4Players.de Forum

Was haltet ihr davon wenn wir gemeinsam an einem Nachfolger für 4players arbeiten und gibt es seitens der Redakteure überhaupt Interesse da mitzumachen?

Hier im Forum gibt es knapp 4000 Mitglieder, wenn jeder 10€ im Monat aufbringen würde, könnten wir so den 8 Spieleredakteuren ein branchenübliches Gehalt ermöglichen.

Homeoffice würde weitere Kosten für ein Büro sparen.
Webmastering könnte die Community ehrenamtlich übernehmen. Eventuell erhält das ganze einen gemeinnützigen Status und es wären somit keine weitreichenden Steuern fällig.

Die Redakteure sind ein über die Jahre eingespieltes Team. Knowhow und Kontakte in die Spielebranche blieben so erhalten und würden uns weiterhin exklusive Blicke hinter die Kulissen ermöglichen.

Würde wir das zeitnah auf die Beine stellen können, erhöht sich die Chance einen Großteil der Leser zu erhalten, Werbeeinnahmen zu kassieren und den Pur Abonnenten eine attraktive reibungslose Alternative zu bieten.

Eine gemeinnützige Struktur hätte einen weiteren Vorteil: die Holding Gesellschaft die die massiven Archive an Game-Tests und Berichten hält könnte dieses an den Verein spenden und den Wert vollständig von der Steuer absetzen was die Bereitschaft dazu erhöhen könnte.
Das Forum liesse sich eventuell so auch übernehmen.

Was meint Ihr?

Interessant wie du dir das vorstellst, aber ich glaube mit deiner Methode wirst du nicht weit kommen. Ich will deinen ambitionierten Versuch was zu retten auch nicht irgendwie runtermachen aber das geht alles nicht so einfach.

- Wenn von den 4000 überhaupt 400 nen 10er rausrücken bist du imo gut dran
- Niemand lässt sich denn auf der Basis von "Wir haben 40.000€ über Croudfounding gesammelt" einstellen
- Einstellen ist auch so eine Frage, du wirst irgend eine Unternehmensform benötigen

- Webmastering im Rahmen einer Seite wie dieser hier ehrenamtlich nebenbei wäre schon sehr gutgläubig
- Ebenso wirst du auch nicht mit nem 5,99€/Monat Hosting weit kommen
- Wie willst du "alle" neuen user auf die neue Seite bringen? Ne Weiterleitung von 4players.de wird da eher nicht eingerichtet, da die URL sicher auf die neuen eigenen Dienste zeigen.

- Die Werbepartner wirst du auch nicht einfach so übernehmen, die haben Verträge mit der jetzigen GmbH
- Mit einem Neustart hast du auch keine Basis an Seitenaufrufen, die neue oder die alten Werbepartner anlocken oder halten würden

- Glaube die Holding hat auch alles andere im Sinn, als den ganzen Stuff hier zu spenden

Haha nein das wird nix.

Ohne jetzt zu wissen, wie riesig die Datenbank hier ist, aber... nein, die +20 Jahre gewachsene SQL Datenbank alleine, wollt ihr nicht bezahlen. Das Geld steckt man lieber sinnvoll in das Hobby und trifft sich in bestehenden Newsseiten oder Foren.

Ich finde die Idee zwar lobenswert, aber wie meine Vorposter schon sagten: Das wird leider nichts. Wäre das ganze so einfach durch monatliche Abos finanzierbar, würde es 4P weiterhin geben. Ich sehe hier so einige PUR User, aber 4000 die konstant monatlich 10€ zahlen, wirst du nicht finden.

Die anderen Ideen, wie Hosting auf freiwilliger Basis oder Übernahme des Archivs sind leider noch utopischer. Ja, klingt nicht nett, aber so sieht die Realität für den Spielejournalismus in Deutschland leider aus.

Ich gehe übrigens stark davon aus, dass die meisten Redakteure schon etwas Neues in Aussicht haben.

Die Nachfolgestrategie wird angesichts der aktuellen Situation auf dem Online-Spielemagazin-Sektor nicht aufgehen. Die Richtung mit der Crowdfinanzierung durch die Community ist zwar der einzig funktionierende Weg, nur muss man da viel kleiner denken. Gutes Beispiel ist GamersGlobal.de. Den Großteil der Kosten tragen die Abonnenten, aber ohne Zusatzfinanzierung durch weitere Crowdfundings und "Spenden" gehts da auch nicht. Werbeeinahmen kannste so gut wie vergessen, die Redaktionsgröße kann bei GG auch die 3-Leute-Marke nicht überschreiten plus 2 Kolumnisten (Harald Fränkel und Michael Hengst) und ab und zu n paar Euro an Heinrich Lehnhardt für die "Stunde der Kritiker", ein Admin, der Fabian Knopf natürlich und Jörg Langer als Chef und Workaholic, den Rest erledigen die User. So ein Konzept kann aufgehen, wie man sieht, aber Jörg Luibl orientiert sich sowieso mit der Spielvertiefung.de in eine andere Richtung. Einzelaspekte und Themen aus Games und Brettspielen, Slow-Journalism und One-Man-Army. Damit wird man erstmal leben müssen. Aber warum auch nicht?