Nun habe ich gestern dann auch die Credits zu gesicht bekommen. Ich weiß nicht, ob dieser Aspekt erwähnt worden ist, aber ich finde es echt schön,
dass in den Credits nochmal die Reise aus Zeldas Perspektive
gezeigt wird. Auch bin ich eigentlich recht froh drüber hier Kommentare darüber gelesen zu haben, dass das Endgame mit extremen Backtracking nerven soll. Da ich nicht mit besonders hohen Erwartungen herangegangen bin, wurde ich unglaublich positiv überrascht. Es hat Spaß gemacht als kleines Finale die Gebiete nochmal zu durchlaufen und langsam Abschied aus der Zeldawelt zu nehmen (ich habe es eher so gesehen). Lag aber vielleicht auch daran, dass ich an der Stelle auch die meisten Sidequests gemacht habe. Auch vom Endgegner war ich doch sehr angetan
obwohl ich schon befürchtet habe, wieder gegen den Verbannten Kämpfen zu müssen
Die Stellen im Spiel, an denen ich doch genervt war (vorsicht auch Storyspoiler dabei):
1.
Die Suche nach dem heiligen Wasser vor dem 4. Tempel
2.
Das Girahim im meiner Meinung nach doch gelungen 6. Tempel der Endboss war. Ich habe irgendwann mal Gerüchte gelesen, dass Vulvagia wieder auftauchen sollte. So können Erwartungen halt auch täuschen. Ich hatte nicht wirklich was gegen die Wiederholung von Endgegnern, aber ich glaube Sinniger wäre es gewesen, die Girahim Kämpfe als Vorendkämpfe im Tempel 1 und 6 zu gestalten. Im übrigen fand ich den Storykniff ganz gut,dass Girahim das Gegenstück zu Phai ist.
Ich war unglaublich angetan von der großartigen Bildsprache in diesem Teil. Das angekündigte mehr an Zwischensequenzen hat diesem Zelda richtig gut getan. Die Grafikstil hat mich nach anfänglicher E3-2010-Skepsis sehr begeistert. Das "Leveldesign", wie es durch die neue Struktur leider nennen muss, hat mich echt angesprochen. Den Endtempel fand ich ebenfalls sehr gelungen, wobei ich es unglaublich grandios gefunden hätte, wenn
man die ersten drei Endgegner aus Alttp als Wächter der Triforceteile gebracht hätte. War durch die Grabensequenzen, wo man in den Tunneln auf diese Würmer stoß, doch sehr angetan.
Nach dem ersten Durchspielen, habe ich einen besseren Gesamteindruck als von TP, aber auch Windwaker, wobei sich letzteres wohl nochmal nach einem zweiten Durchgang bestätigen muss. Ging es nur mir so, oder ist SkyS gefühlt das Zelda mit den meisten Sidequests nach MM? Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man die Sidequests in so konzentrieter Form bekommt und sich das Endgame auch wie ein Sidequest anfühlt.
Was ich mir vom nächsten Zelda wünsche: Mehr Städte mit einmaligen Charackteren und Sidequests. Dabei soll es nur nicht so leer wie TP wirken. Die Dialoge können nach wie vor so bleiben, aber es gestaltet die Welt glaubwürdiger. Die Gebietsstruktur darf so bleiben. Das ist ein Fortschritt, der der Serie meiner Meinung nach echt gut getan hat. Ich bin jedenfalls gespannt, ob man im nächsten Teil eine Oberwelt mit eben einer solchen Strucktur erwarten kann. Es dürfte auch ein bischen größer sein... und
mir hat tatsächlich der Hylia See gefehlt, und ich hätte es super gefunden, wenn Ranelle durch die Heilung des Drachen wiederbelebt worden wäre, auch wenn es unsinnig gewesen wäre;)
Alles in allem, hoffe ich das Nintendo auf der WiiU die Resourcen nicht nur für Grafikpower verschwendet.