Oder anders: Eine gut gemachte Geschichte kann einen doch auch dazu bringen mit dem Hauptcharakter mitzufühlen, mitzuleiden, bzw. er kann einem sogar sozusagen "ans Herz" wachsen.
Generell. soll doch jeder spielen was oder wie er möchte.CryTharsis hat geschrieben:Nun die Frage an die User: was haltet ihr davon?
Läßt sich in diesem Zusammenhang eine Verbindung zu der Einstellung des Spielers herstellen?
Oder kann man Spiel (-figurenauswahl) und Wirklichkeit hier absolut von einander trennen?
Allerdings: Wenn jemand behauptet er würde Spiel XY nicht spielen, nur weil der Hauptcharakter dunkelhäutig oder homosexuell ist und er sich damit nicht identifizieren kann, aber gleichzeitig in der Lage ist sich mit dicken Klempner, blauen Igeln, irgendwelchen Robotern, Delphinen etc. identifizieren zu können, würde ich mir an seiner Stelle doch mal Gedanken machen.
Wenn jetzt der Master Chief bei Halo1 am Ende den Helm abnimmt, man das Gesicht sehen und dann feststellen würde: "Hey, der ist dunkelhäutig": Wäre das Spiel dann rückwirkend auf einmal scheisse? Oder ist es dann, wenn man das ganze Spiel gespielt hat, völlig egal welche Hautfarbe der jetzt hat?
Ja, aber ich habe ihn so verstanden, dass er gern wissen möchte, ob man durch die Wahl des Hauptcharakters die der Spieler trifft, Rückschlüsse auf seine ideologische Gesinnung, bzw. seine Einstellung ziehen kann. a lá "Ist ein Mensch der sich weigert dunkelhäutige Charaktere zu spielen, (evtl. sogar unbewusst) ein Rassist?", "Wenn ein männlicher Spieler in Spielen nur Frauen spielt, wünscht er sich dann eigentlich selbst eine zu sein? etc pp.Metathron hat geschrieben:Das sehe ich anders, es geht um Identifikation mit einer Spielfigur, das ist auch das was die Person dem dieses Thema geschuldet ist ausdrücken wollte.
Dein "Würdest Du ein Spiel kaufen (bzw. weniger gut finden) in dem Du einen Charakter spielst mit dem Du dich nicht identifizieren kannst?" ist da weit oberflächlicher, bzw. weit weniger psychologischer Natur. Im Gegensatz zur Frage des Threaderstellers ist bei deiner Frage die "mögliche ideologische Gesinnung" einfach mal völlig unwichtige Nebensache. Oder auch: Seine Frage könnte bei einer Diskussion gut auf deine folgen um das Thema weiter zu vertiefen, bzw. Aspekte davon auszuleuchten. Dennoch sind es 2 Fragen nach völlig unterschiedlichen Antworten.
Oder auch: Du fragst "Würdet ihr bei rot über die Strasse gehen?"
CryTharsis fragt: "Kann man anhand dessen, dass ein Mensch bei rot und nicht bei grün über die Strasse geht, bei dieser Person bestimmte soziale Verhaltensweisen wie zB. eine generelle Abneigung gegen Gesetze und Regeln, ableiten?
Edit: Okay, das sollte ja inzwischen geklärt sein. Habe während des Schreibens nicht mitbekommen das sich Crytharsis inzwischen selbst dazu zu Wort gemeldet hat.