich dort ja auch schon etabliert). Gebrauchtmarkt auf dem PC ist ja praktisch nicht mehr existent und Neupreise fallen dadurch freilich langsamer.

Es stimmt schon das der Gebrauchtspielemarkt für den PC fast tot ist, in vielen PCGaming-Foren ist es in den damals recht regen Gebrauchtspiele-Threads sehr still geworden, aber ich finde der Preisverfall von neuen Games ist am PC immer noch am Größten. Ich zocke ja schon seit fast 20 Jahren am PC und meinem Empfinden nach sind die Preise für neue Spiele nie so schnell gefallen wie heute, aufgrund der großen Auswahl an günstigen Händlern im Web. Oft ist der Preis nach wenigen Monaten schon um ein drittel gefallen, nach einem Jahr kostet ein Spiel meistens schon weniger als die Hälfte des Neupreises, natürlich immer abhänig von Titel u. auch von Publisher (ein Starcraft 2 wirst du wahrscheinlich auch 5 Jahren noch nicht für 10€ hinterhergeworfen bekommen)

[FuerstderSchatten]

Wenn es wirklich so kommt,...sag ich erstmal danke an die Pc-Spieler, die sich nach Steam auch noch Origin aufzwingen haben lassen. Wie lang predige ich schon diese Scheisse, aber keiner will es hören.

Sollte es wirklich so kommen werde ich mir keine Xbox mehr kaufen, außer eine Geflashte,...sollte das nicht mehr möglich sein..byebye zocken. Langsam wird es so unerträglich, ich krieg schon den gleichen Hass wie beim Fernsehen.

Macht nix, der nächste fleißige Call of Duty-Soldat wächst schon heran.

Ich habs schonmal gesagt, ihr braucht euch doch keine Spiele oder ne X-Box zu holen, die Konsolen sind sowieso schon seit 10 Jahren überflüssig, seit dem einfach die PC-Spiele auf die Konsolen "übertragen" werden. Es gab mal eine Zeit, da waren Konsolen sinnvoll, weil sie ein eigenes Angebot an Spielen hatten wie JRPGs oder Beat em Ups, aber das änderte sich ja mit eben jener X-Box, auf der dieselbe Amischeisse läuft wie auf PCs. Vor 20 Jahren hatten die Konsolen ja sogar noch einen technischen Vorteil, weil sie nur fürs Spielen konzipiert waren, inzwischen kann selbst das der PC auch viel besser. Im Prinzip habt ihr euch alle einen von Microsoft vormachen lassen, denn die Konsole ist im Gegensatz zu dem PC Microsofts Eigentum, Microsoft kann damit machen was Microsoft will.

Also weint jetzt hier nicht so herum, kauft die Konsole einfach nicht, wenn sie euch nicht gefällt und gut ist. Oder kauft sie euch, aber dann jammert jetzt auch im Vorfeld nicht, weil ich ja sowieso weiss das ihr das tuen werdet.

[FuerstderSchatten]

Tja, so tickt halt ein Großteil der Spielermeute. Und genau deshalb wird sich der Krempel auch auf Konsolen durchsetzen (Abos, Onlinepass, DLCs..haben sich dort ja auch schon etabliert). Gebrauchtmarkt auf dem PC ist ja praktisch nicht mehr existent und Neupreise fallen dadurch freilich langsamer.

Selten so nen Quatsch gelesen, klar fallen die Preise für PC-Spiele am meisten und am schnellsten. Die Konsolen sind sogar die Vorreiter mit DLCs gewesen, ich glaube bei Abos war der PC vorne durch die MMOs.

[NotSo_Sunny]

...

Das spiegelt im Grunde auch meine Meinung wieder. Das ich den Unmut der Industrie nachvollziehbaren kann bzw. mitunter sogar für gerechtfertigt halte, bedeutet noch lange nicht, dass ich mit den Gegenmaßnahmen einverstanden bin. Grade die zunehmende digitale Zerstückelung von Retailprodukten mittels DLC-Codes ist mir ein Dorn im Augen.
Ansonsten sei aber noch gesagt:
Bei aller Hitzigkeit des Themas. Wenn man an einem "konstruktiven Dialog" interessiert ist, sollte man den Gegenüber nicht immer gleich auf der ersten Seite zur inkompenten Heulsuse deklarieren oder ihm niedere Motive unterstellen.

[Easy Lee]

"Die Leute verstehen oft nicht die Kosten, die beim Entwickeln dieser großen Erfahrungen entstehen, die wir für gerade mal 60 Dollar ins Regal stellen. Sie scheinen auch nicht zu verstehen, wie sehr sie uns schaden, wenn sie ein gebrauchtes Spiel kaufen und wie eine Raubkopie einen puren Diebstahl darstellt. Vielleicht könnte etwas Simples wie die Erziehung dazu beitragen, das Problem zu lösen..."

Vielleicht könnte etwas simples wie Erziehung dazu beitragen, dass dieser großkotzige Vertreter einer großkotzigen Industrie lernt, seine Kunden mit Respekt zu behandlen und das Gesetz zu achten. Wir pflücken unser Geld alle nicht auf den Bäumen.

[Kajetan]

Bei aller Hitzigkeit des Themas. Wenn man an einem "konstruktiven Dialog" interessiert ist, sollte man den Gegenüber nicht immer gleich auf der ersten Seite zur inkompenten Heulsuse deklarieren oder ihm niedere Motive unterstellen.

Ich unterstelle das niemandem in diesem Thread. Ich unterstelle das nur denjenigen in der Industrie, die wider besseren Wissens einen derartigen Unfug behaupten.

Es sei denn, hier tummelt sich unerkannt ein Vertreter der Spieleindustrie, der diese Position teilt. Dann würde ich dieser Person gerne persönlich mitteilen, dass hier nur niedere Motive verfolgt werden UND sich maßgebliche Teile der Industrie in dieser Frage wie inkompetente Heulsusen verhalten
Ich weiß, Kaufleute müssen immer und ständig jammern. Das ist so seit Ugluk groß ins Tauschgeschäft mit Metallpfeilspitzen aus den Alpen gegen Bernstein von der Ostsee eingestiegen ist. Lächerlich ist es dennoch.