Wann ist Schluss?

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Hokurn
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Hokurn »

https://www.youtube.com/watch?v=P_zq72MQcyg

:roll: :lol:

Ich hab noch nicht so viel gespielt wo mir Haustiere entgegen kommen.
Bei Life is Strange habe ich aber den Hasen gefüttert. :wink:
Sofern keine Bindung aufgebaut wird habe ich keine Schmerzen mit Dingen in Spielen.
Wenn ich jetzt 10 Katze in Gothic statt 10 Ratten töten soll dann ist es halt so.

Ich denke aber, dass man mit entsprechender Musik, Figurenverhalten usw auch mir ein mulmiges Gefühl bereiten könnte. ;)
Den Hund bei Fallout, der mir ziemlich auf den Sack ging, hab ich recht zügig wieder zu seiner Tanke geschickt.
Der Hund bei GTA 5 war mir hingegen sympathisch, weil er "funktionierte".
Wäre der Hund von Person of Interest (Serie) gestorben, hätte es für ein unbehagliches Gefühl gesorgt, weil der Charakter extrem gut eingeführt und weiter aufgebaut wurde.
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hydro skunk 420
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von hydro skunk 420 »

Ich denke auch. Umso mehr Bindung zu einem Tier oder auch zu einem Menschen im Spiel aufgebaut wird, desto schwerer würde es einem fallen, dem Subjekt etwas anzutun.
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Hokurn
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Hokurn »

Genau. ;)
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Kensuke Tanabe
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Kensuke Tanabe »

EvilGabriel hat geschrieben:
Metal King Slime hat geschrieben:
Scorcher24_ hat geschrieben:Solange es Score gibt, draufhalten. Sind nur Pixel.
Also würdest du auch ohne Bedenken den KZ Manager spielen?
Prison Architect kann man mit wenig Aufwand in genau so etwas verwandeln. Alle Mods dafür sind bereits vorhanden.
Hätte da auch ehrlich gesagt keine Gewissensbisse, bleibt dennoch ein Spiel und ist genau so, als würde man den Weltkrieg nachspielen, in dem auch Millionen Menschen kontrolliert den Tod fanden.
Wenn ich Nazis abschieße finde ich es in Ordnung, weil ich sie scheiße finde. Soldaten umbringen, hat aber auch in der Realität, bei mir, und den meisten anderen, eine ganz andere Qualität als Zivilisten. Bei Prison Architect managt man auch ein Gefängnis für Verbrecher und sperrt keine Unschuldige ein.
Zuletzt gespielt: Paper Mario Sticker Star, ICO und gerade beim zweiten Ende von Nier Automata zugange.

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EvilGabriel
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von EvilGabriel »

Metal King Slime hat geschrieben: Wenn ich Nazis abschieße finde ich es in Ordnung, weil ich sie scheiße finde. Soldaten umbringen, hat aber auch in der Realität, bei mir, und den meisten anderen, eine ganz andere Qualität als Zivilisten. Bei Prison Architect managt man auch ein Gefängnis für Verbrecher und sperrt keine Unschuldige ein.
In den meisten Spielen kämpft man aber gegen die Wehrmacht und nicht gegen Nazis (mal davon abgesehen, dass auch Nazis Menschen sind/waren). Müsste dich dann ja eigentlich stören.
Wenn nicht stellst du dich ja direkt auf eine Stufe mit den Nazis, die es ja ebenfalls in Ordnung fanden, Menschen mit anderer Gesinnung zu töten.
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Kensuke Tanabe
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Kensuke Tanabe »

Also in der Realität habe ich im Gegensatz zur Wehrmacht und den Nazis noch niemanden getötet. :wink: und ja, auch die Wehrmacht war eine üble Verbrecherbande.
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CritsJumper
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von CritsJumper »

Das ist ja so ein wenig das Grusilige an der Situation. Das Menschliche geht verloren es sind ja nur Wesen/Tiere. Da ist der Vergleich mit "es sind ja nur Pixelwesen" erstaunlich nahe.

Aber leider sind dafür ja Soldaten da und werden eben genau dazu ausgebildet. Hinter jedem steht ein Mensch und im Grunde - leider. Bildet wählt man sie so aus das die mit dem Töten fertig werden. Zum Teil ist das sogar wichtig, damals im Mittelalter oder den Anfängen der Menschheit, eben ein normales Verhalten auf Bedrohungen. Aber dennoch. Ich finde es sehr sehr gruselig. Denn mit der selben ignoranz mit der wir heute auf Pixelwesen schießen - das sind auch Ziele aus der wirklichen Welt im Auge der Drone oder im Fokus eines beliebigen Algo., wirkt das ganze wirklich verzerrend.

Aber es stimmt, das die Situation bei den Deutschen so festgefahren war und viele aus Angst gefügig gemacht wurden zum Töten wird viel zu oft vergessen. Aber ich denke die unschöne Situation gibt es in jedem Krieg auf allen Seiten.
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Kensuke Tanabe
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Kensuke Tanabe »

Naja, die Koopers habe auch Angst vor Bowser und müssen deswegen gegen Mario kämpfen, trotzdem sind das eindeutig die bösen. Das ist dann bei den Deutschen das gleiche, da differenziert ihr aber mehr weil es euch persönlich betrifft. Sieht man auch oft in Zweiteweltkrieg Dokus, da wird auf der einen Seite von den Nazis gesprochen, aber auf der anderen von den Russen, und nicht den Sowjets, da hört das differenzieren wieder auf. =p
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GimmeGimme
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von GimmeGimme »

hydro-skunk_420 hat geschrieben:Ich mähe grundsätzlich alles nieder, was mir vor die Füße läuft. Außer Tiere. Tiere lasse ich in Ruhe (sofern möglich).
Also gibt es ja wohl doch innere Grenzen - Pixel hin oder her... (?)
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hydro skunk 420
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von hydro skunk 420 »

Ja, irgendwie wohl schon. Wenn ich dann aber merke, wie viel Spaß ich damit habe bei GTA ähnlichen Spielen Passanten über den Haufen zu fahren oder bei Modern Warfare 2 friedliche Leute am Flughafen abzuknallen... naja. Irgendwie ist man bei Videogames nicht so recht konsequent.
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Hokurn
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Hokurn »

hydro-skunk_420 hat geschrieben:Ja, irgendwie wohl schon. Wenn ich dann aber merke, wie viel Spaß ich damit habe bei GTA ähnlichen Spielen Passanten über den Haufen zu fahren oder bei Modern Warfare 2 friedliche Leute am Flughafen abzuknallen... naja. Irgendwie ist man bei Videogames nicht so recht konsequent.
Das ist eigentlich ne sehr logische moralische Grenze...
Die Passanten und auch die Flughafengäste sind ohne den Aufbau einer Beziehung und Hintergrundgeschichte einfach doch eher Pixel.
Bei einer "liebevoll" aufgebauten Figur ist es wieder anders.
Man hat doch auch fast nie einen Bezug zum ersten Opfer eines Horrorfilms während man bei den letzten Personen mit fiebert. ;)
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von CritsJumper »

Hokurn hat geschrieben: Die Passanten und auch die Flughafengäste sind ohne den Aufbau einer Beziehung und Hintergrundgeschichte einfach doch eher Pixel.
Bei einer "liebevoll" aufgebauten...
Oh, und wie ist das mit den Menschen in der S-Bahn oder in der Fussgängerzone? Ich meine solange du keine Beziehung zu denen hast sind das ja auch nur "Pixel". Genau das ist für mich der gruselige Punkt.

Beobachtet man wie (manche) Menschen mit Tieren umgehen, quasi wie Dinge. Ja Soldaten als Beispiel müssen das ja auch um effizient ihr Feindbild abzuarbeiten, sonst werden (jene) evolutionär ausradiert. Aber ich finde genau diese Erkenntnis eigentlich immer wieder ziemlich erschreckend.

Doch genau genommen sind genau dafür Videospiele auch super geeignet. Eben weil sie beide Seiten befeuern können und den Betrachter, gut vielleicht nicht jeden aber wenn es nur einige sind.., anregen darüber nach zu denken oder durch einen Perspektivenwechsel eine neue Erkenntnis zu gewinnen.

Aber eigentlich ist es genau das, was mich an Spielen immer wieder überrascht und berührt. Selbst so Shooter wie DOOM, COD... oder seltsame Index Spiele, bringen dem Spieler etwas bei oder nicht?

Klar es gibt vielleicht auch einige Hirn aus, oder Geschlechtsteil gesteuerte Wesen die negativ oder durch Missverständnisse solche Spiele eher destruktiv auffassen. Aber ich denke das sind im Grunde immer die wenigsten. Zumindest ist mir noch nie ein wirklich dummer Mensch begegnet, auch wenn ich dauernd danach suche.

Sich bei manchen Spielen wird einem Übel, eben weil es zu stark interpretiert wird und es zu essenziell gegen unsere Moralnerven stösst, das letzte mal bei mir die Folter-Szene in GTA5. Als ich dachte das machen die in manchen Ländern Gesetzlich legitimiert.. *gruselig*.

Aber bevor ich zu sehr abschweife. Viele Spiele sind halt wirklich "schuld daran" da der Spieler denkt: Sind ja nur Pixel. Zum einen weil die Spiele eine ganz schlechte Regie haben und dieser Eindruck eben wirklich bestätigt wird. Zum anderen aber auch weil selbst manche Mitspieler im Mehrspieler Spiel in ihrer Inkompetenz genau den Eindruck erwecken. Aber was den Mehrspieler Modus betrifft, auch da sind zum Teil die Entwickler schuld wenn das Mehrspieler-Erlebnis nicht jene Belohnt die Kooperativ und freundlich sind. Aber das ist dann auch wieder so ein Eolutions-Dings und sollte sich mit der Zeit lösen.

P.s.: Bei den Horror-Filmen geht das bei mir nie so. Ich mag diese eigentlich auch nur weil sie unheimlich surreal wirken. Von mir aus könnten auch mal immer öfter alle sterben. Aber oh wo wir dabei sind. Bei Walking Dead ist das in der Tat etwas anders. Aber selbst da erwischt es öfter mal diejenigen die ich gerne mag. Genau dann ärgere ich mich immer das es dies noch nicht als Videospiel gibt, wo Anfangs die Spielfiguren unterschiedliche Eigenschaften haben und man kann genau die wegsterben lassen die man nicht mag.. oh! Until Dawn *hust* :)
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Hokurn
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Hokurn »

ChrisJumper hat geschrieben: Oh, und wie ist das mit den Menschen in der S-Bahn oder in der Fussgängerzone? Ich meine solange du keine Beziehung zu denen hast sind das ja auch nur "Pixel". Genau das ist für mich der gruselige Punkt.

Beobachtet man wie (manche) Menschen mit Tieren umgehen, quasi wie Dinge. Ja Soldaten als Beispiel müssen das ja auch um effizient ihr Feindbild abzuarbeiten, sonst werden (jene) evolutionär ausradiert. Aber ich finde genau diese Erkenntnis eigentlich immer wieder ziemlich erschreckend.

Doch genau genommen sind genau dafür Videospiele auch super geeignet. Eben weil sie beide Seiten befeuern können und den Betrachter, gut vielleicht nicht jeden aber wenn es nur einige sind.., anregen darüber nach zu denken oder durch einen Perspektivenwechsel eine neue Erkenntnis zu gewinnen.

Aber eigentlich ist es genau das, was mich an Spielen immer wieder überrascht und berührt. Selbst so Shooter wie DOOM, COD... oder seltsame Index Spiele, bringen dem Spieler etwas bei oder nicht?

Klar es gibt vielleicht auch einige Hirn aus, oder Geschlechtsteil gesteuerte Wesen die negativ oder durch Missverständnisse solche Spiele eher destruktiv auffassen. Aber ich denke das sind im Grunde immer die wenigsten. Zumindest ist mir noch nie ein wirklich dummer Mensch begegnet, auch wenn ich dauernd danach suche.

Sich bei manchen Spielen wird einem Übel, eben weil es zu stark interpretiert wird und es zu essenziell gegen unsere Moralnerven stösst, das letzte mal bei mir die Folter-Szene in GTA5. Als ich dachte das machen die in manchen Ländern Gesetzlich legitimiert.. *gruselig*.

Aber bevor ich zu sehr abschweife. Viele Spiele sind halt wirklich "schuld daran" da der Spieler denkt: Sind ja nur Pixel. Zum einen weil die Spiele eine ganz schlechte Regie haben und dieser Eindruck eben wirklich bestätigt wird. Zum anderen aber auch weil selbst manche Mitspieler im Mehrspieler Spiel in ihrer Inkompetenz genau den Eindruck erwecken. Aber was den Mehrspieler Modus betrifft, auch da sind zum Teil die Entwickler schuld wenn das Mehrspieler-Erlebnis nicht jene Belohnt die Kooperativ und freundlich sind. Aber das ist dann auch wieder so ein Eolutions-Dings und sollte sich mit der Zeit lösen.

P.s.: Bei den Horror-Filmen geht das bei mir nie so. Ich mag diese eigentlich auch nur weil sie unheimlich surreal wirken. Von mir aus könnten auch mal immer öfter alle sterben. Aber oh wo wir dabei sind. Bei Walking Dead ist das in der Tat etwas anders. Aber selbst da erwischt es öfter mal diejenigen die ich gerne mag. Genau dann ärgere ich mich immer das es dies noch nicht als Videospiel gibt, wo Anfangs die Spielfiguren unterschiedliche Eigenschaften haben und man kann genau die wegsterben lassen die man nicht mag.. oh! Until Dawn *hust* :)
ich glaube es ist ein bisschen wie in einer Vegetarier Diskussion...
der Vegetarier möchte keine Tiere töten, der Veganer möchte keine Tiere in jeglicher Form ausnutzen, der nächste ist aus gesundheitlichen Gründen nur 1,2 mal die Woche Fleisch und achtet darauf welches, der nächste zieht seine Grenze bei den üblichen Schlachttieren kann es aber nicht übers Herz bringen Pferdewurst zu essen und der letzte isst halt alle so oft es geht.

Wenn ich Spiele und andere Medien unter den Begriff Kunst zusammenfasse, muss ich sagen, dass ich die Grenzen als Rap-Hörer eher gelassen sehe. Hier und da ist da durchaus härtere Musik dabei. Auch ein Rockalbum ist ab und zu mal drüber. Oder Metal...
ich unterscheide da eher zwischen der Wirklichkeit und der Kunst. Ich bin kein Fan von Drogen und trotzdem finde ich die Musik eines Ssio's reizvoll. Viele Horrorfilme überschreiten ja auch Grenzen. Ein "I spit on your grave" kann ich mir nicht ansehen. Würde aber niemanden verurteilen, der mir den Film als inhaltlich interessanten Film wg des Rachethemas vermitteln möchte. Mir ist das zu hart. Aber wer sich das geben möchte und keine ähnlichen Verhaltensweisen an den Tag legt... ok...
Für mich nicht nachvollziehbar aber naja...
der nächste findet mich komisch, weil ich die Gruppendynamiken von 28Days later schätze. Der Film spielt immerhin ein wenig mit dem Thema Vergewaltigung ohne sie zu zeigen oder als tatsächlich geschehen dazustellen. Es wird lediglich die Bereitschaft dazu vermittelt.
Ich finde schon, dass man das alles differenzieren kann. Es gefällt einem ja auch nicht alles.
das Beispiel von fremden realen Menschen passt auch nicht so direkt. Man hilft einer alten Frau ja auch nicht aus dem Bus, weil man sie kennt, sondern, weil man es gerade als richtig empfindet. In einem GTA wäre dies ein Quest, die ich vermutlich ignoriert hätte und in einem Life is Strange hätte ich sie für das Bild, das ich vom Hauptchar. habe, auf jeden Fall erledigt. Ein GTA gibt mir ja auch andere Meinungen von seinen Charakteren. Genauso wie ein Tarantino Film oder ein Rapper mit seinem Album über Kleinkriminalität. Ich bin da auch nicht so ganz Schwarz oder Weiß sondern eher Grau bei meinem Konsum von Kumst/Medien. In der wirklichen Welt versuche ich relativ Weiß zu sein. Um die bildliche Sprache mal aufrecht zu halten...
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von CritsJumper »

Hokurn hat geschrieben: ich glaube es ist ein bisschen wie in einer Vegetarier Diskussion...
der Vegetarier möchte keine Tiere töten.. ..
ich unterscheide da eher zwischen der Wirklichkeit und der Kunst. ... Man hilft einer alten Frau ja auch nicht aus dem Bus, weil man sie kennt, sondern, weil man es gerade als richtig empfindet. ... Ich bin da auch nicht so ganz Schwarz oder Weiß sondern eher Grau bei meinem Konsum von Kunst/Medien. In der wirklichen Welt versuche ich relativ Weiß zu sein. ..
Hast du schön beschrieben. Stimmt es ähnelt auch immer der Vegetarier Diskussion. Es sind halt viele Bereiche. Mit der Frau hast du natürlich auch recht. Ich mag halt wenn die Spiele unterschiedliche Facetten aufweisen. Generell mittlerweile sogar verstärkt, wenn mir so etwas in Filmen auffällt. Viele Filme scheinen ja auch relativ werte Frei, bei manchen Punkten findet der ein oder andere sie sogar überzogen und würde viel lieber einfacher drüber hinweg sehen. Was ich auch ganz in Ordnung finde. Mir geht das immer bei der Gender-Diskussion so, oder wenn eine Romanze in eine Spiel ist, oder Elemente dessen sexuellen Fetisch Andeutungen bei einem einfach nicht zünden. Dann wird das genauso verstörend wie Gewalt oder andere stark überzeichnete Inhalte.

Oft fallen einem kleine Dinge aber auch nicht auf. Mir fällt das immer wieder vor die Füsse, wenn ich Spiele längere Zeit nicht gespielt habe und dann mal wiederhole. Es hat auch immer etwas von alter Romantik und das es immer schöner dargestellt wird, doch oft findet man auch Punkte die einem selber aufstossen.. wobei aufstossen ist nicht das richtige Wort. Es hat so manches mal auch etwas von einem Trash-Film, von dem man selber mal begeistert war aber mittlerweile ganz anders sieht.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Hokurn
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Hokurn »

Wie gesagt du hast ein völlig nachvollziehbare Meinung und Einstellung. Ich denke aber auch, dass die meisten Menschen in ihren moralischen Grenzen recht ähnlich sind. Also im Reallife. Ein Spiel, dass mir ein solches Reallife versucht zu vermitteln wird ja auch noch mal ganz anders gespielt. Ich meine das hättest du auch so ähnlich angedeutet.
Btw. ein GTA macht das sinnlose Abschlachten der Passanten auch nicht so interessant, dass es abseits der 10min rumprobieren iwie erwähnenswert wäre. Ich glaube ich habe damit noch nie Spaß gehabt, weil die Auswirkung so unglaublich befremdlich wirken. Wenn ich einen Massenmord veranstalte werde ich umgeschossen und wache straffrei im Krankenhaus auf. GTA hat viel mehr Reiz wenn man versucht seine Mitmenschen bei den Missionen nicht zu beeinflussen. Eine solcher erwähnter Massenmord ist damit in seiner Konsequenz einfach viel zu weit weg von der Realität. Das kann ich weder lange spielen noch iwie ernst nehmen.
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