School Shooter - Absolutes "No Go"?

Hier geht es um Spieldesign oder Game Studies, Philosophie oder Genres!

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sYntiq
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Beitrag von sYntiq »

Davinci91 hat geschrieben:Na ja DS2 ist auch ein wenig überzogen hinsichtlich der Kinder, denn sie hätten nicht vorkommen müssen, da das Spiel Sci Fi ist und somit eigentlich vieles darf was nichts mit Realität zu tun hat, ergo Kinder töten ist nicht wichtig für die Atmo bzw. für den Kontext.
Klar hätten sie nicht vorkommen müssen und sind auch nciht wichtig für die Atmo. Da gebe ich dir Recht. Allerdings finde ich es halt positiv dass sich mal jemand getraut hat auch Kinder "aktiv" einzubinden.
wie ich schon geschrieben habe: Guck dir mal GTA IV an. Eine bevölkerte Großstadt aber es laufen NUR Erwachsene herum.
"das Spiel Sci Fi ist und somit eigentlich vieles darf was nichts mit Realität zu tun" ist klar. Aber auch in der DS Zukunft werden Menschen doch nicht nur noch geklont und kommen erst als Erwachsener aus ihrer Brutkammer. (Naja, evtl. doch. Wer weiss :) )
Dabei kommt es mir gar nciht aufs "Kinder töten" an. Selbst wenn Kinder in Spielen nur interaktiv vorhanden sind wird es schon "realistischer". Wobei: Bitte nicht nur in Zwischensequenzen sondern auch ingame. Dabei können sie gern fliehen wenn auf sie geschossen wird, oder sich ausserhalb des vom Spieler zugänglichen Bereichs befinden (Hinter Fenstern. Oder es flieht in einer Parallelstrasse gerade eine Familie und/oder wird halt ohne Einflussnahme des Spielers von Aliens abgeschlachtet usw usw.)
Noch schöner wäre es natürlich wenn man als Spieler dann diese Familien/Kinder auch retten/die Flucht ermöglichen könnte, sprich: moralische Entscheidungen gefördert werden.
Aber was wiederum all das entschärft ist die Tatsache, dass die dargestellten Kinder einen Emotional gar nicht berühren, ich habe keinen Spaß sie zu töten und ich finde es auch nicht traurig.
Sehe ich auch ähnlich. Gerade die Babies in der Kindertagesstätte klangen zwar nach Kleinkind und man wusste dass es halt Kleinkinder sind. Allerdings hätten sie vom optischen Design her mit anderen Geräuschen auch als irgendwelche "Alienkäfer" oder so durchgehen können.
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Davinci91
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Beitrag von Davinci91 »

Jupp Kinder einzubringen in Spielen ist ansich ja super, aber ich glaube bei GTA macht man es aus einem Grund nicht, weil Kinder hier ohne Entschuldigung oder jeglichen Grund einfach getötet werden könnten, denn in GTA kann man ja fast alles. Das kommt nun mal nicht gut an bei der Masse ;)
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Korun
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Beitrag von Korun »

Egal wie sinnlos, schlecht oder dumm diese Mod sein soll, der folgende Satz ist einfach nur ein Brechmittel:
Erdbeerfeldheld hat geschrieben: Ähm, hier gehts nicht um die Qualität der Mod sondern um den Gedanken dahinter, und der ist wirklich ein Schlag ins Gesicht aller Angehörigen die jemanden bei einem Amoklauf verloren haben.
Jedes Buch, jeder Film und jedes Spiel ist ein Schlag ins Gesicht eines Menschen, der den Krieg am eigenen leib erlebt hat oder durch den Krieg Angehörige oder Freunde verloren hat!

Viele Autorennspiele und Filme wie "The Fast and the Furious" sind ein Schlag ins Gesicht eines jeden Menschen, der einen schweren Autounfall erlebt hat oder dabei Angehörige oder Freunde verloren hat!



Also lasset uns einach alles verbieten, was ein Schlag ins gesicht für irgendeinen Typen dieser Erde sein könnte... einfach nur um auf nummer Sicher zu gehen!
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TomSupreme
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Beitrag von TomSupreme »

Korun hat geschrieben:Egal wie sinnlos, schlecht oder dumm diese Mod sein soll, der folgende Satz ist einfach nur ein Brechmittel:
Erdbeerfeldheld hat geschrieben: Ähm, hier gehts nicht um die Qualität der Mod sondern um den Gedanken dahinter, und der ist wirklich ein Schlag ins Gesicht aller Angehörigen die jemanden bei einem Amoklauf verloren haben.
Jedes Buch, jeder Film und jedes Spiel ist ein Schlag ins Gesicht eines Menschen, der den Krieg am eigenen leib erlebt hat oder durch den Krieg Angehörige oder Freunde verloren hat!

Viele Autorennspiele und Filme wie "The Fast and the Furious" sind ein Schlag ins Gesicht eines jeden Menschen, der einen schweren Autounfall erlebt hat oder dabei Angehörige oder Freunde verloren hat!



Also lasset uns einach alles verbieten, was ein Schlag ins gesicht für irgendeinen Typen dieser Erde sein könnte... einfach nur um auf nummer Sicher zu gehen!
Oh Mann, noch so ein Intelligenzallergiker. Ist ja ok wenn dir meine Meinung nicht passt, aber dann äußere deine Antwort einfach mal weniger stumpf. Ich hab NIE irgendein umfassendes Verbot von irgendwas gefordert noch auf übertriebene Rücksichtnahme gepocht. In diesem, und nur in diesem Fall sehe ich einfach den Anstand gegenüber den Toten und ihren Angehörigen verletzt und das kann so einfach nicht sein. Aber bei solchen Diskussionen kommt immer irgendeiner daher und pocht auf uneingeschränkte Freiheit in jeder Hinsicht und findet abweichende Meinungen blöd.

Ich lass dir aber gern noch ein paar Tüten hier, aber wehe du kotzt daneben....die Schweinerei mach ich nicht weg.
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Deuterium
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Beitrag von Deuterium »

Korun hat geschrieben: Also lasset uns einach alles verbieten, was ein Schlag ins gesicht für irgendeinen Typen dieser Erde sein könnte... einfach nur um auf nummer Sicher zu gehen!
Ich sage nur Fahrenheit 451.
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sYntiq
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Beitrag von sYntiq »

Erdbeerfeldheld hat geschrieben:In diesem, und nur in diesem Fall sehe ich einfach den Anstand gegenüber den Toten und ihren Angehörigen verletzt und das kann so einfach nicht sein.
Ich frage mich ja doch warum du es auf diesen einen Fall begrenzt.
Ich wette in einem Krieg gehen mehr Unschuldige drauf als bei einem Schul-Amoklauf. Warum sind zB. Kriegs-Shooter dann okay, der "School-Shooter" aber nicht? Menschenleben sind Menschenleben. Sind Kinderleben mehr wert als das eines Erwachsenen? Sind 3 Tote Kinder bei Amoklauf schlimmer als zb. 300 tote Soldaten&Zivilisten bei irgend einem Krieg?
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IEP
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Beitrag von IEP »

"Sind Kinderleben mehr wert als das eines Erwachsenen?"

Genau das ist die richtige Frage. Und wer das mit "ja" beantwortet, hat 'nen Dachschaden. Das ist nämlich eine gefährlich entwertende Aussage.
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TomSupreme
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Beitrag von TomSupreme »

sYntiq hat geschrieben:
Erdbeerfeldheld hat geschrieben:In diesem, und nur in diesem Fall sehe ich einfach den Anstand gegenüber den Toten und ihren Angehörigen verletzt und das kann so einfach nicht sein.
Ich frage mich ja doch warum du es auf diesen einen Fall begrenzt.
Ich wette in einem Krieg gehen mehr Unschuldige drauf als bei einem Schul-Amoklauf. Warum sind zB. Kriegs-Shooter dann okay, der "School-Shooter" aber nicht? Menschenleben sind Menschenleben. Sind Kinderleben mehr wert als das eines Erwachsenen? Sind 3 Tote Kinder bei Amoklauf schlimmer als zb. 300 tote Soldaten&Zivilisten bei irgend einem Krieg?
Weil das Thema das Threads sich um den School-Shooter dreht, nicht um MoH, CoD etc.
Ich hab nie behauptet das Kinderleben mehr wert sind. Aber in einem Kriegsshoter geht es auch nicht irgendwelche Dörfer von Zivilisten zu säubern sondern um den Frontkampf gegen bewaffnete Soldaten die dir ans Leder wollen. Ginge es irgendwann mal gegen Zivilsten würde ich genau das gleiche sagen wie hier in diesem Thread.
Genauso verachte ich dieses Mauerschützenspiel oder JFK Reloaded....was soll sowas?
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Scorcher24_
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Beitrag von Scorcher24_ »

IEP hat geschrieben:"Sind Kinderleben mehr wert als das eines Erwachsenen?"

Genau das ist die richtige Frage. Und wer das mit "ja" beantwortet, hat 'nen Dachschaden. Das ist nämlich eine gefährlich entwertende Aussage.
Ein Leben hat keinen messbaren Wert. Weder in Gold, Euro oder einer anderen Währung.
Hier geht es um Ethik. Und in einer ehtischen Diskussion würde ich behaupten, dass zwar das Leben eines Erwachsenen genauso viel Beachtung finden sollte wie das eines Kindes, das Leben eines Kindes aber schützenswerter ist.
Nicht umsonst heisst es bei Katastrophen "Kinder zuerst".
Hätte ich persönlich die Wahl das Leben eines Erwachsenen oder das eines Kindes zu schützen und eine Entscheidung zu treffen, würde ich das Kind retten.
Das sind aber ethische Ansichten, über die man sich lange streiten kann.
Ich finde es aber im Bezug auf diese "Software", Spiel sage ich mit Absicht nicht, irrelevant. Direkte Gewalt gegen Kinder ist inakzeptabel, real und auch virtuell.
Bioshock war für mich btw schon ein Grenzfall, aber noch vertretbar.
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sYntiq
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Beitrag von sYntiq »

Scorcher24 hat geschrieben:Hätte ich persönlich die Wahl das Leben eines Erwachsenen oder das eines Kindes zu schützen und eine Entscheidung zu treffen, würde ich das Kind retten.
Ich glaube das hängt auch damit zusammen dass ein Erwachsener einfach "reifer" ist, mehr Erfahrung im Leben, mehr Wissen usw. Während ein Erwachsener normalerweise schnell begreift was los ist und sich evtl. noch selbst retten kann, muss das Kind eher beschützt werden weil es noch gar nicht wirklich weiss was überhaupt los ist. Es ist noch "verletzbarer" als ein Erwachsener. Ich würde wohl auch eher das Kind als den Erwachsenen retten, allerdings hätte das nichts damit zu tun dass mir das Kinderleben mehr wert wäre.
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lord-matte
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Beitrag von lord-matte »

Kann man das eigentlich mitlerweile downloaden?
"Ich hab' meine Seele an den Teufel verkauft...
...weil ich die sowieso hier in Deutschland nicht brauch'."
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TP-Skeletor
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Beitrag von TP-Skeletor »

Geschmacklos ist es ohne Frage. Aber auch wenn man mich da als Persoenlichkeit als stumpf werten mag, verstehe ich die Aufruhr nicht. Es wird immer so getan, als waeren alle Menschen, wie wir hier alle so leben, daemlich und extrem manipulierbar, egal von welchem Einfluss. Auch wird der breiten Masse irgendwie aberkannt, die Realitaet von einem Computerspiel unterscheiden zu koennen. Zumindest liest sich die Berichterstattung zu geschmacklosen Titeln wie diesem oft so. Man hat nach der Lektuere immer den Eindruck, nach Erscheinen des Downloads fuer so eine Mod liefen 75% mehr Massenmoerder auf dem Planeten herum. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Mensch SO eindimensional sein soll, dass nur ein Computerspiel in der Lage sein soll, ihn zu einer stumpfen Killermaschine zu machen.
In meinen Augen ist das einfach eine ueberfluessige Veroeffentlichung mehr, weiter nichts.
Easy Lee
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Beitrag von Easy Lee »

Das ist eine Frage der Philosophie. Wer A sagt muss auch B sagen. Da bedeutet wer bei Spielen Postal II oder Manhunt die Auffassung vertritt ein Spiel sei nur ein Spiel, der müsste es auch akzeptieren wenn Spiele Amokläufe in Schulen, Vergewaltigungen und Kindsmorde darstellt.

Da dies aber auch die moralischen Grenzen vieler Gamer sprengen dürfte, kann man dieses kurze Gefühl vielleicht nutzen um eine gewisse Empathie aufzubringen für das moralische Empfinden von Mitmenschen, deren Schmerzgrenze eben schneller erreicht ist.
johndoe763778
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Beitrag von johndoe763778 »

Scorcher24 hat geschrieben:
IEP hat geschrieben:"Sind Kinderleben mehr wert als das eines Erwachsenen?"

Genau das ist die richtige Frage. Und wer das mit "ja" beantwortet, hat 'nen Dachschaden. Das ist nämlich eine gefährlich entwertende Aussage.
Ein Leben hat keinen messbaren Wert. Weder in Gold, Euro oder einer anderen Währung.
Hier geht es um Ethik. Und in einer ehtischen Diskussion würde ich behaupten, dass zwar das Leben eines Erwachsenen genauso viel Beachtung finden sollte wie das eines Kindes, das Leben eines Kindes aber schützenswerter ist.
Nicht umsonst heisst es bei Katastrophen "Kinder zuerst".
Hätte ich persönlich die Wahl das Leben eines Erwachsenen oder das eines Kindes zu schützen und eine Entscheidung zu treffen, würde ich das Kind retten.
Das sind aber ethische Ansichten, über die man sich lange streiten kann.
Ich finde es aber im Bezug auf diese "Software", Spiel sage ich mit Absicht nicht, irrelevant. Direkte Gewalt gegen Kinder ist inakzeptabel, real und auch virtuell.
Bioshock war für mich btw schon ein Grenzfall, aber noch vertretbar.
Da kann ich dir nicht zustimmen, ich finde sowohl das Leben von Kindern als auch von Erwachsenen ist in Realität mehr Wert, als dass irgend jemand über das "Recht", jemanden zu töten, entscheiden könnte.
Ich finde aber, wenn es offensichtlich in Ordnung ist, Erwachsene in Massen zu töten (siehe GTA), dann soll man auch nicht scheinheilig tun, und für Kinder dasselbe gelten lassen.

Warum muss man von einer scheinbar für garantiert angenommen unsichtbaren Grenze sprechen, die man keinesfalls übertreten darf? Meiner Meinung nach gibt es keine Grenzen, sondern die Reaktionen hängen nur davon ab, wo die Emfindlichkeit der Masse liegt. Hier geht man einfach noch weiter als zB GTA, das man im Vergleich zu XY's Ponyhof auch verwerflich schimpfen kann.

Und ich finde, was der Macher dahinter im Interview erzählt, mag vielleicht für viele schockierend klingen, ist aber einfach nur ehrlich.
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TomSupreme
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Beitrag von TomSupreme »

Redon hat geschrieben:
Scorcher24 hat geschrieben:
IEP hat geschrieben:"Sind Kinderleben mehr wert als das eines Erwachsenen?"

Genau das ist die richtige Frage. Und wer das mit "ja" beantwortet, hat 'nen Dachschaden. Das ist nämlich eine gefährlich entwertende Aussage.
Ein Leben hat keinen messbaren Wert. Weder in Gold, Euro oder einer anderen Währung.
Hier geht es um Ethik. Und in einer ehtischen Diskussion würde ich behaupten, dass zwar das Leben eines Erwachsenen genauso viel Beachtung finden sollte wie das eines Kindes, das Leben eines Kindes aber schützenswerter ist.
Nicht umsonst heisst es bei Katastrophen "Kinder zuerst".
Hätte ich persönlich die Wahl das Leben eines Erwachsenen oder das eines Kindes zu schützen und eine Entscheidung zu treffen, würde ich das Kind retten.
Das sind aber ethische Ansichten, über die man sich lange streiten kann.
Ich finde es aber im Bezug auf diese "Software", Spiel sage ich mit Absicht nicht, irrelevant. Direkte Gewalt gegen Kinder ist inakzeptabel, real und auch virtuell.
Bioshock war für mich btw schon ein Grenzfall, aber noch vertretbar.
Da kann ich dir nicht zustimmen, ich finde sowohl das Leben von Kindern als auch von Erwachsenen ist in Realität mehr Wert, als dass irgend jemand über das "Recht", jemanden zu töten, entscheiden könnte.
Ich finde aber, wenn es offensichtlich in Ordnung ist, Erwachsene in Massen zu töten (siehe GTA), dann soll man auch nicht scheinheilig tun, und für Kinder dasselbe gelten lassen.

Warum muss man von einer scheinbar für garantiert angenommen unsichtbaren Grenze sprechen, die man keinesfalls übertreten darf? Meiner Meinung nach gibt es keine Grenzen, sondern die Reaktionen hängen nur davon ab, wo die Emfindlichkeit der Masse liegt. Hier geht man einfach noch weiter als zB GTA, das man im Vergleich zu XY's Ponyhof auch verwerflich schimpfen kann.

Und ich finde, was der Macher dahinter im Interview erzählt, mag vielleicht für viele schockierend klingen, ist aber einfach nur ehrlich.
Natürlich klingt es ehrlich was der Interviewte von sich gibt....was hätte er auch anderes sagen sollen, hätte dann doch eher wie Heuchelei geklungen.

Aber der GTA-Vergleich der hier immer herangezogen wird hinkt ganz gewaltig. GTA ist keine Simulation des echten Lebens auf den Straßen einer amerikanischen Großstadt sondern eine maßlos überzogenes Abziehbild des amerikanischen Traums, zumindest kann man das für GTA4 sagen. Mit einer gewissen Reife sieht man die ganzen Anspielungen und die Seitenhiebe auf die Wirklichkeit und kann drüber schmunzeln. Zumal es ja kein Muss ist, reihenweise Unschuldige zu killen oder Passanten über den Haufen zu fahren, auch wird man dazu nicht animiert. Selbst bei Postal ist es nicht so.
Bei der School Shooter-Mod gibt es jedoch nur ein Ziel, soviele Schüler und Lehrer wie möglich innerhalb einer gewissen Zeitspanne zu töten bis man sich selbst richtet. Wo steckt der Sinn und die Aussage? Was will der Macher vermitteln? Das Medium Videospiel hat doch mittlerweile mehr drauf als stumpfe Provokation....
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