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ddd1308
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von ddd1308 »

Kenn ich :) Allerdings nicht ganz so schlimm, hab einfach nur permanent ein mulmiges Gefühl bei Horrorspielen. Ganz schlimm war das in dieser Konsolengeneration bei Condemned, da hatte ich durchgehend schweißnasse Hände :roll:

Und schuld an dem ganzen Mist ist bei mir Castlevania auf dem NES das mir mal mit 4, 5 Jahren in die Hände gefallen ist :lol:
The Elder Scrolls Online // Warframe
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NoCrySoN
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von NoCrySoN »

Was mir da noch einfällt, sind Wassersequenzen in Spielen. Ich mag es heutzutage teilweise noch immer nicht, aber damals wars schlimmer. Da gabs Spiele, die hatten zwar meist nur sone billige grün,bläuliche Wassertextur, doch war man erstmal drin, konnte man nur noch nen guten 1m vor sich sehen.
Man denke da an die ersten TombRaider-Titel oder an HalfLife. BlackMesa hat letztens erst dahingehend wieder Erinnerungen wach gerufen. Die verdammten fetten Fische mussten erstmal Granaten schlucken, bevor ich zu ihnen reingesprungen bin. ;)
Easy Lee
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von Easy Lee »

Ich denke Angstgefühle beim zocken haben hinsichtlich der Intensität etwas mit den Rahmenbedingungen zu tun. Ein Mensch, der sich gerne isoliert, wenig aktiv ist und vielleicht auch eine Veranlagung diesbezüglich mitbringt, wird sich wahrscheinlich sehr viel mehr erschrecken, als ein sportlicher, sozial eingebundener Mensch, der eine eher bodenständige Beziehung zu seinen Emotionen hat.

Grundsätzlich sind derlei Gefühle aber normal, da man bei vielen Games eine Menge Adrenalin entwickelt, welches nicht in Bewegung umgesetzt wird.
the_conway1985
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von the_conway1985 »

Also ich denke, dass ich in der Hinsicht mitlerweile schon etwas abgestumpft bin. An was ich mich noch gut erinnern kann war Condemned (aber nur der erste Teil), da hab ich mich hin und wieder mal erschrocken.. Project Zero 1-3 waren zu deren Zeit au nicht ohne :o An Resi 1 und vorallem Silent Hill 1 wird meiner Meinung nach auf diesem Gebiet aber nichts mehr so schnell herankommen. Das war schon ordentlich als ich das früher zum ersten mal gezockt habe :D
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Guffi McGuffinstein
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Also ich muss sagen, früher hatte ich auch das ein oder andere Mal ordentlich Angst, aber umso mehr man sich mit Spielmechaniken auseinandersetzt hat man schnell raus, wie das ganze funktioniert und dann ist viel vom Schockmoment weg.

Es gibt auch nur ganz wenige Spiele, die mir selbst heute noch einen Schauder über den Rücken jagen. Ganz oben steht da der Ocean House Level aus Vampire The Masquerade Bloodlines. Mittlerweile hab' ich den schon x-mal gespielt und kenne das Haus fast aus dem Kopf und trotzdem gruselt es mich jedes Mal wieder. Dabei kann man, mal abgesehen vom Feuer am Ende, noch nichtmal sterben. In der Hinsicht ist der Level ein absolutes Meisterwerk.

Selbst ein Amnesia kommt da nicht dran. Amnesia zieht seinen Grusel auch mehr daher, dass man nichts gegen die Monster tun kann. Da ist es diese Hilflosigkeit die Angst verursacht. Das ist grundsätzlich ja bei den meisten Spielen der Hauptfaktor. Gegner die einen töten könnten und die vielleicht zu stark sind und man keine Chance hat... sowas schafft Angstgefühle.

Stalker ist da noch sein ein Spiel, das vor allem durch echte Dunkelheit (wo einem auch das Erhöhen der Helligkeit nix bringt), sehr intensive Gruseleffekte verursachen kann. Kombiniert mit den teilweise schwer zu tötenden Gegner ist es auch sehr nervenaufreibend. Skyrim ist da z.B. eine Kindergartenveranstaltung gegen wie ich finde zumal das an sich, bis auf die dunklen Katakomben, nicht wirklich gruselig ist.

Man muss, denke ich, auch stark unterscheiden zwischen Angst und Erschrecken. Wenn neben mir mitten in der Nacht ein Unfall passiert und es laut kracht erschrecke ich mich vielleicht, aber Angst hab' ich keine. Läuft aber eine komische Gestalt nachts eine halbe Stunde hinter mir her sieht die Sache ganz anders aus.

Ich glaube aber, dass man sich grundsätzlich solche Ängste abtrainieren kann. Umso versierter man mit dem Umgang des Spiels wird (seien es Schießen, Schwert schwingen oder was weiß ich für Kampffähigkeiten) baut man natürlich Selbstvertrauen auf. Gleichzeitig sammelt man auch Erfahrung mit Gegnern und weiß irgendwann, wie man sie am geschicktesten zur Strecke bringt.

Und dass man beim Spielen deutlich intensivere Angstgefühle bekommt als beim Filmegucken liegt ja nahe. Im Film geht der Protagonist weiter und man kann als Zuschauer logischerweise nix tun und sich höchstens denken: "Nein! Du Depp, geh doch nicht da rein!"
Im Spiel muss man aber eventuell da rein, sonst kommt man nicht weiter, weiß aber ganz genau, dass da der virtuelle Tod lauert und schlimmstenfalls weiß man noch nicht mal in welcher Form. Und da muss ich gestehen, dass ich auch schon mal das Spiel ausgemacht, weil ich nervlich gerade einfach nicht in der Verfassung dafür war.
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johndoe1197293
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von johndoe1197293 »

Bei den meisten Spielen aus dem Horror-Bereich hatte ich bisher meistens nur ein angenehmes Grusel-Gefühl. Was damals aber gar nicht ging war Silent Hill 1. Ich war, glaube ich 16 und ich war einfach kaum in der Lage es alleine zu spielen. Und selbst mit meinem damaligen Zocker-Kumpel hat mich das Spiel einfach nur tiefgehend verunsichert. Ich konnte mir keinen Reim auf die Story machen, die ganze Zeit war es nebelig oder dunkel. Besonders diese Parallelwelt hat mir eine Heidenangst eingejagt, einfach weil man kaum was gesehen, ständig aber irgendwelche abartigen Töne gehört hat und dann auch mal gerne einige ekelige Gegner auf einen zuliefen/flogen und man sich aufgrund von Munitionsmangel oder schlechter Steuerung kaum verteidigen konnte. Trotzdem habe ich das Spiel mehrmals durchgezockt (hatte ja auch mehrere Enden) und die Fortsetzungen gezockt und bis auf die letzten beiden Teile ähnlich Gefühlzustände durchlebt wie bei der ursprünglichen Trilogie.

Ich spiele Horror und Gruselspiele heute noch gerne, jedoch nicht weil ich Spaß daran habe in Panik versetzt zu werden oder einfach nur des Grusels wegen. Deswegen reizen mich Spiele wir Penumbra oder Slender nicht wirklich, da ich den Eindruck habe, dass es dort hauptsächlich darum geht, dass der Spieler einfach nur Angst empfindet. Amnesia werde ich noch spielen wollen, das soll ja was ganz besonderes sein. Ich stehe auch nicht besonders auf Sequenzen die einen einfach nur schocken sollen. Ich habe lieber eine konstant gruselige Atmosphäre als dass hinter irgendwelchen Ecken oder Öffnungen plötzlich irgendetwas hervorspringt o.ä. Das finde ich eher billig, weil es trotz möglichen Überraschungsmoments einfach nur zu platt und darin eben vorhersehbar ist.
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LueyTV
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von LueyTV »

Leider haben es ja die Spiele heutzutage verlernt, einen enorm zu gruseln, auch weil alles immer mehr in Richtung CoD und Casualisierung geht. Nicht umsonst ist Survival-Horror tot! Aber gerne erinnere ich mich an meine Top 3 Gruselmomente in Videospielen:

Resident Evil 1 auf PS One, damals noch schön auf der allerersten Playsi mit Wechseltrick als US-Game besorgt, reingeworfen, alle Kumpels eingeladen und dann angezockt. Unvergessen: Wir sitzen Nachmittags bei mir im Wohnzimmer mit 4 Mann, starren auf den Bildschirm, begegnen dem ersten Zombie, rennen hektisch weg, ehe Barry im Nebenraum seine Magnum sprechen läßt. Noch völlig geflast davon geht es zurück in die Haupthalle und nun links lang durch den Korridor, den jeder Resi-Zocker kennt. Es klirrt, die Fenster gehen zu Bruch und Zombie-Hundeviecher stürmen auf mich zu - ich aber lasse vor Schreck das Pad fallen und ehe ich es wieder aufheben kann und zurückschiessen kann steht da: "You died!" Absolut geiler Shit!

Teil 2 war Obscure 1 auf PS 2, gerade im Co-Op und dann immer diese Finsternis und das Ausleuchten mit den Taschenlampen, sehr geil gemacht.

Und Teil 3 war Dead Space, und zwar das ganze Game von Anfang bis Ende! Gerade wenn man seine Konsole an ein gutes Dolby-Sorround-System angeschlossen hatte, da pisste man sich ab und an echt in die Hosen. Und dann die Geräusche der Necromorphs 8O - nie wieder soviel Gänsehaut gehabt beim Zocken.


euer Mike von den Zocker Pritschen
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powertube
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von powertube »

Zockerpritschen hat geschrieben:
Und Teil 3 war Dead Space, und zwar das ganze Game von Anfang bis Ende! Gerade wenn man seine Konsole an ein gutes Dolby-Sorround-System angeschlossen hatte, da pisste man sich ab und an echt in die Hosen. Und dann die Geräusche der Necromorphs 8O - nie wieder soviel Gänsehaut gehabt beim Zocken.


euer Mike von den Zocker Pritschen
Dead Space war wirklich starker Tobak.. Ich erinnere mich noch an eine Sequenz gegen Ende des Spiels.. Man kam in eine Art Wartehalle voller Leichen u. plötzlich singt eine Kinderstimme im Hintergrund das Lied Tinker-Bell. 8O Das hat sich wirklich eingebrannt :D

Das einzige Spiel was ich wegen "Zu viel Angst" nicht beendet hatte war Bioshock. Die Atmosphäre + Splicer war einfach zu viel für mich ;)
Da nun aber die Rapture-Edition rausgekommen ist, werde ich mich mal durchbeissen :D
PixelMurder
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von PixelMurder »

Ich mochte Horror und Splatter schon immer, aber das letzte Mal hatte ich echte beängstigende Albträume mit 15, als ich Evil Dead gesehen hatte, im Prinzip der einzige Streifen in meinen 44 Jahren, den ich echt als bösartig empfunden hatte, habe ihn natürlich doch fertig gesehen.
Kann mich auch erinnern, dass ich von den Viechern in Metroid Prime 2 träumte, von denen ich Wellen über Wellen im Schlaf überstehen musste.
Ich finde immer noch, dass Horror-Elemente in Spielen mir mehr Adrenalin geben können, als andere. Aber eigentlich bin ich schwer zu beindrucken. Dead Space 2 sorgte für Horror, aber das lag eher daran, dass die Buh-Monster auf eine träge Steuerung traffen, die einem nur bedingt darauf reagieren liess.
Splatter und Gore an sich machen für mich nicht wahren Horror aus und ist für mich reine Dekoration, die zu so einem Spiel oder Fim dazu gehört. FEAR1 fand ich damals nicht direkt beängstigend, aber es hatte doch eine beindruckende Horror-Stimmung für ein Spiel, das nicht unbedingt mit Grafik punktete.
Wenn ich Horror mit Angst und Adrenalin-Schüben verbinde, dann waren die Kollektoren-Plattformen in ME2 auf Wahnsinn für mich erinnerungswürdig und einzigartig in 25 Jahren Gaming. FemShep schreit (auf English) wie eine Sau, die abgestochen wird, alles permanent von blutigen Adern überlagert, Team sofort tot ,ein fettes Rumbeln und ständig die Angst im Nacken, zum xten Mal zu versagen, während Schockwelle über Schockwelle mich in den Deckungen verletzten. Als Frontkämpfer kam dann noch der Horror der kaputten Level-Geometrie dazu. Das war für mich der grössere Horror, als zwei Teile DeadSpace und drei Teile FEAR zusammen :D
Bedeutet, dass für mich meist der wahre Schrecken(und Adrenalin) in enorm schweren und relativ langen Kämpfen liegt, die man wiederholen muss, wenn man versagt.
Bedeutet auch, dass Spiele-Entwickler mir bisher nicht im Ansatz einen ähnlichen Horror wie in Evil Dead verschaffen konnten und dass ich auch in Zukunft nicht damit rechne, dass es einer hinkriegt. Spiele wie Dead Island sind für mich sogar eher unfreiwillig komisch. Ein paar saftige Blut-Effekte, Zombies, Spinnen, Draugr-Todesfürsten, Kettensägen-Duelle, Gen-Experimente oder ähnliche Dinge können für sich bei mir keinen Horror erzeugen.
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Sephiroth1982
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von Sephiroth1982 »

Bei mir war es etwas heftiger, aber ich hatte da nicht gezockt. Hatte noch nicht mal angefangen damit. Es war während meiner Kindheit. Ich glaube ich war 7-8 Jahre alt wenn ich mich noch recht erinnere(irgendwann in den 80ern). Ich war damals, während der Sommerferien bei meiner Großmutter. Sie lebte zu dem Zeitpunkt auf dem Land, in einem ziemlich alten Haus, knarzender Parkettboden, Ratten und Mäuse inklusive. Naja, jedenfalls, in einer stürmischen Nacht, war meine zu dem Zeitpunkt 5-jährige Cousine ziemlich krank. Hatte hohes Fieber, Schüttelfrost...keine Ahnung mehr was für eine Krankheit das war, ist aber nach ner Spritze alles in Ordnung gewesen. Jedenfalls musste meine Großmutter mit ihr zum Dorfarzt latschen, gegen 1-2 Uhr morgens war das. Damit ich keine Angst habe, hatte sie den Fernseher angestellt. Das war damals noch ein uralter Kasten ohne Fernbedienung, schwarz-weis (ja, ich bin ein echt alter Sack). Jedenfalls, lief nach einem Liebesfilm ein Horrorfilm. Jetzt müsst ihr euch erstmal die Atmosphäre vorstellen. Es ist Nacht. Draussen donnert und blitzt es. Im Schlafraum ist es dunkel, bis auf das wenige Licht vom Fernsehen ist es ziemlich finster. Der Boden knarzt hin und wieder, ich sitze/liege in einem sehr hohen Bett bei dem man "Reinklettert" und "runterspringt" als Kind. Jedenfalls läuft im Fernsehen ein Horrorfilm, (irgendwas mit Schrecken und/oder Tod) bei dem irgend ein finsteres Wesen durch Häuser geht und durch dern Anblick sich den Menschen die Augen im Kopf umdrehen damit nur noch das "weisse" zu sehen ist. Gleichzeitig bluten deren Augen, ihre Zungen werden länger, winden sich und reißen ab. Alles sehr detailliert zu sehen. Naja, sowas als 8-jähriger zu sehen wäre selbst bei Vorhandensein eines Erwachsenen nicht gut für die Psyche. Alleine, in einer stürmischen Nacht, bei bereits vorhandener Gruselatmosphäre schon gar nicht. Jedenfalls war ich seit dem Zeitpunkt sehr schreckhaft. Später hat man auch noch eine sogenannte Angst-Störung (keine Psychose oder so) diagnostiziert, die wohl von dem Ereignis herrührt und mit der ich mich auch heute noch rumschlage, wenn die von bestimmten Faktoren getriggert wird. LEIDER, sind das auch Spiele bei denen schnelle Reaktionen gefordert werden, weswegen ich eines meiner Lieblingsspiele (LoL) sehr selten starte.
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AkaSuzaku
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von AkaSuzaku »

Sephiroth1982 hat geschrieben:LEIDER, sind das auch Spiele bei denen schnelle Reaktionen gefordert werden, weswegen ich eines meiner Lieblingsspiele (LoL) sehr selten starte.
1. Interessante Geschichte. In jungen Jahren ist man eben noch ziemlich "formbar". So unbegründet ist das mit den Altersbeschränkungen für Medien deshalb nicht, auch wenn ich kein Trauma durch CS erlitten habe. :D

2. Mit PC-Spielen die schnelle Reaktionen erfordern, habe ich ganz unabhängig jeglicher Traumata Probleme: Wenn man schon ein angeborenes leichtes (Hand-)Zittern hat und dann z.B. in GW ein Ein-Sekunden-Fenster hat einen Tarnschleier vor den sich bewegenden Spielermob zu werfen (und alle wissen wer es versaut hat, wenn es schief geht), dann kann das bei mir schon mal erst recht in die Hose gehen.

Eigentlich lächerlich wegen eines Spiels aufgeregt zu sein, aber man kann es nicht ändern. Mit einem Controller habe ich lustigerweise keine Probleme.
ElPlayerino
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von ElPlayerino »

Finde die Geschichte und auch einige Erfahrungen anderer Spieler hier sehr kurios, wenn es im Privatleben auch so ist, kann man es wohl verstehen, aber so ein gewaltiger Unterschied ist aus meiner Sicht doch ziemlich verwunderlich.

Bei mir ist es ebenfalls so, dass ich mich bei einigen Spielen an manchen Stellen grusle (Beispiele wären hier Alan Wake oder F.E.A.R) und auch, dass es mir kurz einen gehörigen Schrecken einjagt, wenn etwas hinter der nächsten Ecke hervorspringt (Beispiele wären hier Dead Space oder Bioshock), aber ein wirklich tiefes und lange anhaltendes Angstgefühl, gar so stark, dass ich den Computer ausmachen müsste, hatte ich bislang noch nicht. Bei Horrorfilmen ist es für mich eher so, dass sie mir Angst einjagen, da man sich aufgrund der Realitätsnähe viel besser vorstellen kann, dass dies auch im echten Leben passiert (die Spiele sind meistens trotz der fotorealistischen Grafik so inszeniert, dass man ihnen ihre Surrealität deutlich ansieht).
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josedem
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von josedem »

Bei mir ist es gemischt. Ich bin schon schreckhaft, wenn es wirklich überraschend kommt, sei es im realen Leben oder beim Zocken oder im Film. Zusammenzucken ist drin und macht gerade im fiktiven Bereich es interessanter. Es würde mich aber nicht abhalten den Film oder Spiel zu Ende zu spielen oder gucken.
Mir fällt allerdings auch kein Spiel mehr ein, wo dass mal der Fall war. Ist echt schon eine ganze Weile her. :D
Stellt die Männer an den Herd, denn gibts nur noch Fleisch!
Amoklaufspielspieler
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von Amoklaufspielspieler »

Oh, das kenne ich.
Ich habe nie wirklich Freude an Horrorfilmen oder solchen Spielen haben können, weil ich es HASSE, mich zu erschrecken. Dagegen kann ich einer gruseligen Atmosphäre viel abgewinnen, weshalb ich entsprechende Romane anderen Medien vorziehe. Da springt mir nichts aus dem Buch entgegen.

Als Beispiel Bioshock:

Die verstörende und beklemmende Atmosphäre finde ich großartig, aber ich musste regelmäßig Pausen einlegen (und habe es auch nie zu Ende gespielt), weil diese verdammten Gegner mich an jeder Ecke erschreckten. Als kampfloses Adventure hätte ich Bioshock GELIEBT.

Von Doom 3 wollen wir garnicht erst reden... Ich musste wirklich alle paar Minuten pausieren, um meinen Herzschlag zu beruhigen.

Bei Filmen merke ich das auch stark. SAW fand ich aufgrund des Gewaltgrades und des "Hirnficks" der Geschichte wirklich toll, aber die Schockmomente habe ich gehasst, weshalb ich auch wenig Interesse daran hatte, die Serie weiterzuverfolgen. Andererseits kann mir total schräge Filme wie "Untold Story" reinziehen und muss bei der ausufernden Gewalt nur lachen. Der Psychokiller schlitzt einem Kind den Hals auf und beschimpft es dabei "DAS IST ALLES DEINE SCHULD!!! Du bist so nutzlos!", brüllt die Familie zusammen, bevor er sie abschlachtet und zu Hackbällchen verarbeitet und ich liege ob der miesen Dialoge vor Lachen auf dem Boden. "SCHAU HER, ICH WERDE JETZT DEINE FRAU VERGEWALTIGEN! Mann hat die TITTEN!!" :lol:

Dann muss aber nur ein billig inszenierter Teenie-Schocker kommen und ich sitze als erwachsener Mann ERNSTHAFT da und halte mir die Hand vor Augen, weil ich tatsächlich Angst davor habe, mich zu erschrecken. :oops:
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BobBobbinger
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Re: Schreckhaft & ängstlich beim Zocken

Beitrag von BobBobbinger »

Uuuuh da bin ich persönlich schon meist sehr empfindlich. Die Spiele, an die ich dabei denke sind vor allem Dead Space, Slender und P.T. Es ist weniger dass ich schreckhaft bin, als vielmehr, dass ich bei mir solch eine Spannung durch die gruselige Atmosphäre aufbaut, die sich dann in den härteren Schreckmomente krass entlädt :D

Haha wie oft hat es mich in Dead Space gerissen, ich weiß es nicht - oder auch bei Slender, dass ich nie zu Ende gespielt habe, weil ich wirklich zu viel Schiss hatte haha ^^.
Doch muss ich sagen, dass ich insbesondere bei P.T. wirklich richtig Angst, und das wie in keinem anderen Spiel, verspühre. Liegt vielleicht an der sehr realistischen Grafik, aber vor allem an der genialen Atmosphäre. Mal gucken ob Silent Hill genauso gruselig wird.

haha ich erinnere mich grad an Zelda: OoT, das ich mit 8 oder 9 Jahren zum ersten Mal gespielt habe. hab ich mir damals in die Hosen vor den Zombies gemacht...
"I guess no matter how hard you try, you can?t escape your past."
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