Christian Schmidts Kommentar auf Spiegel Online

Hier geht es um Spieldesign oder Game Studies, Philosophie oder Genres!

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Lt. Körschgen
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Beitrag von Lt. Körschgen »

I love TitS hat geschrieben:Deine Beispielsätze machen durchaus Sinn und sie sprechen das auch an. Mich stört an GameOne nur der Testbereich. Alles andere is ja klasse.
Da muss ich mir das Zwangsweise antun. Die Jungs jubeln jedem Hype hinterher und das ist einfach nur furchtbar.

Und am Ende gibts dann halt nur ein "Joa, wems gefällt, soll sichs holen" - Äh klasse Testurteil
Diese Sicht kann ich nicht teilen. Die Jungs stellen sich halt nicht hin und geben ihre Meinung als absolut aus. Sie schildern ihre Spieleindrücke und geben dem Zuschauer die Möglichkeit, sich selbst ein Urteil zu bilden.

Der Leitfaden der Sendung ist aufzuzeigen, für wen ein Spiel interessant sein könnte, und für wen eher nicht. Dass dabei immer nur wischiwaschi-wems-gefällt rauskommt, finde ich überhaupt nicht.
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Muramasa
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Beitrag von Muramasa »

der ist von gamestar oder, diese zeitschrift die kritiken über pc grafik schreiben, wo man spielequalität anhand von leistungstabellen abliest :ugly:
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Lt. Körschgen
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Beitrag von Lt. Körschgen »

Muramasa hat geschrieben:der ist von gamestar oder, diese zeitschrift die kritiken über pc grafik schreiben, wo man spielequalität anhand von leistungstabellen abliest :ugly:
ja, man kann den spielspaß dann sogar ausrechnen. und der gilt dann auch verbindlich für alle ;)
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Palace-of-Wisdom
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Beitrag von Palace-of-Wisdom »

Ich warte noch auf Jörgs Kolumne, bevor ich etwas dazu sage. Das ganze Quote ich dann, mit einem ":D" Smiley und gebe ihm Recht...
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mr archer
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Beitrag von mr archer »

SPON lässt den Worten Taten folgen:

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crackajack
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Beitrag von crackajack »

mr archer hat geschrieben:SPON lässt den Worten Taten folgen:

http://www.spiegel.de/netzwelt/games/0, ... 53,00.html
als Review zu oberflächlich, Details fehlen- gerade weil es das "ambitioniertesten Videospiel des Jahres" ist- und die wohlwollende Meinung des Schreibers wird kaum begründet, gerade mal kurz "gelungen", "komplex" und fertig. als beiläufiger Kommentar eines Nichtfachmediums aber besser wie man erwarten darf.
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Deuterium
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Beitrag von Deuterium »

mr archer hat geschrieben:SPON lässt den Worten Taten folgen:

http://www.spiegel.de/netzwelt/games/0, ... 53,00.html
Der Text ist meiner Meinung nach zwar gut geschriebnen, hinterlässt bei mir allerdings den Nachgeschmack einer Einleitung, der mehr folgen sollte. Vieles wird angerissen, man wird neugierig gemacht, aber dann im Regen stehen gelassen.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

crackajack hat geschrieben:als Review zu oberflächlich, Details fehlen- gerade weil es das "ambitioniertesten Videospiel des Jahres" ist- und die wohlwollende Meinung des Schreibers wird kaum begründet, gerade mal kurz "gelungen", "komplex" und fertig. als beiläufiger Kommentar eines Nichtfachmediums aber besser wie man erwarten darf.
Ich denke auch nicht, dass es als Review gemeint ist, sondern eher als Vorstellung. Achtung Leser: So sehen Videospiel 2011 auch mal aus. Aus Spielersicht ist das sicher sehr dünn. Aber als SpOn-Leser, der nicht viel Ahnung vom Thema hat und sich einfach mal interessiert, ist das sicher ein guter Artikel.

Wenn ich bei SpOn einen wissenschaftlichen Artikel lese möchte ich ihn verstehen. Und viele Spezialisten auf dem Gebiet lächeln sicherlich darüber, wie oberflächlich es ist. Trotzdem kann mir der Artikel ja sehr viel bringen. Ähnlich ist es auch bei diesem Artikel. Wir als "Fachidioten" und "Spezialisten" wissen natürlich weit mehr über das Game, aber den "unschuldigen" Leser interessiert dieses Fachchinesisch in erster Linie nicht.
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JesusOfCool
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Beitrag von JesusOfCool »

jup, und genau deshalb gibts auch für jeden scheiß eigene fachzeitschriften, auch für wissenschaftliche themen. ^^

der gamer gehört eben nicht zur zielgruppe vom spiegel und das veröffentlichen von artikeln über bestimmte spiele ändert das auch nicht. das machen die doch nur, weil sie sich immer weiter verbreiten und damit mehr aufmerksamkeit der medien auf sich ziehen. das bedeutet, dass leute, auch wenn sie selbst nicht spielen, daran interessiert sind, wenn auch nur so nebenbei.

das ist so wie mit den roland emmerich filmen die sich dann keiner anschaut. ^^
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mr archer
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Beitrag von mr archer »

JesusOfCool hat geschrieben: der gamer gehört eben nicht zur zielgruppe vom spiegel und das veröffentlichen von artikeln über bestimmte spiele ändert das auch nicht. das machen die doch nur, weil sie sich immer weiter verbreiten und damit mehr aufmerksamkeit der medien auf sich ziehen. das bedeutet, dass leute, auch wenn sie selbst nicht spielen, daran interessiert sind, wenn auch nur so nebenbei.
Das ist aber eine begrüßenswerte Entwicklung. Denn damit gehören Videospiele allmählich DAZU. Ich interessiere mich auch nicht für Modernes Tanztheater. Aber ich finde es normal, dass hierzu im überregionalen Feuilleton berichtet wird. Genau da müssen wir akzeptanztechnisch mit unserem Hobby hin.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

mr archer hat geschrieben:
JesusOfCool hat geschrieben: der gamer gehört eben nicht zur zielgruppe vom spiegel und das veröffentlichen von artikeln über bestimmte spiele ändert das auch nicht. das machen die doch nur, weil sie sich immer weiter verbreiten und damit mehr aufmerksamkeit der medien auf sich ziehen. das bedeutet, dass leute, auch wenn sie selbst nicht spielen, daran interessiert sind, wenn auch nur so nebenbei.
Das ist aber eine begrüßenswerte Entwicklung. Denn damit gehören Videospiele allmählich DAZU. Ich interessiere mich auch nicht für Modernes Tanztheater. Aber ich finde es normal, dass hierzu im überregionalen Feuilleton berichtet wird. Genau da müssen wir akzeptanztechnisch mit unserem Hobby hin.
Ich glaube eigentlich fast, dass wir da schon sind. Der Ottonormalverbraucher würde sich nie für Spiele interessieren, oder sieht sie sogar als Teufelswerk. Aber dasselbe gilt für Comics, Metal und Co. Der informierte Leser weiß durchaus, dass Spiele mehr bieten, als nur plumpe Gewalt und Pixelblut.

Games sind längst in der Gesellschaft und im Feuilleton angekommen. Vor allem wenn man mal die Menge der Berichte vergleicht. Ich lese in General-Interest-Magazinen weit öfter über Games als über Comics, Tanzen oder viele andere kulturelle Dinge. Nur rückt das durch die häufige Negativberichterstattung für Spieler selber oft in den Hintergrund. Wir bräuchte wohl sowas wie Wacken um den Leuten die Angst vor Gamern zu nehmen. Was mit Metal geht, muss doch auch mit Games gehen.^^
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mr archer
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Beitrag von mr archer »

Howdie hat geschrieben: Wir bräuchte wohl sowas wie Wacken um den Leuten die Angst vor Gamern zu nehmen. Was mit Metal geht, muss doch auch mit Games gehen.^^
Tja. Aber ob Veranstaltungen wie die "Gamescom" in der Berichterstattung soviel Charme entwickeln können, wie das fröhliche Entgrenzungsritual der Metal-Gemeinde im Norden? Ich bin da doch skeptisch. Irgendwie sind Death-Metal-Fans mit einer Vergangenheit als Kirchenanzünder telegener als sechzehnjährige Kevins auf Wochenendausflug.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

@Archer: Jepp. Leider. Deswegen sagte ich ja auch: Wir bräuchten ein Wacken. Die Gamescom ist da nicht gerade hilfreich.^^
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Dan Chox
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Beitrag von Dan Chox »

Dabei ist die Gamescom genau das, was Wacken für die Musikwelt ist: Man stellt seine Produkte vor und die Besucher lassen sich unterhalten. Dass man Musikveranstaltungen besucht versteht Opa ja noch. Wie aber soll man einem 60-Jährigen eine Lanparty näherbringen?

Gruß, Kevin.
Zuletzt geändert von Dan Chox am 13.09.2011 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
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saxxon.de
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Beitrag von saxxon.de »

SpOn hat mir schon mit ihrer Kritik zu Shadow of the Colossus gefallen.

Es stimmt allerdings, dass diese Art der Berichterstattung zwar einen schönen Eindruck gibt, aber nichts über die eigentlichen Spielmechaniken aussagt. Ein Spiel ist ja nicht nur das Setting und die Idee, die dahinter steht, sondern lebt von seiner Interaktivität und den Wechselwirkungen der verschiedenen Spielelemente. Es geht mir nicht darum, dass detailliert darüber gesprochen wird, wie die Steuerung nun umgesetzt wurde oder wie detailliert die Texturen sind, sondern darum, dass es auch einfach in der Kritik stehen muss, ob der interaktive und damit wichtigste Teil des Spiels gut funktioniert.
"The saloon doors stopped swinging /
The piano player stopped playing /
In the shadows / I could hear Archaic Spanish phrases /
The preacher stood up from his table; in his right hand he held a bible /
And in his left, the business end of a Winchester rifle"
Clutch - A Quick Death in Texas

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