SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

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Wulgaru
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von Wulgaru »

Ich habe das übrigens nicht als Kritik gemeint. Ich habe das Marketing ehrlich so verstanden das diesmal verstärkt Wert auf SP gelegt wird. So ist das bei mir angekommen.

Inwiefern das Alter eine Rolle spielt......also Smash ist ja ein gutes Beispiel wo man die im Grunde völlig egale Hinzufügung von neuen Charakteren so krass zelebriert hat, dass es für bestimmte Leute überhaupt erst der Grund war Smash zu kaufen. Als zentrales Element von Directs usw

Mario Kart ist ein Selbstläufer, weil es anscheinend das Game ist, was zur Konsole dazugekauft wird, aber auch das suported man ja heuer wieder. Animal Crossing ebenfalls guter Support. Hatte nicht den Eindruck das man das bei Splatoon in dieser Form versucht hat, per se für mich halt weder optisch noch vom Gameplay her ein Unterschied, wenn es nur um den MP ginge.
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Krulemuk
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von Krulemuk »

Ich mochte den SP von Splatoon 2 schon recht gerne, aber er war einfach deutlich zu kurz, um mir länger im Gedächtnis zu bleiben. Der erste Teil soll ja sogar noch einen Tick besser sein, den hab ich aber nie gespielt.

Die Octo Expansion war mir als Genre-Noob schon etwas zu schwer und frustrierend. Ich habe sie durchgespielt, aber besonders genossen habe ich die leider nicht.

Splatoon 3 würde ich mir nur für den SP kaufen. Ich fände es sehr schön, wenn man den Umfang auf etwa 15-20 Spielstunden erweitern könnte. Meines Erachtens geben die Ideen, die sie in den anderen Kampagnen hatten, das durchaus her.

Das wird aber eher nicht kommen und dann muss ich mir überlegen, ob ich für 4-6 Spielstunden Vollpreis ausgeben möchte. Eigentlich kommt dieses Jahr echt genug auf die Switch und ich habe auch noch einen großen Backlog. Daher beobachte ich das erstmal und warte ab...
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Chibiterasu
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von Chibiterasu »

Octo Expansion war mir auch zu frustig stellenweise.



Was generell den Support von Nintendo-Spielen angeht, bin ich sowieso der Meinung, dass sich wahnsinnig viele ihrer IPs als Games as a Service richtig gut anbieten würden.
Ich weiß, GAAS ist für viele ein Reizwort, aber mir wäre das eigentlich bei einigen Serien mittlerweile lieber.

Hab das eh schon einmal wo ausgeführt, aber sich ständig erweiternde Versionen von
Mario Kart, Tennis, Golf, Strikers, Party, Maker, Nintendo Land, Brain Age, Mario and the Minis/Donkey Kong, Rhythm Heaven, Pullblox, Boxboy, Picross, Splatoon, Smash, Nintendogs, Animal Crossing, Clubhouse Games, Dr. Mario, Game & Watch, WarioWare usw.
wären einfach cool. Leaderboards und sonstige Community-Features inklusive.

Ich würde dann für all diese Spiele eine Art dauerhafte Demo im NSO Basispaket anbieten. Zum Beispiel bei Mario Kart den Battle Modus einfach für alle Abonnenten freischalten.
Bei Interesse kauft man sich das Spiel und wenn man das NSO Erweiterungspaket hat, bekommt man regelmäßig Updates zu den Spielen (wie jetzt die Tracks bei Mario Kart).
Wäre die beste Kundenbindung.

Klassische Singleplayer-Erfahrungen (Zelda, Mario 3D Spiele, Metroid, Yoshi, Luigi's Mansion, Xenoblade, Fire Emblem, Kirby, Pikmin, Pokemon etc.) werden nach wie vor als Komplettpaket (+ substanzielle Addons) separat verkauft.

Zusätzlich noch den Legacy-Content in der Retro-App (NES/SNES/N64, Game Boy/GBA, usw.) und das Zeug ab Gamecube/Wii vereinzelt als ordentliche Remakes/Remaster.
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Mister Blue
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von Mister Blue »

Soweit ist man wohl noch nicht. Wenn man das bei 1 bis 2 Spielen machen würde, ginge es noch. Sonst würde dann zu viel Personal gebunden werden, das dann bei der Entwicklung neuer Spiele fehlt. Oder im Umkehrschluss dazu führen, dass man viel neues einstellen müsste, die sich nur rein darum kümmern würden.

Würde eine etwas langfristigere Planung benötigen und dann müsste man immer wissen, wo die Grenze liegt. Im Fall von Animal Crossing hätte es gut und gern noch für ein paar Jahre weitere Bezahl-DLCs geben können, meinetwegen einen großen pro Jahr. Nur ganz so wie bei The Sims hätte es nicht ausarten müssen.

Jetzt gibt es aber nur sehr wenige Dauerbrenner, die man auch gut 5 Jahre später noch mit neuem Content versehen kann, ohne dass es wen groß juckt, weil das eh gefühlt hoch und runter gespielt wird. Nur Splatoon ist wieder so eine Art von Spiel, die sehr stark von einer lebendigen Online-Community abhängig ist. Da ist nach ein paar Jahren ohne neuen Content fraglich, wie groß die überhaupt noch war. So dass ein neuer Teil, mit dem man zusätzlich neue Spieler anspricht, schon Sinn macht.
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Levi 
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von Levi  »

Im Grunde wird das auf dem Handy gemacht. Zumindest hat es sich dort nach dem "Misserfolg" von Mario run so eingependelt.

Ich glaube nicht, dass das Personal Gründe hat. Ganz im Gegenteil. Sobald ein Gerüst steht ist Content produzieren einfacher, als das Gerüst neu- oder umzubauen.


Ich glaube eher, dass sie genau wissen, dass das bei einer typischen Gruppe ihrer Kunden böse aufstoßen würde.

... Nennen wir diese Gruppe mal liebevoll: die ewig Gestrigen... Zu der auch ich mich zählen würde.
... Gerade das, wofür ich nintendo so bevorzuge ist doch die größtenteils offline out of the Box funktionierenen Spiele ohne groß mir gedanken machen zu müssen, was ich jetzt für ein Abo brauche, wie viele patches ich erst noch laden müsste... Usw usf...
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JesusOfCool
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von JesusOfCool »

ich würde die gruppe nicht "die ewig gestrigen" nennen, oder zumindest würd ich mich nicht zu der zählen obwohl ich auch DLCs und zusätzliche versorgung mit content nicht mag.
bei mir hat das eher den grund, das ich mit einem spiel gerne irgendwann fertig sein möchte. wenn aber ständig was neues kommt, und dann auch noch für extra geld, dann fühlt das irgendwie unbefriedigend an. da hat man ein spiel durchgespielt, vielleicht sogar auf 100% und dann kommt da noch was. und dann kommt da noch was. und dann kommt da noch was. das ist doch scheiße.
immerhin hab ich mir das 100% spielen größtenteils abgewöhnt. das mach ich wirklich nur noch bei ganz wenigen ganz besonders spaßigen spielen.

mich hat mario kart mit den ganzen DLCs ohnehin schon verloren, smash sowieso, aber ich hab mir auch sonst keine DLCs für irgendein spiel extra gekauft (außer torna, aber da hab ich die retail version und das ist auch irgendwie nicht das gleiche). und für kontinuierliche updates geld ausgeben werd ich erst recht nicht. ich will nicht 5 jahre lang das gleiche spiel spielen und für etwas wie mario kart, was ich vielleicht hin und wieder spielen würde bzw früher auch so gespielt hab, würd ich niemals extra geld ausgeben, das zahlt sich einfach nicht aus.
geld macht man mit solchen praktiken ohnehin nur mit leuten, die ganz viel online spielen, mit e-sportlern, besonders großen fanboys und leuten, die nicht wissen was sie mit ihrem geld sonst tun sollen. und die fanboys sind wahrscheinlich auch die einzigen, die solche sachen abfeiern.

ich für meinen teil stell mir bei sowas die frage ob solche zusatzinhalte ein spiel besser machen und für mich tun sie das definitiv nicht.

daher hat das für mich nichts mit ewig gestrig zu tun, sondern mit der herangehensweise an spiele an sich und die ist halt nicht bei jedem gleich.
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Chibiterasu
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von Chibiterasu »

Naja, aber deine Einstellung ist eben nicht mehr zeitgemäß. Das muss man jetzt aber auch nicht negativ werten und ewig-gestrig nennen :)

Es geht heute eben darum, dass man die Spielerschaft langfristig "involviert".

Ich kann dieses "auf 100% spielen und dann abhaken" durchaus nachvollziehen, aber so habe ich die dafür in Frage kommenden (oben von mir genannten) Titel nie gespielt. Ich habe ein Mario Kart nie als abgeschlossen betrachtet, oder gar zu 100% abgeschlossen. Animal Crossing spiele ich jetzt für 1000 Stunden...da fehlt mir immer noch so manches (Rezepte/Gegenstände) und die Ziele steckt man sich dort sowieso selbst. Mario Party und Co.? Wann sind die durch?

Ich finde, dass diese Spiele als langfristige Plattform viel besser funktionieren würden - solange das technische Grundgerüst solide ist.
Man könnte problemlos ein neues "Modul" in Mario Kart einfügen, wo sich dann auch das Gameplay etc. ändert. Zum Beispiel das Double-Dash Modul etc.
Hat man bei Rocket League gemacht. Wird bei GTA V Online gemacht. Usw.

Komplettieren und hinter mir lassen will ich meine Singleplayer-Story-Spiele.
Ich hatte da schon beim Breath of the Wild DLC zu kämpfen. Das ist mein Lieblingsspiel überhaupt und trotzdem wollte ich nicht so richtig das hinten drangestückelte Zeug spielen, nachdem ich das Hauptspiel nach 150 Stunden für mich als beendet betrachtet habe.
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Krulemuk
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von Krulemuk »

JesusOfCool hat geschrieben: 25.04.2022 08:51 ich würde die gruppe nicht "die ewig gestrigen" nennen, oder zumindest würd ich mich nicht zu der zählen obwohl ich auch DLCs und zusätzliche versorgung mit content nicht mag.
bei mir hat das eher den grund, das ich mit einem spiel gerne irgendwann fertig sein möchte. wenn aber ständig was neues kommt, und dann auch noch für extra geld, dann fühlt das irgendwie unbefriedigend an. da hat man ein spiel durchgespielt, vielleicht sogar auf 100% und dann kommt da noch was. und dann kommt da noch was. und dann kommt da noch was. das ist doch scheiße.
Genau das!

Als Ergänzung kommt für mich noch hinzu, dass so eine SP-Kampagne meist einen gewissen Spannungsbogen verfolgt und ich es echt wertschätze, wenn dieser dann in sich abgeschlossen ist. Das betrifft nicht nur die Story, sondern meist auch das Gameplay, wenn die Spielmechaniken perfekt auf die Spiellänge abgestimmt sind, und über den Spielverlauf zusätzliche hinzukommen, was dann Auswirkungen auch auf den Schwierigkeitsgrad hat...etc. Zusätze können dann für mich auch dazu führen, dass dieser Spannungsbogen seine Struktur verliert und das Spiel eher schlechter als besser macht - selbst wenn der Zusatzcontent eigentlich Spaß macht.

Für MP-Titel mag das sicherlich anders sein, aber die spiele ich eigentlich kaum noch, weil ich da etwas anfällig bin bzgl. kompetitiver Sogwirkung.

Das kann man aber gerne "Die ewig Gestrigen" nennen, oder einen Euphemismus dafür finden. Die Industrie entwickelt sich leider in eine andere Richtung, daher ist das schon eine eher konservative Perspektive.
Gast
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von Gast »

Dem Ewig gestrigen kann ich mich bei DLCs auch nicht anschließen. DLCs können im einzelnen durchaus wertig und sinnvoll sein, in der Gesamtheit sehe ich sie eher kritisch, aber nicht weil ich mich einfach gegen so einen Wandel sperre, sondern weil die meisten DLCs eben nach meiner Erfahrung eher so lala und pure Geldmache sind. Damit versucht man nochmal schnelles Geld aus vorhandenen Spielen herauszupressen, wobei ja leider auch Mario Kart keine Ausnahme bildet. Richtig schlecht fand ich auch praktisch alle DLCs zu den typischen AAA Titeln, selbst Resident Evil usw. Habe glaub bei keinem dieser Games jemals einen sinnvoller DLC erlebt, der wirklich das Spiel gut und sinnvoll erweitert. Es gab sie wohlgemerkt, aber sie sind dann einfach zu selten. (bei Skyrim fand ich sie z.B. gut)

Beim Multiplayer sehe ich kostenpflichten DLC übrigens besonders kritisch, denn bei Rennspielen hat mir dies früher schon gerne die Motivation zerstört, weil große Teile einer Community sofort neue Autos oder Strecken kaufen, wodurch man dann als "Wait and see" Spieler direkt von der Teilnahme an Onlinerennen ausgeschlossen wurde. Die guten Ausnahmen nehme ich auch gerne mit, aber selbst da besorge ich mir dann immer häufiger neue Spiele, statt nochmal in ein abgeschlossenes Game einzugreifen.

Zu den guten DLCs/Weiterungen zähle ich aber grad eben Xenoblade oder das vierte Haus in Three Houses. Wenn es wirklich gut gemacht ist, sperre ich mich nicht dagegen. Ich würde also keinesfalls sagen, DLCs sind neumodischer Kram, den man als alteingesessener Spieler ablehnt. Wären DLC nicht genau so schlecht wie sie meist sind, gäbe es da weitaus weniger negatives Echo. Meine 2 Cent.
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JesusOfCool
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von JesusOfCool »

edit: scheiße ist das ein aufsatz geworden.
danke schonmal im vorhinein an die, die das alles lesen. ^^'
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 09:45 Naja, aber deine Einstellung ist eben nicht mehr zeitgemäß. Das muss man jetzt aber auch nicht negativ werten und ewig-gestrig nennen :)
und wer definiert was zeitgemäß ist? die blutsaugenden marketingabteilungen der publisher etwa? die können mich arsch lecken.
ich will ganz einfach etwas bestimmtes von videospielen haben. da würde ich meinen, dass das sogar bei allen spielern so ist. klar, was jeder will unterscheidet sich von dem was andere wollen, aber ich fress nicht einfach alles was mir irgendwie unterkommt. ich kauf und spiel auch nicht das was grade "in mode" ist. gibt aber sicher auch leute, die das tun.
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 09:45 Es geht heute eben darum, dass man die Spielerschaft langfristig "involviert".
ja, das ist eine schöne marketingmethode. was die wollen können die ruhig probieren. es gibt leute an deren interessen scheitern sie eben einfach.
aber warum machen sie das? natürlich gehts da nur ums geld. aber es geht nicht einfach nur darum für ein spiel geld zu bekommen, es geht einfach um kontinuierliche einnahmen für ein unternehmen zur risikominimierung und sonst nichts.
was meiner ansicht gemacht werden sollte ist immer wieder was neues und das kommt der industrie abhanden. eh klar, neues ist ja auch risikobehaftet. da macht man dann nichtmal immer nur das gleiche spiel, sondern nur ein spiel und dafür lässt man sich updates extra bezahlen. sichere einnahmequelle, aber ist das als spieler wirklich gut?
ich finde das jedenfalls schlecht.
spieler an ein bestimmtes spiel binden bedeutet auch, dass die spieler besonders viel zeit mit einem spiel verbringen anstatt mehrere unterschiedliche spiele zu spielen.
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 09:45 Ich habe ein Mario Kart nie als abgeschlossen betrachtet, oder gar zu 100% abgeschlossen. Animal Crossing spiele ich jetzt für 1000 Stunden...da fehlt mir immer noch so manches (Rezepte/Gegenstände) und die Ziele steckt man sich dort sowieso selbst. Mario Party und Co.? Wann sind die durch?
in spielen wie mario kart oder party kann man einfach irgendwann mal alles freigeschaltet haben. immer wenn ich das geschafft habe, war die zeit intensiven spielens im SP vorbei. klar wurden die dann nochmal für MP partien aufgedreht, aber alleine hab ich das dann nur noch selten gespielt (wenn auch nicht gar nicht, aber andere SP spiele spielt man evtl auch mehr als einmal durch).
animal crossing ist vom spielprinzip schon wieder was ganz anderes. außerdem hat das auch einige gratis updates bekommen.
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 09:45 Ich finde, dass diese Spiele als langfristige Plattform viel besser funktionieren würden - solange das technische Grundgerüst solide ist.
das ist wieder was vollkommen anderes.
ich hab zB vor einem monat Solasta: Crown of the Magister gespielt. das ist ein dungeons & dragons basiertes SP RPG. letzte woche ist eine erweiterung dazu erschienen, da bin ich sogar am überlegen ob ich die kaufen soll. warum ich das hier in erwägung ziehe? die erweiterung hat mit dem basisspiel nur das grundgerüst gemein. es gibt einfach nur eine neue kampagne, für die man sich auch eine neue party zusammenstellen soll (es gibt keine vom spiel vorgegebenen spielbaren charaktere). D.h. es ist komplett unabhängig von der kampagne im grundspiel und diese wird auch nicht verändert.
das ist das was ich als grundgerüst sehe. das ergibt sinn. aber das ist doch eher die seltenheit was DLCs und co betrifft.
ABER für dieses spiel gibt es auch einen DLC der die klassen barbar und druide sowie die halb-orks als spielbare charaktere enthält (und sonst nichts) und das kostet 15€. das kauf ich nicht. vielleicht wenns um 90% reduziert ist und damit nicht wirklich was kostet.
das ist dann so ein rausgeschnittenes ding. wobei das hier ein erstlingswerk eines entwickler ist, der sich das auch noch per kickstarter finanzieren musste. das sind D&D enthusiasten, die etwas tolles für spieler machen wollten und nicht einfach nur reich werden.

erweiterungen hat es aber auch schon vor 25 jahren gegeben. Warcraft 2 hat eine, die aber auch das basisspiel nicht verändert sondern nur neue kampagnen hinzufügt. heroes of might and magic 3 hat sogar 2. wobei die erweiterungen hier das spiel für den MP bzw extra-/zufallskarten schon erweitern (neue artefakte, einheiten, helden), aber diese in der kampagne des basisspiels auch ausgespart werden. warcraft 3 hat das gleiche gemacht. ansonsten ist das gut gebalanced hinzugefügt worden.
aber irgendwie kenn ich solche erweiterungen von damals nur bei strategiespielen. liegt aber vielleicht auch an meinem interesse.
klar, bei konsolen hats sowas nicht gegeben. das hatte natürlich technische gründe. diese barriere wurde mit installationen und patches erst ab der xbox360 überwunden.

so funktionieren erweiterungen heute aber nur noch selten.
ganz oft findet man sowas wie "hier bekommst du extra ausrüstung von anfang an, die das balancing des spiels komplett zerstört" oder es werden neue dinge in die story eingebaut, also das basisspiel von storybasierten spielen verändert. das find ich einfach kacke. da muss ich mir dann die frage stellen, warum ich das spiel überhaupt kaufen soll, zumindest bei release, wenns nach 2 jahren eh anders ist. da gibt es so ein prinzip, das besagt, dass neues zeug in einem spiel nicht schlechter sein darf als alles was es darin schon gibt, weil es sonst uninteressant ist. damit kann man vielleicht gut geld verdienen, aber das spiel macht es dann doch nur schlechter.
davon ist auch zelda nicht verschont geblieben. deshalb hab ich mir die DLCs zu botw auch gespart. glücklicherweise sind das keine sachen, die aus dem spiel rausgeschnitten wurden. da gibts ja auch recht üble dinge.
das ist dann so wie die special edition von star wars. die will ja eigentlich auch keiner.
aber gut, sind halt videospiele, da wird anscheinend irgendwie jeder scheiß akzeptiert.

wo ich das als extrem schlimm empfinde ist crusader kings. da werden mit größeren updates auch einfach mal spielmechaniken komplett verändert, selbst ohne erweiterungen bzw ohne die erweiterung zum update zu kaufen. da kann man dann auch nicht mehr so einfach auf eine ältere version zurückwechseln.
bei counterstrike (hab ich selbst nicht gespielt) war das ja immer ganz schlimm wenn ein update gekommen ist und irgendwelche balancing sachen verändert haben. da war es aber anscheinend immer möglich eine bestimmte version zu benutzen.

multiplayer spiele sind da sicher eine ganz andere nummer und ja da zählt mario kart dazu und das lässt online sogar spieler ohne DLC die DLC strecken mitfahren. aber auf online hab ich sowieso keinen bock. es hat auch andere gründe warum ich nicht mehr mario kart spiele (ich habs mir für die switch nichtmal gekauft, genauso wie smash). locken tut es mich mit den DLCs aber noch viel weniger. jetzt müsste ich auch noch 20€ zusätzlich ausgeben um (irgendwann) das ganze spiel zu bekommen. das ist doch scheiße.
bei crusader kings (oder anderen grand strategie spielen von paradox) ist das noch viel schlimmer. da kann man 200€ (oder vielleicht sogar mehr) ausgeben um alle erweiterungen zu kaufen. ja, da gibts auch noch spiele von einem ganz anderen kaliber was das anbelangt, aber das machts ja jetzt auch nicht gut.
und so sehr ich crusader kings mag, ich werd teil 3 nicht kaufen und zwar ausschließelich wegen dieser DLC scheiße.
ich kann mir auch beim neuen mario party gut vorstellen, dass sie zusätzliche bretter, minispiele und spielbare charaktere als DLC nachschieben. das wär sogar akzeptabel (fällt für mich in die homm3 kategorie), aber das macht mir das spiel trotzdem madig weil ich jetzt schon davon ausgehen muss, dass es ein stückwerk ist. und wieviel geld gibt man dann irgendwann zusätzlich aus? das dreifache vom basisspiel? mario party ist da auch einfach eine wirklich furchtbare serie wenn man sich die entwicklung davon ansieht. ich hab mal nachgezählt. jeder teil hat weniger content als der vorherige. die neue remake zusammestellung (collection kann mans ja nicht nennen) hat weniger als jeder teil zuvor. das will ich schon alleine deshalb nicht kaufen. dabei ist grade mario party kein spiel mit besonders aufwändiger produktion. das neue remake ding noch weniger weil nichtmal was neu erfunden werden musste. es werden trotzdem kostenpflichtige DLCs kommen und "alle" werdens toll finden, ihr werdet sehen.
wird dann auch in nintendo online plus reinkommen damit leute noch einen grund haben mehr geld für was auszugeben, dass sie langfristig billiger haben könnten.

mag schon sein, dass es sich für die industrie insgesamt auszahlt. für mich ist es scheiße.
und wenn zeitgemäß bedeutet, dass kunden sich ausnehmen und verarschen lassen, dann brauch ich zeitgemäß nicht. aber für mich ist das nicht was zeitgemäß bedeutet. es gibt dinge die sind zeitgemäß aufgrund der kulturellen und technologischen entwicklung. was in der spielindustrie abgeht hat mit beidem nichts zu tun, da geht es nur ums geld und wie man mehr davon scheffeln kann. heute sind eben nicht mehr die produkte die cash cows, sondern die kunden.
da würde ich meine sichtweise auch nicht als konservativ bezeichnen, sondern viel mehr als kritisch.

was ich will sind entwickler, die spiele für spieler machen und nicht für investoren, aktionäre oder irgendwelche unsympathischen geschäftsführer-husos wie bobby kotick.
Zuletzt geändert von JesusOfCool am 25.04.2022 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Chibiterasu
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von Chibiterasu »

JesusOfCool hat geschrieben: 25.04.2022 11:42
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 09:45 Naja, aber deine Einstellung ist eben nicht mehr zeitgemäß. Das muss man jetzt aber auch nicht negativ werten und ewig-gestrig nennen :)
und wer definiert was zeitgemäß ist? die blutsaugenden marketingabteilungen der publisher etwa? die können mich arsch lecken.
ich will ganz einfach etwas bestimmtes von videospielen haben. da würde ich meinen, dass das sogar bei allen spielern so ist. klar, was jeder will unterscheidet sich von dem was andere wollen, aber ich fress nicht einfach alles was mir irgendwie unterkommt. ich kauf und spiel auch nicht das was grade "in mode" ist. gibt aber sicher auch leute, die das tun.
Ich meine, diese Anti-Haltung ist ja okay...aber was ist denn das für ein Argument?
Tatsache ist eben schon dass die Mehrheit an jüngeren Menschen mittlerweile ganz anders Medien konsumiert als die Generation, die mit NES/SNES aufgewachsen ist.

Die kaufen auch keine CDs/LPs als ganze Alben (= Gesamtkunstwerk) mehr. Da werden einzelne Songs gekauft/runtergeladen oder gleich nur in die Streaming-Liste auf Spotify hinzugefügt (mir ist klar, dass es Ausnahmen gibt, die total auf das Retrozeugs abfahren und LPs kaufen, obwohl sie davor nie in Berührung damit kamen).
Heute werden Abos für Netflix und Co. abgeschlossen, wo man fortlaufend mit Inhalten gefüttert wird. Aus vielem macht man jetzt eher eine Serie als einen Film, hat man das Gefühl.
Man schaut kaum mehr Fernsehen, sondern abonniert Youtuber und wird von denen regelmäßig mit Content-Updates versorgt, weil ansonsten geht die Aufmerksamkeit woanders hin.

Ich finde vieles davon ja auch nicht sonderlich cool, aber ich denke der Begriff "zeitgemäß" trifft es ganz gut. Ob da die Marketingabteilungen den Trend vorgeben oder nur den sich verändernden Bedürfnissen der jüngeren Zielgruppe nachlaufen, finde ich für mich nicht so eindeutig feststellbar.
JesusOfCool hat geschrieben: 25.04.2022 11:42
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 09:45 Es geht heute eben darum, dass man die Spielerschaft langfristig "involviert".
ja, das ist eine schöne marketingmethode. was die wollen können die ruhig probieren. es gibt leute an deren interessen scheitern sie eben einfach.
aber warum machen sie das? natürlich gehts da nur ums geld. aber es geht nicht einfach nur darum für ein spiel geld zu bekommen, es geht einfach um kontinuierliche einnahmen für ein unternehmen zur risikominimierung und sonst nichts.
was meiner ansicht gemacht werden sollte ist immer wieder was neues und das kommt der industrie abhanden. eh klar, neues ist ja auch risikobehaftet. da macht man dann nichtmal immer nur das gleiche spiel, sondern nur ein spiel und dafür lässt man sich updates extra bezahlen. sichere einnahmequelle, aber ist das als spieler wirklich gut?
ich finde das jedenfalls schlecht.
spieler an ein bestimmtes spiel binden bedeutet auch, dass die spieler besonders viel zeit mit einem spiel verbringen anstatt mehrere unterschiedliche spiele zu spielen.
Alles richtig. Im Endeffekt ist diese Methode für kleinere Entwickler ja zielführender.
Psyonix haben quasi nur Rocket League. Da ist es schlau, wenn man Spieler lange beim eigenen Spiel behält und vielleicht zu Mikrotransaktionen verleitet.

Nintendo wird immer eine gewisse Vielfalt anbieten müssen (wie auch Netflix neue Produktionen machen muss), denn sie wollen ja auch Hardware sowie mittlerweile NSO Abos verkaufen. Das erreicht man nicht, wenn man ausschließlich Mario Kart liefert.
Gleichzeitig sehe ich den Unterschied zwischen Mario Kart 9 oder interessanten neuen Inhalten für ein Mario Kart 8 Deluxe eigentlich kaum. Das ist eher eine psychologische Hürde, finde ich. Warum sollte das was 9 ausmacht, nicht auch in einem neuen Modus für 8 Platz haben?
Ich würde daher die Zahl weglassen, einfach "Mario Kart" und diese Plattform dann fortlaufend mit Inhalten bestücken.

Für mich ist ein Mario Kart mehr sowas wie die Simpsons. Das kann ich drei Staffeln nicht schauen und dann gebe ich mir wieder einmal eine Folge und ich finde es (hoffentlich) lustig. Ich fühle mich auch nicht, als hätte ich dazwischen was versäumt.

Das geht bei einem Metroid, Zelda oder Xenoblade eben weniger und dort würde ich mir das auch überhaupt nicht wünschen.
JesusOfCool hat geschrieben: 25.04.2022 11:42
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 09:45 Ich habe ein Mario Kart nie als abgeschlossen betrachtet, oder gar zu 100% abgeschlossen. Animal Crossing spiele ich jetzt für 1000 Stunden...da fehlt mir immer noch so manches (Rezepte/Gegenstände) und die Ziele steckt man sich dort sowieso selbst. Mario Party und Co.? Wann sind die durch?
in spielen wie mario kart oder party kann man einfach irgendwann mal alles freigeschaltet haben. immer wenn ich das geschafft habe, war die zeit intensiven spielens im SP vorbei. klar wurden die dann nochmal für MP partien aufgedreht, aber alleine hab ich das dann nur noch selten gespielt (wenn auch nicht gar nicht, aber andere SP spiele spielt man evtl auch mehr als einmal durch).
animal crossing ist vom spielprinzip schon wieder was ganz anderes. außerdem hat das auch einige gratis updates bekommen.
Ja - und der Animal Crossing DLC war dann im NSO Extended enthalten. So, wie ich mir das ungefähr vorstelle.

Und zu dem "alles freischalten". Auch das ist eine recht subjektive Art einem Spiel Wert zuzuschreiben.
Mir war das bei Mario Kart immer komplett egal...alle Strecken wollte ich natürlich sehen, aber die ganzen Wagenteile etc. ...relativ uninteressant.
Aber auch wenn, dann habe ich eben alle paar Monate wieder was zum Freischalten und drehe gerne wieder ein paar Runden. Das muss man ja definitiv nicht negativ sehen.
Man könnte es auch als psychologisches Problem sehen, wenn man alles immer so komplett abschließen muss, damit man ein Spiel zufrieden liegen lassen kann - nicht dass ich dich nicht verstehe ;)
JesusOfCool hat geschrieben: 25.04.2022 11:42
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 09:45 Ich finde, dass diese Spiele als langfristige Plattform viel besser funktionieren würden - solange das technische Grundgerüst solide ist.
das ist wieder was vollkommen anderes.
ich hab zB vor einem monat Solasta: Crown of the Magister gespielt. das ist ein dungeons & dragons basiertes SP RPG. letzte woche ist eine erweiterung dazu erschienen, da bin ich sogar am überlegen ob ich die kaufen soll. warum ich das hier in erwägung ziehe? die erweiterung hat mit dem basisspiel nur das grundgerüst gemein. es gibt einfach nur eine neue kampagne, für die man sich auch eine neue party zusammenstellen soll (es gibt keine vom spiel vorgegebenen spielbaren charaktere). D.h. es ist komplett unabhängig von der kampagne im grundspiel und diese wird auch nicht verändert.
das ist das was ich als grundgerüst sehe. das ergibt sinn. aber das ist doch eher die seltenheit was DLCs und co betrifft.
ABER für dieses spiel gibt es auch einen DLC der die klassen barbar und druide sowie die halb-orks als spielbare charaktere enthält (und sonst nichts) und das kostet 15€. das kauf ich nicht. vielleicht wenns um 90% reduziert ist und damit nicht wirklich was kostet.
das ist dann so ein rausgeschnittenes ding. wobei das hier ein erstlingswerk eines entwickler ist, der sich das auch noch per kickstarter finanzieren musste. das sind D&D enthusiasten, die etwas tolles für spieler machen wollten und nicht einfach nur reich werden.

erweiterungen hat es aber auch schon vor 25 jahren gegeben. Warcraft 2 hat eine, die aber auch das basisspiel nicht verändert sondern nur neue kampagnen hinzufügt. heroes of might and magic 3 hat sogar 2. wobei die erweiterungen hier das spiel für den MP bzw extra-/zufallskarten schon erweitern (neue artefakte, einheiten, helden), aber diese in der kampagne des basisspiels auch ausgespart werden. warcraft 3 hat das gleiche gemacht. ansonsten ist das gut gebalanced hinzugefügt worden.
aber irgendwie kenn ich solche erweiterungen von damals nur bei strategiespielen. liegt aber vielleicht auch an meinem interesse.
klar, bei konsolen hats sowas nicht gegeben. das hatte natürlich technische gründe. diese barriere wurde mit installationen und patches erst ab der xbox360 überwunden.

so funktionieren erweiterungen heute aber nur noch selten.
ganz oft findet man sowas wie "hier bekommst du extra ausrüstung von anfang an, die das balancing des spiels komplett zerstört" oder es werden neue dinge in die story eingebaut, also das basisspiel von storybasierten spielen verändert. das find ich einfach kacke. da muss ich mir dann die frage stellen, warum ich das spiel überhaupt kaufen soll, zumindest bei release, wenns nach 2 jahren eh anders ist. da gibt es so ein prinzip, das besagt, dass neues zeug in einem spiel nicht schlechter sein darf als alles was es darin schon gibt, weil es sonst uninteressant ist. damit kann man vielleicht gut geld verdienen, aber das spiel macht es dann doch nur schlechter.
davon ist auch zelda nicht verschont geblieben. deshalb hab ich mir die DLCs zu botw auch gespart. glücklicherweise sind das keine sachen, die aus dem spiel rausgeschnitten wurden. da gibts ja auch recht üble dinge.
das ist dann so wie die special edition von star wars. die will ja eigentlich auch keiner.
aber gut, sind halt videospiele, da wird anscheinend irgendwie jeder scheiß akzeptiert.

wo ich das als extrem schlimm empfinde ist crusader kings. da werden mit größeren updates auch einfach mal spielmechaniken komplett verändert, selbst ohne erweiterungen bzw ohne die erweiterung zum update zu kaufen. da kann man dann auch nicht mehr so einfach auf eine ältere version zurückwechseln.
bei counterstrike (hab ich selbst nicht gespielt) war das ja immer ganz schlimm wenn ein update gekommen ist und irgendwelche balancing sachen verändert haben. da war es aber anscheinend immer möglich eine bestimmte version zu benutzen.
Es steht ja gar nicht zur Debatte, dass man dieses DLC Prinzip gut, aber sehr leicht auch verdammt schlecht machen kann. Mich haben da sicherlich auch mehr Sachen genervt als positiv überrascht.
Teilweise ist es trotzdem subjektiv was als guter Gegenwert/Bereicherung für das Spielerlebnis empfunden wird.

JesusOfCool hat geschrieben: 25.04.2022 11:42 multiplayer spiele sind da sicher eine ganz andere nummer und ja da zählt mario kart dazu und das lässt online sogar spieler ohne DLC die DLC strecken mitfahren. aber auf online hab ich sowieso keinen bock. es hat auch andere gründe warum ich nicht mehr mario kart spiele (ich habs mir für die switch nichtmal gekauft, genauso wie smash). locken tut es mich mit den DLCs aber noch viel weniger. jetzt müsste ich auch noch 20€ zusätzlich ausgeben um (irgendwann) das ganze spiel zu bekommen. das ist doch scheiße.
Wenn wir jetzt mal die Thematik weglassen, dass das bereits zum Release nur ein erweiterter Port eines Wii U Spiels war, dann muss man doch sagen, dass das ein sehr sehr gutes Spiel mit ordentlichem Umfang gewesen ist. Wenn ich jetzt nochmal 20€ für 48 Strecken ausgeben KANN - und Lust darauf habe - dann klingt das für mich wie ein guter Deal. Jetzt hab ich doch das NSO Extended Abo abgeschlossen, weil ich ein paar N64 Titel spielen wollte, und da ist das überhaupt gleich dabei. Fühlt sich für mich ehrlich gesagt gut an.

JesusOfCool hat geschrieben: 25.04.2022 11:42 bei crusader kings (oder anderen grand strategie spielen von paradox) ist das noch viel schlimmer. da kann man 200€ (oder vielleicht sogar mehr) ausgeben um alle erweiterungen zu kaufen. ja, da gibts auch noch spiele von einem ganz anderen kaliber was das anbelangt, aber das machts ja jetzt auch nicht gut.
und so sehr ich crusader kings mag, ich werd teil 3 nicht kaufen und zwar ausschließelich wegen dieser DLC scheiße.
ich kann mir auch beim neuen mario party gut vorstellen, dass sie zusätzliche bretter, minispiele und spielbare charaktere als DLC nachschieben. das wär sogar akzeptabel (fällt für mich in die homm3 kategorie), aber das macht mir das spiel trotzdem madig weil ich jetzt schon davon ausgehen muss, dass es ein stückwerk ist. und wieviel geld gibt man dann irgendwann zusätzlich aus? das dreifache vom basisspiel? mario party ist da auch einfach eine wirklich furchtbare serie wenn man sich die entwicklung davon ansieht. ich hab mal nachgezählt. jeder teil hat weniger content als der vorherige. die neue remake zusammestellung (collection kann mans ja nicht nennen) hat weniger als jeder teil zuvor. das will ich schon alleine deshalb nicht kaufen. dabei ist grade mario party kein spiel mit besonders aufwändiger produktion. das neue remake ding noch weniger weil nichtmal was neu erfunden werden musste. es werden trotzdem kostenpflichtige DLCs kommen und "alle" werdens toll finden, ihr werdet sehen.
wird dann auch in nintendo online plus reinkommen damit leute noch einen grund haben mehr geld für was auszugeben, dass sie langfristig billiger haben könnten.

mag schon sein, dass es sich für die industrie insgesamt auszahlt. für mich ist es scheiße.
und wenn zeitgemäß bedeutet, dass kunden sich ausnehmen und verarschen lassen, dann brauch ich zeitgemäß nicht. aber für mich ist das nicht was zeitgemäß bedeutet. es gibt dinge die sind zeitgemäß aufgrund der kulturellen und technologischen entwicklung. was in der spielindustrie abgeht hat mit beidem nichts zu tun, da geht es nur ums geld und wie man mehr davon scheffeln kann. heute sind eben nicht mehr die produkte die cash cows, sondern die kunden.
da würde ich meine sichtweise auch nicht als konservativ bezeichnen, sondern viel mehr als kritisch.

was ich will sind entwickler, die spiele für spieler machen und nicht für investoren, aktionäre oder irgendwelche unsympathischen geschäftsführer-husos wie bobby kotick.
Ich sehe so Spiele wie Mario Party und Co. eben wirklich als virtuelle Brettspiele. Ich kann mit dem Basisspiel von Carcassonne und Co. meinen Spaß haben und wenn das zu langweilig wird oder man mal Abwechslung will, kauf ich eben was dazu. Das entwertet ja das Grundspiel nicht.
Diese Philosophie des abgeschlossenen Kunstwerks greift für mich bei dieser Art von Spiel nicht mehr.

Natürlich wäre es scheiße, wenn ich bei Breath of the wild zum Zora-Titanen komme und dann ploppt eine Nachricht auf, dass ich das Zora-Modul für 10 Euro kaufen kann. Leuchtet wohl jedem ein.
Aber nach einem Jahr ein Paket mit xy neuen Spielbrettern / Strecken / Songs / Picross-Rätseln / Kämpfern in Smash... usw. Warum nicht?
Klar geht es da um's Geld. Aber wenn da viele Spieler keinen Mehrwert darin sehen würden, hätte ich schon meine Zweifel, ob sie damit so gut durch kämen, wie das momentan bei einigen Spielen der Fall ist.
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Wulgaru
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von Wulgaru »

Ich würde ja auch noch einmal eine Unterscheidung zwischen Games als Service und sowas wie Crusader Kings machen.

Das was Paradox und vielleicht noch ein paar andere Hersteller machen, ist ja nicht Games als Service. Man kann bis ans Ende seiner Tage mit der Vanilla-Version jedes Spiels seinen Spaß haben und hat nur einmal den Preis bezahlt. Zumindest bei Paradox gibt es alle Patches (welche meistens für viele Monate auch sehr notwendig sind) umsonst + natürlich Modunterstützung usw. Klar kann ich 200 Euro versenken, aber man kann das vermutlich auch um die Hälfte halbieren, wenn man sich die DLCs anguckt und checkt was wirklich sinnvoll ist (CK II als Beispiel: Sons of Abraham und Old Gods zum Beispiel) und was nicht.

So wird Nintendo eh nie werden. Was aber schon zu beobachten ist, wie langfristig Spiele supported werden. Smash waren das jetzt 4 Jahre mit Content-Updates in Form von Kämpfern, die natürlich auch immer die Balance verändern? Mario Kart ist natürlich etwas anderes, weil da natürlich nochmal der Switch-Port kam aber im Grunde hat sich der Umfang seit der Releaseversion ja ebenfalls gigantisch vergrößert. Diese Form von Support scheint aber wirklich nicht alles zu bekommen, siehe Splatoon, wo dann eben eher ein neuer Teil kommt.

Das ist sicherlich alles Geschmackssache und wers braucht kann man sicherlich sehen wie man will. Was ich aber loben muss, sind die Story-DLCs zu den entsprechenden Spielen. Zelda Breath als Beispiel...also für den Umfang den man da nochmal bekommt...das will ich immer gerne wieder haben. Hier wird aber auch sichtbar nach Release noch neu entwickelt. Das hat man kaum zurückgehalten bzw. es war einfach noch nicht fertig.
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JesusOfCool
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von JesusOfCool »

Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 die Mehrheit an jüngeren Menschen mittlerweile ganz anders Medien konsumiert als die Generation, die mit NES/SNES aufgewachsen ist.
das ist mir schon vollkommen klar, aber mir gehts um einheitsbrei wie die ubisoft formel oder aufgewärmte sportspiele von EA sowie um mikrotransaktionen und DLCs, die spiele eher schlechter machen, rausgeschnitten werden aus dem gesamtwerk oder sonst irgendwie unsinnig sind.
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Da werden einzelne Songs gekauft/runtergeladen [...] Spotify [...] Netflix [...] Youtuber
das ist doch was ganz anderes. wobei ich ersteres gar nicht anders finde. früher warn die single-charts das maßgebende ding in der musikbranche. das war auch nur einzellieder-kauf auch wenn ich nie jemanden kannte, der sowas gekauft hat.
netflix & co sehe ich allgmein als sehr positiv was den content anbelangt. da gibt es sehr viele speziellere produktionen, die es sonst nie gegeben hätte. das kann man schon mehr mit indie spielen vergleichen.
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Psyonix haben quasi nur Rocket League. Da ist es schlau, wenn man Spieler lange beim eigenen Spiel behält und vielleicht zu Mikrotransaktionen verleitet.

Nintendo wird immer eine gewisse Vielfalt anbieten müssen (wie auch Netflix neue Produktionen machen muss), denn sie wollen ja auch Hardware sowie mittlerweile NSO Abos verkaufen. Das erreicht man nicht, wenn man ausschließlich Mario Kart liefert.
Gleichzeitig sehe ich den Unterschied zwischen Mario Kart 9 oder interessanten neuen Inhalten für ein Mario Kart 8 Deluxe eigentlich kaum. Das ist eher eine psychologische Hürde, finde ich. Warum sollte das was 9 ausmacht, nicht auch in einem neuen Modus für 8 Platz haben?
Ich würde daher die Zahl weglassen, einfach "Mario Kart" und diese Plattform dann fortlaufend mit Inhalten bestücken.

Für mich ist ein Mario Kart mehr sowas wie die Simpsons. Das kann ich drei Staffeln nicht schauen und dann gebe ich mir wieder einmal eine Folge und ich finde es (hoffentlich) lustig. Ich fühle mich auch nicht, als hätte ich dazwischen was versäumt.
ja, aber warum haben die nur rocket league? die haben sich gezielt dafür entschieden das so zu machen. außerdem ist rocket league F2P und ein reines MP spiel. solange da kein pay2win drinnen ist und mikrotransaktionen für skins o.ä. da sind, sollen sie. find ich irgendwie auch scheiße, aber wenn leute, die sonst nichts mit ihrem geld anfangen können anderen, die nicht viel geld haben das spiel finanzieren, will ich mich wirklich nicht aufregen. ist auch ein lustiges spiel.

es gibt durchaus einen unterschied zwischen neuen strecken in MK8D und einem MK9. einerseits kann man in einem potentiellen MK9 spielelemente ändern, es wäre ja immerhin ein neues spiel, und andererseits wäre es halt kein DLC. warum das wichtig ist? wenn du ein anderes, älteres mario kart hernimmst, dann kannst du das, wenn du die originale hardware noch hast (ich hab die sogar betriebsbereit aufgestellt hier), dann kannst du das spiel einlegen und spielen und das ohne einschränkungen. wenn du DLCs hast geht das nicht, weil dann fehlt eventuell der DLC. gut, jetzt kann man sagen neue spiele brauchen auch patches und die fehlen auch. ja, aber das ist wieder ein anderes problem unserer zeit.
d.h. die reine existenz von DLCs machen ein spiel in der originalfassung unvollständig.
das interessiert leute, die im eshop einkaufen wahrscheinlich nicht, aber ich tu das nach möglichkeit auch gar nicht. das einkaufen im eshop ist für mich auch so ein problem und was das für auswirken hat können wir bei Wii und WiiU sehen, wo man von manchen spielen, vielleicht sogar für immer, abschied nehmen kann.
retail spiele leg ich ein und sie laufen. die existenz eines DLCs macht diese spiele allerdings unvollständig. besonders wichtig wird das im gebrauchtmarkt. den DLC kann man ja nicht mehr verkaufen, an dem bleibt man hängen. verkauft man dann das spiel dafür? das spiele immer mehr im eshop (o.ä. ich will das hier nicht nur auf nintendo beschränkt halten) gekauft werden halte ich deshalb auch für schlecht. ich selbst bin nicht auf den gebrauchtmarkt angewiesen, hab aber in der vergangenheit durchaus schon ältere spiele auf diese weise gekauft. verkaufen tu ich auch nicht, aber ich weiß, dass darauf einige angewiesen sind weil sie das geld brauchen um sich ein anderes spiel leisten zu können.
denen kann zeitgemäß wohl auch gestohlen bleiben.
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Das geht bei einem Metroid, Zelda oder Xenoblade eben weniger und dort würde ich mir das auch überhaupt nicht wünschen.
ja aber genau dort drängt das alles auch rein. gibts bei anderen publishern ja auch. miese, teure DLCs, miktrotransaktionen für SP und so undinge wie always online für reines offline spielen sind alles schon realität und die leute geben geld dafür aus. die von dir genannten sind da auch nicht ganz verschont geblieben.

Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Und zu dem "alles freischalten". Auch das ist eine recht subjektive Art einem Spiel Wert zuzuschreiben.
um wert geht es mir hier gar nicht. das ist halt einfach etwas das einem durchs spiel führt, das motiviert dinge zu machen, die man noch nicht gemacht hat, das einem dazu bringt auf höheren schwierigkeitsgraden zu spielen.
um mehr gehts mir dabei gar nicht. das mit den teilen in MK8 find ich auch unnötig, das geht mir dann zu weit. strecken freischalten ist was ganz anderes und wenn man gut ist, macht man das in wenigen stunden.
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Man könnte es auch als psychologisches Problem sehen, wenn man alles immer so komplett abschließen muss, damit man ein Spiel zufrieden liegen lassen kann - nicht dass ich dich nicht verstehe ;)
warum problem? bei spielen geht es doch ganz allgemein darum was im kopf abgeht. und das was man vielleicht mal einfach als spielerbindung ansieht, benutzt gerne auch mal suchtmechaniken, die spieler quasi abhängig machen. nein, mario kart mein ich jetzt nicht. aber wenn man ein spiel hat und das nicht durchspielt, hinterlässt das einfach unzufriedenheit. und da ist es schon ein unterschied ob man aufhört weil einem das spiel nicht gefällt oder ob es nie aufhört weil ständig irgendwas neues kommt. vielleicht etwas, das man auch noch verpassen kann, wie in fortnite zB. zum alten content kommt da ja gar nicht mehr. das kann noch so zeitgemäß sein, ich finds einfach nur scheiße weil dadurch wirklich einfach nur was verloren geht. aber wenigstens muss man für fortnite kein geld ausgeben.
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Wenn wir jetzt mal die Thematik weglassen, dass das bereits zum Release nur ein erweiterter Port eines Wii U Spiels war, dann muss man doch sagen, dass das ein sehr sehr gutes Spiel mit ordentlichem Umfang gewesen ist. Wenn ich jetzt nochmal 20€ für 48 Strecken ausgeben KANN - und Lust darauf habe - dann klingt das für mich wie ein guter Deal. Jetzt hab ich doch das NSO Extended Abo abgeschlossen, weil ich ein paar N64 Titel spielen wollte, und da ist das überhaupt gleich dabei. Fühlt sich für mich ehrlich gesagt gut an.
ja, MK8 ist vom umfang her vollkommen in ordnung.
das mit NSO find ich aber kritischer. gut, du machst das wegen den N64 spielen. sagst du. jetzt.
wenn du die N64 spiele dann durchgespielt hast, lässt du das mit dem NSOe abo wieder bleiben oder zahlst du das dann weiter um die DLCs für AC und MK8 zu erhalten?
denn wenn nicht und du sie dir extra kaufst, dann zahlst du erst recht extra und hast das NSOe abo NUR für die N64 spiele gezahlt.
wenn du das NSOe weiter bezahlst aber die N64 spiele gar nicht (mehr) spielst, wirst du irgendwann mehr geld für NSOe ausgegeben haben als wenn du dir die DLCs direkt gekauft hättest.
oder du lässt das mit den DLCs dann halt bleiben weil sie dich eh nicht mehr interessieren... bis du vielleicht irgendwann die spiele wieder aufdrehst und dann die DLCs irgendwie fehlen. das wäre schon mies, oder?

für mich ist das eine reine kostenfalle.
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Ich sehe so Spiele wie Mario Party und Co. eben wirklich als virtuelle Brettspiele. Ich kann mit dem Basisspiel von Carcassonne und Co. meinen Spaß haben und wenn das zu langweilig wird oder man mal Abwechslung will, kauf ich eben was dazu. Das entwertet ja das Grundspiel nicht.
Diese Philosophie des abgeschlossenen Kunstwerks greift für mich bei dieser Art von Spiel nicht mehr.
hat für mich nichts mit kunst zu tun, aber ich hab ja auch selbst geschrieben, dass gerade mario party ein spiel ist wo das mit den DLCs ganz gut funktionieren kann. da hab ich beim aktuellen halt mehr das allgemeine problem, dass da content absichtlich rausgelassen wurde um es dann später für extra geld nachzureichen.
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Natürlich wäre es scheiße, wenn ich bei Breath of the wild zum Zora-Titanen komme und dann ploppt eine Nachricht auf, dass ich das Zora-Modul für 10 Euro kaufen kann. Leuchtet wohl jedem ein.
Aber nach einem Jahr ein Paket mit xy neuen Spielbrettern / Strecken / Songs / Picross-Rätseln / Kämpfern in Smash... usw. Warum nicht?
Klar geht es da um's Geld. Aber wenn da viele Spieler keinen Mehrwert darin sehen würden, hätte ich schon meine Zweifel, ob sie damit so gut durch kämen, wie das momentan bei einigen Spielen der Fall ist.
das hat halt alles mehrere gründe und sowas wie das was du für botw beschreibst, gibts in anderen spiele ja und leute sind bereit dafür geld auszugeben.
ich denke ich hab eigentlich ganz gut argumentiert, dass es ordentliche DLCs gibt, die gut content bringen, der das bestehende spiel nicht kaputt macht, aber von allen DLCs die es gibt, scheint das eine ziemliche seltenheit zu sein.

bei MK8D kommt noch hinzu, dass es ein remaster inklusive DLCs von der WiiU ist. dafür nochmal DLCs zu bringen ist schon wieder irgendwie schräg. stell dir vor EA würde für die mass effect legendary edition in 2 jahren nochmal extra DLCs rausbringen. das gäb garantiert einen shitstorm.
Wulgaru hat geschrieben: 25.04.2022 21:08 Ich würde ja auch noch einmal eine Unterscheidung zwischen Games als Service und sowas wie Crusader Kings machen.
ja, auf jeden fall.
und ich mag games as a service halt nicht. liegt aber sicher auch daran, dass das im regelfall online spiele sind und von denen halt ich mich insgesamt fern.
Wulgaru hat geschrieben: 25.04.2022 21:08 Das was Paradox und vielleicht noch ein paar andere Hersteller machen, ist ja nicht Games als Service. Man kann bis ans Ende seiner Tage mit der Vanilla-Version jedes Spiels seinen Spaß haben und hat nur einmal den Preis bezahlt. Zumindest bei Paradox gibt es alle Patches (welche meistens für viele Monate auch sehr notwendig sind) umsonst + natürlich Modunterstützung usw. Klar kann ich 200 Euro versenken, aber man kann das vermutlich auch um die Hälfte halbieren, wenn man sich die DLCs anguckt und checkt was wirklich sinnvoll ist (CK II als Beispiel: Sons of Abraham und Old Gods zum Beispiel) und was nicht.
ja, kann man. wobei die vanilla version bekommt man halt nicht mehr, weil wie erwähnt manche features alleine nur durch updates verändert werden. das muss nicht schlecht sein. manche features haben sie CK2 durchaus verbessert, aber man kann halt ohne DLCs nicht alle völker spielen, obwohl sie im spiel ohnehin drinnen sind. das find ich ist mist. und dann gibts noch n haufen kleiner DLCs mit stimmiger musik für die völker der großen DLCs und dann nochmal extra dynamische gesichter, was eigentlich normal im spiel ist aber bei den anderen sinds dann statische bilder (sehe alle gleich aus). also crusader kings bildet da wirklich das gesamte spektrum an möglichen DLCs ab.
Wulgaru hat geschrieben: 25.04.2022 21:08 So wird Nintendo eh nie werden.
das glaubst du doch selbst nicht.
nintendo geht genau den gleichen weg was das alles anbelangt wie alle anderen, nur etwas langsamer bzw mit etwas abstand.
Wulgaru hat geschrieben: 25.04.2022 21:08Was ich aber loben muss, sind die Story-DLCs zu den entsprechenden Spielen.
naja, die sehe ich teilweise auch kritisch.
die hinterlassen lücken für die, die den DLC dann doch nicht haben. gut, in zelda ist das wohl egal, in mass effect ist das schon wieder ganz anders. ich mag die spiele ja, aber da merkt man sehr gut, dass ohne DLCs was fehlt.
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Chibiterasu
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von Chibiterasu »

JesusOfCool hat geschrieben: 26.04.2022 08:42
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 die Mehrheit an jüngeren Menschen mittlerweile ganz anders Medien konsumiert als die Generation, die mit NES/SNES aufgewachsen ist.
das ist mir schon vollkommen klar, aber mir gehts um einheitsbrei wie die ubisoft formel oder aufgewärmte sportspiele von EA sowie um mikrotransaktionen und DLCs, die spiele eher schlechter machen, rausgeschnitten werden aus dem gesamtwerk oder sonst irgendwie unsinnig sind.
Irgendwie reden wir aber auch schon etwas aneinander vorbei bzw. vom Thema weg.
Meine Grundaussage war ja schlicht, dass ich es – wenn sie schon diesen Abo-Weg wie alle anderen gehen (und das ist unaufhaltbar) – gut finden würde, wenn sie einige bestimmte (und mMn geeignete) Serien längerfristig mit Content versorgen (was nunmal GAAS ist).
Im Basis-Abo dauerhafte Demos rein und im Extended Abo den Zusatzinhalt während der Abozeit inkludieren. Eine separate Bezahlmöglichkeit als dauerhafter DLC sollte ebenfalls gewährleistet sein.

Dass man so etwas auch sehr schlecht machen kann, es den Wiederverkauf teilweise sehr erschwert/unmöglich macht, die Archivierung von Spielen zum Problem wird, etc. ist alles richtig. Ich kann da wenig dazu sagen, außer dass das auch bei Filmen/Serien/Musik usw. passiert. Netflix kann ich auch nicht weiterverkaufen. Und da verschwindet auch so manches von der Bildfläche und ist nicht mehr verfügbar, zumindest nicht legal. Ich bin relativ zuversichtlich, dass die besten Spiele zum absoluten Großteil erhalten bleiben. Sei es durch Remaster, Remakes, sonstige Re-Releases. Ja, es gibt Ausnahmen und manche davon tun sicherlich Leuten weh (es gibt zB so viel obskures Arcade-Zeugs welches gar nie erst portiert wurde), keine Frage.
JesusOfCool hat geschrieben: 26.04.2022 08:42
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Da werden einzelne Songs gekauft/runtergeladen [...] Spotify [...] Netflix [...] Youtuber
netflix & co sehe ich allgmein als sehr positiv was den content anbelangt. da gibt es sehr viele speziellere produktionen, die es sonst nie gegeben hätte. das kann man schon mehr mit indie spielen vergleichen.
Theoretisch wäre das ja im Videospiel-Bereich auch möglich, dass die fix kalkulierbaren Einnahmen aus denn AAA Titeln kleinere Risikoprojekte querfinanzieren. Kann man natürlich skeptisch sein, ob das so kommt – aber schauen wir mal.
JesusOfCool hat geschrieben: 26.04.2022 08:42
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Das geht bei einem Metroid, Zelda oder Xenoblade eben weniger und dort würde ich mir das auch überhaupt nicht wünschen.
ja aber genau dort drängt das alles auch rein. gibts bei anderen publishern ja auch. miese, teure DLCs, miktrotransaktionen für SP und so undinge wie always online für reines offline spielen sind alles schon realität und die leute geben geld dafür aus. die von dir genannten sind da auch nicht ganz verschont geblieben.
Wie gesagt, gibt gute und schlechte Varianten. Mich nerven da auch einige. Das ist aber ein Problem der Umsetzung und nicht unbedingt vom GAAS Konzept.
JesusOfCool hat geschrieben: 26.04.2022 08:42
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Und zu dem "alles freischalten". Auch das ist eine recht subjektive Art einem Spiel Wert zuzuschreiben.
um wert geht es mir hier gar nicht. das ist halt einfach etwas das einem durchs spiel führt, das motiviert dinge zu machen, die man noch nicht gemacht hat, das einem dazu bringt auf höheren schwierigkeitsgraden zu spielen.
um mehr gehts mir dabei gar nicht. das mit den teilen in MK8 find ich auch unnötig, das geht mir dann zu weit. strecken freischalten ist was ganz anderes und wenn man gut ist, macht man das in wenigen stunden.
Okay, ja. Versteh ich. Wenn das Spiel aber gut ist und Spaß bringt, mache ich das Freischalten alle paar Monate auch gerne wieder bei neuen Strecken. Du möchtest es dann eben abgehakt haben.
Ich verstehe dein Suchtargument – oder verpassten Content. Irgendwie alles richtig.
Gleichzeitig verpasst man so viel. Ständig. Ich finde es eigentlich sehr befreiend da loszulassen und nicht alles kontrollieren zu wollen…
Zu sagen „das reicht mir jetzt, hab genug davon“ oder „interessiert mich einfach nicht mehr“ ist eben auch eine Fähigkeit, die man lernen kann und sollte. Ich weiß, dass das für viele schwierig ist und auch mich kostet es immer noch Überwindung, dass ich zb eine Serie nach zwei (von zb fünf) Staffeln abbreche, die mir schlicht nicht mehr gefällt und mir meine Zeit dafür zu schade sein sollte.
Entweder ich habe Lust auf Mario Kart, dann gerne her mit 48 neuen Strecken. Oder ich lass es einfach liegen. Es ist eine Option. So wie ich heute Tennis spielen gehen oder es bleiben lassen kann. Bei letzterem verpasse ich auch „Unterhaltungs-Content“.
JesusOfCool hat geschrieben: 26.04.2022 08:42
Chibiterasu hat geschrieben: 25.04.2022 18:55 Wenn wir jetzt mal die Thematik weglassen, dass das bereits zum Release nur ein erweiterter Port eines Wii U Spiels war, dann muss man doch sagen, dass das ein sehr sehr gutes Spiel mit ordentlichem Umfang gewesen ist. Wenn ich jetzt nochmal 20€ für 48 Strecken ausgeben KANN - und Lust darauf habe - dann klingt das für mich wie ein guter Deal. Jetzt hab ich doch das NSO Extended Abo abgeschlossen, weil ich ein paar N64 Titel spielen wollte, und da ist das überhaupt gleich dabei. Fühlt sich für mich ehrlich gesagt gut an.
ja, MK8 ist vom umfang her vollkommen in ordnung.
das mit NSO find ich aber kritischer. gut, du machst das wegen den N64 spielen. sagst du. jetzt.
wenn du die N64 spiele dann durchgespielt hast, lässt du das mit dem NSOe abo wieder bleiben oder zahlst du das dann weiter um die DLCs für AC und MK8 zu erhalten?
denn wenn nicht und du sie dir extra kaufst, dann zahlst du erst recht extra und hast das NSOe abo NUR für die N64 spiele gezahlt.
wenn du das NSOe weiter bezahlst aber die N64 spiele gar nicht (mehr) spielst, wirst du irgendwann mehr geld für NSOe ausgegeben haben als wenn du dir die DLCs direkt gekauft hättest.
oder du lässt das mit den DLCs dann halt bleiben weil sie dich eh nicht mehr interessieren... bis du vielleicht irgendwann die spiele wieder aufdrehst und dann die DLCs irgendwie fehlen. das wäre schon mies, oder?
für mich ist das eine reine kostenfalle.
Das ist schwer zu sagen, aber ich habe jetzt einmal 20 Euro mehr für ein Jahr gezahlt. Ich bin jetzt bei meinem dritten N64 Spiel und ein paar interessante Spiele kommen hoffentlich noch auf dem Service. Es kommt eben darauf an, was sie da weiterhin inkludieren, ob sich das auszahlt.
Kostenfalle kann sein. Für manche Leute sicher. Bei mir wird es sich die Waage halten. Den Animal Crossing DLC habe ich schon separat gekauft. Auf den will ich langfristig Zugriff haben.
Mario Kart spiele ich immer nur in kurzen Intervallen. Es kann sein, dass es mich nach meinem Abo-Ende nervt, dass ich die Strecken nicht habe – aber aktuell glaube ich es eher nicht. Oder ich beende das Abo sowieso nicht, weil der Gegenwert langfristig stimmig ist.
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Re: SWITCH - Spieleankündigungen und Gerüchte

Beitrag von JesusOfCool »

ich muss ja ehrlich sagen, dass mich games as a service spiele überhaupt nicht interessieren. soweit ich das sehe, sind das alles online spiele und die interessieren mich ohnehin nicht.

von netflix oder anderen streaminganbietern mögen serien irgendwann wieder verschwinden, aber eine serie neu zu veröffentlichen ist wesentlich leichter als ein spiel. ich mein, versuch mal ein WiiU eshop only spiel neu zu veröffentlichen. einen film in ein anders format konvertieren ist einfach gemacht. das kann man als bluray rausbringen oder auf einem anderen streamingdienst veröffentlichen und das wahrscheinlich auch in 20 oder 30 jahren noch ohne probleme. bei spielen brauchst du zumindest einen port oder einen emulator.
Chibiterasu hat geschrieben: 26.04.2022 11:06 Theoretisch wäre das ja im Videospiel-Bereich auch möglich, dass die fix kalkulierbaren Einnahmen aus denn AAA Titeln kleinere Risikoprojekte querfinanzieren. Kann man natürlich skeptisch sein, ob das so kommt – aber schauen wir mal.
das ist schon sehr theoretisch. große publisher haben schon eigene "indie" titel gemacht. zumindest haben sie die als solche verkauft. also kleinere spiele mit oldschool optik und so. macht man natürlich auch nur um geld zu machen.
risiko gibt es heute bei den großen eben kaum mehr. das liegt bei den indie entwicklern, die durch kickstarter und co zumindest schon gut abschätzen können ob es was wird. ist dann natürlich auch weniger risikobehaftet.
für die branche ist das schon irgendwie gut, die war früher sicher deutlich volatiler als heute. für die spieler ist es teilweise aber nicht so toll.
Chibiterasu hat geschrieben: 26.04.2022 11:06 Okay, ja. Versteh ich. Wenn das Spiel aber gut ist und Spaß bringt, mache ich das Freischalten alle paar Monate auch gerne wieder bei neuen Strecken. Du möchtest es dann eben abgehakt haben.
Ich verstehe dein Suchtargument – oder verpassten Content. Irgendwie alles richtig.
Gleichzeitig verpasst man so viel. Ständig. Ich finde es eigentlich sehr befreiend da loszulassen und nicht alles kontrollieren zu wollen…
Zu sagen „das reicht mir jetzt, hab genug davon“ oder „interessiert mich einfach nicht mehr“ ist eben auch eine Fähigkeit, die man lernen kann und sollte. Ich weiß, dass das für viele schwierig ist und auch mich kostet es immer noch Überwindung, dass ich zb eine Serie nach zwei (von zb fünf) Staffeln abbreche, die mir schlicht nicht mehr gefällt und mir meine Zeit dafür zu schade sein sollte.
Entweder ich habe Lust auf Mario Kart, dann gerne her mit 48 neuen Strecken. Oder ich lass es einfach liegen. Es ist eine Option. So wie ich heute Tennis spielen gehen oder es bleiben lassen kann. Bei letzterem verpasse ich auch „Unterhaltungs-Content“.
ja, sollte man. aber die publisher arbeiten ja auch genau damit und die aufgabe vom marketing ist es, gegen diese bestrebungen anzukämpfen. wobei nintendo kein so aggressives marketing hat wie andere.
ich hab ja ehrlich gesagt kein problem damit etwas liegenzulassen wenns mir nicht gefällt. und weil es so viel anderes zeug gibt, lass ich auch spiele liegen, die mir sicher gefallen würden. alle kann ich ohnehin nicht spielen. deshalb muss ich das alles aber nicht okay finden.
Chibiterasu hat geschrieben: 26.04.2022 11:06 Das ist schwer zu sagen, aber ich habe jetzt einmal 20 Euro mehr für ein Jahr gezahlt. Ich bin jetzt bei meinem dritten N64 Spiel und ein paar interessante Spiele kommen hoffentlich noch auf dem Service. Es kommt eben darauf an, was sie da weiterhin inkludieren, ob sich das auszahlt.
Kostenfalle kann sein. Für manche Leute sicher. Bei mir wird es sich die Waage halten. Den Animal Crossing DLC habe ich schon separat gekauft. Auf den will ich langfristig Zugriff haben.
Mario Kart spiele ich immer nur in kurzen Intervallen. Es kann sein, dass es mich nach meinem Abo-Ende nervt, dass ich die Strecken nicht habe – aber aktuell glaube ich es eher nicht. Oder ich beende das Abo sowieso nicht, weil der Gegenwert langfristig stimmig ist.
ich sehe du hast dir das schon überlegt, aber ich halte dich grundsätzlich für einen vernünftigen menschen. das lässt sich aber leider überhaupt nicht verallgemeinern.
aber das ist halt auch das womit bei solchen abo services am besten geld gemacht wird: zahlende kunden, die den service gar nicht bzw nicht viel nutzen.

und ob das mit den abos sich überhaupt durchsetzen wird, ist ja noch nicht gesagt. netflix macht nach wie vor immer noch keinen gewinn und der game pass bringt auch keinen gewinn. ich glaube nintendos NSOe ist da ertragreicher, bietet aber auch weit nicht so viel und wird deswegen sogar kritisiert.
ich gehe momentan davon aus, dass es diese dienste in 10 jahren nicht mehr geben wird bzw nicht in dieser form oder nur für deutlich mehr geld.