Schwierigkeitsgrad

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DSFreak
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Schwierigkeitsgrad

Beitrag von DSFreak »

Ich lese über SuperMeatBoy, dass es ein ultrahartes JumpnRun sein soll, im Stil von N+. N+ hat mir keinen Spaß gemacht, da es einfach zu stilisiert und langweilig aussieht. Be iSMB war das anders. Sauhart war es allemal. Zwar habe ich nicht alle Levels geschafft, aber mich zumindest soweit es ging, durchgebissen. Ich wollte es einfach schaffen. Erst Recht, da es eben als so ultrahart gilt und ich mich somit zumindest für mich als Gamer (Klar, natürlich ist es sonst lächerlich und nerdig und ich werde keinen Blumentopf gewinnen...) beweisen konnte! Alls in allem kann ich sagen, dass es einige tolle Stunden waren, und bei mir der Frust nicht die Überhand gewinnen konnte.

Dann habe ich mich zuletzt mal an AssassinsCreed Brotherhood versucht. Es soll ja so leicht sein und nur der größe Depp stirbt und versagt. Leider hatte ich eine ziemlich blöde Herangehensweise an das Spiel, sodass mir hier der spielerische Motivations-Aspekt einiges genommen hat. Wenn ich dann tatsächlich mal gestorben bin, war es einfach nur frustrierend und nervig. Wenn ich es geschafft hatte, war es auch nichts Tolles. Das schlimmste waren diese Zusatzziele, die ich immer zunächst mehrere male versucht habe, und wenn ich mich dann noch zu dumm angestellt hatte oder kurz vor Schluss der Mission entdeckt wurde (wer es kennt, weiß was ich mein), gab ich sie auf und hatte trotz des Schaffens der Mission versagt!

Das ist natürlich alles nur subjektiv und bezieht sich auf meine Spielweise.

Aber was meint ihr zum Schwierigkeitsgrad und zur Herausforderung? Kann es euch nicht hart genug sein. Ist euer perfektes Spiel wie bei mir eine Mischung aus den beiden oben genannten? Verweichlicht die Spielwelt? Braucht es immer gleich ein Demons Souls (Was man da schon von Geschichten gehört hat) oder ein MeatBoy, um euch, den Spieler, anzustacheln und herauszufordern?
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Suppression
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Beitrag von Suppression »

Das kommt auf das Genre an. In Strategiespielen bin ich bspw. grauenhaft, daher zöckel ich die ganz gerne mal so nebenher und hab gern schnell Erfolg, während ich in Jump 'n' Runs, Rollenspielen und Actionspielen schon das Gefühl haben will, etwas erreicht zu haben.

Im großen und ganzen mag ich es also eher härter, zu leichte Spiele werden mir sehr schnell langweilig, da ich hauptsächlich wegen der "Belohnung" spiele, etwas geschafft zu haben.
Allerdings gibt es natürlich immer wieder ein paar Ausnahmen, wie bspw. Okami, das ich trotz des niedrigen Schwierigkeitsgrades absolut vergöttere.
Das Spiel muss dann aber schon eine wirklich einzigartige Atmosphäre oder Story haben, um mich nicht zu langweilen, ein paar coole Finishing Moves oder Sequenzen wie in Assassins Creed reichen mir da nicht.
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crewmate
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Beitrag von crewmate »

Ich bin eine Pussy und bevorzuge "sehr leicht" als Schwierigkeitsgrad bei den meisten Spielen.
Zu viele Spiele liegen hier nicht abgeschlossen rum, als das ich mich von einem hohen Schwierigkeitsgrad behindern lasse.
Ich gönne euch allen natürlich euer Demons Souls, MegaMan, SMB und Contra,
aber es ist nicht meine Tasse Tee. :D
Nervig ist ein stark schwankender Schwierigkeitsgrad und der Zufallsfaktor. Inifinite Space ist ein schlechtes Beispiel hierfür. Bei normalen Gegnern ist Eierschaukeln, bei den Bossen ist es Glück ob ich treffe oder nicht. Ich habe viele Strategien probiert, mich zurückziehen, aufladen und vorpreschen um voll zu zu schlagen, aber ich komme mir vor, als hätte das keinen großen Einfluss auf den Kampf. Schlimm ist auch Psychonauts, das im letzten Drittel von jetzt auf gleich krass abdriftet.

Lieber sind mir komplexe Spielmechaniken und freiraum in einem Spiel.
Wenn es mir Freisteht, ob ich Rambostyle durch die Vordertür einbreche und alle niederballer oder durch die Hintertür schleiche, an allen Wachen vorbei um zum Ziel zu kommen. Alpha Protocol macht ganz ganz schick, alternative Wege anzudeuten und überlässt mir meinen Stil selbst, auch wenn es mich auch oft genug enttäuscht, wenn es keine Alternative zum Ballern gibt, wenn ich mich nicht an den Boss anschleichen kann und den Panzer per Bombe sprengen kann, bevor der Fahrer es checkt. Deus Ex 3 muss das besser machen. Infinte Space auf der anderen Seite lässt es mir offen, durch das gezielte tunen meines Schiffs einen Vorteil rauszuholen. Wer klug sein Schiff plant, bekommt mehr Module unter. Aber es ist prinzipiell nicht Spielentscheident.

Es kommt einfach auf das Genre und das Konzept des Spiels an.
Und das wichtigste ist, es muss Spaß machen. Das oberste Gebot.
Und Spaß ist ist wiederrum eine dieser subjektiven Geschichten. Bei mehreren Millionen Gamern ist es nicht möglich alle zufrieden zu stellen.
ich hasse es, wenn Entwickler den kleinsten Gemeinsamen Nenner suchen,
auch wenn es vielleicht wirtschaftlicher ist. Das sind dann 0815 Spiele.

Das allerwichtigste für mich ist jedoch Vielfalt. Wie schon gesagt, jedem sein Demons Souls und SMB, allen ihr Bulletstorm und Serious Sam, Deponia etc.
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superboss
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Beitrag von superboss »

Ein gewisser Schwierigkeitsgrad gehört dazu , finde ich zumindest.
Ich möchte keinen Film nachspielen, genauso wie Gaming bei mir aber nichts mit sport zu tun hat.
Das Ganze sollte eine Einheit ergeben...........

Und Das Spiel muss halt so gut sein sein und so faire Speicherpunkte haben (wie zb Vanqish oder halflife2 ), dass regelmäßiges Sterben nicht wirklich stört.
Wobei jetzt nicht jedes game wie diese beiden genannten sein muss.......

Wenn aber ich zb. bei Mass Effect 2 sterbe , regt mich das hauptsächlich deshalb auch, weil mir das Ballern nicht so viel Spass macht.

Aber genauso wichtig ist auch mir die Freiheit, Dinge auf unterschiedliche Art und Weise erledigen zu können, sowie eine tiefgehende(Aber nicht zu viele Tastenkombinationen benutzende) und geniale Spielmechanik.
Bei der versagt Red DEAD Redemption zb total.
Wenn es möglich und halbwegs logisch ist, verzichte ich bei Spielen wie Bloodstone oder SC Conviction auch mal auf ein zu billiges und mächtiges Spielelement wie das Mark & Execute Feature.


und zum Thema Demon Souls, dass bis auf die Speicherpunkte ja auch fast alles beinhaltet, was ich hier erwähnt hab.
Hier ist der Mehrwert bezüglich der Atmosphäre, der erzwungenen ruhigen Spielweise und der benötigten RPG Elemente so gross und passend, dass mich das nicht stört.
Game&Watch
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Beitrag von Game&Watch »

Mir kanns ehrlich gesagt nich hart genug sein. Bei Spielen mit Auswahl fang ich fast immer gleich auf dem schwersten an, um auch wirklich alles mitzubekommen, was das Spiel zu bieten hat.
Wenn man dann was schafft, hat man hinterher einfach ein viel besseres Gefühl als bei einem leichteren Game und das sporn immer wieder an, es so lange zu machen, bis es klappt.

Meiner Meinung nach kann man den Schwierigkeitsgrad ruhig bis an die Grenze der Unmöglichkeit steigern, solange es eben noch machbar ist (Stichwort: Air Man :P )
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Mauricius
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Beitrag von Mauricius »

Ganz allgemien ist es mir lieber, wenn ein Spiel zu leicht ist statt zu schwer. Aber eigentlich ist es mir egal, solange der Grad gleichbleibend, und die Lernkurve flüssig ist. Wenn das nälich nicht der Fall ist, dann wird es schnell frustrierend, weil ich mich als Sieler nicht darauf einstellen kann bzw. konnte.

Darüber hinaus bin ich ein großer Beführworter von anpassbaren Schwierigkeitsgraden und optionalen Hilfen wie z.B. Bremshilfen bei Rennspielen, Zielhilfen bei Shootern und besondere Spielweltanpassungen wie der Hardcore-Modus bei New Vegas, der geradezu vorbildlich unabhängig vom generell gewähltem Grad ist.

Damit kann allerdings nicht jedes Spiel aufwarten, und deshalb habe ich Demons Souls bislang auch nicht gespielt und bei Titeln wie Midnight Club L.A. recht früh wieder aufgehört.
Dait kann ich aber gut leben. Ich muss mir halt nur bewusst sein, dass ich wirklich Zeit haben muss, wenn ich DS angehe. Und bis dahin bleibts halt im Laden stehen.
Manche Games ziehen natürlich auch gerade aus dem hohen Grad ihren Wert, wie z.B. Super Meat Boy. Deshalb denke ich nicht, dass pauschel absolut jedes Spiel it unterschiedlichen Graden daherkommen muss.
Aber da, wo es möglich ist, immer gern. Im Falle von New Vegas ist gerade die Optionalität des HC-Modus ein echter Mehrwert.
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Muramasa
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Beitrag von Muramasa »

ich fühl mich in demons souls, bayonetta, donkey kong country 2 zuhause. schwer aber machbar. Man hat halt ein ganz andren Respekt gegenüber dem Spiel. Das merkt man ganz schön am Demons Souls, wo man nicht wie ein bekloppter rumrennt sondern langsam voranschreitet. Natürlich sollte es immer fair und schaffbar sein. Ganz oft isses so, das spiele das erste dreiviertel kindergarten sind und nur das letzte viertel anzieht. ich finde es sollte von anfang an eine gewisse schwierigkeit haben und mich fordern besser zu werden. Denn wenn man besser wird, werden automatisch die spiele auch leichter.^^
Bei Shooter dagegen bin ich eher der Typ der eher auf leicht und normal spielt, da mir das genre nicht so liegt, aber auch hier kommt es eher auf das spiel an.
Monoochrom
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Beitrag von Monoochrom »

Super Meat Boy ist nicht schwer ;)

Schnelle reflexe, Steuerung beherrschen und logisches Denkvermögen ist alles was man für Super Meat Boy braucht. Zumindest die normalen Level. Manche Levels der dunklen Welt haben es schon durchaus in sich. Aber als schwer bezeichnen würde ich es nicht, so ziemlich jeder sollte da mit ein wenig behaarlichkeit durchkommen.

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen das ein Schwierigkeitsgrad auch Genre abhängig ist. Ein Shooter auf schwer ist drin, ein RTS hingegen nicht ^^
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Solon25
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Beitrag von Solon25 »

Eigentlich nehme ich den SG so an wie er gegeben ist. Zur Not stellt man halt auf "Leicht", was aber auch nicht immer stimmt.

Ich denke da grade ans gute "Hidden & Dangerous", wo man nach 1-2 Treffern niedergestreckt wurde. Sowas ist heutzutage gar nicht denkbar. Die Kiddies würden in ihren Shootern auf die Barrikaden gehen, wenn sie keine 100er Lebensleiste haben, wo immer noch 50 steht, wenn sie 3-4 Treffer bekommen haben :D

Dann fällt mir noch "Icewind Dale 2" ein, wo ich arge Probs hatte nach der Startstadt über eine Brücke zu kommen. Da half das umstellen auf "Sehr Leicht" auch nicht viel.. Mit Geduld und Spucke gings dann doch noch.
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Levi 
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Beitrag von Levi  »

Die Mischung machts :D

ich liebe MegaMan, Super Meat Boy oder Tohou ... hab aber keinerlei Probleme mal ein Kirby zu spielen.

Solange ich abkratze, weil ich zu schlecht war, solls mir recht sein, und das kratzt auch nicht an der Motivation ... wenn ich jedoch abkratze, weil das Spiel sich entweder willkürlich oder einfach nur unfair verhält, geht meine Motivation schnell flöten.

Ein Spiel sollte immer erkennen lassen: "wenn >>du<< besser wärst, würdest du das schaffen"
forever NYAN~~ |||||||| Hihi
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Axozombie
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Beitrag von Axozombie »

ich bin einer dieser super leicht spieler.

1. ich erlebe lieber. schau mir alles an. lass mir zeit und bekomme auf leichteren schwierigkeitsgrad die story eher mit
(ist aber halt von spiel zu spiel unterscheidlich, ist aber meistens so)
2. bin ich jmd der sehr schnell gefrustet sein kann und das schon nach dem ersten tod, zumal ich kein bock habe, abschnitte nochmal zu machen die ich eigentlich schon fast geschafft habe, aber durch nen kleinen fehler oder sonstwas verkackt habe.


SMB ist so ne sache, habe es gekauft hat auch gefallen und habe es weit gebracht, bis sich die tode dann doch zu viel gehäuft haben (so 30 tode und aufwärts an einen einzigen lvl)
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Dat Scharger
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Beitrag von Dat Scharger »

Spiele grundsätzlich auf Einfach.

Mich interessiert die Herausforderung nicht, ich will erleben, unterhalten werden und Spielspaß haben.

Auf Schwer spiele ich nur, wenn man dafür eine sinnvolle Belohnung erhält. Für irgendwelche Konzeptgrafiken und ähnliches Zeug spiele ich nicht.
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Bedameister
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Beitrag von Bedameister »

Ich fange meistens gleich mit Mittel an. Meistens versuch ich mich dann auch an den schwierigsten Schwierigkeitsgraden, vor allem wenn man dafür GAmerscore bekommt. Aber so richtig schwere Brocken da verzweifel auch ich drann und hab dann auch kein Bock die weiter zu machen wie z.B. CoD4 oder CoD:WaW auf Veteran :o
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porii
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Beitrag von porii »

Generell spiele ich auch auf normal aber bei Shootern wird eigentlich immer direkt der höchste reingekloppt^^

Klar frustet das teilweise extrem, aber durch kommen tut man doch irgentwie...

Gerade bei CoD oder meinem letzten Spiel R6 Vegas ist das teilweise echt hart aber man gibt ja net auf sondern versuchts immer wieder, selbst wenn man einfach kein Bock mehr hat :D
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Davinci91
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Beitrag von Davinci91 »

Ich zock auch in der Regel auf Normal, wenn ich aber ein RPG spiele was ca. 50 Stunden dauert, zock ich auf Leicht, denn wegen dem Schwierigkeitsgrad noch 10 Stunden länger zocken, weil man alle 20 - 30 Minuten stirbt ist nicht gerade motivierend. :wink:
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