Seit Dezember 2010 habe ich ein Motorola Defy. Mit 16-GB-mSD Karte habe ich damals 288 Euro dafür bezahlt. (hoh.de) Als Briefzusteller wollte ich ein Smartphone, das nach einem Regenguss nicht gleich zu Elektroschrott wird und habe den Kauf nicht bereut. Seit der Bootloader geöffnet wurde sind auch custom ROMs verfügbar, aktuell habe ich eine CM10 nightly (Android 4.1.2) drauf, die zwar ein paar Macken hat, welche mich aber nicht stören, bzw. bei meinem Nutzungsprofil nicht relevant sind. Die Kamera ist Mist, was für Motorola typisch ist, aber ich habe in über zwei Jahren weniger als 20 Bilder gemacht. Es ist in erster Linie ein Telefon, mobiles Internet-Interface und Hosentaschenkiosk von Google (und neuerdings auch Amazon) oder?
800 MHz (mit CM10 1000 MHz oder durch Übertakten auch 1150) und nur ein CPU-Kern, in Verbindung mit 512 MiB RAM sind natürlich auch Ende 2010 nicht in der Spitzenklasse gewesen, aber zum Surfen oder Ebooklesen (Kindle-App, ezPDF) in öffentlichen Verkehrsmitteln mit 848x480 Pixeln reicht es noch immer. Grafisch ansehnliche Spiele wie Dead Space, Shadowgun oder Riptide GP laufen gut, obwohl ich mich meistens mit Majesty, Cyberlords Arcology, den pixeligen Kairosoft-Spielen oder ScummVM vergnüge. Auch ein Experiment mit GemRB und Planescape: Torment verlief bis auf die winzige Schrift und fummelige Bedienung erfolgreich. Ich verspüre derzeit kein Bedürfnis nach einem neuen Telefon. Seit 1997/98 ist es erst mein fünftes Mobiltelefon (türkisfarbenes eplus-Nokia, Siemens C25, Siemens C35, BenQ-Siemens S88, Motorola Defy) und ich hoffe, das es wie das S88 wenigstens vier Jahre alt wird. Dank passender Kfz-Halterung kann ich es als Navi nutzen und den inzwischen etwas schwächelnden Akku unterweg laden, das ein Jahr jüngere Defy+ meiner Frau passt dort auch rein.
Zum Kauf eines Tablets, bzw. Pads habe ich mich jetzt auch endlich mal durchgerungen, siehe: ►
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