PS1 - Sonys beste.

Früher war alles besser? 256 Farben sind mehr als genug?

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8492nd
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Beitrag von 8492nd »

Für mich fehlte in FFIX einfach irgendwas, es hat halt nicht so von Anfang an gepackt wie IV, VII oder X.
Und von wegen Anime Stil in FF: Ich würde sogar sagen, dass FFVII neuere Animes beeinflusst hat, nicht umgekehrt ;) Dieses Kitschig-typische trifft man vorallem in neueren Animes. Diese "Welt-ist-scheisse" Protagonisten und Flashback Orgien kamen erst mit FF7 richtig in Fahrt, so wie ich es erlebt hab.
Oberdepp
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Beitrag von Oberdepp »

Final Fantasy IX war für mich einfach ein Dragonball-Klon in FF-Kostüm. Jemand wird als kleines Kind auf die Erde (Gaia/Terra, keine Ahnung mehr, welcher Planet welchen Namen hatte in FFIX), der zufällig genau so wie bei Saiyajins auch einen Schwanz hat und die Erdbevölkerung ausrotten soll. Zufällig vergisst der Haupt-Protagonist es aber auch und macht sich am Ende zufällig auch auf die Erde zu retten. Naja, ziemlich viele Parallele.

Ansonsten fand ich in FFIX die ganzen anderen Details eigentlich gut. Vorallem die Gestik während Unterhaltungen. Zwar waren die wieder mehr knuffelig, aber wayne. Das hat gut zum Gesamtbild beigetragen. Auch wenn man in einer Gaststätte war und der Kopf der Kellnerin sich zu einem gedreht hat, wenn sie an einem vorbeigelaufen ist, alle solche Kleinigkeiten. Oder im Wind wehende Fahnen. Sowie ist in jedem Dorf/Stadt jeder irgendeiner Beschäftigung nachgegangen. In FFIX wurde extrem viel Wert auf Details gelegt, was ich dann in den PS2-FFs vermisst habe.

@Trichter:
Nein, Midgard ist kein Klon von irgendwas. Diese verdreckte Stadt mit den ganzen Slums gab es vorher noch nirgends. Gerade in FFVI auch noch viel "mittelalterisches" Design, auch wenn es da und dort die eine oder andere Dampfmaschine stand und Züge und Co. gabst.
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Bluewoodtree
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Beitrag von Bluewoodtree »

Ich fand das Setting in FFVII einfach saumäßig klasse! Dieses düstere SciFi-Szenario hat einfach bei mir die perfekte Atmosphäre geschaffen. Hinzu kommt auch noch, dass es damals optisch richtig richtig schick war, das hat einfach beeindruckt und geprägt!
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8492nd
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Beitrag von 8492nd »

Midgar, Junon und Cosmo Canyon waren ganz gut in FFVII, aber die restlichen Städte waren relativ gewöhnlich.
Battle_Snake
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Beitrag von Battle_Snake »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:
8492nd hat geschrieben:Jo der Tod von ihr-wisst-schon-wen war ein wenig erzwungen und unlogisch :D
Meiner Meinung nach dient er nur dazu, den Spieler ein echtes Motiv zu geben, Sephiroth zu jagen zu dem man bis dahin, trotz dieser (unsäglichen) Nibelheimgeschichte keinen echten Bezug hatte. Aber der Preis für diesen Bezug ist zu hoch. Die verbleibende weibliche Hauptperson kann die Lücke nicht füllen und auf diese Weise wird ein sehr interessantes mögliches Beziehungsgeflecht zerstört.

In FFVI wurde eindrucksvoll gezeigt, wie man einen Antagonisten darstellen muss, dass man als Spieler wirklich darauf aus ist, ihm an Ende zu besiegen.
Ich spiele ja FF7 momentan, und der Tod der Person war sehr aufgesetzt.
Im relativ kurzen Verlauf der 1. CD konnte sie kaum Persönlichkeit ausbauen, sie war nur das naive Mädchen das zufällig die letzte Angehörige eines Stammes ist.
Nach ihrer Beisetzung im Fluss schien die Party einfach vergessen zu haben dass sie je existiert hat, da sie selbst nach Aufklärung der Nibelheimereignisse kurz von CD3 keine Erwähnung mehr gefunden hat.

Die Nibelheimgeschichte fand ich nicht verwirrend, liegt aber wohl auch daran dass ich vor FF7 Crisis Core gespielt habe. Die ganze Geschichte mit Zack hat auch kaum Tiefe in der FF7 Storyline, erst in Crisis Core sieht man Cloud, Zack, Aerith und Sephiroth wie man sie schon in PSX Zeiten hätte sehen sollen.

Über das überflexible Materiasystem brauch ich ja keine Worte mehr zu verlieren...

Wo das Spiel vor 10 Jahren revolutionär war, zeigen sich die -doch heftigen- Macken jetzt immer deutlicher, was schade ist. FF7 gehört wohl zu den alternden Klassikern.
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Bluewoodtree
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Beitrag von Bluewoodtree »

Ja, wenn man heute zum ersten mal FFVII spielt ist doch klar, dass es nicht die Begeisterung von vor 10 Jahren hervorruft.
Also ich habe Mario 64 letztes Jahr auch das erste Mal gespielt (Virtual Console) und fand es absolut nicht eindrucksvoll wie die Leute es damals fanden, als es erschienen ist.
Joa unsere Begeisterung hier für das Spiel rührt ja eigentlich daher, dass wir damit aufgewachsen sind.
Ich will nicht wissen was ein Jugendlicher sagt, wenn er zum ersten mal die alte Star Wars Trilogie sieht :P
TNT.Achtung!
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Beitrag von TNT.Achtung! »

ihr langweiligen protagonisten-liebhaber. das man einen so wichtigen charakter wie aeris in einem so bekannten videospiel so früh sterben lässt finde ich eher mutig als aufgesetzt. wenigstens mal was anderes, als zwei liebende die bis zum schluss durchhalten und dann vor die dramatische option gestellt werden:
a) einer stirbt und die liebe kommt nicht zu stande
b) kuss -> happy end

das durch aeris tod keine romanze zustande kommt ist ja auch so schlimm. ihr tut ja so als müsste eine gute story auch zwangsläufig eine erfüllte oder wenigstens angedeutete liebe beinhalten.
ich finde esviel interessanter, daß auch mal etwas außerhalb der eigenen vorstellung von einer geschichte passiert. dann entwickelt sich das klischee der story ja trotzdem im kopf und der schock über das nichtzustandekommen dessen sitzt erst richtig tief.
das ist das was dramaturgie ausmacht und je überraschender es kommt, desto besser ist es auch.
Oberdepp hat geschrieben: Dass die Stories in JRPGs natürlich immer wieder typischen Anime-Klischees zerfällt liegt einfach einmal daran, dass JRPGs Teil japanischer, modernen Kultur ist, genau so wie Anime und es zu JRPGs Anime-Serien gibt sowie zu Anime-Serien Spiele entwickelt werden und unter anderem, weil die ganzen Japano-Fans nach solchen Klischee-Stories förmlich schreien. Das merkt man dann am Besten an FFXII, das von der Story her mehr Richtung Erwachsenen geht, sich von Anime-Klischees teils distanziert (teils aber die beibehält) und sich vorallem auch im lyrischen endlich mal gesteigert hat. Aber dafür ist die Story bei vielen Fans auf sauren Magen gestoßen und wurde allgemein nicht wirklich akzeptiert, dabei ist die im Kern gar nicht so FF-untypisch - es gibt die gute Partei, es gibt die böse Partei, es gibt ein Objekt, was Macht verleiht, dieses Objekt bekommt die böse Partei leider in die Hände, die böse Partei wird mächtiger, die gute Partei muss die böse Partei aufhalten. Gar nicht so FF-untypisch.
soll ich dir sagen, was an der ff12 story so scheisse ist? kennst du zufällig star wars? wohl nicht, denn sonst wäre dir aufgefallen, daß diese ganze geschichte nichts weiter als ein plagiat. ein star wars szenario das mit ff typischen schemen einen bastard erzeugt hat. jetzt haben wir also keine asiatischen klischees gehabt, sondern noch mehr westliche, noch mehr hollywood. als ob man nicht schon genug zugeschissen wird damit, jetzt wollen wohl alle das wir daran ersticken.

ich versteh überhaupt nicht, wie du das als das beste ff benennen kannst. ich mein was zufallskämpfe angeht, das ist ja wirklich geschmackssache, aber das ändert nichts daran, daß ff12 das langweiligste und anspruchsloseste kampfsystem der gesamten ff-serie hat.
normalerweise sind die anhänger dieses teils eigentlich keine jrpg oder notorische ff-spieler, also vermute ich mal du willst mir hier etwas vormachen :)
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8492nd
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Beitrag von 8492nd »

TNT.Achtung! hat geschrieben: normalerweise sind die anhänger dieses teils eigentlich keine jrpg oder notorische ff-spieler, also vermute ich mal du willst mir hier etwas vormachen :)
Oh shi-, das hätte ich nicht gesagt! :lol:
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ tnt

Aber der Preis für diese dramaturgische Überraschung ist zu hoch und außerdem gibt es keine Konsequenzen. Aris stirbt, alle sind 5 Sekunden traurig und machen dann weiter wie bisher. Mal abseits der klassischen Romanze hätte allein das Dreieck Cloud, Tifa, Aeris unglaublich viel Potential gehabt, auch Konfliktpotential (was aber eh nicht genutzt worden wäre).

Überhaupt wird mit dem Tod in Videospielen extrem kurzsichtig umgegangen. Da verabschieden sich Protagonisten in tränenschweren Todesszenen (die von Aeris ist da noch angenehm knapp und klar, ich möchte nicht wissen, wie das ausgesehen hätte, wenn Kojima dafür verantwortlich gewesen wäre), aber nur Sekunden nach dem Tod geht das Spiel einfach weiter als wäre nichts passiert. Dadurch wird die ganze dramatische Wirkung der Todesszene ad absurdum geführt und das ist eben auch in FFVII der Fall.
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Bluewoodtree
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Beitrag von Bluewoodtree »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:aber nur Sekunden nach dem Tod geht das Spiel einfach weiter als wäre nichts passiert. Dadurch wird die ganze dramatische Wirkung der Todesszene ad absurdum geführt und das ist eben auch in FFVII der Fall.
Kommt darauf an, wie viel Zeit du dir für den CD-Wechsel lässt :P
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PrinzVogelfrei
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Beitrag von PrinzVogelfrei »

das beste spiel zumindest jrpg war doch wohl ganz klar suikoden2 ;)
TNT.Achtung!
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Beitrag von TNT.Achtung! »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:@ tnt

Aber der Preis für diese dramaturgische Überraschung ist zu hoch und außerdem gibt es keine Konsequenzen. Aris stirbt, alle sind 5 Sekunden traurig und machen dann weiter wie bisher. Mal abseits der klassischen Romanze hätte allein das Dreieck Cloud, Tifa, Aeris unglaublich viel Potential gehabt, auch Konfliktpotential (was aber eh nicht genutzt worden wäre).

Überhaupt wird mit dem Tod in Videospielen extrem kurzsichtig umgegangen. Da verabschieden sich Protagonisten in tränenschweren Todesszenen (die von Aeris ist da noch angenehm knapp und klar, ich möchte nicht wissen, wie das ausgesehen hätte, wenn Kojima dafür verantwortlich gewesen wäre), aber nur Sekunden nach dem Tod geht das Spiel einfach weiter als wäre nichts passiert. Dadurch wird die ganze dramatische Wirkung der Todesszene ad absurdum geführt und das ist eben auch in FFVII der Fall.
das ist zwar wirklich nicht perfekt inszeniert, aber bedenke auch mal wie lang das her ist. damals wusste man in 3d spielen ja noch überhaupt nicht, wie man so etwas richtig rüberbringt. ich mein auch viel dramaturgie ist einfach auch schon deswegen verloren gegangen, weil ihre figuren aussahen wie lego männchen.

dennoch ist diese todesszene sehr gewagt und deswegen auch so erfrischend gewesen. auch musst du bedenken, daß aeris ja nicht die gesamte handlung einnahm. ab dem punkt begann doch auch der untergang der welt, oder nicht? da kann man sich halt nicht zulange mit so etwas aufhalten. der meta story tut das imo keinen abbruch, im gegenteil.
blöd ist halt nur, daß aeris tod nicht wirklich auswirkungen auf einzelne charaktere hat. da geb ich dir recht.
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ tnt

Nein, das stimmt so nicht. Trotz der recht ähm zweckmäßigen Grafik von FFVII hätte man nach Aeris Tod eine gewisse emotionale Anspannung ja auch durch die Dialoge rüberbringen können, wie es auf dem SNES ja bereits getan wurde, dort zwar auch nie wirklich konsequent, aber teilweise doch intensiver als in FFVI.

Beispiel: Galuf in FFV (einer der ganz wenigen Tode, bei dem es auch logisch erklärt wird, dass Phoenixfedern und Co. nicht helfen können). Das ist in 2D und trotzdem ist der Tod sinnvoller inszeniert als in FFVII und imo sogar besser in Szene gesetzt. Auch hier zeigen die anderen Chars. zwar auf Dauer keine echte Reaktion, aber kurzfristig mehr und stärke Emotionen als die 3D Modelle aus FFVII, wobei hier die Emotionen allein durch Musik und Text vermittelt werden und das hätte FFVII auch gekonnt.
TNT.Achtung!
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Beitrag von TNT.Achtung! »

ja aber da zählt doch auch eben der technische vorteil von den snes spielen. die technik der 2d spiele war damals schon ziemlich ausgereift. da wusste man einfach, wie man es richtig macht, während in ffvii mit der 3d grafik und den zwischensequenzen neuland begangen wurde. da funktionieren text dialoge nunmal nicht so gut und sinnvoll wie bei einem 2d spiel.

vorallem da in den zwischensequenzen überhaupt nie dialoge stattfanden. es wurde immer nur das video abgespielt und mit musik untermalt. selbst die soundeffekte liessen noch viel zu wünschen übrig und da fehlte auch vorallem etwas was man sprachausgabe nannte.

dann muss man aber auch wieder sagen, daß man sich im laufe des spiels einfach an diese beschränkung der stilmittel gewöhnt hat. von daher war die art und weise wie aeris tod gezeigt wurde schon zweckerfüllend. in dem universum was man zu der zeit in dem moment im kopf hatte, kannte man das einfach nicht anders. von daher ist der mangel an einer gescheiten präsentation imo auch halb so wild gewesen.
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

TNT.Achtung! hat geschrieben:ja aber da zählt doch auch eben der technische vorteil von den snes spielen. die technik der 2d spiele war damals schon ziemlich ausgereift. da wusste man einfach, wie man es richtig macht, während in ffvii mit der 3d grafik und den zwischensequenzen neuland begangen wurde. da funktionieren text dialoge nunmal nicht so gut und sinnvoll wie bei einem 2d spiel.

vorallem da in den zwischensequenzen überhaupt nie dialoge stattfanden. es wurde immer nur das video abgespielt und mit musik untermalt. selbst die soundeffekte liessen noch viel zu wünschen übrig und da fehlte auch vorallem etwas was man sprachausgabe nannte.

dann muss man aber auch wieder sagen, daß man sich im laufe des spiels einfach an diese beschränkung der stilmittel gewöhnt hat. von daher war die art und weise wie aeris tod gezeigt wurde schon zweckerfüllend. in dem universum was man zu der zeit in dem moment im kopf hatte, kannte man das einfach nicht anders. von daher ist der mangel an einer gescheiten präsentation imo auch halb so wild gewesen.
Wieder nein. Sicher hatten die Zwischensequenzen keine Sprachausgabe und meistens auch keine Texteinblednungen, aber wo und wie wird denn die Story von FFVII erzählt? Genau: In Dialogen während der Spielgrafik und da greifen exakt die Mechaniken, die auch bei 2D SNES JRPGs gegriffen haben.