Re: Wann ist Schluss?
Verfasst: 04.05.2018 22:13
Ich möchte mal noch was zu realer Gewalt sagen:
Ich hab schon früh bei meinen Eltern gesehen wie sehr die Charaktere auseinander gehen zwischen Menschen, die mit Gewalt und Blut bzw. schweren Verletzungen umgehen können und jene, die es nicht können. Meine Mutter stammt aus einem Hinterwäldler-Kaff wo man noch heute im 16. Jahrhundert lebt, da hat sie schon z.b. als kleines Mädchen die männlichen Küken töten müssen auf dem Bauernhof und da gabs auch Hausschlachtungen usw. und die Verdingerkinder bzw. Sklaven wurden schon damals misshandelt und mitunter auch getötet. Darum konnte sie mit Gewalt umgehen.
Mein Vater hingegen ist das genaue Gegenteil davon, der hatte zwar auch eine Jugend auf dem Bauernhof, aber in einer eher verhältnismässig modernen Umgebung, der musste nie töten und hat das nie erfahren, wie es ist wenn man tötet.
Nun, die beiden sind wahrlich unterschiedlich: Mein Vater kann nicht einmal eine tote Katze von uns, die überfahren wurde, anfassen um sie zu bestatten und sowas. Musste alles immer die Mutter machen, die hatte damit überhaupt niemals Probleme, egal um was es geht und egal wie entstellt die Körper sind nach Unfällen und sowas.
Auf jedenfall, was ich sagen will: Es hängt stark davon ab, wie ein Mensch geprägt wird, wie er dann umgeht mit sowas wie Gewalt oder den Folgen von Gewalt wenn er die Opfer sieht. Ich rede jetzt nicht nur von krimineller Gewalt sondern auch von Wunden und so, die durch Unfälle entstehen können. Wer z.B. einen Beruf wie Sanitäter, Gerichtsmedizinier oder so ergreifen will, der muss der Typ Mensch dazu sein, er muss fähig sein z.B. die Leiche vor ihm bei der Autopsie als Gegenstand zu sehen für die Arbeit. Wenn man das nicht kann, kann man nicht arbeiten oder man dreht irgendwann durch.
Ich selbst habe auch schon seit Kindesbeinen an getötet, wegen Tieren auf dem Bauernhof und der Hausschlachtung sowie der Jagd auf Wildtiere. Wenn man so aufwächst und so geprägt wird, ist das was anderes, als wenn man das nicht so erlebt hat. Man kann das nicht vergleichen.
Später kam sowieso Wehrdienst und naja, da lernt man zwar nicht das Töten in dem Sinne, das man weiss wie es ist, auf wen zu schiessen, aber man lernt das Handwerk in der Übung, mit dem Gewehr umzugehen und es auch im Ernstfall einzusetzen. Auch wie man mit einem FM92 Stinger ein Flugzeug vom Himmel holt oder den Nahbereich sperrt für Hubschrauber mit der Oerlikon 20mm Kanone.
Auf jedenfall, wer hier von den älteren Semestern noch beim Bund war bevor man die Wehrpflicht aussetzte (DE), weiss vielleicht, wie er sich anfühlt mit einer Maschinenkanone zu schiessen, da wo man hinballert bleibt nicht viel zurück als verbrannte Erde. Diese Kanonen haben eine so hohe Kadenz, das schon ein kleiner Feuerstoss reicht um etwas zu einem Schweizer Käse zu machen. Das ist krass, wenn man mit sowas schiesst.
Jetz bin ich vom Thema Videospiele abgewichen, aber: Eben, man kann sich ja denken, ich habe keine Mühe in Videospielen meine virtuelle Gegner mit Kugeln zu durchsieben, egal wie krass das dargestellt ist. Denn eben, das Wichtige Wort darin ist "virtuell", es ist eben nicht real. Es ist eben nicht dasselbe wie Menschen aus Fleisch & Blut, die eine Persönlichkeit haben, die Familie haben und die Gefühle haben. Man kann und man darf das darum nicht vergleichen.
Man kann nicht virtuelle Figuren, die faktisch 3d-Modelle mit Polygonen sind, auf die Stufe realer, richtiger lebender Menschen stellen. Das gilt auch für Filme im Sinne davon, das die Schauspieler zwar echte Menschen sind (gut, heute mit all den CGI-Effekten auch nicht mehr unbedingt, lol), aber die Kämpfe sind choreographiert und die Einschläge von Kugeln sind entweder PC-generiert oder mit alten Tricks wie Kunstblut-Beutel die zerplatzen, inszeniert.
Ich hab schon früh bei meinen Eltern gesehen wie sehr die Charaktere auseinander gehen zwischen Menschen, die mit Gewalt und Blut bzw. schweren Verletzungen umgehen können und jene, die es nicht können. Meine Mutter stammt aus einem Hinterwäldler-Kaff wo man noch heute im 16. Jahrhundert lebt, da hat sie schon z.b. als kleines Mädchen die männlichen Küken töten müssen auf dem Bauernhof und da gabs auch Hausschlachtungen usw. und die Verdingerkinder bzw. Sklaven wurden schon damals misshandelt und mitunter auch getötet. Darum konnte sie mit Gewalt umgehen.
Mein Vater hingegen ist das genaue Gegenteil davon, der hatte zwar auch eine Jugend auf dem Bauernhof, aber in einer eher verhältnismässig modernen Umgebung, der musste nie töten und hat das nie erfahren, wie es ist wenn man tötet.
Nun, die beiden sind wahrlich unterschiedlich: Mein Vater kann nicht einmal eine tote Katze von uns, die überfahren wurde, anfassen um sie zu bestatten und sowas. Musste alles immer die Mutter machen, die hatte damit überhaupt niemals Probleme, egal um was es geht und egal wie entstellt die Körper sind nach Unfällen und sowas.
Auf jedenfall, was ich sagen will: Es hängt stark davon ab, wie ein Mensch geprägt wird, wie er dann umgeht mit sowas wie Gewalt oder den Folgen von Gewalt wenn er die Opfer sieht. Ich rede jetzt nicht nur von krimineller Gewalt sondern auch von Wunden und so, die durch Unfälle entstehen können. Wer z.B. einen Beruf wie Sanitäter, Gerichtsmedizinier oder so ergreifen will, der muss der Typ Mensch dazu sein, er muss fähig sein z.B. die Leiche vor ihm bei der Autopsie als Gegenstand zu sehen für die Arbeit. Wenn man das nicht kann, kann man nicht arbeiten oder man dreht irgendwann durch.
Ich selbst habe auch schon seit Kindesbeinen an getötet, wegen Tieren auf dem Bauernhof und der Hausschlachtung sowie der Jagd auf Wildtiere. Wenn man so aufwächst und so geprägt wird, ist das was anderes, als wenn man das nicht so erlebt hat. Man kann das nicht vergleichen.
Später kam sowieso Wehrdienst und naja, da lernt man zwar nicht das Töten in dem Sinne, das man weiss wie es ist, auf wen zu schiessen, aber man lernt das Handwerk in der Übung, mit dem Gewehr umzugehen und es auch im Ernstfall einzusetzen. Auch wie man mit einem FM92 Stinger ein Flugzeug vom Himmel holt oder den Nahbereich sperrt für Hubschrauber mit der Oerlikon 20mm Kanone.
Auf jedenfall, wer hier von den älteren Semestern noch beim Bund war bevor man die Wehrpflicht aussetzte (DE), weiss vielleicht, wie er sich anfühlt mit einer Maschinenkanone zu schiessen, da wo man hinballert bleibt nicht viel zurück als verbrannte Erde. Diese Kanonen haben eine so hohe Kadenz, das schon ein kleiner Feuerstoss reicht um etwas zu einem Schweizer Käse zu machen. Das ist krass, wenn man mit sowas schiesst.
Jetz bin ich vom Thema Videospiele abgewichen, aber: Eben, man kann sich ja denken, ich habe keine Mühe in Videospielen meine virtuelle Gegner mit Kugeln zu durchsieben, egal wie krass das dargestellt ist. Denn eben, das Wichtige Wort darin ist "virtuell", es ist eben nicht real. Es ist eben nicht dasselbe wie Menschen aus Fleisch & Blut, die eine Persönlichkeit haben, die Familie haben und die Gefühle haben. Man kann und man darf das darum nicht vergleichen.
Man kann nicht virtuelle Figuren, die faktisch 3d-Modelle mit Polygonen sind, auf die Stufe realer, richtiger lebender Menschen stellen. Das gilt auch für Filme im Sinne davon, das die Schauspieler zwar echte Menschen sind (gut, heute mit all den CGI-Effekten auch nicht mehr unbedingt, lol), aber die Kämpfe sind choreographiert und die Einschläge von Kugeln sind entweder PC-generiert oder mit alten Tricks wie Kunstblut-Beutel die zerplatzen, inszeniert.