Brettspiele: Was spielt ihr auf dem Tisch? Jörg im Gespräch.

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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Arkham Horror wollte ich mir Weihnachten zulegen, aber da war es ausverkauft - jedenfalls die deutsche Version.

Descent habe ich auch im Regal; alleine aufgrund all der Miniaturen konnte ich nicht widerstehen.

Wer Dungeon Crawling mit etwas mehr Finesse sucht: Dungeon Twister ist ganz cool; man wählt verdeckt eine Gruppe aus Charakteren mit verschiedenen Fähigkeiten - dabei können Teile des Dungeons auch gedreht werden.
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Billie?
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Beitrag von Billie? »

Auf dem Tisch wird natürlich "Risiko" gespielt. Das macht einfach einen Heidenspaß. Natürlich kommt es dort auf die richtige Strategie an, man muss schon wissen, was man mit seinen Armeen anstellen soll. Dazu kommt eben auch noch die soziale, psychische Komponente, wie eigentlich in allen Brettspielen, denn man spielt ja nicht mit Robotern. Wenn man mit mehreren spielt (4-6 halte ich für spaßbringen) wird sowieso immer erstmla heftig diskutiert, wen man denn nun angreifen sollte. Das bringt echt immer Feuer in die Beziehungen xD. Weiterhin sind Vernichtungsaufträge auch extrem wichtig. Lustig, wenn jemand einen anderen vernichtet, um dessen Karten ein zu heimsen, und dann aber herausfindet, dass ein anderer, hähmisch grinsender Spieler den Vernichtungsauftrag hatte, der diesen nun passiv erfüllt hat.
Als letztes ist aber zu sagen, das Risiko eben ein Würfelspiel ist, und daher Glück bzw. gute Würfeltechnik (^^) gefragt sind ... und natürlich muss man "Risiko" eingehen können!
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Mindflare
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Beitrag von Mindflare »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Arkham Horror wollte ich mir Weihnachten zulegen, aber da war es ausverkauft - jedenfalls die deutsche Version.
Ich wollte mir die Englische auf der Spiel 2009 holen. Da hingen aber die Container im Zoll, so dass nur 3 Händler die Box hatten. Diese Wucherpreise wollte ich dann nicht bezahlen. Die deutsche Version hat mir dann mein Lokaler Spielehändler ohne Probleme besorgen können. Lohnt sich auf jeden Fall. Eine schöne Mischung zwischen Dungeon-Crawl und Rollenspiel. ZusätzlicheSzenarien gibt es auch in den Weiten des Netzes im Überfluss.
goodbye
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Djazzo
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Beitrag von Djazzo »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Mal was anderes: Würdet ihr euch auch für Brettspiel-Tests bei 4Players interessieren?
Wo soll ich unterschreiben?
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Billie?
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Beitrag von Billie? »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Mal was anderes: Würdet ihr euch auch für Brettspiel-Tests bei 4Players interessieren?

Als Nische und nicht allzu große Fokussierung auf diesen Bereich ist es sicherlich okay und ein netter Zusatz des vorhandenen Angebots. The more the better!
GwüFi
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Beitrag von GwüFi »

Tapletop (Warhammer 40000) sind spitze! :D
Ob da wirklich ein Blitzkasten steht, seht ihr..... wenn das licht angeht!
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Wer es noch nicht kennt: MUNCHKIN

Munchkin ist eine Rollenspiel-Parodie auf klassische P&P-Spiele, spricht aber genau die als Zielgruppe an. Man erstellt einen Char, rüstet ihn aus, bekämpft Monster, klaut Schätze. Also alles was der Held von heute so macht.

Ist stellenweise urkomisch und wahnsinnig unterhaltsam, da man eigentlich nicht spielt um zu gewinnen, sondern nur um anderen den Sieg zu versauen. Ich kenne kein besseres Kartenspiel.
Rock´n´Roll music is turning the kids into a bunch of sexhungry, beerdrinking, roadracing werewolfs!
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Munchkin ist Kult. Aber da gibt es ja mittlerweile mehr Editionen als Fifas. :wink:
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Kemba
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Beitrag von Kemba »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Mal was anderes: Würdet ihr euch auch für Brettspiel-Tests bei 4Players interessieren?
Das war mein erster Gedanke als ich diesen Thread gesehen hab. Solange es denn halt nicht zu viel wird. Aber die Spiele sollten dann auch evtl noch erhältlich sein, einige der hier im Thred genannten Spiele gibt es ja im Handel schon gar nicht mehr.
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3nfant 7errible
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Beitrag von 3nfant 7errible »

Horror Kid hat geschrieben: @ Topic:
Ich hab Hero Quest auch geliebt und auch gerne das trashigere Claymore Saga gespielt.
Claymore Saga ist quasi die Einstiegsdroge zu richtigen Tabletop Spielen^^
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

...jep, oder Battle Lore - da gibt es sogar englische Langbogenschützen. :wink: Obwohl die Kofferträger unter den Tabletop-Spielern da nur müde lächeln werden.
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saxxon.de
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Beitrag von saxxon.de »

Da brat mir doch einer nen Storch. Grade ist mir Munchkin eingefallen und ich dachte mir: Hey, das gehört in den Thread bei 4p, aber da bin ich zu spät gekommen. Aber gut, dass es genannt wurde, das Spiel gehört in jede Runde in der Gesellschaftsspiele empfohlen werden.

Ich weiß noch, wie wir bei nem Kumpel saßen, zu viert oder fünft und sich ein Freund von mir zum Overlord aufgeschwungen hat. Eine riesige Palette an Karten, komplett mit Alufolienhut und allem. Er wird gerade so richtig schön gehässig und kehrt das Arschloch raus, da spielt ein anderer Freund Vernichtung und das ganze schöne Imperium bricht zusammen - was haben wir gelacht :D

Munchkin ist wie Mario Kart - je länger die Partie, desto gehässiger die Leute ;)
"The saloon doors stopped swinging /
The piano player stopped playing /
In the shadows / I could hear Archaic Spanish phrases /
The preacher stood up from his table; in his right hand he held a bible /
And in his left, the business end of a Winchester rifle"
Clutch - A Quick Death in Texas

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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Jep, schöner Vergleich.
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JesusOfCool
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Beitrag von JesusOfCool »

ich bin auch für brettspiele.
aber bei der menge an dingen die ihr so zu erledigen habt solltet ihr eventuell mal einen neuen redakteur einstellen. durch die größere useranzahl solltet ihr ja auch mehr geld zur verfügung haben. nehm ich zumindest mal an.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

@Saxxon: Ja, das waren immer die besten Runden und der Vergleich ist wirklich super.

@Jörg: Ja ich blicke auch nicht mehr ganz durch, was ich schon von Munchkin habe und was neu, oder nur neu aufgelegt ist. ;)

Was ich sonst gerne mal spielen würde wäre KOBOLDE! von Bier und Brezel. Ich habe mal eine nette Rezension gefunden. Leider hat sich noch keiner meiner Bekannten bereit erklärt den Schwachsinn mal mit mir zu spielen. Aber es klingt einfach geil:
Rollenspiele sind eine ernste Angelegenheit behaupten einige Menschen. Beim Rollenspiel geht es darum, eine Geschichte, ein großes Epos zu erzählen und eine Geschichte mitzuerleben. Andere Leute sagen sich: Kann man, muss man aber nicht. Zum Beispiel die Macher des Bier-und-Brezel-Rollenspiels „Kobolde!“ (Originaltitel „Kobolds ate my baby!“). Deren gerade auf Deutsch bei Pegasus Spiele erschienenes Rollenspiel zielt nämlich nur auf einen unterhaltsamen Abend mit Freunden ab, die zufälligerweise auch noch Rollenspieler sind.

Kobolde. Wer kennt sie nicht aus einer der unzähligen Dungeons & Dragons Spielrunden? Keinen Meter groß, schwächlich, beliebtes Kanonenfutter in den Armeen böser Zauberer und Gerüchten zufolge mit Drachen verwandt. Aber am wichtigsten ist: sie sind unglaublich verfressen, ihr Herrscher ist König Torg (Gepriesen sei König Torg!) und ihre Leibspeise ist Menschenbaby. Das Dumme daran ist natürlich, dass die kleinen pelzigen Burschen ganz unten in der Nahrungs-/Monsterkette stehen. Jede andere vernunftbegabte Rasse hätte längst die weiße Fahne gehisst und sich zum Aussterben in eine Ecke verzogen, aber wer hat behauptet, dass Kobolde wirklich „vernunft“-begabt sind? Ihr völliger Mangel an Selbsterhaltungstrieb scheint ihnen auf unerfindliche Weise dabei zu helfen, trotz ständiger Populationsbeeinflussung, sprich wirklich grausame Koboldtode, durch den zornigen Koboldgott Vort, den anheuerbaren Erzmagier des Bösen Tabriz und den unersättlichen Hunger von König Torg (Gepriesen sei König Torg!), zu überleben und eine ständige Bedrohung für Babies und ihre eigenen Artgenossen zu sein.
Die Spieler schlüpfen in die Rolle einer Gruppe Jungkobolde, die das tun, was jeder Kobold tut, wenn er die heimatliche Höhle verlässt: Was zum Futtern suchen. Damit die kleinen Biester aber nicht völlig chancenlos sind, darf sich jeder von ihnen etwas Zeug von den drei großen Müllbergen schnappen, die in jeder Koboldhöhle herumliegen. Ausgestattet mit Kochtopfhelm, todbringender Fliegenklatsche und einer 2,73 m langen Stange (oder anderen, ähnlich effektiven Ausrüstungsgegenständen) wird losgezogen, um mit etwas Glück ein Menschenbaby zu ergattern, obwohl es natürlich irgendein anderes Lebewesen auch tut. Wenn aber so gar nichts aufzutreiben ist, kann man sich immer noch einen anderen Kobold braten. Die schmecken nämlich extrem lecker, fast so gut wie Menschenbaby.

Das Regelsystem ist denkbar einfach. Die oberste Regel von allen lautet: Wann immer jemand den Namen von König Torg ausspricht (Gepriesen sei König Torg!), müssen alle anwesenden Kobolde Gepriesen sei König Torg! (Gepriesen sei König Torg!) rufen. Wer das nicht tut, der erhält vom Bürgermeister, sprich Spielleiter, eine „Quittung für grausamen Koboldtod“. Diese Quittungen können und werden sich im Spiel natürlich aufsummieren und irgendwann zum Ableben des Kobolds führen. Und das selbstverständlich auf möglichst grausame Weise!
In „Kobolde“ gibt es nur vier grundlegende Attribute: Brutalo, Ego, Irrelevantes und Reflexe. Daraus leiten sich die Trefferpunkte ab sowie der Schaden den man austeilt und wie hoch die Chance ist, seinem widrigen Schicksal zu entgehen. Dazu kommen Fertigkeiten aus mehreren Bereichen, wobei sich kein Kobold auf einen Bereich spezialisieren darf.
Mit etwas Glück findet ein Kobold sogar eine weggeworfene Seite aus Tabriz` Zauberbuch und so besteht durchaus das Risiko eines Koboldhexers mit Feuerballzauber.
Dummerweise ist so ziemlich jeder, sogar ein Huhn, stärker als ein Kobold, insofern bleibt mir nur, im Namen von König Torg (Gepriesen sei König Torg!) viel Glück zu wünschen…

48 Seiten umfasst die auf Deutsch erschienene „Super-Delüx-Ausgabe“ von „Kobolde!“. Es gibt aber auch nur diese Art der Ausgabe auf Deutsch, wie ich hinzufügen sollte. Der vollfarbige Hardcover-Einband ist sehr stabil und das Delüx bezieht sich darauf, dass schon vor einigen Jahren in den USA „Kobolds ate my Baby!“ als einfach geklammertes Heft erschien und nun als Hardcover neu aufgelegt wurde. Das ganze Buch wurde von John Kovalic („Dork Tower“, „Munchkin“) illustriert und gewinnt damit erheblich an Flair.

Bier-und-Brezel-Rollenspiele sind eine Tradition, die unter den meisten Rollenspielern sehr beliebt ist. Sie bedeutet nämlich nichts anderes, als einen gemütlichen Abend damit zu verbringen, ein Rollenspiel ohne größere Bedeutung und Geschichte zu spielen, dabei Knabberkram zu futtern und ein Bierchen (oder irgendetwas anderes) zu trinken.

Wer das Hobby Rollenspiel nicht übermäßig ernst nimmt und auch den Tod eines Charakters verkraftet, ohne dass dabei die Welt untergeht, dem sei „Kobolde!“ sehr ans Herz gelegt.
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