Wie ich schon in einem meiner anderen Post geschrieben habe, liegt es wohl zum Grösstenteil an der ungleichgewichtigen Zusammenarbeit von Story und Grafik.Djazzo hat geschrieben:dass es mir schlicht darum ging, vielleicht das heutige angebot nicht so schnell schwarz zu malen, und das rührt bezüglich mir selbst wahrscheinlich daher, dass ich mir insgeheim ja auch mal wieder spiele in ihrer struktur wie damals wünsche, z.b. RPG à la Baldurs Gate oder Adventures à la Day of the tentacle/Monkey Island.
Ich bin beeindruckt von der Grafik, die Heutzutage möglich ist und ich möchte sie nicht mehr missen.
Aber hier liegt auch der Hund begraben, da wir meist heutzutage nur spitzengrafikengines geboten bekommen und die Story fehlt.
Früher war das anders die Grafik war bescheiden, also musste die Story alles rausreissen.
Die bekam man meist ingame in Textform oder als Beipackheftchen geliefert.
Die Fantasie eines jeden wurde noch in Anspruch genommen.
So kam es auch öfters vor, das meine Freunde und ich ein und das selbe Game unterschiedlich erfahren haben und trotzdem gleichermassen begeistert waren.
Das klappt noch heute bei mir, das beste Bsp. war dieses Jahr Killzone 2.
Während sich die halbe Welt darüber aufgeregt hat, das K2 keine Story hat, habe ich die Story in Textform verschlungen.
Ich hab meine Fantasie Spielen lassen und als ich das Spiel eingelegt hatte und die erste Sequenz lief, mit folgender Landung und Invasion, war ich mittendrin in Story und Game.
Klar ist diese Form nicht mehr uptodate, aber wenn GG nicht vorher ein Killzone Film veröffentlichen wollte, der meine Fantasie in gelesener Form übersteigen würde, so haben sie doch richtig gewählt.
Da wo die geschriebene Fassung aufhört, machen die Sequenzen weiter und dabei dezent genug um meiner Fantasy nicht in die Quere zukommen.
Es gibt wenige Spiele desen Story auch der heutigen Grafik gerecht wird und dazu gehört an die Spitze MGS4.
Was das Spiel an Emotionen und Story zu bieten hat, übertrifft so schnell keiner und ist ein gutes Bsp. wie es gemacht wird.
Die Story war so gut, das man sogar über verschiedene Grafikschwächen hinweggeguckt hat.
Uncharted ist ein Bsp dafür, das es auch geht ohne ein MGS zusein.
Mit seiner Hollywood inszenierung, ist es Grafisch und Storytechnisch Top, obwohl es einige Schwächen hatte.
Natürlich fehlt Drake der Nostalgiebonus, aber mal gucken, ob ihn U2 nicht schon sowas wie Nostalgie aufkommen kann.
Wenn man mal bedenkt, wieviele Evergreens man aus jeder Grafikgeneration mitnimmt, merke ich bei mir schnell, das es mit steigender Grafik weniger wird.
Ich will jetzt hier nicht den Fortschritt oder die Grafik verdammen, im Gegenteil, bin ich doch ein Grafik Liebhaber.
Aber zur einer glänzenden Grafik, gehört auch eine glänzende Story.
Resistance hatte gut begonnen, die Grafik etwas zurückgeschraubt und eine spannende Story erzählt, die die Fantasy anregte.
Dann kam Resi 2, man hob die Grafik an und schwächelte in der Story.
Ich hoffe man findet endlich ein Gleichgewicht in Resi 3.
Dann erwartet uns grosses.