Ganz so würde ich das nicht sehen.
Das angemeldete Patent und einige Interview-Aussagen zeigen deutlich, dass MS es prinzipiell schon gerne hätte wenn Kinect Always On im Markt durchsetzbar wäre. Anonymisierte Datenauswertung ist jetzt auch mit manchen Grenzen rechtlich selten ein Problem.
Das würde ihnen jede Menge Geld bringen.
Ich denke auch, dass sie Modi einbauen werden die die Privatssphäre besser schützen um den Shitstorm einzudämmen aber viele unwissende User werden den wiedermal gar nicht nutzen. Hier kann man natürlich sagen selber schuld.
Aber Facebook wurde ja durch Datenschützer auch immer wieder in die Schranken verwiesen und dann probieren sie es still und heimlich später wieder oder auf leicht veränderte Art. Da gibt es dann neue AGBs ohne deren Zustimmung man den Service nicht mehr nutzen kann, der User klickt es schnell weg (ach, passt schon) und das war's.
Ich denke durchaus dass es (auch ohne ein Hater zu sein) eine legitime Reaktion ist zu sagen, ich will aus Prinzip keine Konsole in meiner Wohnung haben, die auf diesem Kinect-Konzept basiert. Egal wie gut die Spiele sind.
Denn selbst wenn mir der Datenschutz egal ist, zahle ich die ganze scheiße ja mit. Genauso wie die Services die bei uns nur in absolut rudimentärer Form vorhanden sein werden. Die Wartung der 300.000 Server etc.
Wieso soll ich dafür zahlen, wenn ich eigentlich scheinbar nur einen kleinen Teil des Angebots (Zocken) nutzen möchte.
Edit:
http://www.spiegel.de/netzwelt/games/xb ... 01413.html
Auch wenn es nur ein Patent ist und das erstmal nichts heißen muss, zeigt es in welche Bereiche die Gedanken der MS Visionäre geht.
Und das ist nicht schön.