Ein paar kurze Eindrücke von der japanischen Version:
Negativ:
- Die Technik ist der Hardware nicht ganz angemessen. Das klingt jetzt schlimmer als es ist, denn das heißt nur, dass die Videos/Animationen a) meinem Auge nach nicht in 60, sondern in (immerhin stabilen) 30FPS laufen und dass es b) einen Auflösungsscaler gibt. Da wär mehr drin gewesen mMn, bzw. hätte mehr drin sein müssen. Jetzt das große ABER: das betrifft soweit ich das sehen kann nur die Animation im Hintergrund, nicht das UI und die Symbole, die laufen extrem flutschig. Ich müsste die Vita jetzt nochmal dagegen halten. Da kann ich mich zumindest noch an den einen oder anderen fiesen Ruckler erinnern und gerade im ersten Teil war die Auflösung da auch nicht gerade nativ. Insgesamt ist das also immer noch eine große Verbesserung und die Spielbarkeit wird daher absolut nicht beeinträchtigt.
- Die Ladezeiten sind mir persönlich einen Tick zu lang. Nicht weiter dramatisch, aber merkbar. Da sieht man ziemlich gut, dass die offensichtlich ziemlich stark komprimieren mussten, um 100 Songs in eine 16GB-Karte zu quetschen.
- „Nur“ um die 100 Songs, später dann Season Pass, der (zumindest in Japan) nun auch nicht ganz billig ist. Der Punkt ist ein bisschen unfair, denn verglichen mit Proj. Diva F etc. sind 100 Songs ein riesiger Umfang. Allerdings hat Sega sich den Bock selbst geschossen, indem sie den PS4-Teil mAn viel zu billig mit über 200 Songs in zwei Teilen zu je um die 30€ (glaub ich) auf den Markt geschmissen haben. Eigentlich ist 100 nicht zu wenig, sondern 200+ waren viel zu viel und das hat die Erwartungen bzw. den Preis aus dem Gleichgewicht gebracht. Aber Fakt ist nunmal, dass man mit dem PS4-Vorgänger immer noch mehr bekommt.
Positiv:
- 100+ Songs. Das ist immerhin mal eben das 2,5 bis 3fache der früheren Handheldteile.
- Es flutscht. Richtig gut. Ein Grund, warum ich Rhythmusspiele grundsätzlich nur auf nem Handheld spiele ist der, dass die Hardware da überall gleich ist und ich nicht erst das Lag vom Fernseher berücksichtigen und einstellen muss. Das Lag ist da bereits korrekt eingestellt. Außerdem behält man auf dem kleineren Display die Übersicht besser (man erfasst den kleinen Bildschirm schneller) und Kopfhörer bieten sich an. Die dann genauso kein Lag haben. PFM39s bestätigt mich darin wieder. Es fühlt sich für mich einfach besser an als die TV-Versionen.
- Die Symboloptionen sind ein willkommenes Extra. Man kann Pfeile, Playstation-Symbole (will man das?) und das Nintendo-ABXY-Schema einstellen. Ich hab eben mal auf Pfeile umgestellt und festgestellt, dass ich mit ABXY besser zurechtkomme. Irgendwas ist wohl kaputt bei mir
... Im Vollspiel findet man die Option unten im Customize-Menü (カスタマイズ), ist bei der Demo vermutlich aus so, falls die einer ausprobiert.
- Der Schwierigkeitsgrad ist höher als bei den alten, die auf Easy nur eine Taste brauchten. Jetzt braucht Easy mindestens zwei, Normal bereits alle. Und manche Tracks kauen mich bereits auf Normal einmal durch und spucken mich wieder aus xD ...
- Und das ist deshalb gut, weil es einen Übungsmodus gibt, in dem man ohne ablenkendes Video bestimmte Passagen üben kann. Es gibt nichts motivierenderes als zu merken, dass man besser wird.