Nett für zwischendurch ist der Diablo-Klon
Legend - Hand of God. Hauptsächlich punktet der Titel durch seine immer noch äußerst ansehnliche Präsentation, die gelungene Spielwelt und die bewährte und perfekt funktionierende Sammelsucht.
Highlight der Präsentation sind die abhängig von Gegner und Waffe unterschiedlichen Animationen. In dieser Hinsicht kenne ich kein vergleichbares Action-RPG.
Das Spiel ist weder besonders komplex noch spielmechanisch fortschrittlich. Dennoch macht es eine Menge Spaß, solange man sich nicht von den eher nervigen Sprechern stören lässt.
Ich hab den Titel schon oft empfohlen um seiner, meiner Meinung nach, unverdienten Unbekanntheit entgegenzutreten.
Die anderen Empfehlungen hier im Thread kann ich so unterschreiben. Insbesondere
Mass Effect 1 & 2 sind tolle RPGs wenn man dieses Genre eher mit herausragenden Dialogen, viel Entscheidungsfreiheit und einer tollen Spielwelt, nicht aber anhand des Kampfsystems definiert. Selten zuvor habe ich in einem Spiel ein derart glaubwürdiges und lebendiges Universum erlebt, trotz enger Levelgrenzen und fehlender Beweglichkeit setzen die beiden Spiele, die unbedingt in chronologischer Reihenfolge gespielt werden, da der Spielstand aus dem ersten Teil übernommen werden kann.
Die leichtgängigen und insbesondere in Teil 2 hervorragend funktionierenden Kämpfe sind ideal, um Neulinge in das Genre einzuführen.
Ich habe vor einigen Tagen mit
Numen: Contest of Heroes angefangen (momentan 2€, also fast nix, bei Steam). Ich finde das kleine Indie-RPG, das ungewöhnlicherweise ein MMO-ähnliches Kampfsystem besitzt, charmant und gut spielbar. An die Steuerung muss man sich allerdings ebenso gewöhnen wie an die zwar nette, aber erkennbar durch das geringe Entwicklungsbudget eingeschränkte Präsentation. Für neugierige Spieler ist es definitiv einen Blick wert.
Alpha Protocol ist ein ungewöhnlicher Genremix aus Action, RPG und Stealth von Obsidian (Fallout New Vegas). Dieses gelungene Spiel leidet etwas unter seiner leicht antiquierten und nicht fehlerfreien Grafik, macht aber ansonsten vieles richtig: Entscheidungen haben sehr große Konsequenzen, die zugegebenermaßen klischeebelandene Story ist ebenso ansprechend präsentiert wie wendungsreich, während die spielerische Freiheit seinesgleichen sucht. Durch Spielweise, Entscheidungen und die allgemeine Vorgehensweise kreiert man seinen eigenen Superspion, der entweder wild ballernd kurzen Prozess mit allen Lebewesen in Reichweite macht oder subtil und geschickt seine Aufträge erledigt, stets im Schatten bleibt und seine Verbündeten versteht, sorgfältig schützt und nutzt.
