Warum der dritte Akt von The Witcher 2 genial ist...

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***Mutu Kabar***
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Warum der dritte Akt von The Witcher 2 genial ist...

Beitrag von ***Mutu Kabar*** »

Alle hacken auf dem dritten Akt und dem Finale von The Witcher 2 rum.

Mir hat das Finale jedoch ganz in Gegenteil besonders gut gefallen.
Spoiler
Show
Für einmal geht es hier nicht darum, dass am Ende irgendein zehn Stockwerke hoher super böser Elementargigant aus einer anderen Dimension zur Strecke gebracht werden muss.
Hier wird am Ende nicht noch eins draufgesetzt und alles wird noch extremer, noch brutaler, noch nervöser, noch epischer. Im Gegenteil, am Schluss wird die Geschichte sehr persönlich und geradezu ruhig. Es wird klar, dass der Bösewicht vielleicht gar nie einer war.
Ich fand diese letze Begegnung von Geralt mit dem Assassinen dramaturgisch hervorragen gemacht. Die ganze Zeit hat Geralt ihn verfolgt und dann trinken sie eins zusammen wie alte Freunde. Fast schon melancholisch muss Geralt zur Kenntnis nehmen, dass der Assassine gar nie sein Widersacher war, die Pfade der beiden haben sich einfach dummerweise gekreuzt.

The Witcher 2 erreicht damit ein erzählerisches Niveau und eine Tiefe, die andere Rollenspiele alt aussehen lässt. Es muss nicht immer episch sein. Epischer ist nicht gleich besser. Die Tatsache, dass hier zwei alte Freunde ungewollt zu Feinden werden finde ich viel spannender, als wenn es wieder einmal darum geht, als Auserwählter die ganze Welt vor dem Untergang zu retten.

Es braucht hier auch gar keine Auflösung, in der alles erklärt wird und alles einen Grund hat. Manchmal sucht man die Gründe eben vergebens. So ist das Leben.
Und wenn einem das nicht gefällt, hat man als Spieler ja immer noch die Möglichkeit, den Assassinen doch noch umzunieten ;)
serilen
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Beitrag von serilen »

Bezüglich der Story und der Dramaturgie der Gesamtgeschichte stimme ich Dir durchaus zu. Allerdings ändert das nichts daran, daß der dritte Akt extrem kurz (subjektivität on) und spielerisch extrem langweilig (subjektivität off) ist. :wink:
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DextersKomplize
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Beitrag von DextersKomplize »

Also ich hab kein Bock auf spoiler, wer hier mitließt sollte sich darüber im klaren sein das hier über das Ende vom Witcher gesprochen wird ^^

Ich fand das Ende auch gut, habe ihn natürlich getötet, allein schon aus dem Grund das er beim 1. Kampf, obwohl ich ihn fast getötet habe und extrem überlegen war(nach x Versuchen ^^), so tut als wäre er zu stark für mich und macht sich dann aus dem Staub ...
... sowas geht gar nicht. Sowas hasse ich eh in Spielen. Hauste jmd total aufs Maul aber die Cutscene ist so gedacht das du "gerade so überlebst" weil der Kampf eigentlich schwer ist und du arge Schwierigkeiten haben solltest.

Aber du hast das schon gut zusammengefasst, ich war auch überrascht bei dem Ende ... wobei man ja sagen muss, deinen "epischen" Kampf hast du ja vorher ... wobei ich gar nicht weiß ob das immer passiert? Meine den Kampf gegen den Drachen ...
Bisschen "Endkampf" Stimmung hat man da schon am Ende, aber die allerletzten Szenen, da haste Recht, die sind sehr ruhig.

War aber auch notwendig, da man bis dato immer noch zuviele Fragen hatte auf die man keine Antworten kannte.

Ändert aber alles nichts daran das W2 schwächer ist als W1. W1 ist einfach das bessere, größere, schwierigere Rollenspiel, mit besseren und vor allem aufwändigeren Sidequests, besseren und freiren Dialogen und viel mehr zu entdecken ...

Ich weiß, tut nichts zur Sache, aber das musste sein ... sie hätten Teil 2 so machen sollen wie Teil 1. Nur schöner, größer ... Und nicht nur schöner :)
  • Spielt zur Zeit: Alles und nichts, aber immer -> PES 2017 inkl. DFL Option File v4
Jeder hat ein Recht auf meine Meinung.
***Mutu Kabar***
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Beitrag von ***Mutu Kabar*** »

DextersKomplize hat geschrieben: Ändert aber alles nichts daran das W2 schwächer ist als W1. W1 ist einfach das bessere, größere, schwierigere Rollenspiel, mit besseren und vor allem aufwändigeren Sidequests, besseren und freiren Dialogen und viel mehr zu entdecken ...
Mir hat W1 insgesamt auch besser gefallen. Vorallem die Tatsache, dass man sich lange Zeit neutral verhalten konnte.
Nur das Ende mit der Eislandschaft, die ja irgendwie nur im Kopf stattfindet, war mir viel zu kitschig.
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