Sodele.
FC Bayern München - 1 FC Nürnberg
Nach dem unerwartet soliden Saisonstart der Nürnberger mit einem Sieg und zwei Niederlagen hatte das Nürnberger Präsidium schnell und unbürokratisch einen Trainerwechsel eingeleitet - "Nur so können wir sicher gehen, in der nächsten Saison wieder zweitklassig zu spielen", war aus der Führungsetage zu vernehmen.
Standesgemäß spielte dann in der ersten Halbzeit nach jeweils einem Höflichkeitsangriffchen in den ersten 10 Minuten nurnoch eine Mannschaft: die Bayern aus München. Unerwarteterweise erwies sich die Nürnberger Defensivtaktik, einen wildgewordenen Hühnerhaufen auf LSD zu imitieren und bei Ballkontakt diesen sofort so weit wie möglich nach vorne zu schlagen, als recht effektiv: nur Klose gelang es dank seiner besonnenen Art zwei Mal gefährlich im Strafraum aufzutauchen - allerdings scheiterte er letzlich an Pfosten und Schäfer. Gnädigerweise musste nicht viel Zeit nachgespielt werden und die erste Halbzeit konnte pünktlich bei einem Spielstand von 0:0 abgepiffen werden.
Der angesichts der Feldüberlegenheit seines Teams mit dem Torekonto sicher wenig zufriedene Bayern Coach schien die richtigen Worte in der Kabine gefunden zu haben - kurz nach Wiederanpfiff hebelten die Bayern einmal mehr mit wenigen Pässen die Nürnberger Abwehr aus und Olic lies es sich nicht nehmen, in der 49. Minute flach zum 1:0 zu verwandeln. Während die meisten Zuschauer das Spiel nun für entschieden hielten und ihre bereits in der ersten Halbzeit intensiv zum Einsatz gekommenen mobilen Halma-Spielbretter auspackten, ging Nürnberg zur Offensive über: das Spiel wurde jetzt offener und schneller geführt. Zwar waren es weiterhin die Bayern, die unter anderem mit einem Freistoß von Schweinsteiger und mit dem ein oder anderen Auftauchen vor Schäfer zumindest in der Theorie für Torgefahr hätten sorgen können, aber trotzdem schien der Club jetzt auch nach vorne zu spielen: tatsächlich kam es wie kommen musste und der launische Fußballgott verschaffte in Form von Eigler in der 87. Spielminute per Kopf nach einem Eckball den Ausgleichstreffer. Als das ganze Stadion noch in schockiertem stummen Schrei innehielt, leiteten die Bayern vom Mittelpunkt einen sofortigen Gegenangriff ein - die Perplexität der Zuschauer ausnutzend, konnte Gomez ohne ausgepfiffen zu werden angespielt werden, was dieser nicht ungenutzt vergehen lassen sollte: tapfer den Ball verteidigend drang er in den Nürnberger 16er ein und, bereits das Weiße in Schäfers Augen erkennend, verwandelte er aus kürzester Distanz zum 2:1 Siegtreffer der Bayern.
"Es kann nicht sein, dass wir nach einer so hervorragend katastrophal schlechten ersten Halbzeit beinahe noch Unentschieden spielen. Natürlich werde ich dies intern mit den am Eckball beteiligten Spielern besprechen und bis zum nächsten Spieltag hoffentlich korrigierende Maßnahmen treffen können", lies sich der Clubberer Coach nach dem Spiel zitieren. Aus anonymer Quelle erreichte 4p News TV anschließend dieses Bild direkt aus der Kabine (Eigler untere Reihe mit roter Schandmütze des Torschützen):
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FCB - 1FCN
Tore 2 - 1
Schüsse 13 - 3
Ballbesitz 49% - 51%
Karten / - /
Schützen 49. Olic
87. Eigler
90. Gomez