Kemba hat geschrieben: ↑14.04.2019 18:39
Ich erwähne noch einmal mein eigentlich angestrebtes Ziel:
Ich möchte gerne Nachfolge-Titel bzw. ähnliche Spiele wie X-Com, Football Manager, Civilization, Pillars of Eternia, Worms, Ultimate Chicken Horse usw in ca. 5 Jahren noch auf einem mittleren Detailgrad mit ausgeschalteten Grafik-Schnick-Schnack auf mindestens 25 FPS spielen können. Ich bin da sehr genügsam.
Ich benötige keine über 60 FPS auf Ultra.
Ich möchte eigentlich nur von meinem Budget etwas kaufen, mit dem ich mit meiner genügsamen Haltung möglichst lange auskommen werde. Schön wäre es natürlich, wenn auch Upgrades möglich wären. Von daher war die Warnung vor einem Mainboard, das jetzt schon nur alte Prozessoren unterstützt mehr als angebracht.
Das sind doch alles Spiele, die Du jetzt schon für (geraten) die Hälfte des Geldes auf 'nem Büro-PC (inklusive Bildschirm) spielen kannst – oder auf ~10 Jahre alter Hardware, die damals teilweise sogar nur Einstiegs- bis untere Mittelklasse war. Als Extrembeispiel aus Deiner Liste nehme ich mal
Mutant Year Zero: Road to Eden als "Nachfolge-Titel, bzw. ähnliches Spiel wie X-Com", was mit einem Phenom II X4 965 und einer Radeon 7870 High-End-Hardware von AMD verlangt. Allerdings kam der Prozessor 2009 auf den Markt, die Grafikkarte 2012.
Sinnvoller wär's für Dich, viel weniger Geld auszugeben und höchstens auf die nächsten drei Jahre zu spekulieren – jeder weitere Monat Nutzung wäre dann ein "kostenloser Bonus". Das hieße entweder Gebrauchtkauf – aber da wäre mir außerhalb des eigenen Bekanntenkreises oder kleinen Foren, wo die Nutzer ein ähnliches Verhältnis zu einander haben, das Risiko zu hoch – oder besser etwas mehr bei den Komponenten ausgeben, die Du weiterverwenden wirst:
1. Wertiges Gehäuse, das Du neben dem Netzteil und dem Bildschirm wahrscheinlich am längsten behalten wirst.
2. Vernünftig dimensioniertes Netzteil mit sehr gutem Wirkungsgrad von einem Hersteller, der einen guten Ruf hat und am besten auch noch langjährige Garantien gibt. Das Netzteil sollte zu Deinen Anforderungen _jetzt_ passen. In drei Jahren wird Deine dann im Vergleich zu jetzt schnellere "Einsteiger-Hardware" der Erfahrung nach nicht mehr Leistung benötigen.
3. SSD lieber etwas größer. Im Moment sind die Preise wieder gut. Hab vor ca. zwei Jahren eine 120er Kingston für etwa 50 Euro kaufen "müssen" – in Anführungszeichen, weil ich zu dem Zeitpunkt fünf 1TB und zwei 2TB auf Spindelplatten im Rechner hatte. Die Crucial MX500 1TB, die ich im letzten Sommer bei den Amazon-Rabattwochen für 150 Euro oder so bekommen habe, kostet dort jetzt regulär 130. 120 Gigabyte bedeuteten für mich: 111 Gibibyte mit Windows, Programmen und GTA5 – oder ein gemoddetes Skyrim ohne Windows und Programme. Die 240GB, die Du einbauen möchtest, werden Dir wahrscheinlich eher zu klein, als Dir die restliche Hardware zu langsam wird. Verzichte auf die Spindelplatte und lade die Spiele lieber neu runter. Oder kauf Dir eine USB-Festplatte, wenn Dir was billiges vor die Füße fällt, wenn Du hin- und herkopieren möchtest. Bedarf nach System- und Datenbackup scheint mir bei Dir überhaupt nicht zu bestehen.
4. Bildschirm: Ich kann über die Full-HD-Darstellung auf meinem 27-Zoll-UHD-Monitor (LG 27UD68-W für 299 Euro bei Amazons letztjähriger Sommerrabattaktion) nicht klagen. Kauf hier auch für die längere Zukunft, es sei denn, Du möchtest später zwei Bildschirme gleichzeitig nutzen. Dein alter billiger Zweitbildschirm ist dann in jedem Fall besser als kein Zweitbildschirm und billiger als ein dann neu gekaufter.
5. Mainboard, CPU, RAM und Grafikkarte: Kauf so klein wie möglich, um Deine derzeit gespielten Spiele _jetzt_ gut spielen zu können. Hat der Ryzen mit nur einem 8-GiB-Riegel DDR4-RAM weniger Leistung als er haben könnte? Ja, hat er – na und? Du steckst einen zweiten Riegel dazu, wenn Du der Meinung bist, dass er benötigt wird.