4P.de Forum

Aloha!

Ich dachte mir mal, dass ich hier einen neuen Thread aufmache zum Thema "Spiele mit besonderer Wirkung". Darunter verstehe ich Spiele, an die man sich im Nachhinein oft erinnert, über die man häufig nachdenkt, um das Erlebte genau zu verstehen oder gar neu zu interpretieren, allgemein eben Spiele, die euch auf irgendeine Art und Weise verzaubert, fasziniert oder zum Nachdenken angeregt haben.

Ein paar Beispiele meinerseits:

Über Heavy Rain habe ich immer und immer wieder nachgedacht und überlegt, was ich hätte tun können, um Jayden noch zu retten bzw. wie es dann ausgegangen wäre. Oder allgemein, was passiert wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte..

Auch bei Silent Hill: Shattered Memories habe ich mir danach massiv Gedanken über das Finale gemacht, das ja nicht konkret erklärt wird - vielmehr muss man sich den Sinn ein wenig zusammenreimen. Aber gerade sowas finde ich als Spieler hochspannend!

Dann noch ein paar Spiele, die mich richtig verzaubert und in ihren Bann gezogen haben:

Uncharted 2 und Assassin's Creed II. Zwei wunderschöne Spiele mit einer grandiosen Atmosphäre, die mich immer wieder mitgerissen hat. Wie oft stand ich einfach nur da und habe die Umgebung bewundert.. und gerade mit Ezio auf einen Aussichtspunkt zu klettern und dann den Blick über die Stadt schweifen zu lassen, ist ein faszinierendes Erlebnis.

Wie geht es euch?

^^, die Idee kam mir neulich auch, deswegen hab ich diesen:
http://forum.4pforen.4players.de/viewto ... 486b972600

Thread eröffnet.
Aber hier passt das Thema wohl besser rein.

Fahrenheit hat durch seine tolle Charakterzeichnung, mitreißende Inszenierung und zumindest zu Beginn spannende Handlung einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ähnliches gilt für den Klassiker Mafia, bei dem man sich ebenfalls enorm mit den Charakteren identifizieren kann.

Portal ist ein Musterbeispiel dafür, wie man gewöhnliche Shootermechanik durch einen feinen Twist und viel abgründigem Humor mit einer gesunden Priese Ethik zu einem herausragenden Erlebnis machen kann. Man stellt sich im Spielverlauf unweigerlich die Frage, was eine Laborratte in einem echten menschlichen Labor alles durchmachen muss.

Überrascht hat mich der Taktik-Shooter Brothers in Arms: Hell's Highway. Gründe dafür gibt es mehrere: Dies ist der einzige im 2. Weltkrieg angesiedelte Shooter, in dem es um eine grundsätzlich gescheiterte Militäroperation geht (Operation Market Garden). Faszinierend ist das geschickte Spiel mit der Stimmung: Zu Beginn ist es sonnig. Man kämpft sich, ohne große Schwierigkeiten, durch eine idyllische Landschaft und heimelige niederländische Kleinstädte. Doch je mehr die Operation vor die Hunde geht, desto mehr verändert sich die Stimmung: Die anfangs optimistischen und fröhlichen Kameraden werden zunehmend depressiv und teilweise verrückt, die ehemals so einladende Szenerie wird zunehmend zerstört und nimmt nachts bedrohliche, höllengleiche Farben an. Der beeindruckendste Moment im Spiel war aber der Blick auf eine brennende Windmühle. Klingt banal, aber nichts könnte besser ausdrücken, wie sehr die Niederlande unter der Operation Market Garden und dem Krieg allgemein leiden mussten. Vorbildlich! Ebenfalls herausragend ist, dass das Schicksal von Zivilisten teils drastisch behandelt wird.

Ich habe das Spiel schon einige Male hier im Forum gelobt. Meiner Meinung nach ist es der bisher beste Versuch, den 2. Weltkrieg in Form eines Videospiels zu behandeln. Dass Hell's Highway obendrein neben aller erzählerischer Brillanz noch ein gelungener Taktikshooter mit sehr überzeugender Spielmechanik und souveräner Präsentation ist, kann man nur als Kirsche auf der Sahne bezeichnen.

Das erste Spiel dieser Art war für mich Lufia für das Super Nintendo. Das mag damit zusammenhängen, dass ich damals noch keine 10 Jahre alt war, aber das auch mit heutigen Augen unkonventionelle Schicksal der Hauptcharaktere (u.a. Heirat und Tod) hat mich damals tief beeindruckt.

Ebenfalls für das SNES kann man Terrangima nennen. Das sogar noch verstärkt, da es mich in den folgenden Jahren immer wieder mitgerissen hat und ich immer neue faszinierende Facetten entdecken konnte. Es gibt für mich kaum ein Spiel mit so vielen starken Momenten und Aussagen.

In neuerer Zeit sicherlich die Games Eternal Darkness und Killer 7, die durch ihre unkonventionelle Erzählweise, Style und neuartigen Gameplayelementen monatelang nachwirkten und auch jetzt noch relativ einzigartig dastehen.

Zuletzt Metroid Prime, welches mir persönlich damals gezeigt hat, das ich längst noch nicht alles gesehen hatte, was man mit Videogames machen kann.

Fallout 3
Bei Weilen nicht mein Lieblingsspiel, aber doch echt super und vorallem wird einem was für´s Geld geboten.
Aber die Wirkung ist echt klasse, man tritt an die Oberfläche, in der Ferne das Washington Monument und die Kuppel des Kongress. Man läuft ein Stück zu einer aus Trümmern errichteten Stadt und sieht die Grundfesten der Zivilisation erschüttert in einem Graben aus Metall. Später läuft man durch Washington DC, alles in einen apocalyptischen Grünton gefasst, Trümmer ehemaliger Sehenswürdigkeiten und einsame Wanderer streifen den Weg. Einfach super was hier an Atmosphäre rüberkommt. Man macht sich darüber richtig Gedanken und will die Konsole am liebsten garnicht mehr ausmachen. Insgesammt hab ich schon über 400 Stunden gespielt und es gibt immernoch neue Sachen die ich finde und es wird nicht langweilig.

Dead Space
Ja, was soll ich sagen, jeder der es gespielt hat weis was es für eine unglaubliche Wirkung hatte.
Meine Sauerstoffflasche war leer als ich nach 2 Minuten immer noch im Vakuum stand und mir den Planeten zum 1. mal ansah, unglaublich war das, ich hoffe Teil 2 knüpft daran an.

Sehr interessanter Topic, mir fällt da immer und auf Schlag nur eines ein, Ultima IX Ascension. Ein Spiel bei dem man in 3D live vor sich die Auswirkungen von verdrehten Tugendansichten gezeigt bekommt.
Dieses Spiel öffnete noch mehr den Geist als man es sich vorstellen kann, verdrehte Vorstellung von Ehre bspw. kämpfen "Menschen" sogar noch als Geist weiter, erst die Richtigstellung der Tugend und der dazu geführten Taten, hilft ihnen sich davon zu lösen.
Dieses Spiel sollte man als "Schulpflicht" statt Ethik oder Religion eigeführen, da könnte man sämtliche Ethikexkurse gänzlich vergessen, was dieses Spiel vermittelt wenn man es bewusst spielt, verändert sogar die Einstellung zu der ein oder anderen Sache die im RL, die als völlig legitim hingestellt und angesehen wird, bspw das verfrachten der Armen und Schwachen und Verbrecher in "heime" sieht man, wenn man den Schrein des Mitgefühls gereinigt hat aus ganz anderem Gesichtspunkt.

Ähnliche Spiele mit ähnlicher oder ansatzweiser "ethischer" epischer Tiefe, habe ich bis dato nicht mehr erlebt. Der Vorteil war ja da man es in einer "fiktiven Welt Britania" (welche der Erde nachempfunden war) spielen liess konnte man die geeigneten Orte und Schauplätze einbauen, die das Spiel für mich zum Alltime Fav macht.
Und als Avatar macht es überhaupt keinen Sinn eine Welt zu zerstören für dessen Sicherheit man verantwortlich ist, so finde ich ist es genau der richtige Weg jungen Menschen zu zeigen welche Veratwortung sie gegenüber Natur und Leben haben und wie wichtig es ist die Tugenden zu üben, um Weisheit zu lernen.

ich hab immer gta4 gespielt und hab manchma nachgedacht ob ich nich doch noch mehr passanten töten muesste um meine statistik zu verbessern.

Wulgaru hat geschrieben:Ebenfalls für das SNES kann man Terrangima nennen. Das sogar noch verstärkt, da es mich in den folgenden Jahren immer wieder mitgerissen hat und ich immer neue faszinierende Facetten entdecken konnte. Es gibt für mich kaum ein Spiel mit so vielen starken Momenten und Aussagen.

Word!

Ich finde, dass Terranigma für ein "Kinderspiel", als welches es seinerzeit ja bei uns vermarktet wurde, viel zu tiefgehende Themen und Ansätze hat. Ich habe das Spiel im Laufe der Jahre mehrere Male wieder angefasst und blieb jedes Mal dran hängen, natürlich nicht, ohne mir wieder Gedanken drüber zu machen.

Alleine schon das Thema um die Erschaffung der Welt, die Wiedergeburt des Helden, der Perspektivenwechsel, nach dem man sieht, wen Ark und sein Dorf eigentlich wirklich darstellen, dann Beruga und sein Kult, die Seuche Asmodeo und am Ende Krysta, einfach genial.

$tranger hat geschrieben:

Wulgaru hat geschrieben:Ebenfalls für das SNES kann man Terrangima nennen. Das sogar noch verstärkt, da es mich in den folgenden Jahren immer wieder mitgerissen hat und ich immer neue faszinierende Facetten entdecken konnte. Es gibt für mich kaum ein Spiel mit so vielen starken Momenten und Aussagen.

Word!

Ich finde, dass Terranigma für eine "Kinderspiel", als welches es seinerzeit ja bei uns vermarktet wurde, viel zu tiefgehende Themen und Ansätze hat. Ich habe das SPiel im Laufe der Jahre mehrere Male wieder angefasst und blieb jedes Mal dran hängen, natürlich nicht, ohne mir wieder Gedanken drüber zu machen.

Alleine schon das Thema um die Erschaffung der Welt, die Wiedergeburt des Helden, der Perspektivenwechsel nachdem man sieht, wen Ark und sein Dorf eigentlich wirklich darstellen, dann Beruga und sein Kult, die Seuche Asmodeo und am Ende Krysta, einfach genial.

Terra - Die Erde Nigma das Nigtmare, das dunkle Zeitalter in dem wir leben, wenn du parallelen findest, schick sie mir

@ DdCno1

Was hat Portal mit Ehtik zu tun. Das Spiel ist vor allem eins: Urkomisch und sonst nichts.

@ Zulu

Die Ethik in U9 ist ungefähr so flach wie die durchschnittliche holländische Landschaft und nebenbei noch ziemlich irreführend, weil die Menschen ja nicht selbst für ihre Taten verantwortlich sind. Ich hatte damals viel Spaß mit U9 aber moralischen Wert hat das Ding echt nicht, allein schon deshalb, weil es dem Spieler nicht eine! schwere Entscheidung abverlangt.

Balurs Gate Teile. Das spiel was mich endgültig zur RPG Sparte gezogen hat und somit meine Videospiellaufbahn maßgäblich geprägt hat.

Ich spiele es noch immer und es gibt nach all dieser Zeit und trotz großem Angebots Wochen in denen ich nicht davon weg komme und die ganze Zeit nichts anderes spiele.

Zulustar hat geschrieben:Terra - Die Erde Nigma das Nigtmare, das dunkle Zeitalter in dem wir leben, wenn du parallelen findest, schick sie mir

Doch wohl eher
- Terra, die Erde und
- Enigma, das Rätsel
oder?

Da würde ich zumindest die Namensgebung herholen.
Das Spiel arbeitet immer wieder mit der Frage, ob Menschen sich, wenn sie eine zweite Chance hätten, nochmal genau gleich entwickeln würden.
Laut dem Spiel würden sie das tun und unter Umständen ihren etwaigen Niedergang sogar noch beschleunigen (Beruga).
Gesellschaftskritik findet sich im Spiel eher wenig (höchstens, dass Beruga so leicht viele gutgläubige Anhänger um sich scharen konnte), dafür findet man aber philosphische und anthropologische Ansätze, wenn man so weit interpretieren will.

Aber interpretieren kann man immer viel - ob das auch die Intention war, ist eine ganz andere Sache

Wulgaru hat geschrieben:[...]
Zuletzt Metroid Prime, welches mir persönlich damals gezeigt hat, das ich längst noch nicht alles gesehen hatte, was man mit Videogames machen kann.

1. kein Fragile dreams? mir hats zwar nicht so gefallen (das gameplay war doch ZU grottig) aber du scheints ja nicht grade enttäuscht zu sein.

2. Yep Prime hat mich auch fasziniert. besonders die chozo inschriften, geniale art des storytellings. echoes ist trotzdem besser

3.Okami. einfach unfassbar dieses, mein lieblingsspiel. wobei echoes immernoch besser ist

Ico und Shadow of the Colossus --> dazu muss ich nichts hinzufügen!

Metal Gear Solid 1-4 --> Episch, Dramatisch, Cineastisch, ein Meisterwerk in 4 Teilen

Okami --> Von wegen Zelda Abklatsch, Okami ist ein Kunstwerk auf DVD gepresst

Condemned 2 --> Horror wie aus dem Bilderbuch, frei von allen Klischees und erfrischend anders

Mirrors Edge --> Mein Gameplay Favourit, die First Person Revolution schlechthin

Prince of Persia SoT Triologie --> da kommt bisher (leider) kein anderes 3rd Person Action-Adventure ran

Breath of Fire 3 (PSX)

Metal Gear Solid 1 (PSX)

Final Fantasy 7 (PSX)


BoF3 hat mich in meiner Kindheit begleitet, und ich liebe die Geschichte von 3 Jungs die in ihrer Kindheit allerlei Blödsinn anstellen, Abenteuer bestehen und dann getrennt werden durch ein böses Schicksal nur um sich später wieder zu treffen, unter anderen Vorzeichen...

MGS1, und nur Teil 1 (alles andere was Müll, mit Ausnahme von Teil2, der war noch ...okay, bis zum Finale).

Dieses Spiel ist der helle wahnsinn und nicht nur eins der besten Spiele aller Zeiten, die Story ist absolut gigantisch. Die Charaktere super...ein Spiel für die Ewigkeit.

FF7, eines der besten Rollenspiele aller Zeiten mit dem unbestritten besten Bösewicht aller Zeiten und dem vielleicht besten Soundtrack aller Zeiten. Was soll ich da noch hinzufügen? Achja, grenzgeniales Gameplay!