Die bedeutendsten Innovationen im Ego-Shooter-Genre

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GamePrince
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Die bedeutendsten Innovationen im Ego-Shooter-Genre

Beitrag von GamePrince »

M!Games kürt die bedeutendsten Innovationen im Ego-Shooter-Genre

1. Multiplayer
So clever sich Gegner in "FEAR" oder "Killzone 2" auch verhalten, mit der Unberechenbarkeit eines menschlichen Widerschaers kann deren KI nicht konkurrieren, was der überwältigende Erfolg von "Counter Strike" oder "CoD: MW 2" unterschteicht. Eine neue Dimension könnte Sonys "MAG" mit 256 Spielern pro Karte definieren.

2. Selbstheilung
"FEAR 2" zeigt 2009 wie lästig die Suche nach Medikits sein kann, schließlich verzichtet der Titel als einer von wenigen auf regenerative Fähigkeiten des Protagonisten, wie sie "Halo" etabliert hat. Der Nachteil: Die Spieldesigner müssen dadurch weniger auf Balancing achten.

3. Checkpoints
Musste früher stets ein Level zu Ende gespielt oder ein Speicherpunkt aufgesucht werden, brauchen sich Ego-Shooter-Spieler von heute darüber keine Gedanken mehr zu machen: In regelmäßigen Abständen sicher moderne Ego-Ballereien den Spielstand automatisch, ohne das Geschehen zu unterbrechen. Dadurch gewinnen Spieldesigner an Kontrolle über Tempo und Abfolge der Ereignisse und scheiternde Spieler werden vor übermäßigen Frust bewahrt.

4. Y-Achse
Die Computernazs ermöglicht erstmals in "Duke Nukem 3D" flexibles Zielen auf zwei Achsen. Heute spaltet die Y-Achse die Spielergemeinde: invertiert oder nicht? So oder so: Kämpfe und Leveldesign gewinnen an Tiefe.

5. Scharfschützengewehr
Nach Shinys Third-Person-Action "MDK" von 1997 greift nahezu jeder Ego-Shooter auf das Scharfschützengewehr auf und erweitert das Spektrum an Spielmöglichkeiten und Distanzkämpfe á la "Far Cry" und Schleichpassagen wie in "CoD 4: MW".

6. Limitierte Waffenslots
Seit jeher wählen PC-Spieler per Zifferntaste aus ihrem Arsenal, doch heute sorgt dessen Beschränkung für spannende Entscheidungsfreiheit: Die coole Knarre mit nur fünf Schuss Munition behalten oder die neue, voll geladene Standardwumme nehmen?

7. Spielphysik
"Havok Physics" und "Nividia PhysX" sind heute aus kaum einem Spielevorspann wegzudenken, ermöglicht derartige Middleware doch realistisches Objektverhalten, das selten so kreativ eingesetzt wurde wie in "Half Life 2".

8. Trefferzonen
Erst mit Einführung von Polygongrafik im Ego-Shooter etablieren sich auch verschiedene Trefferzonen bei Gegnern. Je nach anvisiertem Körperteil reagieren Feinde anders, was in Verbindung mit Ragdoll- und Splatter-Effekten Jugendschützern ein Dorn im Auge ist.

9. Open World
Der Keycard-Suche früherer Ego-Shooter folgen lineare Levelschläuche mit Skript-Ereignissen, die sich zu dickbäuchigen Abschnitten á la "BF:BC" auswachsen. In eine neue Dimension dringt "Far Cry 2" vor, das den Spieler in einer offenen Spielwelt in "GTA"-Manier von einem Eck der Karte zum anderen scheucht. Der "Open World"-Aspekt bietet noch jede Menge Potenzial für spannende Abenteuer, wie auch "Borderlands" beweist.

10. Fahrzeuge
Fahrzeugmissionen sind heute obligatorisch und wirken häufig aufgesetzt. Der Online-Shooter "BF 1942" setzt 2002 auf PC voll auf Vehikelschlachten in weitläufigen Arealen, was sich bald auch auf Heimkonsolen durchsetzt und Beispielsweise "Halo" oder "UT III" mehr Spieltife verleiht.

11. Story
'US-Soldat jagt Hitlers Schergen', 'Muskelprotz tötet höllische Dämonen'. Die wenigsten Ego-Shooter brillieren durch ausgefeilte Geschichten, doch "Half Life" zeigt 1998, dass es auch anders geht, und ebnet den Weg für intelligentes Storytelling à la "Bioshock" oder "The Darkness".

12. Springen
"Turok" und "Quake" etablieren Mitte der 1990er Hüpfeinlagen in Ego-Shootern und erweitern den Balleralltag um eine fordernde Komponente. Vor allem Mehrspieler-Gefechte sind heute ohne wilde Ausweichsprünge kaum mehr vorstellbar.

Die Diskussion ist eröffnet. :D
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Ich würde auch wenn es relativ herausfällt noch Metroid Prime nennen.
Erstens zeigt es eine völlig andere Art zu zielen auf, die unerwartet gut funktioniert und trotzdem herausfordernd ist.
Der Spieler muss sich nicht mehr in dem Maße mit Zielen beschäftigen, was den Entwickler befähigt, die Gegner mit teilweise äußerst spektakulären Fähigkeiten auszustatten die in normalen Ego-Shootern den Schwierigkeitsgrad durch die Decke hauen würden.

Zweitens hat dieses Spiel schon lange vor Far Cry 2 den Exploreraspekt an oberste Stelle gesetzt und zeigt das Open World nicht immer gleich Sandbox sein muss.

Die Krux ist natürlich, das es strittig ist, ob Prime überhaupt ein Shooter ist. :wink:
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Die Ente
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Beitrag von Die Ente »

Bioshok natürlich

so eine Atmosphäre gab es in keinem Shooter und natürlich die coolen Plasmide und Umgebungsnutzungen
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JockJames
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Beitrag von JockJames »

Der 6. Punkt spricht mich am meisten an. 8)
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Nerf
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Beitrag von Nerf »

Bioshock wird doch erwähnt?! Außerdem geht es bei den Punkten um Innovationen des Genres und nicht um dessen Vertreter. ;)

Open-World in Ego-Shootern gibt es irgendwie sehr selten. Davon könnte es in diesem Genre ruhig mehr geben. Die meisten, die es bisher gab, waren ja eher Flops.
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RVN0516
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Beitrag von RVN0516 »

Script Events.

Was wäre Cod, MoH ohne den massiven Einsatz von Scripts.

Von betrete ich einen Raum werden hunderte Gegner losgelassen bis zu nehme ich die Akte
geht das Boot unter.
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Raksoris
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Beitrag von Raksoris »

Yeah Half Life erscheint 2 mal vollkommen gerechtfertigt in deiner Liste .
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Levi 
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Beitrag von Levi  »

Wulgaru hat geschrieben:Ich würde auch wenn es relativ herausfällt noch Metroid Prime nennen.
Erstens zeigt es eine völlig andere Art zu zielen auf, die unerwartet gut funktioniert und trotzdem herausfordernd ist.
Der Spieler muss sich nicht mehr in dem Maße mit Zielen beschäftigen, was den Entwickler befähigt, die Gegner mit teilweise äußerst spektakulären Fähigkeiten auszustatten die in normalen Ego-Shootern den Schwierigkeitsgrad durch die Decke hauen würden.

Zweitens hat dieses Spiel schon lange vor Far Cry 2 den Exploreraspekt an oberste Stelle gesetzt und zeigt das Open World nicht immer gleich Sandbox sein muss.

Die Krux ist natürlich, das es strittig ist, ob Prime überhaupt ein Shooter ist. :wink:

ich glaube, man sollte Prime definitiv aus der geschichte hier rauslassen. ja: es ist "ego-" ... ja es ist irgendwo auch "-shooter" ... aber wirklich ego-shooter ist es nicht. es ist halt einfach zusehr ein Adventure, als dass man es in das ego-shooter-genre pressen könnte.

es ist maximal als hybrid zu bezeichnen, wobei dann aber der shooter-part eher als durchschnittlich zu betrachen ist.
(was der genialität natürlich keinen abbruch tut :D)


btw zu den innovationen: Farcry ... für eine ernsthafft clevere KI, die situationsabhängig handelt.
Grauer_Prophet
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Beitrag von Grauer_Prophet »

Hm also für mich persöhnlich ist es Far Cry mit dem Leveleditor der wirklich gut gemacht war und Half Live 2 wegen der Physik . Bioshock ist natürlich auch klasse wegen der Story usw. Ich finde in letzter Zeit kommen immer mehr 0815 Shooter raus die wenig Innovativ sind.
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silverarrow
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Beitrag von silverarrow »

Naja, als Innovation würde ich nicht unbedingt alle Punkte betrachten, sondern eher als Evolution. Oder ganz Grob "Veränderung".
Shooter waren für mich immer ziemlich unansprechend erst mit Fallout, Borderlands, als Rollenspiel(Welche ich eig, auch immer verdammt öde fand, egal ob WoW oder sonst was) einflüsse hinzukamen wurden Shooter für mich attraktiv. 2 Genres, die einzeln zwar öde sind, zusammen aber die besten Spiele ergeben ;-)
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Levi 
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Beitrag von Levi  »

silverarrow hat geschrieben:Naja, als Innovation würde ich nicht unbedingt alle Punkte betrachten, sondern eher als Evolution. Oder ganz Grob "Veränderung".
Shooter waren für mich immer ziemlich unansprechend erst mit Fallout, Borderlands, als Rollenspiel(Welche ich eig, auch immer verdammt öde fand, egal ob WoW oder sonst was) einflüsse hinzukamen wurden Shooter für mich attraktiv. 2 Genres, die einzeln zwar öde sind, zusammen aber die besten Spiele ergeben ;-)
na dann ... husch ... ab zu Metroid-Prime mit dir ;) ... da findest du CrossOver-Genre nahe der Perfektion :D ... zwar nicht mit Rollenspiel, sondern Adventure, aber definitiv ansprechender als die hundertste Moorhuhn-Umsetzung :)
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Spammer
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Beitrag von Spammer »

halo war imo der meilenstein im shooter genre keine andere serie konnte mich so begeistern weil die steuerung einfach perfekt war und anspruchsvoller als andere spiele
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silverarrow
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Beitrag von silverarrow »

-Levi- hat geschrieben:
silverarrow hat geschrieben:Naja, als Innovation würde ich nicht unbedingt alle Punkte betrachten, sondern eher als Evolution. Oder ganz Grob "Veränderung".
Shooter waren für mich immer ziemlich unansprechend erst mit Fallout, Borderlands, als Rollenspiel(Welche ich eig, auch immer verdammt öde fand, egal ob WoW oder sonst was) einflüsse hinzukamen wurden Shooter für mich attraktiv. 2 Genres, die einzeln zwar öde sind, zusammen aber die besten Spiele ergeben ;-)
na dann ... husch ... ab zu Metroid-Prime mit dir ;) ... da findest du CrossOver-Genre nahe der Perfektion :D ... zwar nicht mit Rollenspiel, sondern Adventure, aber definitiv ansprechender als die hundertste Moorhuhn-Umsetzung :)
Muss sagen, dass mich die eine MP Erfahrung vor langer zeit auf der GC(?) ziemlich kalt gelassen hat... liegt vllt daran, dass ich auch mal so gar kein fan von diesen "abgespaceten" spiellocations bin^^
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Melcor
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Re: Die bedeutendsten Innovationen im Ego-Shooter-Genre

Beitrag von Melcor »

GamePrince hat geschrieben: 2. Selbstheilung
"FEAR 2" zeigt 2009 wie lästig die Suche nach Medikits sein kann, schließlich verzichtet der Titel als einer von wenigen auf regenerative Fähigkeiten des Protagonisten, wie sie "Halo" etabliert hat. Der Nachteil: Die Spieldesigner müssen dadurch weniger auf Balancing achten.

3. Checkpoints
Musste früher stets ein Level zu Ende gespielt oder ein Speicherpunkt aufgesucht werden, brauchen sich Ego-Shooter-Spieler von heute darüber keine Gedanken mehr zu machen: In regelmäßigen Abständen sicher moderne Ego-Ballereien den Spielstand automatisch, ohne das Geschehen zu unterbrechen. Dadurch gewinnen Spieldesigner an Kontrolle über Tempo und Abfolge der Ereignisse und scheiternde Spieler werden vor übermäßigen Frust bewahrt.
Urgh, auf die beiden kann ich liebend gerne verzichten.
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Raksoris
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Beitrag von Raksoris »

silverarrow hat geschrieben:Naja, als Innovation würde ich nicht unbedingt alle Punkte betrachten, sondern eher als Evolution. Oder ganz Grob "Veränderung".
Shooter waren für mich immer ziemlich unansprechend erst mit Fallout, Borderlands, als Rollenspiel(Welche ich eig, auch immer verdammt öde fand, egal ob WoW oder sonst was) einflüsse hinzukamen wurden Shooter für mich attraktiv. 2 Genres, die einzeln zwar öde sind, zusammen aber die besten Spiele ergeben ;-)
Na ja Fallout 3 war bei meiner ganzen Liebe zu dem Spiel, kein Shooter.
Es war eher ein RPG mit Shooterelementen.

Bei Borderlands stimme ich dir zu, dass erste gute RPs ( role Play Shooting :D)