Sony investiert in Haven, das neue Studio von Jade Raymond

[HellToKitty]

Wer jetzt ein Fass aufmacht, tut das in der Absicht seinem Sexismus Luft zu machen und da ist es auch, sorry, einfach Schwachsinn zu sagen, guck mal in Frauen-Foren was da abgeht.
Einer nicht privilegierten Gruppe zu unterstellen sie würde genauso verfahren... arrgh, das tut einfach weh

Das schließt du aus meinen Kommentaren, ernsthaft? Ich muss in kein Forum schauen. Ich kenne Frauen auch im echten Leben. Dass in einer tendenziell männerdominierten Szene, der Fokus verschoben ist, sollte klar sein. Zu behaupten, dass Frauen so etwas generell nicht machen würden, ist einfach nicht wahr und zeugt als Aussage in meinen Augen nur von Weltfremdheit. Mal ganz davon abgesehen, dass auch Frauen Privilegien haben. Bestimmt weniger und andere, aber manche Frauen bekommen mit einem netten Lächeln und ihrem guten Aussehen weit mehr, als ihre Kompetenzen versprechen. Das ist nämlich die andere Seite der Medaille. Du drückst Frauen generell in eine Opferrolle in der sie sich selber vielleicht gar nicht so sehen.

[HellToKitty]

Da es nicht herabwürdigend ist, ist das auch kein Sexismus.

Den bewussten Fokus auf Äußerlichkeiten, der dann automatisch von den eigentlichen Inhalten ablenkt um somit die Betriebswirtschaftlichkeit zu erhöhen, könnte man als Herabwürdigung (der eigentlichen Leistung) interpretieren.

[SethSteiner]

Da es nicht herabwürdigend ist, ist das auch kein Sexismus.

Den bewussten Fokus auf Äußerlichkeiten, der dann automatisch von den eigentlichen Inhalten ablenkt um somit die Betriebswirtschaftlichkeit zu erhöhen, könnte man als Herabwürdigung (der eigentlichen Leistung) interpretieren.

Nicht wirklich, nein.

[Schlawiner]

Äh nein, ich habe gehofft, du erkennst dass ich mich in dem zweiten Teil auf die zuletzt von Requiem bezogene Position beziehe. War aber mein Fehler, ich habe schon darüber nachgedacht den Text nochmal zu bearbeiten damit das klar ist.
An dein geschriebenes wollte ich nur anknüpfen, da du die Frage nach den Verhältnismäßigkeiten eröffnet hattest.
Ich muss mich ja jetzt an der Stelle auch nicht wiederholen.
Weltfremd ist nur wer es nicht schafft seine eigenen Privilegien zu erkennen, das ist keine Frage von Addition und Subtraktion, wie du es machst wenn du von den "Vorteilen" sprichst die Frauen durch ein nettes lächeln bekommen.
Was zudem auch eindeutig bei Männern funktioniert und wiederum sexistisch ist. Ich weiß du wolltest im Grunde auf etwas anderes hinaus, aber das tut meines Erachtens nun einmal nichts zur Sache, wenn man sich über bestehende Tatsachen unterhält.
Die ersten Posts mit denen die News versehen wurden machten den Vergleich auf, "Mann, die ist heiß - aber gerechtfertigt ist das nicht das sie in ihrer Karriere den nächsten Schritt (mit Sony's Unterstützung) tut".
Privilegiert ist es, dass man als Mann sich diesen Urteilskriterien nicht ausgesetzt sieht. Wieso müssen die Projekte an denen sie mitgewirkt hat supererfolgreich sein um ein neues Studio in Kanada leiten zu dürfen? Sie macht einen Job wie hunderte andere (Männer), nicht großartig mehr und nicht großartig weniger erfolgreich, nur das sie zusätzlich unter anderem, medienwirksam besonders photogen die jeweilige Firma repräsentiert.

[SethSteiner]

Es gibt keine besonderen Privilegien. Das ist vielleicht en vouge zu behaupten, wenn man in Kreisen unterwegs ist, wo man überall Ungerechtigkeit sieht (bzw. behauptet) aber das macht es eben nicht wahr. Wenn Männer nichts erreichen oder mehrere Fehlschläge erleben, wird auch genau darauf Bezug genommen und es womöglich kritisch bewertet. Und wenn sie ein Posterboy sind, dann wird dieses Dasein auch kritisch gesehen oder auf die Schippe genommen. Bei Hideo Kojima kam das zu Death Stranding Zeiten immer mal wieder vor. Das ist nichts besonderes über das man sich meta-technisch echauffieren müsste (aber natürlich kann).

[johndoe711686]

Bei manchen Personen ist es offenbar eher en vogue alles runterzuspielen und zu meinen es gäbe keine Probleme. Gerne Personen die selbst nicht aus betroffenen "Kreisen" stammen. Aber das trotzdem bestens beurteilen können. Weil isso.

[SethSteiner]

Nicht weil isso, sondern weil die Beurteilung einer Sache unabhängig davon ist welche Hautfarbe man besitzt, welches Geschlecht oder andere irrelevante Attribute. Was zählt sind Fakten und nicht Gefühle. Zu behaupten, dass es ein Problem gäbe, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es tatsächlich existiert. Und diese Person also ich, spiele vielleicht etwas herunter, eben in Ermangelung dieser Belege. Politische Buzzwords, Unterstellungen, Behauptungen und Empörung ersetzen halt keine stichhaltige Argumentation.

[Bachstail]

Das Gegenteil gibt es übrigens auch.

Es gibt manche Personen, die als Nicht-Betroffene stelvertretend für Personen sprechen, die in der Tat betroffen sind aber überhaupt nicht möchten, dass irgendwer in ihrem Namen spricht, da sie das auch ganz wunderbar selbst können.

[Schlawiner]

Meta-technisch?? Es ist en-vouge zu behaupten es gäbe Privilegien.. Mein Gott, was soll man darauf überhaupt erwidern..
Das Frauen im Schnitt 20% weniger verdienen, macht es also zu keinem Privileg für dich ein Mann zu sein?
Keine Ablehnung zu erhalten, weil keine Stereotype mit deinem Nachnamen verbunden werden ist kein besonderes Privileg für dich?
Wenn du in einem Forum nicht darauf reduziert wirst, das deine Arbeit kacke ist und ich von dir nur lese/du nur ein neues Studio leitest, weil du gut aussiehst, ist dass das was Frauen über einen nicht ganz unerfolgreichen Mann der gut aussieht in einem Forum zum besten geben?
Ich denke, die Arbeit wird bei einem Mann ganz klar nicht auf dieser Ebene hinterfragt, was es per Definition zu einem Privileg macht.

[johndoe711686]

Zu behaupten, dass es ein Problem gäbe, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es tatsächlich existiert.

Ich habe gerade ein Déjà-vu. Also bitte:

Zu behaupten es gäbe kein Problem, nur weil man es nicht sieht (oder nicht sehen will), ist nicht gleichbedeutend damit, dass es nicht existiert.

[DeusHelios]

Meta-technisch?? Es ist en-vouge zu behaupten es gäbe Privilegien.. Mein Gott, was soll man darauf überhaupt erwidern..
Das Frauen im Schnitt 20% weniger verdienen, macht es also zu keinem Privileg für dich ein Mann zu sein?

Bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit gibt es kaum noch Unterschiede. Typische Frauenberufe wie Krankenschwester, Kindergärtnerin etc. werden in der Regel schlechter bezahlt als typische Männerberufe wie IT- Fachkraft, Ingenieur etc.

Edit: Daher gibt es absolut diesen großen Unterschied.

[SethSteiner]

Meta-technisch?? Es ist en-vouge zu behaupten es gäbe Privilegien.. Mein Gott, was soll man darauf überhaupt erwidern..
Das Frauen im Schnitt 20% weniger verdienen, macht es also zu keinem Privileg für dich ein Mann zu sein?
Eine Ablehnung zu erhalten, weil keine Stereotype mit deinem Nachnamen verbunden werden ist kein besonderes Privileg für dich?
Wenn du in einem Forum nicht darauf reduziert wirst, das deine Arbeit kacke ist und ich von dir nur lese/du nur ein neues Studio leitest, weil du gut aussiehst, ist dass das was Frauen über einen nicht ganz unerfolgreichen Mann der gut aussieht in einem Forum zum besten geben?
Ich denke, die Arbeit wird bei einem Mann ganz klar nicht auf dieser Ebene hinterfragt, was es per Definition zu einem Privileg macht.

Ja, meta-technisch. Es gibt eine News und dann gibt es Reaktionen darauf, aus dieser entwickelt sich dann eine Meta-Diskussion die sich nicht auf die News bezieht, sondern die Reaktionen darauf. Ja es ist en vouge, wie gesagt nicht gesamtgesellschaftlich, sondern halt in der entsprechenden Bubble. Dein Prozentsatz ist der unbereinigte Gender Pay Gap, in den Berufen wo Frauen weniger verdienen, sieht es für ihre männlichen Kollegen nicht anders aus, hat also nichts mit dem Geschlecht sondern dem Beruf zutun. Es ist völlig legitim den niedrigen Lohn in diesen Berufsfeldern zu kritisieren, der Geschlechterkampf ist dabei nur deplaziert.
Nein, es ist kein besonderes Privileg keine Ablehnung zu erhalten. Ich weiß natürlich worauf du anspielst aber vielleicht sollen dir die Menschen die "keine Stereotype mit dem Nachnamen verbunden" mal ihre Ablehnungen schicken?
Wie schon gesagt, der Bezug auf Karriere und das eigene Auftreten, ist völlig normal - auch bei Männern. Molyneux fällt mir da bspw. als jemand ein, bei dem es auch nicht die neutralsten Reaktionen in der Vergangenheit gab. Also nein, es gibt kein Privileg.

[VaniKa]

Bestimmt weniger und andere, aber manche Frauen bekommen mit einem netten Lächeln und ihrem guten Aussehen weit mehr, als ihre Kompetenzen versprechen. Das ist nämlich die andere Seite der Medaille.

Und das wird ihnen dann auch immer pauschal vorgeworfen, wie in diesem Fall auch. Diese Doppelmoral ist typisch. Auf der einen Seite immer das Aussehen thematisieren und kundtun, wie attraktiv man jemanden findet, aber auf der anderen Seite es auch nicht gönnen, wenn mit dem Fokus aufs Aussehen dann auch Geld verdient wird. Männer werden dann als Simps bezeichnet und Frauen werden slut-shamed.

Das eigentliche Problem ist nicht, dass sich hier mal ein paar Männer einfach privat über ihren Frauengeschmack unterhalten. Das Problem ist, dass dies ständig in der Öffentlichkeit passiert, wenn Frauen in eigentlich völlig asexuellen Kontexten auftreten. Politik? Wirtschaft? Bei Frauen dann erst mal einen kleinen Einschub zum Aussehen vornehmen oder sich ganz allein darauf fokussieren. Und diese Frauen bekommen das natürlich mit. Sie wollen einfach nur auf Augenhöhe das gleiche tun wie Männer, müssen dann aber immer lesen, für wie (un)attraktiv sie befunden werden. Frauen leiden nicht ohne Grund deutlich häufiger an Essstörungen, eben weil ihr Aussehen ständig Thema ist. Entweder sind die zu dünn oder zu dick. Einfach nur Mensch sein, scheint unmöglich zu sein. Mensch ist erst mal Mann, Frauen sind irgendwas anderes. Das Gefühl wird ständig vermittelt. Das Altern wird daher auch völlig anders bewertet bei Frauen und Männern. Männer um die 50? Haben Erfahrung. Frauen um die 50? Zu alt, nicht mehr "fickbar", außer in Ausnahmefällen, in denen man das natürlich auch sofort allen mitteilen muss.

Diese Art, als Männer über Frauen zu reden, hat eine lange Tradition und ist geprägt von patriarchalen Machtverhältnissen. Es ist daher auch etwas anderes, als wenn Frauen sich über manche Männer unterhalten und dabei ihr Aussehen bewerten. Es hat nicht diese Tradition, nicht diese Machtstrukturen im Huckepack. Es ist auch ein Unterschied, ob man sich darüber privat unterhält oder meint, dass das in jedem öffentlichen Raum wie Kommentarbereichen und Foren einen Platz haben müsste. Und mal abgesehen davon ist es auch letztlich völlig egal, ob auch Frauen sich mal so verhalten, das macht es ja nicht automatisch besser. Das ist dann einfach nur Whataboutism.

Es ist einfach ein ekelhafter Blick auf Frauen, weil er von oben herab ist und mit dem Frauen ständig belästigt werden. Es tut einfach bei einer News wie dieser überhaupt nichts zur Sache, wie Jade Raymond aussieht. Man kann sie ja gerne attraktiv oder unattraktiv finden, aber das gehört doch einfach nicht hierher. Das hier ist kein Locker-Room. Obwohl das offenbar so gesehen wird, wenn mit einer Mehrheit an Männern argumentiert wird. Genau diese Mentalität, den Platz hier quasi zu besitzen, sorgt für die toxischen Verhaltensweisen von Männern gegenüber Frauen, die man gerade im Gaming kennt.

Es ist einfach Scheiße. Spart euch diesen Mist. Es nervt ohne Ende.

[danke15jahre4p]

Das Problem ist, dass dies ständig in der Öffentlichkeit passiert, wenn Frauen in eigentlich völlig asexuellen Kontexten auftreten.

das trifft auf alle personen des öffentlichen lebens zu, und Jade Raymond hat sich nunmal dazu entschieden eine Person des öffentlichen lebens zu werden.

eine meinung zu dem aussehen einer person verkünden ist nicht männlich, sondern menschlich, oder welche relevanz hat es, dass brad pitt mit einem pferdeschwanz nun "unverschämt gut aussieht" obwohl doch seine schauspielerische leistung das einzige ist wonach er bewertet werden sollte?

männern hier zuschreiben zu wollen sie seien die einzigen die sich in nichtsexuellen kontexten zu dem aussehen von frauen oder männern äußern ist schon weit hergeholt.

dir fällt es vermutlich als frau eher auf wenn frauen in einem asexuellen kontext in ihrem aussehen bewertet werden, allerdings verrät das eher mehr über den stand deiner subjektiven wahrnehmung als über die realität.

Politik? Wirtschaft? Bei Frauen dann erst mal einen kleinen Einschub zum Aussehen vornehmen oder sich ganz allein darauf fokussieren.

aktuelle beispiele?

Und diese Frauen bekommen das natürlich mit. Sie wollen einfach nur auf Augenhöhe das gleiche tun wie Männer, müssen dann aber immer lesen, für wie (un)attraktiv sie befunden werden.

immer? in wievielen wirtschaftsunternehmen oder politischen zusammenkünften warst du schon um ein "immer" hier anbringen zu können?

Frauen leiden nicht ohne Grund deutlich häufiger an Essstörungen, eben weil ihr Aussehen ständig Thema ist. Entweder sind die zu dünn oder zu dick. Einfach nur Mensch sein, scheint unmöglich zu sein.

korrekt, unzufriedenheit mit dem eigenen aussehen gilt, neben noch anderer faktoren, als auslösender faktor für eine essstörung, aber in wie weit sind es nur männer die ein gewisses schönheitsideal proklamieren?

wer moderiert nochmal germanys next topmodel? wer war noch gleich gründer von dem modelabel coco chanel und hat fast 50 jahre ein schönheitsideal geprägt?

Mensch ist erst mal Mann, Frauen sind irgendwas anderes.

harter tobak, wie kommt man zu dieser drastischen einschätzung?

Das Gefühl wird ständig vermittelt. Das Altern wird daher auch völlig anders bewertet bei Frauen und Männern. Männer um die 50? Haben Erfahrung. Frauen um die 50? Zu alt, nicht mehr "fickbar", außer in Ausnahmefällen, in denen man das natürlich auch sofort allen mitteilen muss.

diese äußerungen gibt es, aber sie auf alle männer bzw. die mehrheit der männer übertragen zu wollen und schon recht anmaßend.

Diese Art, als Männer über Frauen zu reden, hat eine lange Tradition und ist geprägt von patriarchalen Machtverhältnissen.

ist eine art von vielen, ebenso gibt es freundliche, respektvolle, unterwürfige, charmante, zuvorkommende und noch 10 andere arten wie männer über frauen reden, aus welcher tradition stammen die?

Es ist daher auch etwas anderes, als wenn Frauen sich über manche Männer unterhalten und dabei ihr Aussehen bewerten.

nein, es ist nichts anderes, es hat den gleichen menschlichen ursprung.

Und mal abgesehen davon ist es auch letztlich völlig egal, ob auch Frauen sich mal so verhalten, das macht es ja nicht automatisch besser. Das ist dann einfach nur Whataboutism.

nein, es ist kein whataboutism, über das aussehen des anderen geschlechtes zu sprechen ist nicht männlich, sondern menschlich.

es als whataboutism abzutuen dient nur dazu deine position zu stärken.

Es ist einfach ein ekelhafter Blick auf Frauen, weil er von oben herab ist und mit dem Frauen ständig belästigt werden.

ständig?

du kennst nur extreme, kann das sein?

Es tut einfach bei einer News wie dieser überhaupt nichts zur Sache, wie Jade Raymond aussieht.

korrekt.

Man kann sie ja gerne attraktiv oder unattraktiv finden, aber das gehört doch einfach nicht hierher.

meine persönliche meinung, wenn sich jemand nicht beleidigend über das aussehen einer öffentlichen person auslässt, ist das in ordnung.

dies kannst du natürlich anders sehen.

Genau diese Mentalität, den Platz hier quasi zu besitzen, sorgt für die toxischen Verhaltensweisen von Männern gegenüber Frauen, die man gerade im Gaming kennt.

ist es denn so toxisch? ich dachte durch youtube und twitch werden kleinste toxische vergehen direkt an den pranger gestellt, vielleicht bin ich nicht so drinne im thema, aber ich bekomme dazu kaum mehr was mit und das obwohl immer mehr frauen denn je zocken.

woran machst du das toxische fest?

greetingz

[johndoe711686]

Wenn Mann (ja stimmt so) mal so viel Energie in die Auflösung alter Machtverhältnisse und Ablösung veralteter Werte stecken würde, wie in das ständige Verteidigen, Runterspielen, Whatabousen, Relativieren und Rechtfertigen ebensolcher, was wären wir eine moderne Gesellschaft in der Vieles einfach selbstverständlich wäre und obsolet werden ließe.

Aber nein, nur nichts anerkennen, nur nichts ernst nehmen, nur nichts abgeben vom Gewohnten.

Schade.