Allgemein: Volition: "Keine Gebrauchtspiele auf neuer Xbox wären fantastisch"

[Mirabai]

Gier? Ich gehe davon aus dass du jeden Tag kostenlos arbeitest?

Kaufe ich ein Volition-Spiel, so bekommt der Entwickler (falls es Royalties gibt) seinen gerechten Anteil am Kaufpreis. Normalerweise wurde er jedoch bereits VORHER vom Publisher bezahlt, der diese Ausgabe als Investition betrachtet, mit der er Gewinn erzielen möchte.

Will der Entwickler und der Publisher jedoch auch zusätzlich Geld aus dem Gebrachthandel haben, dann ist das Gier, denn bezahlt wurden beide bereits. Der Entwickler vom Publisher und der Publisher vom Käufer des Vollpreis-Spieles.

Nein, er will kein zusätzliches Geld. Er will das Geld das er verliert wenn jemand ein Game gebraucht kauft. Denn davon bekommt er nichts. Ich sehe hier keine Gier, ausser bei Gamestop.
Fakt ist, dass wenn jemand ein Game gebraucht kauft, dem Hersteller, sei es nun Publisher oder Entwickler, Geld flöten geht. Denn der Käufer des Gebrauchtspiels wird sichs nicht nochmal neu kaufen. Solche Leute kannst an einer Hand abzählen.
Und deswegen habe ich Verständnis dafür. Computersoftware zu entwickeln kostet schliesslich eine Menge Geld.

Und als nächstes ruft VW bei mir an und möchte von mit 1500€ weil ich mein Auto gebraucht weiter verkauft habe? Ich hab auch vor 2 Woche Bücher auf Ebay verkauft, soll ich dem Verlag auch 50% des Gewinns überweisen? WIr haben letztes Jahr im Herbst ein "Grill Fest" veranstaltet und im Lidl Fleisch dafür gekauft, auf dem Fest dann Würstchen + Brötchen für 1,50€ verkauft, soll ich Lidl jetzt auch 50% zahlen? haben es ja weiter verkauft....

Mirabai

[johndoe981765]

Jop. Wie groß war anfangs der Ärger über Steam. Und nachdem ich jetzt 5 Jahre keine aktuellen Spiele mehr auf dem PC gespielt habe - ich fiel aus allen Wolken. Man da gibt es mitlerweile richtige Steamfanboys! Aka "ich kauf nur Spiele die ich auch bei Steam aktivieren kann..."

Es wird tatsächlich nur dann ein Problem sollte Sony nicht mitziehen. Glaub ich aber nicht dran.

Tja, so tickt halt ein Großteil der Spielermeute. Und genau deshalb wird sich der Krempel auch auf Konsolen durchsetzen (Abos, Onlinepass, DLCs..haben sich dort ja auch schon etabliert). Gebrauchtmarkt auf dem PC ist ja praktisch nicht mehr existent und Neupreise fallen dadurch freilich langsamer.

Die Anti_DRM-Rufer wurden aber immer belächelt. Gerade auch aus dem Konsolenlager. Für ein paar Bonbons und das man nicht mehr selber aufs Klo muß (Steam-Sales, keine CD einlegen), lässt man sich eben entrechten und knebeln. Ich hab da schon lange kein Mitleid mehr.

[mr archer]

Kunst braucht auch Kunstgeschichte. Die anscheinend grenzelose Fantasie der Spieleindustrie an zuerst Kopierschutz- und jetzt auch Gebrauchthandeslschutzmaßnahmen verunmöglichen diese.

Danke! Für mich ein zentraler Punkt. Allerdings hat es auch im Buchmarkt ein bisschen gedauert, bis aus dem Antiquariat eine ehrbare, allseits geachtete Institution wurde. Auch Buchverlage mussten erst lernen, dass sie nicht nur Produkte produzieren, sondern Kultur- und Geistesgeschichte, die auch altern können muss. Ich glaube aber, dass der Zug noch nicht völlig abgefahren ist. Computermuseen, Game Studies, Transmediale usw. - das Gedächtnis ist im Aufbau begriffen, die ersten Leute halten Kongresse darüber ab, wie man auch im Videospiel ein Gedächtnis installieren kann. Nicht zuletzt gibt es unterdessen bereits fast drei Generationen von Videospielern. Dadurch entsteht das Bedürfnis nach einem Videospielgedächtnis aus gruppenidentitären Gründen von ganz allein. Ich unterhalte mich nunmal lieber mit Leuten, die ihre Prägung mit Doom und Monkey Island hatten - weil es da eine emotionale Nähe gibt, die sich mit dem vierzehnjährigen CoD-Elite-Abonennten nicht einstellen wird. Völlig normal.

Dass das die Firmen nicht begreifen wollen, ist bedauerlich. Hauptsächlich für sie selbst. Derweil werden Gog.com und Steam zu so etwas wie digitalen Videospielarchiven, bei denen man für die Entrichtung eines geringen Obolus, der sich durchaus mit der guten alten Archivgebühr vergleichen lässt, alte Perlen spielen kann. Und Gamestop macht mit den gegenwärtigen Titeln die Kohle, die die Publisher selbst machen könnten, wenn sie nicht wie üblich nur sklavisch auf ihren Jahresabschluss starren würden. Für die ist ein (nicht MP) Titel bereits in dem Moment, wo er in die virtuellen oder realen Läden kommt, Geschichte.

Selbst Schuld. Wer zu spät kommt, den bestraft auch in diesem Fall das Leben.

[JesusOfCool]

Die Publisher müssen einfach mal verstehen, dass die wenigsten Zocker wirklich viel Geld haben, in der Regel ist es doch so: Wer viel Zeit hat, hat meist wenig Geld, wer viel Geld hat, hat meist wenig Zeit, und kauft demzufolge auch nicht so viele Spiele, da man arbeitet, Verpflichtungen hat, und kaum Zeit hat die ganzen Spiele zu zocken.

Manche Publisher leben wirklich nicht mehr in der Realität.

das problem hier ist doch eindeutig, dass viele davon amerikaner sind (wie volition auch) und amis haben doch immer geld

Spoiler

Show

[johndoe736309]

Achtung, diese Disk zerstört sich innerhalb von 5Sekunden, wenn nicht sofort der benötigte Code eingegeben wird. Und immer öfter erwische ich mich dabei, wie ich mir denke: "Die Welt wird immer mehr perfide..." Was erwartet uns als nächstes? Monatlich bezahlen fürs Spielen? Wie ja jetzt schon bei CoD, wenn ich mich recht entsinne.

[Deadringer]

Als nächstes kann man nur noch neue Autos kaufen, da die Gebrauchten eine speziellie Aktivierung benötigen. Aber die Diskussion kam hier ja schonmal vor ein paar Monaten auf.
Da sprechen halt wieder die skrupellosen Spielekonzerne. Normalerweise würde sich jede Firma damit ihr eigenes Grab schaufen, aber den Leuten ist es ja scheinbar egal. Ich weiss genau, dass auch solche Konsolen wieder in Massen gekauft werden.

[BStramke]

Muss man Volition kennen?!?

[EinfachNurIch]

Trotzdem ist es belustigend wie hier auf einmal alle abgehen wie ein rotes Moped. Es ist doch völlig Wurscht welche heissen Träume Publisher, Entwickler und ev. MS haben. Der Konsument hat doch alle Trümpfe in der Hand, er braucht den Rotz doch einfach nicht kaufen. Und wenn es halt genügend Leute gibt die das nicht stört, dann muss die Minderheit, die das anders sieht einfach damit Leben. So ist das halt. Es sei denn, das was die Publisher wollen und MS ev. implentiert, wäre rechtswidrig, dann müsste der Gesetzgeber dagegen vor gehen.

Ansonsten hoffe ich sogar, daß Sony so blöd wäre und in das selbe Horn stösst. Dann spare ich mir nicht nur die nächste Xbox (obwohl ich die wohl sowieso auslassen werde) sondern auch die nächste PS und wenn Nintendo da auch mit macht dann auch noch die nächste Nintendokonsole. Und ich habe in meinem ganzen Zockerleben noch nie ein einziges Spiel verkauft und werde das auch niemals machen und gebrauchte Spiele habe ich nur die, die einfach anders nicht mehr zu bekommen sind. Ich bin also nicht mal von den Massnahmen betroffen. Aber auf der anderen Seite, wer Steam gut findet, der frisst auch kleine Kinder. Aber gerne jeder wie er will.

[crewmate]

Wehret den Anfängen, ENI.
Es sollte gar nicht erst soweit kommen.

Der Einfluss einer totalen Accountbindung gehen weiter als Steam, Starforce etc.
Hier wird eine komplette Käuferschicht ausgemerzt.
Die Jugendlichen und Schlecht Situierten.
Zumindest erste Gruppe waren wir alle mal.

Das du keine Spiele verkaufen musst, in Zahlung gibst, oder ältere Spiele (von 2 - 20 Jahren) nachkaufst, ist deine persönliche Situation. Viele machen das aber gerne, oder sind sogar darauf angewiesen. Wenn die Klugen immer nachgeben haben die Idioten das Sagen.

[Stereomud]

das problem hier ist doch eindeutig, dass viele davon amerikaner sind (wie volition auch) und amis haben doch immer geld (...)

(...) von der Bank geliehen! XD

Es wird tatsächlich nur dann ein Problem sollte Sony nicht mitziehen. Glaub ich aber nicht dran.

Obwohl das ein wirklich guter Schachzug wäre! Wieviel haben die PS3 gelobt weil man kostenlos Online spielen kann? Wie viele würden dann wohl die PS4 loben wenn man kostenlos Gebraucht-/Verleihspiele spielen kann? Ich behaupte das würde Sony nur zu gute kommen...

Viele machen das aber gerne, oder sind sogar darauf angewiesen.

Naja Spiele sind Luxus und darauf ist bestimmt keiner angewiesen! Wer kein Geld zum zocken hat solls lassen oder sich fragen warum er kein Geld für Hobbys hat....

[Mirabai]

Naja Spiele sind Luxus und darauf ist bestimmt keiner angewiesen! Wer kein Geld zum zocken hat solls lassen oder sich fragen warum er kein Geld für Hobbys hat....

Man munkelt, es gibt auch Menschen die in einer Berufsausbildung sind und nicht zuhause bei Papa und Mama wohnen, da hat man evtl nicht all zu viel Geld tortz 40 Stunden Woche...

[hushkeks]

ganz ehrlich? diese dämlichen vollhonks! der gebrauchtspielmarkt existiert schon immer und es hat noch nie jemandem geschadet. die sollen sich endlich ein gescheites medium nehmen wie nintendo sega, atari früher die halbleiterspeicherkassetten und dann gibts auch keine raubkopien mehr... wann checken diese vollpfosten das endlich?! aber nein, da müsste man ja ein wenig mehr geld als publisher ausgeben! die glauben doch nicht ernsthaft dass ich mir bei so nem geschäftsmodell auch nur ansatzweise gedanken darüber mache mir so ne konsole zu kaufen oO ?! never... ich lass mir ja vieles gefallen aber da is schicht im schacht! hoffentlich kommt sony nich auch noch mit so nem rotz an. dann geh ich komplett zurück zum pc, da brauch ich sowieso schon serials. kann zwar nich mehr gescheit von der couch aus daddeln aber das wird nunmal der preis sein!

[Malvinen]

Wieso bekomme ich gerade das Verlangen diesem Typen so richtig eine aufs Maul zu kloppen.
Lieber Herr Dummschwätzer komm vorbei und sag mir den diesen Satz ins Gesicht:
Sie scheinen auch nicht zu verstehen, wie sehr sie uns schaden, wenn sie ein gebrauchtes Spiel kaufen und wie eine Raubkopie einen puren Diebstahl darstellt.

Ich hoffe inständig das die potenziellen Käufer zur Waffe greifen werden, zur stärksten Waffe, den Konsumverzicht.
Die einzigen die dabei umgebracht werden, sind solche realitätsfremde Vollpfosten. Ach ja willkommen auf der Liste Volition.

[crewmate]

Naja Spiele sind Luxus und darauf ist bestimmt keiner angewiesen! Wer kein Geld zum zocken hat solls lassen oder sich fragen warum er kein Geld für Hobbys hat....

Man munkelt, es gibt auch Menschen die in einer Berufsausbildung sind und nicht zuhause bei Papa und Mama wohnen, da hat man evtl nicht all zu viel Geld tortz 40 Stunden Woche...

Zumal die Industrie derzeit vor allem auf Jugendliche abzielt. Krasse Action, fette Explosionen, wenig Tiefgang. BlaBla, natürlich macht das auch reifen Erwachsenen Spaß. Ich hab Spaß mit MadWorld und Resistance. Die Haubtzielgruppe sind aber Jugendliche. Auch das Marketing:
http://www.youtube.com/watch?v=nKkPFDEiC6Q
Ich werde das EA/Visceral nie verzeihen. All die Jahre für eine gesellschaftliche Akzeptanz von Videospielen gekämpft und die kloppen das zur besten Sendezeit rein. Für die Jugendlichen, die sich hart fühlen wollen.

Videospiele sind ein erschwingliches Luxusgut. Sowas ist doch nicht gleich ein Fabergé-Ei. Es gibt schließlich auch Free2Play, kostenlose Smartphonespiele, RPG Maker Sachen und Browsergames. Die lassen sich quasi umsonst spielen.

Die Industrie kennt die Geldbörsen ihrer Konsumenten nicht.

[NotSo_Sunny]

Es gibt doch so das die Leute sich Gebrauchtspiele kaufen weil sie entweder nicht genug Geld für ein neues haben oder weil sie für das gebotene nich bereit sind bis zu 60 Euro zu bezahlen.

Dann haben sich viele dieser ungeduldigen Leute wohl noch nie mit dem Import-Markt auseinandergesetzt. Anders kann ich mir diese alberne Abhängigkeit vom Gebrauchtmarkt nicht erklären, denn nach meiner Erfahrung nehmen sich Gebraucht-und Importpreise nichts.

aktuelle Beispiele:
Battlefield3 für PS3: Gebraucht-Amazon - 38€, Gebraucht-Spielegrotte - 29€... Neu-Play.com 31€ (zwischenzeitlich auch mal 25€), Neu-Zavvi.com - 30€
Assassin's Creed Revelations für 360: Gebraucht-Amazon - 39€, Gebraucht-Spielegrotte - 23€... Neu-Play.com 31€, Neu-Zavvi.com -30€

Wenn ich hier irgendeine Gebraucht-Quelle nicht berücksichtige, wo die Preise nochmal bedeutent geringer ausfallen, darf man mich gern drauf hinweisen (Gamestop wirds sicher nicht sein...). Ansonsten bleibt das Argument, der Primärmarkt könne nicht mit den Preisen des Sekundärmarktes mithalten, mMn ziemlicher Unfug. Das passiert höchstens bei bei den von Nuracus aufgeführten Ultra-Ramsch-preisen.

Auf welchen Fakten beruht diese Behauptung? Gibt es Zahlenmaterial und transparente Studien, die so einen Schluss nahelegen? Was sind Deine Argumente, die Deine Behauptung unterstützen?

Selbiges würde ich mir mal für die Behauptung wünschen, dass das mit Gebrauchtverkäufen eingenommene Geld auch wieder in Videospiele investiert wird.