
Ich muss dann mal hier für eine klar von Dungeons abgetrennte Oberwelt einspringen.
Gerade der Wechsel zwischen gemütlichem Entdecken, Aufgaben erfüllen, "Sehenswürdigkeiten" finden auf weiter Flur und verwinkelten, komplexen Dungeons mit Rätsel und Parcours an jeder Ecke, so wie er bisher in eigentlich jedem 3D-Zelda außer Skyward Sword stattgefunden hat, ist es zumindest für mich, was den Reiz des Spiels ausmacht.
Und gerade die Oberwelt war es, die Skyward Sword zum mMn "schlechtesten" (in Zelda-Maßstäben) 3D-Zelda gemacht hat. Man hatte eine einzige Stadt (5 in OoT, 4 in WW, 3 in TP, die genaue Anzahl in MM fällt mir grad nicht ein) und dazu ein leeres Wolkenmeer. Das Erdland hing nicht zusammen sondern bestand aus 3 seperaten Teilen, die nicht als offene Welt aufgebaut sind, sondern quasi fast genau wie ein sehr großflächiger Dungeon ohne Stockwerke. Es gab keine Möglichkeit, auf ausschweifende Erkundungstouren zu gehen, wie es noch in fast allen anderen Zeldas möglich war, denn es gab außer den eh zu erfüllenden Aufgaben, um zum Dungeon zu gelangen, kaum weitere "Sehenswürdigkeiten". Das hat dann natürlich die Nebenquests oft sehr langweilig gemacht. Gab es überhaupt noch eine weitere nennenswerte Nebenquest neben den Juwelen der Güte und den Artefaktblöcken? Letztere war übrigens völlig reizlos, ich frage mich, wie Nintendo die so derartig unmotivierend gestalten konnte.
Ich würde eine zusammenhängende, nicht labyrinthisierte Oberwelt zurückwollen, um auch die entspannteren Phasen des Spiels genießen zu können. Zelda war für mich immer genau so viel Entdecken wie Enträtseln, und sich nur auf letzteres zu beschränken wäre für mich der Anfang vom Ende der Reihe.