Welche Konsole hatte die besseren JRPGS? SNES oder PS1?

Früher war alles besser? 256 Farben sind mehr als genug?

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Welche Konsole hatte die besseren JRPGS? SNES oder PS1?

SNES
82
55%
PS1
68
45%
 
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omg-its-style
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Beitrag von omg-its-style »

Gryfid1 hat geschrieben:dann wird nächste konsolen gen spiele 80 € kosten ^^
Wenn ich mich recht entsinne waren Konsolenspiele auf Cartridges damals wesentlich günstiger als heute auf DVD. Ob das wohl eher daran liegt, dass die Konsolen bis zur Vergasung subventioniert werden? :roll:
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Nova eXe
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Beitrag von Nova eXe »

Gibt ja ne Menge Pseudowissen hier.

Also erstmal:

@Speichermodule:

Squaresoft ging auf Playstation über, weil Cartridges mit einer Speichermenge, die Square gerne hätte, letztendlich zu teuer in der Produktion waren.
Es gibt eine Final Fantasy N64 techdemo von Square, die auf der Cigraph gezeigt wurde. (kann sein, dass man das anders schreibt)

Und weiter @Speichermodule:

Wenn es nach den Köpfen einiger THX Mitarbeitern geht, sollten Speicherkarten sogar Blu-ray's schon bald verdrängen. Billiger, schneller, widerstandsfähiger und sie können sich unabhängig vom Lesegerät weiter entwickeln, was Kapazität angeht.

@SNES-CD:

Man ist zur Ansicht gekommen, dass die Entwicklung so lange dauerte, nachdem man auch mit Philips nicht fertig wurde. Daraus entstand dann Philips CD-I, mit den drei Zelda Spielen. Den größten Witzen aller Zeiten.
(ja Playstation war nicht die einziege Konsole, die durch Nintendo überhaupt erst entstand)
Eine komplett neue Konsole zu entwickeln, eben dem N64, war klüger.
(eigentlich Nintendo Ultra 64, nein das war nicht nur ein Witz in Secret of Evermore)

@Thread:

Was ich auch schon im SNES Thread geschrieben habe. In Bezug auf die technischen Möglichkeiten, hat das SNES in der Menge, von der Presentation her, die besseren JRPG's.

Das SNES kratzte eigentlich ab Secret of Mana (Seiken Densetsu 2) die ganze Zeit am technisch Machbarem und das kam immerhin schon 1993 raus.
Das Secret of Mana 2 (Seiken Densetsu 3) Mode 7 für Magieeffekte nutzte und damit Explosionen möglich wurden, die über den ganzen Fernseher gingen oder Terranigma die Charaktere mit "Sprachausgabe" ausstattete, waren nur noch mehr Sahnehäupchen, auf den schon ohnehin überlaufendem Sahnekuchen.

Die PSX RPG's haben sich auch nach Final Fantasy VII oder Xenogears noch drastisch weiterentwickelt. Final Fantasy VIII hat nochmal rein qualitativ einen hochwertigern Soundtrack. Final Fantasy IX ist grafisch nochmal detailreicher und da gabs immerhin schon Playstation 2, zumindest in Japan. Die Lebensspanne der PSX war da also bereits abgelaufen.
Weiterentwicklung ist natürlich gut, setzt aber vorraus, dass es was zum weiterentwickeln gibt.

Mal als Beispiel PSX:

Für mich ist Final Fantasy VII das beste RPG, das existiert. Dennoch gibt es eine ganze Reihe von Dingen, die verbesserungswürdig sind.
Angefangen dabei, dass man an drei sehr wichtigen Storyinhalten nicht mehr vorbei laufen kann. Professor Gasts Aufzeichnungen, Zacks Flashback und Sephiroth's leibliche Mutter. Insgesamt also einen noch engeren Handlungsablauf. Besonders der Tod von Zack kommt Null rüber. SOLDIER First Class? Schätze Produktionszeit sprengte das Budget bereits oder man wusste einfach nicht mehr, wie man es machen sollte. Das gesteht sich Sqaure ja auch indirekt mit Last Order ein.
Kampfsystem: Statusverändernde Angriffe können die Gegner so selten machen, dass man sie schon fast weglassen könnte.
Musik: Die Qualität der MIDI-Instrumente ist noch nicht optimal. Das kann FFVIII schon deutlich besser.
Bild: Es ist nicht 100%ig Vollbild. Es wird oft am unteren Bildschirm beschnitten. Ein Zeichen dafür, dass die PSX Hardware noch nicht voll genutzt wird/genutzt werden kann.

Beispiel Terranigma, imo das beste SNES, vor Chrono Trigger:

Mei-Lin Lovestory hätte mehr Dialog kommen müssen. In Liotto der Spruch "werde dir über deine Gefühle klar" haut irgendwie nicht hin, wenn bis jetzt immer nur Melina (Light/Dark) zur Debatte stand.
Magiesystem: Zauber hätten wirkungsvoller sein müssen.

Mehr fällt mir da auch schon nicht ein. Klar es ist auch nicht mehr 100% Vollbild. Aber mehr ist einfach mit dem SNES nicht mehr drinne gewesen. Man befindet sich also bereits über der gegebenen Hardware. Das selbe gilt für die Ladezeiten, die für Speichermodule recht lange sind. Ich kreide es FFIX auch nicht an, das zwischen dem Start der Kampfmusik und dem Sehen des Kampfbildschrims knapp sieben Sekunden vergehen. Also sieben Sekunden schwarzer Bildschirm.
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

Terranigma hatte Sprachausgabe? Sicher? Ich kann mich nur an ein SNES RPG mit Sprachausgabe erinnern und das war das übertrieben schwere Tales of Phantasia. Das Teil hatte sogar einen Titelsong!

Edit: Das Magiesystem von Terranigma konnte man leider komplett vergessen und ich würde es, besonders aufgrund des meiner Meinung nach starken Qualitätsabfalls nach dem Schloss in Spanien nicht mal unter die Top 5 der SNES RPGS wählen.
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E-G
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Beitrag von E-G »

qualitätsabfall? das spiel wird erst nach spanien in berugas labor richtig geil, wenn man die story hintergründe erfährt. oder stealthmässig in das schloss bei hongkong schleicht.
auch wenn der amerikateil ein leichter durchhänger ist, sind das peanuts. bestes snes spiel.
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Nova eXe
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Beitrag von Nova eXe »

Hab ja Sprachausgabe extra in "" gesetzt, dachte dann wäre klar was ich meinte. Natürlich hatte es keine richtige Sprachausgabe. Statt dessen kamen ja immer diese "Piebtöne" bei jedem Buchstaben, der in der Textbox erschien. Die klangen unterschiedlich, je nach dem, wer grade Spricht.

@Terranigma:

Mir kommt es zwar auch so vor, als ob die Macher in Amerika nicht so richtig gewusst hätten, was sie machen sollten, aber da hält man sich ja eh nicht lange auf.
Grade was Qualität der Story angeht, bleibt Terranigma auch sehr spät innerhalb der Story noch interessant. Ich meine kom, ab einem bestimmten Punkt, weiß man in den meisten Spielen einfach bescheid, wer der tatsächliche Antargonist ist, wo das letzte Quest sein wird oder wie nun alle Charaktere tatsächlich zueinander stehen.
Sehr, sehr stät findet man heraus, das Beruga der zumindest vorläufige Bösewicht ist. Kurz danach kommt erstmal, dass du selber eigentlich böse bist, deshalb sterben musst, um dann wiedergeboren zu werden, damit du dann den vermeindlichen Bösewicht töten kannst, um dann den tatsächlichen Antargonisten gegenüberzustehen.
Die Besonderheit hier: Bei einer ansich Standardstory Gut gegen Böse, ist es hier echt mal so, dass der letzte Endgegner auch der Teufel selbst ist.

Da gibt's andere Spiele, die größere Schwächen haben, aber immer mit in den Top5 sind. Secret of Mana zB ist von der interaktion mit NPC's her von einem Zelda nicht weit weg.
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ Nova eXe

Wieso gilt es eigentlich als Problem, wenn man den Antagonisten früh kennt? Ich finde es sogar sehr angenehm, wenn man seinen Feind früh kennt und er nicht ne halbe Stunde vor Schluss wie Kai aus der Kiste ins Spiel gesprungen kommt. Bei vielen großen WRPGs wie Kotor oder Baldurs Gate kennt man den Schurken praktisch ab dem Intro. Bei FFVI hat Kefka seinen Auftritt auch sehr früh und Kefka ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der stärkste Antagonist auf dem SNES.

Was die Sprachausgabe angeht, hast du recht. Da gab es begleitende Töne zu jedem Char. Aber bei Tales wurden im Kampf die Zauber und Techniken richtig gesprochen, deshalb war ich irritiert.
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E-G
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Beitrag von E-G »

man kennt den schurken doch von anfang an... man weiß nur nicht dass er der schurke is. war für mich jedenfalls erfrischend anders.
ähnlich wie bei golden sun wo die hell dunkel grenze auch sehr verschwimmt.


umfrage mit unentschieden abgeschlossen?
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

E-G hat geschrieben:man kennt den schurken doch von anfang an... man weiß nur nicht dass er der schurke is. war für mich jedenfalls erfrischend anders.
ähnlich wie bei golden sun wo die hell dunkel grenze auch sehr verschwimmt.


umfrage mit unentschieden abgeschlossen?
Ich bezog das jetzt gar nicht speziell auf Terranigma. Selbst in Tests liest man ab und zu, dass es schade ist, dass man den Antagonisten von Anfang an kennt und diese Haltung kann ich nicht nachvollziehen. Starke Schurken sollte man sogar früh kennen.
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E-G
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Beitrag von E-G »

Uranisotop 235 U hat geschrieben:EG@

"Die Current Gen begann vor 3 Jahren."

PS2 kam wann raus? ;-)
dann sollte ich wohl meinen snes auch noch zu current zählen, weil ich immer noch regelmäßig spiele... is klar.
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Nova eXe
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Beitrag von Nova eXe »

@4P|TGfkaTRichter:

Ich habe nicht einmal geschrieben, dass ich es als Problem ansehe, den Antagonisten früh zu kennen.
Mir ist es einerlei, solange es gut gemacht ist. Es sorgt einfach dafür, dass man auch spät in der Story noch entscheidenes presentiert bekommt.
Ich finde es sogar sehr angenehm, wenn man seinen Feind früh kennt und er nicht ne halbe Stunde vor Schluss wie Kai aus der Kiste ins Spiel gesprungen kommt.
Das kann man auch andersherum schreiben:
Ganz schon nervig den Bösewicht ständig vor der Nase zu haben, ihn aber nie töten zu können bzw. zu wissen, wo er ist, das Spiel einen da aber noch nicht hinlässt.

Jeder hat seine Favoriten, was Story angeht und diese wird er verteidigen.

Ich versuche immer möglichst objektiv zu bleiben. Wie gesagt ist FFVII mein Favorit. Das liegt aber einfach am Stil, wie es gemacht ist.
Es hat, wie ich aufzählte, etliche Schwächen, die nur für mich nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Terranigma hat weniger Schwächen und ist daher von der Gesamtpresentation her besser.
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ Nova eXe

Ich verteidige selten Storys, meistens greife ich sie an, ich bin nämlich überhaupt kein Storyspieler und könnte es auch gar nicht sein. Es ist allerdings oft so, dass Spiele, in denen der Antagonist früh bekannt ist, gradliniger erzählt sind und das mag ich generell lieber, als wenn sich die Storys von Spielen in Dutzenden von Twists und immer wieder neu auftauchen Chars. verlieren.

FFVII ist ohne Zweifel sehr gut. Es ist zwar imo overhyped, gerade wenn es um den Charakter Sephiroth geht, aber dennoch ein sehr gutes Spiel. Ich finde es nur persönlich sehr schade, dass es FFVI so stark in den Schatten stellt, das in manchen Punkten schon viel weiter war.

Terranigma hat nicht viele Schwächen, aber die, die es hat, knallen meiner Meinung nach ganz schön rein. Das Spiel ist am besten in den Dungeons und den Actionsequenzen und davon gibt es nach Spanien zu wenig. Die Storyteile fallen im Verhältnis klar ab. Außerdem hat es mich immer massiv gestört, wie sich die Welt nach der grandiosen Wiedererweckung der Menschen entwickelt. Tibet = nahezu Steinzeit, Madrid = Mittelalter, USA = frühes 20. Jahrhundert, Japan = Zukunft. Das wirkte auf mich furchtbar unglaubwürdig.
-Möp-
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Beitrag von -Möp- »

@Trichter:
Diese krassen Unterschiede in Terranigma bezüglich dem Entwicklungsstand der Menschen darf man zeitlich auch nicht parallel sehen. In Tibet ist die menscheit nunmal noch nicht alt. Während man weiter reist entwickelt sich die Menscheit zusehends:
Erst Tibet, später Mittelalter (Europa), Moderne (Amerika) und Zukunft (Japan). So dachte ich jedenfalls, dass es gemeint war.
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

-Möp- hat geschrieben:@Trichter:
Diese krassen Unterschiede in Terranigma bezüglich dem Entwicklungsstand der Menschen darf man zeitlich auch nicht parallel sehen. In Tibet ist die menscheit nunmal noch nicht alt. Während man weiter reist entwickelt sich die Menscheit zusehends:
Erst Tibet, später Mittelalter (Europa), Moderne (Amerika) und Zukunft (Japan). So dachte ich jedenfalls, dass es gemeint war.
In Tibet hat man die Menschheit wiedererweckt, sie ist dort am ältesten. :wink: