Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

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sYntiq
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von sYntiq »

Ich frage mich wie Spieler, die sich weigern ein Spiel zu spielen weil der Hauptcharakter dunkelhäutig ist, oder eine Frau etc. das Spiel, bzw. die Story überhaupt wahrnehmen. Für mich haben auch Spiele sehr viel mit dem Erzählen von Geschichten zu tun. Okay, das tun sie eingies interaktiver als Film oder Buch, aber: würde derjenige Spieler auch keine Filme gucken mit dunkelhäutigem oder weiblichem Hauptdarsteller? Denn auch bei Filmen und Büchern identifiziert man sich doch zum Teil mit dem Hauptchara und erlebt dadurch die erzählte Geschcihte viel intensiver und spannender.

Oder anders: Eine gut gemachte Geschichte kann einen doch auch dazu bringen mit dem Hauptcharakter mitzufühlen, mitzuleiden, bzw. er kann einem sogar sozusagen "ans Herz" wachsen.
CryTharsis hat geschrieben:Nun die Frage an die User: was haltet ihr davon?
Läßt sich in diesem Zusammenhang eine Verbindung zu der Einstellung des Spielers herstellen?
Oder kann man Spiel (-figurenauswahl) und Wirklichkeit hier absolut von einander trennen?
Generell. soll doch jeder spielen was oder wie er möchte.

Allerdings: Wenn jemand behauptet er würde Spiel XY nicht spielen, nur weil der Hauptcharakter dunkelhäutig oder homosexuell ist und er sich damit nicht identifizieren kann, aber gleichzeitig in der Lage ist sich mit dicken Klempner, blauen Igeln, irgendwelchen Robotern, Delphinen etc. identifizieren zu können, würde ich mir an seiner Stelle doch mal Gedanken machen.

Wenn jetzt der Master Chief bei Halo1 am Ende den Helm abnimmt, man das Gesicht sehen und dann feststellen würde: "Hey, der ist dunkelhäutig": Wäre das Spiel dann rückwirkend auf einmal scheisse? Oder ist es dann, wenn man das ganze Spiel gespielt hat, völlig egal welche Hautfarbe der jetzt hat?
Metathron hat geschrieben:Das sehe ich anders, es geht um Identifikation mit einer Spielfigur, das ist auch das was die Person dem dieses Thema geschuldet ist ausdrücken wollte.
Ja, aber ich habe ihn so verstanden, dass er gern wissen möchte, ob man durch die Wahl des Hauptcharakters die der Spieler trifft, Rückschlüsse auf seine ideologische Gesinnung, bzw. seine Einstellung ziehen kann. a lá "Ist ein Mensch der sich weigert dunkelhäutige Charaktere zu spielen, (evtl. sogar unbewusst) ein Rassist?", "Wenn ein männlicher Spieler in Spielen nur Frauen spielt, wünscht er sich dann eigentlich selbst eine zu sein? etc pp.

Dein "Würdest Du ein Spiel kaufen (bzw. weniger gut finden) in dem Du einen Charakter spielst mit dem Du dich nicht identifizieren kannst?" ist da weit oberflächlicher, bzw. weit weniger psychologischer Natur. Im Gegensatz zur Frage des Threaderstellers ist bei deiner Frage die "mögliche ideologische Gesinnung" einfach mal völlig unwichtige Nebensache. Oder auch: Seine Frage könnte bei einer Diskussion gut auf deine folgen um das Thema weiter zu vertiefen, bzw. Aspekte davon auszuleuchten. Dennoch sind es 2 Fragen nach völlig unterschiedlichen Antworten.

Oder auch: Du fragst "Würdet ihr bei rot über die Strasse gehen?"
CryTharsis fragt: "Kann man anhand dessen, dass ein Mensch bei rot und nicht bei grün über die Strasse geht, bei dieser Person bestimmte soziale Verhaltensweisen wie zB. eine generelle Abneigung gegen Gesetze und Regeln, ableiten?

Edit: Okay, das sollte ja inzwischen geklärt sein. Habe während des Schreibens nicht mitbekommen das sich Crytharsis inzwischen selbst dazu zu Wort gemeldet hat. :)
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AlastorD
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von AlastorD »

crewmate hat geschrieben: Ich schlüpfe in Spielen gerne in neue Rollen. Ich würde gerne auch mal eine schwangere Frau oder einen Protagonsten mit Down Syndrom spielen. Das sind Sichtweisen und Zustände, die mich interessieren.
Ich glaube das ein Spiel in dem man ne schwangere spielt genauso die Sichtweise einer echten schwangeren widerspiegelt Call of Duty den Kriegsalltag. Gar nicht.
Metathron
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von Metathron »

sYntiq dieses Thema ist auf Basis eine Äußerung eines Nutzers in einem anderen Thema entstanden. Dort wurde ihm schon Rassismus unterstellt und mit der Wahl der Formulierung hier wird sich direkt wieder auf dieses Thema und Person bezogen incl. der Unterstellung. Das lädt schlicht und ergreifend zum Flaming ein (wenn auch indirekt) und sowas gehört meiner Meinung nach wenn es um eine derartig schwerwiegende Unterstellung wie Rassismus geht einfach nicht in ein Forum.

Deshalb kann man es meiner Ansicht nach wenn es wirklich um eine Diskussion geht durchaus wertneutraler und ohne die Referenz an eine schon geflamete Person formulieren.
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zmonx
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von zmonx »

Bei einigen Games hat man ja die Möglichkeit, seinem Protagonisten eine Hautfarbe zu geben. Schwarz hatte ich bisher nie gewählt. Frauen ebenfalls nicht. Warum auch? Dieses Feature ist für andere gemacht, sag ich mir immer.

Einige haben es ja schon gesagt, mir ist ebenfalls Wichtig, dass die zu spielende Figur in die Welt passt und keine übertriebene gestörte Persönlichkeit aufweist (Was bei Bayonetta der Fall war). Darauf achte ich schon, wenn ich mich mit einem Spiel im Vorfeld befasse. Eine Frau zu spielen, würde mir nichts ausmachen (Tomb Raider zB), aber wenn man die Wahl hat, dann jeweils männlich.
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crewmate
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von crewmate »

AlastorD hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben: Ich schlüpfe in Spielen gerne in neue Rollen. Ich würde gerne auch mal eine schwangere Frau oder einen Protagonsten mit Down Syndrom spielen. Das sind Sichtweisen und Zustände, die mich interessieren.
Ich glaube das ein Spiel in dem man ne schwangere spielt genauso die Sichtweise einer echten schwangeren widerspiegelt Call of Duty den Kriegsalltag. Gar nicht.
Das habe ich auch gar nicht verlangt.

Ich will da kein Spiel um eine Schwangere, sondern ein Spiel, in dem eine Schwangere die Haubtrolle hat. Kleines Beispiel:
Bild
Das Marge schwanger ist, spielt in Fargo eine untergeordnete Rolle, es wird nur am Rande erwähnt. Und es gehört zu den Fakten, Fargo selbst beruht auf einem wahren Fall. Es schränkt Marge körperlich ein, gibt ihr aber auch eine andere Sicht auf der Welt. Spiele haben leider die Angewohnheit, besonderheiten der Protagonisten in den Vordergrund zu rücken.

Ein klassisches Point & Click Adventure oder Survival Horror wäre dafür geeignet. Die Genres leben von Charakterzeichnung.
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Worrelix
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von Worrelix »

crewmate hat geschrieben:... Daß Marge schwanger ist, spielt in Fargo eine untergeordnete Rolle, es wird nur am Rande erwähnt. Und es gehört zu den Fakten, Fargo selbst beruht auf einem wahren Fall.
Wikipedia sagt "nein":
wikipedia hat geschrieben:In einer Einblendung am Anfang des Films wird behauptet: „Dies ist eine wahre Geschichte. ...“ Nach Recherchen von Journalisten mussten die Coen-Brüder in einem Interview jedoch zugeben, dass es sich dabei um einen Scherz handelte. Der aufmerksame Zuschauer konnte allerdings bereits im Abspann lesen: „Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht beabsichtigt …“
Wikipedia Link
johndoe1197293
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von johndoe1197293 »

Metathron hat geschrieben:Ich Maße mir nichts an sondern mutmaße etwas, Du unterstellst sofort etwas Negatives, ich dahingegen gestehe mein Gegenüber zu nichts böswilliges im Sinn zu haben sondern eine ungeschickte Ausdrucksweise. Man merkt auch an der Aggressivität deiner Ausdrucksweise "wenn ich du wäre", "anmaßen" "der hat recht du nicht" das Du schlicht und ergreifend auf Konfrontation und nicht auf Dialog aus bist. Sorry, auf diesen Level diskutiere ich nicht mit dir und ich passe auch bei einer Hexenjagd aufgrund einer möglicherweise ungeschickt formulierten Äußerung.
Mit deiner "Umformulierung" meiner Threadfrage, hast du den kompletten Sinn dieser umgekrempelt. Und dabei behauptest du, du wüßtest, was ich eigentlich ausdrücken wollte bzw.wie sie eigentlich richtig(sic) gestellt werden müßte. Und du wunderst dich, warum ich dich damit konfrontiere?

Díe Frage ist so gestellt, wie ich sie stellen wollte und ich denke, sie ist auch nicht schwer zu verstehen, genauer: läßt nicht viel Interpretationsraum. Wenn du vermutest, dass ich eigentlich xyz meine, dann kannst du das so äussern, aber nicht so, als ob die Frage "falsch" gestellt worden wäre.
Deine Umformulierung
"Würdest Du ein Spiel kaufen (bzw. weniger gut finden) in dem Du einen Charakter spielst mit dem Du dich nicht identifizieren kannst?" hat den Charakter einer einfachen Frage einer statistischen Erhebung, auf die man im Endeffekt nur mit einem bloßen "Ja" oder "Nein" antworten muß, ohne sich weiterhin Gedanken machen zu müssen. Insofern gebe ich sYntiq mit seinem letzten Beitrag wieder recht, denn er hat es so verstanden, wie es gemeint ist und den Unterschied treffsicher formuliert.

Ich persönlich sehe in ihr keinerlei Angriff auf irgendjemanden und möchte mich auch nicht für eine simple Frage rechtfertigen müssen. Falls du dich bereits aufgrund dieser Fragestellung angegriffen fühlst bzw. vermutest, dass jemand sich angegriffen fühlt, so tut mir das leid für dich. Es ist eine komplett neutrale Frage, über die ich mir Gedanken machte und gerne eure Meinung dazu hören wollte. Anscheinend stört sich auch sonst niemand an der Fragestellung. Nahezu alle, die hier reingeschrieben haben, posten interessante Beiträge dazu. Man sieht, dass sich die Leute hier Gedanken machen und differenzieren.

Und ausserdem; nur weil ich einem anderen User in einem Punkt rechtgebe, sollte dich das nicht verletzten.
Es ging hierbei um den Sinn meiner Frage. Du lagst mit deiner (ich nenne es jetzt mal positiv akzentuiert) Vermutung einfach falsch, sorry.
Metathron
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von Metathron »

CryTharsis hat geschrieben:
Mit deiner "Umformulierung" meiner Threadfrage, hast du den kompletten Sinn dieser umgekrempelt. Und dabei behauptest du, du wüßtest, was ich eigentlich ausdrücken wollte bzw.wie sie eigentlich richtig(sic) gestellt werden müßte. Und du wunderst dich, warum ich dich damit konfrontiere?
Dir ist schon klar das es bei meiner Wortmeldung nicht um die von mir formulierte Frage ging sondern das ich etwas ganz anderes aufzeigen wollte? Wenn Du dich aber damit aufhalten möchtest ob meine Umformulierung deiner Eingangsfrage so treffend war kann ich dich durchaus bestätigen, das hätte ich treffender formulieren können. Die Kernaussage von mir bleibt aber dieselbe, denn deine Eingangs verwendete Formulierung ist eben nicht neutral sondern wertend. Hättest Du das Thema aus dem Nichts gestartet hättest Du andere Formulierungen verwendet, so aber hast Du einen negativen Bezug zu einem anderen Thema und einer Person hergestellt.

Damit bin ich auch aus dem Thema draußen, viel Spaß noch beim diskutieren. :)
johndoe1197293
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von johndoe1197293 »

Edit:
Hat sich mit Metathrons Ausstieg erledigt.
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Readler
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von Readler »

Ich spiele alles und jeden, da habe ich kein Problem mit.
San Andreas gehört zu meinen Lieblingsspielen und da spielt man einen Schwarzen. In Arkham City hat mir das Spielen mit Catwoman gefallen, da es was ganz Anderes war als mit Batman. Und gegen Schwule habe ich nichts, aber die sind afaik in keinem Spiel ein Protagonist.
In RPGs erstelle ich immer mich so gut es geht. Einfach weil ich mich so besser in einem ROLE-Playing-Game besser identifizieren kann.
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greenelve
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von greenelve »

Es ist auch ein Stück weit die Motivation des Spielers von Bedeutung. Nehmen wir als Beispiel Lara Craft, bei der es einigen Gamern weniger um Identifikation als mehr um "kontrollieren und anstarren" eines weiblichen Körpers ging :ugly:
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
Outsider
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von Outsider »

Figuren in Videospielen sind weder Schwarz Weiß noch Gelb oder Rot am Ende sind sie gar nichts genausowenig sind sie Homo oder Heterosexuell....

In RPGs mit Charaktererstellung bastel ich mir immer die selben Chars zuerst den übergroßen "Weißen bärtigen Glatzkopf" und in durchgang 2 einen eher zierlichen Weiblichen Char wieso ich das tue....keine Ahnung aber auf die idee mir eine Farbige Amazone oder einen Muskelbepackten Schwarzen Krieger zu erstellen würde ich nie kommen steht da Rassismus dahinter ne nicht wirklich.

In GTA SA war mir der Protagonist allerdings sehr zuwieder und zwar vom Anfang bis zum Ende das lag allerdings nicht an dessen Hautfarbe sondern an der Person und seiner Umgebung selber, haben dort etwa insgeheim Rassistische Gefühle eine Rolle gespielt neee auch nicht den in Gay Tony war das wieder anders da mochte ich die Hauptfigur....

Beim Thema Sexuallität siehts genauso aus ich bin Verheiratet mit 2 Kindern und im Spiel sind meine Chars selten Schwul und wenn sie es mal werden dann für ne Trophy/Achievement ala Dragon Age und danach lade ich neu....bin ich Schwulenfeindlich neeee auch nicht aber ich Spiele meinen Char so wie ich es will und bewege mich deswegen innerhalb meiner Ethnie und Sexueller Präferenz um mir selbst die identifikation zu erleichtern (klappt meißtens trotzdem nicht) und möchte mich nicht hinter den Karren der erzwungenen Political Correctness Spannen lassen und meinen Char als Schwulen Schwarzen Hundefriseur Spielen der kurz vor seiner Geschlechtsumwandlung steht.

Spiele Spielgeln ja selbst wenn es sich um Fiktion Handelt immer wieder die Welt wieder in der wir Leben und da kann ein Char auch mal Schwarz oder Asiatisch sein oder wie Aktuel in AC3 ein halber Indianer da ist im Grunde genommen nichts dabei zumindest solange diese Figuren normale Protagonisten sind und nicht direkt aus dem Klischee Fundus stammen.


PS:Find ich ja echt lieb von euch 4Players Crew das ihr mir meinen Usernamen wiedergegeben habt aber eigentlich war es Outsider und nicht Outsid@r :lol:
Wer mich auf seinen Konsolen Adden will sucht:
Spoiler
Show
NintendoNetwork--------------------XBL--------------------PSN--------------------ID: Nikdai

AlastorD
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von AlastorD »

crewmate hat geschrieben: Ein klassisches Point & Click Adventure oder Survival Horror wäre dafür geeignet. Die Genres leben von Charakterzeichnung.
Ich sehe da keinen grossen Mehrwert ausser einigen körperlichen limitierungen. Abgesehen davon das ein Spiel in der Bewegungsfreiheit sowieso limitiert ist , könnte man eine Schwangerschaft beliebig durch ne andere behinderung austauschen und den selben Effekt erzielen. Eine grosse Bindung zum ungeborenen einer Pixelfigur würde bei mir nicht entstehen.
Zuletzt geändert von AlastorD am 06.03.2012 15:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von Pyoro-2 »

Man könnte immerhin 'ne kontroverse "ich schneid dir den Bauch auf und werf das Kind an die Wand" Szene einbasteln.
Könnte man sich jegliches sonstiges marketing sparen =)
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
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Armin
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Re: Figurenwahl in Spielen als Indiz für ideologische Gesinnung?

Beitrag von Armin »

Samsuxx hat geschrieben: In RPGs erstelle ich immer mich so gut es geht. Einfach weil ich mich so besser in einem ROLE-Playing-Game besser identifizieren kann.
ROLE muss ja nicht Deine Rolle heissen. Und was machst Du in ROLE-PGs in denen man eine Gruppe erstellt, spielst Du dann 6 mal Dich selbst?

Ich finde es bemerkenswert, dass soviele die Spiele nach der Spielfigur beurteilen, das war bisher gar nicht auf meinem Radar bei einer Spielbeurteilung. Allerdings muss ich schon sagen, dass ich es schoener finde auf den Hintern einer heissen Heldin zu starren als auf den geilen Po eines Muskelberges. Heisst das jetzt ich bin notgeil weil mich Computertussis anmachen oder schwul weil ich eine Frau spiele?
Zuletzt geändert von Armin am 07.03.2012 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
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