The Last of Us Part 2 - Grafik liegt laut geleaktem Microsoft-Dokument "deutlich vor allem" auf PC und Konsole

[Sinthuria]

Für mich war The Last of Us 2 sicher das emotionalste Spiel in meiner nun 35 jährigen Spielerlaufbahn. Von einem spielbaren film kann an der Stelle keine Rede sein. Perfekte Shooter-Elemente hätten für mich die immersiven Elemente komplett zu nichte gemacht.

[MoS666]

Für mich war The Last of Us 2 sicher das emotionalste Spiel in meiner nun 35 jährigen Spielerlaufbahn. Von einem spielbaren film kann an der Stelle keine Rede sein. ...

Sehe ich genauso, noch kein Spiel hat mich so gepackt oder zum nachdenken und reflektieren angeregt wie TLOU2, und ich zocke nun auch schon 27 Jahre.
Sicher hat man keine Entscheidungsmöglichkeiten, und man kann sich darüber beschweren, dass man so den moralischen Spiegel vorgehalten bekommt und das eigentlich gar nicht das ist was man will.

Weil man lieber Dishonored spielt und versucht die 0 Kills Trophie (Puzzle-Gamer) oder halt doch lieber Doom mit geilem Gunplay bevorzugt (Action-Gamer)

Wobei die große Stärke von TLOU2 gar nicht ist, dass einem der Spiegel ins Gesicht gedrück wird, sondern das alles in nachvollziehbar und in Grautönen gehalten wird. Habe ich zumindest so empfunden.

Zum technischen, RDR2 fand ich grafisch besser, aber allein die situativen Animationen, wie die Figuren mit ihrer Umwelt agieren und wie der Nahkampf umgesetzt wird... Wahnsinn, dagegen wirken alle anderen Spiele extrem star und hölzern.

Kurzum, ich bin totaler Last of Us 2 Fanboy

[LastSatai]

Spoiler voraus:

Nennt mich zynisch, aber Ich finde es einfach wunderschön, wie LoU2 vielen Leuten ihre Empathielosigkeit wie einen Spiegel vorhält und die Leute, die nie wirklichen Verlust erfahren haben, auf die Barrikaden gehen und dem Spiel jämmerliche Vorwürfe wie Agenden, "Cringe" oder was weiß ich vorwerfen. Miserables Gameplay erwähne ich nicht mal So oft wie in diesem Spiel hatte ich nie eine Gänsehaut oder Tränen in den Augen.

Eine Floskel, die zugegeben mittlerweile wirklich abgenutzt ist, aber wie die Faust aufs Auge passt: "Euch geht es zu gut". Ich weiß nicht wie oft ich während meines ersten Durchgangs Gänsehaut und Tränen, bei bestimmten Szenen, in den Augen hatte oder wie oft ich Charaktere für ihre bescheuerten Entschlüsse und Taten verurteilt habe. Und trotzdem ist die Entmenschlichung, die uns LoU die ganze Zeit über in die Fresse rotzt, auf einer widerlichen Weise absolut Menschlich.

Würdest du, lieber Spieler, den Dialog suchen, nachdem deine Liebsten bestialisch getötet würden? Oder anders: Hast du erstmal jemanden verloren und das durch einen Menschen, der in Reichweite ist, würdest du den Dialog suchen und nicht Auge um Auge kämpfen? "Komm setz dich zu mir. Warum hast du ihm im Affekt einfach das Skalpell in den Rachen gestoßen? Aha aha, verstehe, aber was ist ... blah Ich besuche dann dein Grab, wenn man dich lachend niedergestreckt hat, nicht.

Man darf auch nie vergessen, in welch einer Welt das ganze spielt, die Menschen sind weit darüber hinaus sich auch nur irgendwie mit Fremden und möglichen Gefahren einzulassen. Es gilt das Gesetz des Stärkeren und des Territoriums, Tribalismus, wie hier schön gesagt wurde. Und kommt mir nicht mit Fiktion, schaut was ihr konsumiert.

Ich finde es wirklich schade, dass LoU2, von vielen wegen technischen (simples Gameplay, Ha) oder zeitgeistlichen Banalitäten so abgestraft wird.

"The Last of Us 2 ist Dreck. Stealth ist nicht gut genug und das Verhalten ist Cringe und dumm" - Spieler

[OchsvormBerg]

Die schlechte Steuerung und das mittelmäßige Gameplay ist kein Unsinn, das war für mich der Grund, das Teil nach 2 bis 3 Stunden abzubrechen, weil sich Joel wie ein schwerfälliger Kartoffelsack angefühlt hat. Die damalige Weiterentwicklung ist ein Trugschluss, die eigentliche Evolution kam erst in Uncharted 4 und dann im Part 2 zum tragen.

Würden man das aktuelle Gameplay aus Teil 2 in ein Remake des Erstlings übertragen, kann ich vielleicht endlich mal den 1. Teil abschließen.

Joel war nunmal in Teil 1 schon locker über 50 Jahre alt. Da kann man nicht erwarten, dass sich das Spiel wie Quake anfühlt. Dem entsprechend ist da eine schwerfälligere Steuerung durchaus passend. Wie gesagt, zu Release wurde das Spiel sogar größtenteils für seine Steuerung gelobt und eine Besonderheit war damals v.A. das Deckungssystem, dass ohne Tastendruck auskam.

[johndoe711686]

Joel war nunmal in Teil 1 schon locker über 50 Jahre alt. Da kann man nicht erwarten, dass sich das Spiel wie Quake anfühlt. Dem entsprechend ist da eine schwerfälligere Steuerung durchaus passend.

Faszinierend, was Fans alles in vermeintliche Schwächen reininterpretieren können. Ohne Wertung und ohne zu wissen, ob das plausibel ist. Aber die Erklärung ist schon spannend.

[Flux Capacitor]

Ich habe jetzt ein wenig die Antworten überflogen........

Herrlich wie die Fanboys/Girls hier abgehen. Einerseits wedelt man sich auf die Meinung von zwei internen MS Testern (evtl. sogar Internships) einen von der Palme (Bestes, innovativste und schönstes Spiel ever etc.) und andererseits kritisiert man sogar deren Kritik da ihnen das Combat System nicht zu 100% gefallen hat.

Also, die Qualität eines TLOU muss man sicher nicht in Frage stellen. Aber hey, am Ende ist es auch nur ein Spiel. Dass man hier gleiche eine allgemein gültige Referenz daraus macht, an dem sich alle Spiele UND das Kino zu messen haben, finde ich dann doch etwas übertrieben lächerlich.

[TheLaughingMan]

Spoiler voraus:

Nennt mich zynisch, aber Ich finde es einfach wunderschön, wie LoU2 vielen Leuten ihre Empathielosigkeit wie einen Spiegel vorhält und die Leute, die nie wirklichen Verlust erfahren haben, auf die Barrikaden gehen und dem Spiel jämmerliche Vorwürfe wie Agenden, "Cringe" oder was weiß ich vorwerfen. Miserables Gameplay erwähne ich nicht mal So oft wie in diesem Spiel hatte ich nie eine Gänsehaut oder Tränen in den Augen.

Eine Floskel, die zugegeben mittlerweile wirklich abgenutzt ist, aber wie die Faust aufs Auge passt: "Euch geht es zu gut". Ich weiß nicht wie oft ich während meines ersten Durchgangs Gänsehaut und Tränen, bei bestimmten Szenen, in den Augen hatte oder wie oft ich Charaktere für ihre bescheuerten Entschlüsse und Taten verurteilt habe. Und trotzdem ist die Entmenschlichung, die uns LoU die ganze Zeit über in die Fresse rotzt, auf einer widerlichen Weise absolut Menschlich.

Würdest du, lieber Spieler, den Dialog suchen, nachdem deine Liebsten bestialisch getötet würden? Oder anders: Hast du erstmal jemanden verloren und das durch einen Menschen, der in Reichweite ist, würdest du den Dialog suchen und nicht Auge um Auge kämpfen? "Komm setz dich zu mir. Warum hast du ihm im Affekt einfach das Skalpell in den Rachen gestoßen? Aha aha, verstehe, aber was ist ... blah Ich besuche dann dein Grab, wenn man dich lachend niedergestreckt hat, nicht.

Man darf auch nie vergessen, in welch einer Welt das ganze spielt, die Menschen sind weit darüber hinaus sich auch nur irgendwie mit Fremden und möglichen Gefahren einzulassen. Es gilt das Gesetz des Stärkeren und des Territoriums, Tribalismus, wie hier schön gesagt wurde. Und kommt mir nicht mit Fiktion, schaut was ihr konsumiert.

Ich finde es wirklich schade, dass LoU2, von vielen wegen technischen (simples Gameplay, Ha) oder zeitgeistlichen Banalitäten so abgestraft wird.

"The Last of Us 2 ist Dreck. Stealth ist nicht gut genug und das Verhalten ist Cringe und dumm" - Spieler

Ja, man ist ein mitleidloses Monster weil man sich nicht von einer hübsch ausstaffierten Endzeit Schmonzette zu Tränen rühren lässt.

[MaxDetroit]

Ich glaube mein Problem mit dem Spiel ist es das ich es noch ernster genommen habe als die meisten hier. Ich habe mich versucht richtig darauf einzulassen und natürlich hat es mich dann erst recht emotional mitgenommen. Und als Spieler, der die Kontrolle hat, versuche ich natürlich zu lenken und das Geschehen zu beeinflussen.

Das Spiel läuft aber nach einem ganz anderen Schema ab, in den Zwischensequenzen schaue ich einen Film, und in den Passagen dazwischen habe ich Stealth-Action Gameplay, das eben auch ein "Videogame" ist. Es ist und bleibt ein Spiel. Du bekommst ein Areal vorgesetzt das Du durchqueren musst und darin gibt es Gegner die ich auf verschiedenste Art und Weise ausschalten kann. Ich habe halt immer alles im Stealth umgenietet, empfand das auch nicht all zu anspruchsvoll vom Gameplay her, oder es kommt auch mal ein wuchtiger Bosskampf gegen einen fetten Clicker (meine Highlights des Spiels, absolut). Und das man den Film etwas von dem Game trennen muss ist mir nun bewusst, denn das Gameplay dazwischen, in dem ich hunderte namenlose Gegner komplett wegmetzle, passt halt nicht zu den Plot des Films, in denen der Fokus auf einzelnen Figuren und ihren Verhältnissen liegt, da wiegt ein Tod einer solchen Figur, die filmisch eingeführt wurde, halt schwerer als die ganzen namenlosen Gegner, die ich alle wegmetzle. Wenn man das so hinnimmt, dann passt das wieder für mich.

Am Ende mag ich deshalb vielleicht Spiele mit B-Movie Plot und dummen Sprüchen lieber, z.B. Doom Eternal, weil wenn ich da hunderte von Dämonen wegmetzle, dann muss ich das nicht all zu ernst nehmen, das Spiel nimmt sich ja selber nicht all zu ernst.

[Swar]

Joel war nunmal in Teil 1 schon locker über 50 Jahre alt. Da kann man nicht erwarten, dass sich das Spiel wie Quake anfühlt. Dem entsprechend ist da eine schwerfälligere Steuerung durchaus passend. Wie gesagt, zu Release wurde das Spiel sogar größtenteils für seine Steuerung gelobt und eine Besonderheit war damals v.A. das Deckungssystem, dass ohne Tastendruck auskam.

Die Steuerung auf Joel`s Alter zurückzuführen, ist in meinen Augen keine befriedigende Antwort, vor allem wenn man sich seinen Lebenslauf nach dem Ausbruch anschaut. Ich habe ja auch nicht erwartet, wie Nathan Drake durch die Levels zu huschen, aber ein wenig mehr Agilität wäre nicht schlecht gewesen.

[Dunning-Kruger]

namenlose Gegner
namenlosen Gegner

Redest du vom 1. Teil?

[MaxDetroit]

Redest du vom 1. Teil?

Ah ja, fast vergessen, die armen Gegner haben ja alle Namen bekommen und sind damit nicht mehr anonym. Die rufen auch um Hilfe. Und die leiden auch alle super dolle wenn man sie gezwungenermaßen umbringt. Fast vergessen.

[Danilot]

Die Entwickler mussten sich wahrscheinlich auch hart zurückhalten, damit keiner von ihnen die Textzeile einbaut: "Oh mein Gott, sie haben Kenny getötet!!"

[Dunning-Kruger]

Wollte nur sichergehen, dass ich nichts falsch verstehe aber gut, mit Absicht falsche Informationen wie "namenlose Gegner" bei seiner Argumentation verwenden kann man natürlich tun, muss dann aber eben mit Rückfragen rechnen.

[OchsvormBerg]

Joel war nunmal in Teil 1 schon locker über 50 Jahre alt. Da kann man nicht erwarten, dass sich das Spiel wie Quake anfühlt. Dem entsprechend ist da eine schwerfälligere Steuerung durchaus passend. Wie gesagt, zu Release wurde das Spiel sogar größtenteils für seine Steuerung gelobt und eine Besonderheit war damals v.A. das Deckungssystem, dass ohne Tastendruck auskam.

Die Steuerung auf Joel`s Alter zurückzuführen, ist in meinen Augen keine befriedigende Antwort, vor allem wenn man sich seinen Lebenslauf nach dem Ausbruch anschaut. Ich habe ja auch nicht erwartet, wie Nathan Drake durch die Levels zu huschen, aber ein wenig mehr Agilität wäre nicht schlecht gewesen.

Naja, wart mal ab, wie Du Dich mit Mitte 50 bewegen wirst ^^. Ich empfand es jedenfalls als Fortschritt gegenüber Uncharted 1-3 in so ziemlich allen Belangen, und das sah die Fachpresse auch so.

Und wieso sollte man aufgrund seines Lebenslaufs erwarten, dass er mit Mitte 50 noch rumspringt wie ein 20-jähriger Leichtathlet? Wenn man in dem Alter ist und die letzten 20 Jahre täglich um sein Überleben kämpfen musste, hinterlässt das sicher seine Spuren. Naughty Dog verfolgte mit TLOU eben einen realitätsnäheren Ansatz als bei Uncharted. Nathan Drake steuert sich nämlich sogar in Uncharted 4 noch wie ein Übermensch auf Drogen.

[Drian Vanden]

Ich habe jetzt ein wenig die Antworten überflogen........

Großartig.

Herrlich wie die Fanboys/Girls hier abgehen. Einerseits wedelt man sich auf die Meinung von zwei internen MS Testern (evtl. sogar Internships) einen von der Palme (Bestes, innovativste und schönstes Spiel ever etc.)

... und ich find's herrlich, wie sich Xbox-Fanboys wie du die Palme offenbar überhaupt nicht wedeln können.

Also, die Qualität eines TLOU muss man sicher nicht in Frage stellen. Aber hey, am Ende ist es auch nur ein Spiel. Dass man hier gleiche eine allgemein gültige Referenz daraus macht, an dem sich alle Spiele UND das Kino zu messen haben, finde ich dann doch etwas übertrieben lächerlich.

Microsoft macht es zur Referenz vor allem, was es auf PC und Konsole gab. Zurecht.