Lone Ranger oder Teamplayer?

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MIA_SAN_MIA__
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Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von MIA_SAN_MIA__ »

servus, mich würd mal interessieren, ob ihr mehr der einsame Kämpfer seit, der sich immer ohne bindung im MP rumtreibt oder seit ihr mehr der Teamplayer mit oder ohne Clan? D.h. immer auf dem selben Server mit den selben Leuten,...
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crewmate
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von crewmate »

In der freuen Wildbahn des Matchmakings halte ich Teamplay für genreübergreifend für kaum möglich. Allein die Kommunikation stellt das größte Hindernis dar. Nicht jeder benutzt ein Headset, auf der PS3 nicht und auf Nintendo Plattformen ist es mit Ausnahmen gar nicht möglich (Metroid Prime Hunters und fucking The Conduit fallen mir da ein). Dann ist da die sprachliche Barriere. Viele sprechen kein Englisch, schlecht Englisch oder weigern sich Englisch zu sprechen.
Mit der Anonymität, die ich als absolut wertvolles Gut betrachte, kommt die Freiheit von Konsequenzen hinzu. Wenn jemand ein Arsch online ist, beleidigt, nicht mit spielt und generell rumtrollt, gibt es nur wenig Möglichkeiten dagegen was zu tun. Auf dem PC ist zumindest in fast allen Spielen möglich zu kicken, doch wird diese Mechanik heute oft missbraucht.
Einige Spiele versuchen es mit Spieler Bewertungen. Der Ruf der League of Legends Community ist so im Arsch, das Riot Games sich mit hochrotem Kopf Gedanken macht, denn langfristig bedroht sowas das Spiel. So haben die ein Reputations-System eingeführt. Das keine Vorteile bringt, außer einer doofen Schleife.
PayDay 2 spiele ich nie wieder blind mit Matchmaking. Das ist viel zu frustrierend.

Ich baue auf kleine Communities und spontane Zusammenschlüsse. Etwa durch Kleinanzeigen artige Anfragen auf Steam, bei der nach Mitspielern gesucht werden. Da hatte ich bisher positive Erfahrungen.
Mit der Crysis Wars Community habe ich eine gefunden, wo ich mich wohlfühle. 100% Support und irgendwie kein Arschloch dabei.
"Lone Ranger" spiele ich vor allem in Shootern. Voice Chat aus, denn die Counter Strike Community ist immer noch der gleiche Haufen Waschlappen wie vor 10 Jahren! (^__^)

Und grundsätzlich mit Kollegen. Mit dem Berufsleben hat sich eben viel verändert. Lokaler MP wird immer seltener, ein paar Leute sind sogar in andere Städte gezogen wegen der Arbeit.
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oppenheimer
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von oppenheimer »

crewmate hat geschrieben:"Lone Ranger" spiele ich vor allem in Shootern.
Willkommen im Club. Das mach ich in Battlefield 3 immer und tue meinen Teamkollegen damit paradoxerweise den größtmöglichen Gefallen. Während die sich nämlich mit dem Feind an den üblichen meatgrinder-Orten lächerliche stupide Stellungskriege in Endlosschleife mit Tunnelblick liefern, nutze ich die Gunst der Stunde und flankiere die Scheiße aus den Gegnern heraus.
Funktioniert immer, denn die meisten Spieler scheinen mit Dynamik nicht wirklich klarzukommen.
Am Ende liegt dann da eben ein Riesenhaufen Leichen und keiner weiß so genau, was gerade vor sich gegangen ist.
Nicht gerade meine Idealvorstellung von Teamplay, aber was will man machen.
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Bedameister
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von Bedameister »

Also zu meinen aktiven Zeiten hab ich schon meistens mit den selben Leuten und ne Zeit lang sogar mit nem Clan gespielt. Hab jetzt schon länger nichmehr online gespielt, irgendwie hab ich keine Lust mehr darauf bzw. gibt es keine Spiele mehr die mich diesbezüglich interessieren.
Aber ich habe auch öfter mal alleine gespielt, aber dann spiele ich meistens trotzdem eher teambezogen, auch wenn ich die anderen Mitspieler nicht kenne und auch nicht aktiv mit ihnen kommuniziere.
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Suppression
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von Suppression »

Bin mehr der einsame Wolf. In MMORPGs sowie in Shootern. Ich mag TS und 'Verpflichtungen' bezüglich des Zockens nicht.
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WH173W0LF
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von WH173W0LF »

Ich bin irgendwie beides gerne. Ich bewege mich gerne als Sniper durch Maps, breche Schlüsselpositionen auf und bin immer zu Fuß unterwegs um ressourcen für das Team frei zu halten. Das hoch der Gefühle dabei ist, wenn man es schafft sich durch die Map zu bewegen, positionen zu erreichen ohne gesehen zu werden und ein paar wichtige Kills zu tätigen. Hatte mir zuletzt in BFBC2 Spaß gemacht, danach habe ich kein Game mehr gefunden wo dieses Feeling aufkam.

Auf der anderen Seite bin ich gerne der Schütze Schulz, Gurtträger Karl oder Sani Miles der seinem Gruppenführer hinterher spurtet, ihn in leichten Fahrzeugen herumkutschiert (Alle Mitfahrer kreischen immer im TS herum wenn ich fahre :-D :-D :-D), dessen Leben beschützt (manchmal auch durch Dusseligkeit beendet) und Angriffsbefehle ausführt.

Das mündet darin dass ich eigentlich am liebsten mit meinen Freunden spiele wo sich nach etwa 10 Jahren ein loses Teamplay mit wenigen Worten eingespielt hat. Wenn wir zu viert auf einer Map rumturnen stehen für gewöhnlich auch die BFW auf Platz 1-4, was aber daran liegt dass alle anderen für gewöhnlich nur Lonewolf spielen. Ist ein Clan auf der Gegenseite sind diese genauso auf den obersten Plätzen je nach Spieleranzahl.

Wenn ich alleine spiele und beschließe einer Kampfgruppe beizutreten versuche ich als Schulz, Karl oder Miles am Gruppenführer dran zu bleiben und dessen Gedanken zu interpretieren oder angezeigte Befehle auszuführen. Mit fremden in einem TS ist bisher nicht so meine Sache. Die erwähnten Sprachbarrieren und Manieren kommen da noch mit hinzu.
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saxxon.de
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von saxxon.de »

Ich spiele eigentlich immer überall den Lone Wolf, weil ich keine Nerven hab mich mit den üblichen Flamer-Kiddies die jedes Spiel bevölkern rumzuärgern. Voice Chat ist bei mit Standardmässig in jedem Spiel aus.

Mit Ausnahme von Dota 2 - das spiele ich ausschließlich mit Freunden und auch nur, wenn wir mindestens zu dritt sind und somit die Kernpositionen des Teams stellen können. Ansonsten ist mir der Frust zu groß.
"The saloon doors stopped swinging /
The piano player stopped playing /
In the shadows / I could hear Archaic Spanish phrases /
The preacher stood up from his table; in his right hand he held a bible /
And in his left, the business end of a Winchester rifle"
Clutch - A Quick Death in Texas

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Guffi McGuffinstein
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Die Zeiten in denen ich Shooter im MP gezockt haben sind bei mir lange vorbei. Dafür bin ich Onlinesimracer und da muss man irgendwie beides zugleich sein. Der einsame Wolf der um den Sieg fährt mit gleichzeitig genug Teamgeist was das "gemeinsame Racen" angeht. Durch Ligarennen gerät man auch gar nicht erst an irgendwelche Crashkiddies.

Wenn ich doch mal was anderes im MP mit Freunden zocke dann meistens im Coop. Für die Einzelkämpfer Duelle hab' ich einfach nicht mehr den Nerv. :Blauesauge:
Time you enjoyed wasting isn't wasted time.

I think the most important skill in life is being able to fake confidence. - Monika

Ich will dich zerbeißen! Bis du nur noch Mehl bist! Und dann backe ich einen Kuchen aus dir und den schmeiße ich dann weg! - Simon Krätschmer
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dkong
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von dkong »

Einzelkämpfer in RUST.
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SÖldner bleib bei deiner FAMAS.
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Grauer_Prophet
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von Grauer_Prophet »

Abgesehen von Destiny wo ich in einen Klan bin und die Leute dadurch auch in anderen Spielen begleite zocke ich nur mit Leuten gemeinsam die ich auch im RL kenne.(also mit Party Chat usw).
Wenn ich alleine Online zock hab ich keine Lust darauf mich mit iwem zu Unterhalten vorallem da oft nervige Leute dabei sind.

Ansonsten würd ich mich als Teamplayer bezeichnen wenn das Team auch mitspielt.Wenn es sinnlos ist mit diesem zusammenzuarbeiten spiel ich aber auch nen Ego Trip....
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Easy Lee
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von Easy Lee »

Lone Wolf und generell ganz selten Multiplayer.
CritsJumper
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von CritsJumper »

Lone Wolf, aber meistens nur weil es kein Server-Browsering auf den Konsolen gibt. Sicherlich will man etwas Abwechslung. Aber mir würde es reichen wenn ein mal im Monat die Server im VS Modus anders rotieren.

Ich liebe Kooperatives Spielen aus dem Spielprinzip heraus. Wie bei Tomorrow Children, aber auch in Shootern wo es je nach Modus unterschiedliche Strategien geben muss.

Generell ist das alles auch ohne Chat oder Kommunikation möglich, es muss halt nur ordentlich im Spiel integriert sein so das die Spieler relativ schnell erkennen was welcher Spieler warum macht.

Generell kann man aber behaupten das zu viele Spiele, das Problem haben das mehrere Spieler in einer Gruppe umher laufen und dann überlegen sind. Aber das ist oft so ein Fairniss/Ausgewogenheits-Ding. Wo man zum Beispiel ausgeht das wenn 3 zusammen herum laufen, eine Granate reichen müsste um direkt den Haufen zu töten. ist das leider in den wenigsten Spielen so. Oft verteilt sich sogar der Schaden oder es gibt halt kein schaden, von unachtsamen Kameraden.

Das finde ich eigentlich ziemlich blöd und mir raubt das oft den Spaß am Spiel, weil es das Gameplay zu stark vereinfacht. Klar macht man das nur damit keine Spinner wie wild auf die eigene Gruppe feuern, aber dafür könnte es ja einen Bann oder Ignore-Liste oder vielleicht eine Auszeit geben.
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no need no flag olulz
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von no need no flag olulz »

ChrisJumper hat geschrieben: Generell kann man aber behaupten das zu viele Spiele, das Problem haben das mehrere Spieler in einer Gruppe umher laufen und dann überlegen sind.
Problem? Ein Problem wäre es, wenn es anders wäre. Wenn das eigene Team kein richtiges Teamplay hinkriegt, ist es nur logisch und fair, dass man vom Gegner an die Wand gespielt wird.
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Scorplian
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von Scorplian »

(passt zwar nicht zum bezogenen Genre)

Ich bin keins von beiden. Ich bin ein VS-Spieler, soll heißen am liebsten zocke ich GEGEN Freunde :)
Da dürfen auch ruhig Fremde Spieler dabei sein (so Alle gegen Alle), hindert mich ja nicht dran auf die Kumpel loszugehen xD

Leider ticken meine Freunde kaum so, wodurch ich mich sehr oft in Team-Spielen wie LoL oder Warframe wiederfinde =/
CritsJumper
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Re: Lone Ranger oder Teamplayer?

Beitrag von CritsJumper »

no need no flag olulz hat geschrieben:
ChrisJumper hat geschrieben: Generell kann man aber behaupten das zu viele Spiele, das Problem haben das mehrere Spieler in einer Gruppe umher laufen und dann überlegen sind.
Problem? Ein Problem wäre es, wenn es anders wäre. Wenn das eigene Team kein richtiges Teamplay hinkriegt, ist es nur logisch und fair, dass man vom Gegner an die Wand gespielt wird.
Nein, die einen nennen das Teamplay, die anderen nennen das einfach Überzahl. Generell möchte ich in solchen spielen gerne eine selbst erlernbare KI an meiner Seite welche die Teams ausgleicht (wenn schon). ;)

Aber dann jammern alle wieder das es auch unfair ist weil Maschinen das eh besser können. Dabei fände ich diese Ansatz, vereinfacht und mit implementierten Fehlern oder verzögerten Reaktionen bei der KI, wirklich interessant.

Na klar kann man das "Teamplay" nennen, aber es ist in meinen Augen genau wie an einer Stelle Snipern oder den Gegner immer von hinten überraschen. Im Grunde gehört das dazu, aber die Spiele welche ich meine da kämpfen dann zum Beispiel 20 gegen 4 oder 8 gegen 2... das hat absolut nichts mehr mit Gruppe und Teamplay zu tun. Bei 8 gegen 8 und Capture The Flag, oder Hold the Line. Ist das natürlich etwas anders. Ich denke ich hätte es einfach besser erklären sollen.

Vielleicht um das Bild mal zu geben, wenn eine Partei sich einfach nur im hinter letzten Winkel verschanzt und alle auf Sniper machen, aber auch nie offensiv angreifen und wenn dann halt nur die Easy-Kill Strategie fahren und nur kein Risiko eingehen. Das macht dann keinen Spaß.

Ein Herausforderndes Spiel oder auch 1 vs 3. Hingegen finde ich ist noch im fairen Rahmen. Aber es gibt halt immer weider Situationen wo Parteien die auch einen Spieler mehr haben zum Beispiel noch die Super und Ultimate Waffen nutzen, oder äußerst passiv spielen. Das ärgert mich immer, ist aber auch nicht so tragisch, wenn halt nicht jedes zwei Game so ist.
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