Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert und

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EsSchneit
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von EsSchneit »

Armin hat geschrieben:
Obscura_Nox hat geschrieben:
Bin ich der einzige der der Meinung ist, das wenn man für etwas gearbeitet hat / es sich erkämpft hat, es viel schöner und befriedigender ist? Bin ich der einzige der noch Wert auf richtige Atmossphäre, die sich erst entwickeln muss legt? Und, auch wenn ich es hier nicht angesprochen habe, bin ich der einzige der von dem obligatorischen Onlinemode in JEDEM verdammten Game angepisst ist, und einfach nur mal ein gutes Offline Spiel haben möchte?
Wenn Actiongemetzel wie Diablo und Darksouls bei Dir positive Beispiele sind, dann bist Du gar nicht der Meinung. Vor allem Diablos Erfolg hat damals das Ende der richtigen RPGs besiegelt.
Schön zu sehen, dass es nach wie vor Menschen gibt, die sich berufen fühlen zu entscheiden, was denn nun "richtige" oder "falsche" Spiele sind. Da kann man sich das Lesen weiterer Kommentare gleich sparen.
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gollum_krumen
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von gollum_krumen »

 Levi hat geschrieben:
gollum_krumen hat geschrieben:Bei mir verbindet sich Spielen mit Kindheit, und von der muss man nunmal eines Tages ein wenig Abschied nehmen, sonst verbittert man.
Netter Streitpunkt. Ich würde es genau anders rum sehen. Man sollte sich seine Kindheit bewahren. Man sollte Versuchen hier und da Gegebenheiten auch mal wieder mit den Augen eines Kindes zu sehen. Hilft ungemein dabei, um eben nicht bei der ganzen Geschichte zu "verbittern" ;). Würde ich abschied nehmen von all den ganzen alten Erinnerungen, würde ich so tun, als wäre das alles nicht gewesen. Nein. Das wäre nicht ich. Videospiele sind meine Kindheit und auch noch mein Jetzt. Warum also verdrängen?

Ich bin Jahrgang 85. Ich wüsste nicht einmal, wieso ich verstecken sollte, dass ich mit nen NES, Mario, Link, Megaman und Co groß geworden bin. So Wie in den 90igern die Leute die Musik ihrer Jugend noch stolz gehört haben, so Spiele ich heute auch noch die Spiele meiner Jugend und ihre Nachfolger mit stolz, ohne zu verbittern.

OK, glücklicherweise haben "meine" Spiele größtenteils würdige Nachfolger. Dementsprechend halte ich mich dezent zurück, wenn Leute mit Baldures Gate und Co ankommen. Da sehe es tatsächlich grausam aus.


wo sollte es eigentlich hin ... aso ... früher war alles besser? Klare Antwort:
Spoiler
Show
"Jein"
Da hast du mich ein Bischen falsch verstanden (hab mich auch ungeschickt ausgedrückt). Natürlich will ich um Gottes Willen nicht "abschließen" mit der Kindheit, auch ich liebe die Momente, wo man in Erinnerung schwelgt oder die Welt wie durch Kindesaugen wahrnimmt. Allerdings bin ich der Meinung, dass man über diese Momente eben einfach dankbar sein sollte, ohne zu versuchen, sie zu reproduzieren. Man wird eben dann verbittert, wenn man sich mit dem Gedanke nicht anfreunden kann, dass man erwachsen wird. Das muss man annehmen. Und bei mir bedeutet das eben: Akzeptieren, dass Computerspiele nie mehr das sein werden, was sie früher waren.
Armin
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von Armin »

EsSchneit hat geschrieben: Schön zu sehen, dass es nach wie vor Menschen gibt, die sich berufen fühlen zu entscheiden, was denn nun "richtige" oder "falsche" Spiele sind. Da kann man sich das Lesen weiterer Kommentare gleich sparen.
Ja gern geschehen. Es gibt halt richtige RPGs, mit komplizierter Charaktererstellung, rundenbasierten Kaempfen, am besten ner Party und ner grossen freien Schnellreisekarte, und dann gibts die falschen Action-RPGs mit rudimentaereren Charakterwerten (welche durchs Levelscaling sowieso meist egal sind) und mit Kaempfen bei denen es ums schnelle Klicken geht.
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$tranger
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von $tranger »

Natürlich ist's immer leicht, die Nostalgiebrille auszusetzen und sich zu denken, dass früher alles besser war.
Wenn ich jetzt aber mal genauer drüber nachdenke, waren viele Spiele früher auch nicht besser als heute, nur hatte man damals (wie schon Andere geschrieben haben) die Zeit und Muße, sich voll und ganz mitnehmen zu lassen.
Heutzutage geht's bei mir so weit, dass ich ein langes Spiel nicht anfangen will, weil ich weiß, dass ich z.B. die folgende Woche keine Zeit haben werde, vernünftig weiterzuspielen. Mit steigendem Einkommen gibt's auch das Problem der Spieleschwemme, wo man sich so viele Titel leisten könnte, dass man mit dem Spielen nicht mehr nachkommt. Früher hab ich manche Spiele zu Tode gezockt, allein schon weil ich dafür mein sauer erspartes Taschengeld verpulvert hab xD


Eine Entwiclung in den letzten Jahren stößt mir allerdings sauer auf: Achievements. Die Dinger sind ne Krankheit. Auch wenn ich mich selbst nicht davon freisprechen kann, nach Achievements zu spielen, so finde ich manche Sachen doch ziemlich blöd. Zum Beispiel Achievements für abgeschlossene Tutorial-Missionen oder dafür, 150 Federn zu sammeln. Gerade Sammelachievements hätte man sich sparen können, es ist keine echte Belohnung wie z.B. eine freischaltbare Waffe oder im Extremfall ein alternatives Ende, trotzdem will man es der Vollständigkeit halber natürlich haben.

Oder auch dafür, irgendwas Verrücktes zu machen - früher waren irre, lustige oder sonderbare Aktionen Selbstzweck, heute ist's als ob dich jemand die ganze Zeit dorthin schiebt nach dem Motto "Guck mal, das kannst du machen, mach das, das ist lustig und du kriegst me Medallie, na los mach schon".
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Armin
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von Armin »

kindra_riegel hat geschrieben:Nö. Das eine sind halt sagen wir mal tiefgründigere RPGs und das andere Action-RPGs. so what
CoD ist auch ein Ego-Shooter, obwohl Half-Life um jahrtausende besser ist
Doch, Halflife ist trotzdem nur ein Ballergame, auch wenn es tausendmal besser als Cod ist.
johndoe977503
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von johndoe977503 »

Eine Sache die mich noch wahnsinnig stört an der heutigen Spielewelt ist, dass viele Spiele nicht mehr komplett sind. Ich werde mir bspw. AC3 erst kaufen, wenn es als GotY-Edition mit sämtlichen DLCs auf Disc erscheint. Früher hat man sich über Add-Ons gefreut...heute ist es defintiv anders. Manche Spiele fühlen sich stellenweise einfach verstümmelt an und nicht, dass es sich um bloßes Bonuscontent handelt. Aber das gehört vllt in einen anderen Thread und ist ebenfalls ein ausgelutschtes Thema!
Armin
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von Armin »

kindra_riegel hat geschrieben:Ehhh ... ja. Genau das hab ich gesagt.
Hatte ich mir auch gedacht, und mich dann gefragt was das mit meinem Beitrag zu tun hat. Also habs ichs in Erwartung einer noch merkwuerdigeren Antwort einfachmal wiederholt. Aber das war wohl nix.
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Ilumi
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von Ilumi »

Armin hat geschrieben:Ja gern geschehen. Es gibt halt richtige RPGs, mit komplizierter Charaktererstellung, rundenbasierten Kaempfen, am besten ner Party und ner grossen freien Schnellreisekarte, und dann gibts die falschen Action-RPGs mit rudimentaereren Charakterwerten (welche durchs Levelscaling sowieso meist egal sind) und mit Kaempfen bei denen es ums schnelle Klicken geht.
Mit einer Party in RPGs kann ich z.B. wenig anfangen.
Ich habe bemerkt, dass mir bei Spielen (und auch bei Filmen) die Atmosphäre am Wichtigsten ist, der Rest ist Nebensache. So fand ich das von den "wahren" RPG-Spielern abschätzig betrachtete Fallout 3 wundervoll und zwar wegen der Atmosphäre. Und das, obwohl mich Shooter anöden.
Oder Gothic 1,2 und auch 3 fand ich nahezu perfekt; manche wundern sich vielleicht und meinen, "Was? G3 war ein Bugfest mit langweiligem Kampf und ohne Story"... nur ist mir das alles egal, weil es nur wenige Spiele schaffen, eine Atmosphäre, in der man versinken kann, aufzubauen. Zelda OoT,WW und TES:Oblivion haben es auch geschafft.
Action brauch ich aber eigentlich nicht, denn eines meiner absoluten Lieblingsspiele ist Harvest Moon FomT; das actionreichste dort ist wohl, dass ein Taifun kommt und du nicht aus dem Haus kannst.

Aus den 90ern habe ich nur mehr die Adventures positiv in Erinnerung, der Rest samt diesen 3D-Shootern war eigentlich stinkfad. Auf dem NES gabs eigentlich nur die Mariospiele, Tetris, so ein Pinball-Spiel und ein paar andere nette wie Trog. Brauch ich heute aber alle nicht mehr.

An den aktuellen Spielen stört mich aber vor allem diese Online/Account-Bindung samt Achievements und DLC, weswegen ich nur mehr selten einen Titel kaufe.
Gameplaytechnisch ist sonst noch der heute übliche mickrige Schwierigkeitsgrad zu erwähnen und damit verbunden das für dumm verkaufende "an der Hand nehmen" des Spielers, weil der arme ja sonst selbst zu denken anfangen müsste...
Armin
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von Armin »

Naja, Du bist halt ein fan von Adventures, Ponyo, ist doch auch in Ordnung. Aber mir stinkts halt, dass die RPGs zu Adventures geworden sind.
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gollum_krumen
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von gollum_krumen »

Ponyo hat geschrieben:manche wundern sich vielleicht und meinen, "Was? G3 war ein Bugfest mit langweiligem Kampf und ohne Story"... nur ist mir das alles egal, weil es nur wenige Spiele schaffen, eine Atmosphäre, in der man versinken kann, aufzubauen.
Hab exakt gegenteilige Ansichten, was Atmosphäre bei G3 betrifft. Ansonsten würde ich dir ja gern zustimmen.
johndoe1197293
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von johndoe1197293 »

Ich denke, dass Videospielentwickler heute in eine andere Richtung als früher arbeiten. Ja, das Resultat kann ausgelegt werden als stumpfe Action. Dafür gibt es genügend negative Beispiele. Ich würde das aber von einer anderen Seite aus betrachten.

Früher stand in Spielen das Gameplay im Zentrum. Das Spiel wurde sozusagen "wegen dem Spiel gespielt". Dies bedeutete auch die ständige Wiederholung der gleichen Mechanismen um ans Ziel zu kommen. Beim Verlust eines digitalen Lebens, mußte dann alles nochmal von vorne beginnen. Wir kennen das Prinzip...es wird in den Souls Spielen perfektioniert.
Heutzutage sollen Spiele auch natürlich weiterhin unterhalten, jedoch sind sie eine Stufe weiter gegangen: Videospiele nähern sich immer mehr den Mechanismen des Films, des Kinos an. Sie sollen den Spieler mitreißen, durch eine tolle Inszenierung und eine packende Geschichte.

Beides ist legitim, aber beides ist unbefriedigend, denn beides sorgt für Stumpfheit.
Ob ich stundenlang gegen die selben Gegner kämpfe um ein höheres Erfahrungslevel zu erreichen, mich einen halben Tag lang durch einen Bereich metzle, nur um am Ende zu sterben und wieder von vorn zu beginnen, oder ob ich einige Stunden von einem Spiel an die Hand genommen werde und zum größten Teil lediglich passiv konsumiere...der Effekt ist derselbe: Verblödung.

Wir befinden uns in einer noch jungen Entwicklung der Videospielgeschichte: die Games haben sich vom repetiven Gameplay der alten Tage teilweise emanzipiert und angefangen uns durch Inszenierung und Geschichte mitzureißen. Doch dies tun sie, ohne auch nur etwas von uns zu fordern.
Es ist so, als ob Entwickler nur die zwei Seiten kennen würden: Dark Souls oder Call of Duty.
Was wir brauchen ist die goldene Mitte, das beste aus beiden Welten. Ein Gameplay, welches fordert, jedoch nicht quälend sein muss, um Erfolg zu bringen und eine Inszenierung und Geschichte welche mitreißt, emotional berührt und bestenfalls zum Nachdenken anregt.
maho76
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von maho76 »

1) jeder von uns verändert sich mit der zeit. als erwachsen gewordener zocker (nur die kennen die alten titel) sind auch die ansprüche gestiegen die wir an ein spiel haben. wenn wir zurückdenken vergessen wir gerne dass wir damals jugendliche/kinder waren, die eben noch weit anspruchloser zu begeistern sind (siehe aktuell zombieshooter. solange zombies drin sind und körperteile durch die gegend fliegen ist für die meisten alles in ordnung, egal wie schlecht das spiel als spielerlebnis ist).

2) die gesamte branche und vor allem das zielpublikum hat sich verändert, ebenso der "gaming-zeitgeist". heute ist die masse der spieler nicht mehr der computernerd von früher, sondern der hippe hopster mit ein bisschen zeit vorm nächsten clubbesuch. dementsprechend werden die spiele produziert: fastfood ohne tiefe in sachen gameplay, denn um sich in ein spiel hineinzuspielen braucht man mehr zeit als die meisten sich heutzutage dafür rausnehmen wollen.
es ist das credo unserer zeit ohne etwas zu tun alles erreichen zu wollen, und dementsprechend werden eben auch spiele entworfen, die für das massenpublikum gedacht sind.

3) es gibt noch gute titel die jenseits von grafik und boomboom, sondern mit erzähltiefe und gameplay atmosphäre generieren. so technisch mittelmässig DEUS EX3 auch sein mag, so bescheuert die KI auch angeblich ist (nicht meine meinung)... es saugt jeden ein der es spielt, ich kenne niemanden der nicht im großen und ganzen begeistert ist. und dann legt man den ersten deus ex oder systemshock ein und merkt... verdammt, ok der alte teil ist länger und die story komplexer, aber das spielen selbst ist auch nicht anders... und verdammt, das neue macht auf andere art genausoviel spass, und man ist sich sicher dass es genauso wie teil 1 in 10 jahren immer noch begeistern wird. und dann kommt der entscheidende gedanke: deus ex1 ist nach 10 jahren immer noch HERAUSRAGEND und kann vom spiel her immer noch mit heutigen spielen mithalten. das stichwort ist hier: herausragend, denn es war schon damals die absolute perle in einem meer aus müll.
denn der mensch selektiert nunmal gute erinnerungen und blendet schlechte erfahrungen aus. wir alle haben damals 10.000 müllspiele (gerne) gespielt, wir erinnern uns eben nur einfach nur noch an die 20 besten. und in 10 jahren werden wir das gleiche mit heutigen spielen machen und werden sagen: damals waren das noch richtige spiele... und werden wieder vergessen haben das es nur die perlen im sautrog waren die uns in erinnerung geblieben sind während wir wie heute jeden tag mit 10 neuen titeln bombadiert werden die eben erst noch diesen ausleseprozess der güte durchlaufen müssen.
Armin
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von Armin »

Immer dieser Erinnerungs Schwachsinn, ich kanns nicht mehr lesen. Zock doch einfach mal die alten angeblich so schlechten Spiele, bei manchen merkt man halt,dass sie Schrott sind, und manche machen noch mehr Spass als damals,weil man sie erstmal so richtig schnallt. Geht doch alles mit Emulatoren, dann brauch man nicht mehr diesen "Jeder von uns veraendert sich" Unsinn loslassen. Ich hab jedenfalls so ziemlich jedes game von damals mal wieder ausprobiert, und weiss was noch gut is und was nicht.
Ich hab mich nur veraendert insofern dass ich nicht mehr hirnlose Actiongames und Ballergames mag wie als ich noch 13 war, aber da sowas den meisten Erwachsenen heut auch noch gefaellt, kanns das ja auch nicht sein.
Naja, seit ner Woche spiel ich als 33 jaehriger wie ein besessener 13 jaehriger mal ein neues Game,das kein remake ist, FTL: Faster than Light, und nun hab ich wieder Hoffnung fuer die Spieleindustrie. Originelles und kompliziertes gameplay, ganz ohne nervige Videos, 3d Mist, dusselige Story oder Kopierschutz Aerger,fast wie damals, nur die Pappbox fehlt.
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Thyrael
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von Thyrael »

gollum_krumen hat geschrieben:...
Also ich seh das im Grunde ähnlich wie du. Ich bin genauso alt wie du und hab auch einen 5 Jahre älteren Bruder dem ich viel zugeguckt hab. Ich muss allerdings auch mal sagen dass ich auch heute noch Spiele finde die ich einfach absolut geil find. Die saugen mich vielleicht nicht mehr so ein wie früher, weil ich nicht mehr so leicht zu faszinieren bin. Trotzdem find ich sowas wie Dark Souls einmalig und habs einfach noch nie vorher gesehen, und ich persönlich reih das dann bei solchen Spielen die ich nie vergessen werde mit ein. Und Mass Effect 1 zum Beispiel werd ich bestimmt auch in vielen Jahre nochmal Spielen, so wie ichs mit denen aus meiner Kindheit auch mache.

Und ich muss hier Armin echt mal recht geben: Ihr alle die ihr meint das liegt nur an der Nostalgie: Nehmt ihr das einfach an oder habt ihr die Spiele wirklich gespielt und dabei gedacht "man, is ja eigentlich voll der Dreck"? Ich spiel eigentlich regelmäßig immer wieder Fallout 1 und 2, Diablo 2, Jagged Alliance 2 und Baldurs Gate, obwohl es so viele neue gibt die ich eigentlich unbedingt mal spielen will. Und ich find die heute wo ich 21 bin immernoch genauso geil wie früher als ich 12 war. Woran das liegt, is find ich verdammt schwer zu sagen, das is sicher auch bei jedem anders. Das sind jetzt vielleicht wieder andere als du eigentlich meinst, Armin, und das glaube ich liegt wieder an dem was gollum_krumen gesagt hat.
CryTharsis hat geschrieben: Heutzutage sollen Spiele auch natürlich weiterhin unterhalten, jedoch sind sie eine Stufe weiter gegangen: Videospiele nähern sich immer mehr den Mechanismen des Films, des Kinos an. Sie sollen den Spieler mitreißen, durch eine tolle Inszenierung und eine packende Geschichte.

Beides ist legitim, aber beides ist unbefriedigend, denn beides sorgt für Stumpfheit.
Ob ich stundenlang gegen die selben Gegner kämpfe um ein höheres Erfahrungslevel zu erreichen, mich einen halben Tag lang durch einen Bereich metzle, nur um am Ende zu sterben und wieder von vorn zu beginnen, oder ob ich einige Stunden von einem Spiel an die Hand genommen werde und zum größten Teil lediglich passiv konsumiere...der Effekt ist derselbe: Verblödung.
Der Effekt von Kino ist deiner Meinung nach Verblödung? Oo
PixelMurder hat geschrieben:Die Gegner-KI ist durchschnittlich bei oder gar vor FEAR 1 stehen geblieben, es ist , wie wenn man irgend wann mal aufgehört hätte, diese zu verbessern, nach dem Motto passt ja, die Spieler sind ja auch blöd.
:lol:

Edit: Knights and Merchants ist auch so ein Kandidat, habe ich glaube vor 3 Jahren oder so das letzte mal gespielt. Ist ein deutsches Spiel von 1998 und hat eine bis heute aktive Community.
Armin
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von Armin »

Thyrael hat geschrieben: Ich spiel eigentlich regelmäßig immer wieder Fallout 1 und 2, Diablo 2, Jagged Alliance 2 und Baldurs Gate, obwohl es so viele neue gibt die ich eigentlich unbedingt mal spielen will. Und ich find die heute wo ich 21 bin immernoch genauso geil wie früher als ich 12 war. Woran das liegt, is find ich verdammt schwer zu sagen, das is sicher auch bei jedem anders. Das sind jetzt vielleicht wieder andere als du eigentlich meinst, Armin, und das glaube ich liegt wieder an dem was gollum_krumen gesagt hat.
Noe, das sind alles so Kandidaten, die ich immer gerne spiele, vor allem Fallout 2 gibt mir immer so ein richtiges Gluecksgefuehl sogar noch Stunden nach dem Spielen.

Aber jetzt zock ich seit ner Woche non stop FTL: Faster Than Light, und jetzt ist fuer mich endgueltig widerlegt, dass "Computerspiele nie mehr das sein werden, was sie früher waren." (zitat gollum_krumen) .Endlich mal ein neues Spiel, dass kein remake ist, und Spass wie damals macht!
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