Und von wegen Anime Stil in FF: Ich würde sogar sagen, dass FFVII neuere Animes beeinflusst hat, nicht umgekehrt

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Ich spiele ja FF7 momentan, und der Tod der Person war sehr aufgesetzt.4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:Meiner Meinung nach dient er nur dazu, den Spieler ein echtes Motiv zu geben, Sephiroth zu jagen zu dem man bis dahin, trotz dieser (unsäglichen) Nibelheimgeschichte keinen echten Bezug hatte. Aber der Preis für diesen Bezug ist zu hoch. Die verbleibende weibliche Hauptperson kann die Lücke nicht füllen und auf diese Weise wird ein sehr interessantes mögliches Beziehungsgeflecht zerstört.8492nd hat geschrieben:Jo der Tod von ihr-wisst-schon-wen war ein wenig erzwungen und unlogisch
In FFVI wurde eindrucksvoll gezeigt, wie man einen Antagonisten darstellen muss, dass man als Spieler wirklich darauf aus ist, ihm an Ende zu besiegen.
soll ich dir sagen, was an der ff12 story so scheisse ist? kennst du zufällig star wars? wohl nicht, denn sonst wäre dir aufgefallen, daß diese ganze geschichte nichts weiter als ein plagiat. ein star wars szenario das mit ff typischen schemen einen bastard erzeugt hat. jetzt haben wir also keine asiatischen klischees gehabt, sondern noch mehr westliche, noch mehr hollywood. als ob man nicht schon genug zugeschissen wird damit, jetzt wollen wohl alle das wir daran ersticken.Oberdepp hat geschrieben: Dass die Stories in JRPGs natürlich immer wieder typischen Anime-Klischees zerfällt liegt einfach einmal daran, dass JRPGs Teil japanischer, modernen Kultur ist, genau so wie Anime und es zu JRPGs Anime-Serien gibt sowie zu Anime-Serien Spiele entwickelt werden und unter anderem, weil die ganzen Japano-Fans nach solchen Klischee-Stories förmlich schreien. Das merkt man dann am Besten an FFXII, das von der Story her mehr Richtung Erwachsenen geht, sich von Anime-Klischees teils distanziert (teils aber die beibehält) und sich vorallem auch im lyrischen endlich mal gesteigert hat. Aber dafür ist die Story bei vielen Fans auf sauren Magen gestoßen und wurde allgemein nicht wirklich akzeptiert, dabei ist die im Kern gar nicht so FF-untypisch - es gibt die gute Partei, es gibt die böse Partei, es gibt ein Objekt, was Macht verleiht, dieses Objekt bekommt die böse Partei leider in die Hände, die böse Partei wird mächtiger, die gute Partei muss die böse Partei aufhalten. Gar nicht so FF-untypisch.
Kommt darauf an, wie viel Zeit du dir für den CD-Wechsel lässt4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:aber nur Sekunden nach dem Tod geht das Spiel einfach weiter als wäre nichts passiert. Dadurch wird die ganze dramatische Wirkung der Todesszene ad absurdum geführt und das ist eben auch in FFVII der Fall.
das ist zwar wirklich nicht perfekt inszeniert, aber bedenke auch mal wie lang das her ist. damals wusste man in 3d spielen ja noch überhaupt nicht, wie man so etwas richtig rüberbringt. ich mein auch viel dramaturgie ist einfach auch schon deswegen verloren gegangen, weil ihre figuren aussahen wie lego männchen.4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:@ tnt
Aber der Preis für diese dramaturgische Überraschung ist zu hoch und außerdem gibt es keine Konsequenzen. Aris stirbt, alle sind 5 Sekunden traurig und machen dann weiter wie bisher. Mal abseits der klassischen Romanze hätte allein das Dreieck Cloud, Tifa, Aeris unglaublich viel Potential gehabt, auch Konfliktpotential (was aber eh nicht genutzt worden wäre).
Überhaupt wird mit dem Tod in Videospielen extrem kurzsichtig umgegangen. Da verabschieden sich Protagonisten in tränenschweren Todesszenen (die von Aeris ist da noch angenehm knapp und klar, ich möchte nicht wissen, wie das ausgesehen hätte, wenn Kojima dafür verantwortlich gewesen wäre), aber nur Sekunden nach dem Tod geht das Spiel einfach weiter als wäre nichts passiert. Dadurch wird die ganze dramatische Wirkung der Todesszene ad absurdum geführt und das ist eben auch in FFVII der Fall.
Wieder nein. Sicher hatten die Zwischensequenzen keine Sprachausgabe und meistens auch keine Texteinblednungen, aber wo und wie wird denn die Story von FFVII erzählt? Genau: In Dialogen während der Spielgrafik und da greifen exakt die Mechaniken, die auch bei 2D SNES JRPGs gegriffen haben.TNT.Achtung! hat geschrieben:ja aber da zählt doch auch eben der technische vorteil von den snes spielen. die technik der 2d spiele war damals schon ziemlich ausgereift. da wusste man einfach, wie man es richtig macht, während in ffvii mit der 3d grafik und den zwischensequenzen neuland begangen wurde. da funktionieren text dialoge nunmal nicht so gut und sinnvoll wie bei einem 2d spiel.
vorallem da in den zwischensequenzen überhaupt nie dialoge stattfanden. es wurde immer nur das video abgespielt und mit musik untermalt. selbst die soundeffekte liessen noch viel zu wünschen übrig und da fehlte auch vorallem etwas was man sprachausgabe nannte.
dann muss man aber auch wieder sagen, daß man sich im laufe des spiels einfach an diese beschränkung der stilmittel gewöhnt hat. von daher war die art und weise wie aeris tod gezeigt wurde schon zweckerfüllend. in dem universum was man zu der zeit in dem moment im kopf hatte, kannte man das einfach nicht anders. von daher ist der mangel an einer gescheiten präsentation imo auch halb so wild gewesen.