Schluss?
Bei mir schon lange. Aber eher wegen DRM den sich die Verwertungsindustrie bezüglich der Code oder Nutzungs-Rechte heraus nimmt. Oder aber wegen dem Datenabfluss und der Erfassung der Nutzerdaten. Wer will schon ein Auto das die letzten 1000 Parkpositionen und Urzeit speichert?
Was das bei Spielen betrifft wäre es für mich halt einfach VR-Spiele die dazu dienen die eigenen Wohn- oder Arbeitsräume in Form von Streetview zu Kartografieren und hoch zu laden. Was das für VR bedeutet, da bin ich mir noch nicht so sicher. Ich habe schon gelesen das es wohl ganz neue Manipulationsmögilchkeiten mitbringt was die Darstellung von Gewalt, Menschen oder Emotionen betrifft.
Ob man sich jetzt wirklich wegen den Inhalten in Videospielen oder der Handlung Verantworten muss? Ich weiß nicht. Ich sehe die Bedrohung halt eher im angeschlossenen Internet und das die ersten Algorithmen auf die Idee kommen die Daten zu nutzen um irgendwelche Profile anzulegen.
Meistens sind es auch eher die Menschen welche dort (soziale) Inhalte voran treiben die mich anekeln so das es mir zu viel wird. Meistens kann ich immer noch unterscheiden ob jemand oder ein Spiel nur eine bestimmte Darstellung wirkt um zu provozieren, dann kann es sogar einen gewissen Kultur oder Kunststatus erreichen, ähnlich wie Satire.
@Objection! und Scorcher24_
Das mit den Pixeln, da hat er schon recht. Aber es hängt ja immer vom Betrachter ab und was die Spiele mit einem selber machen. Sehr gute Spiele beeindrucken mich und da hängt man dann auch emotional ganz anders dran. Hier hatte mich letztens jemand auf
ein Spiel hingewiesen wo man einen Grenzsoldaten spielt. Steinaltes spiel, ich habe es auch nicht probiert aber allein bei der Info und der Vorstellung, das hier in unserem Land eine Mauer lief und ich als Wehrdienst leistender auf Unschuldige schießen müsste, da wurde mir anders. Ähnlich auch bei Papers Please, die halt veranschaulicht wie ein Mensch/Spieler irgendwann zu Maschine wird wenn man ihn nur lange genug mit Arbeit bestückt.
Da zerbrechen bei mir dann die Moraleinstellungen nicht so sehr im Sinne von das schockiert, aber die neuen Einsichten und Eindrücke sprengen und verändern schon die Welt um einen herum und dessen Wahrnehmung. Viel besser als bei langweiligen 0815 Shootern oder Schockspielen.
Zum Teil ekelt es mich halt eher an das jemand Abgebrüht ist in der Form das die jungen Menschen sich nicht mehr für die Wirklichkeit interessieren. Um mal ein Beispiel zu nennen: Stell dir vor, du bist jetzt Rentner, deine Enkelkinder spielen Call of Duty und sagen wow cool, Krieg ist doch toll.. und du selber hast eine echte Situation in den Gräben beim ersten Weltkrieg erlebt und alles was du siehst ist diese Glorifizierung und falsche Darstellung in Battlefield 1. Sicher das muss jetzt auch nicht anders sein, aber es ist halt wie das jemand der noch nie gehungert hat, Nahrung nicht wertschätzen kann. Ähnliches gilt auch für Sicherheit oder Freiheiten. Was aber absolut in der Natur des Menschen liegt und nicht direkt verwerflich ist.
Doch hey ich sehe da schon ganz andere Dinge auf uns zu kommen, die mich noch viel stärker nerven werden: GAMIFICATION!
Kleine Dinge die sich in Zukunft ändern oder verbessern sollen und wir haben dann unsere Blockwart-App um Falschparker zu bestrafen oder unsere Mitarbeiter zu verpetzen wenn sie Pausen machen.
Objection! hat geschrieben:Also würdest du auch ohne Bedenken den KZ Manager spielen?
Stell dir doch mal vor das der gut gemacht ist und weder von Nazis Programmiert wurde noch von der Gegenseite, die aktuell ähnliches mit Drohgnen macht. Es kommt halt ganz darauf an in welche Richtung so ein Spiel schubst und in welchem Kontext der Betrachter es sieht. Das könnte halt auch ein sehr gutes Spiel werden, was weder eine Schuldenglocke noch eine Verherrlichung ist. Aber es ist relative unwahrscheinlich das es genau das wird was in meinen Augen wünschenswert wäre: Ein Spiel das diese Dinge nicht vergessen lässt und das die Menschen dazu bewegt zu verhindern das so etwas noch mal passiert. Weder bei uns noch irgendwo anders auf der Welt. Aber leider, ist es oft so das dieses Kulturgut sich nicht so weit verbreitet und andere Menschen im selben Maßstab davon lernen. Aber genau wie bei den 1. Weltkriegs spielen, interessiert sich vielleicht mal jemand für die Materie und forscht nach wie es wirklich war und nimmt aus der vergangenheit Wissen für die Zukunft mit.