naja es geht, das trifft doch eig auf jeden 2.ten bösewicht zu. entweder geld/macht oder halt einfach nur chaos. aber def. nicht wie joker, joker ist ein glücklicher total durchgeknallter clown, der hatred-typ ist ein abgefuckter, miesgelaunter typ der def. zu viele killerspiele gezockt hat und einfach mal die sau rauslassen willNanimonai hat geschrieben:Ich fand die Stimme ein bisschen zu übertrieben düster und tief, das konnte ich nicht wirklich Ernst nehmen. Zudem fand ich den Looney-Tunes-artigen Füllhornmantel aber ganz witzig, er hätte noch einen Raketenwerfer und ein paar MG´s da reinpacken können.Ti.Rocco hat geschrieben:also ich fand den trailer schon heftig, das lag aber vor allem an der atmo, die ist im trailer echt heftig gut, können sich andere was abschneiden. vlt liegts auch daran dass man älter wird.![]()
Insgesamt stimmt es aber schon, dass die Atmo eigentlich gar nicht so schlecht war, ich habe schon deutlich langweiligere Filmtrailer gesehen, insbesondere den Schnitt, wo er dann die Tür öffnet und in Spielperspektive losballert fand ich gelungen.
Mir war während des gesamten Trailers klar, was da gerade für Reaktionen bei anderen Spielern und den Mainstreammedien losgetreten werden, gleichzeitig kam mir aber auch ein Gedanke klar in den Kopf: "Einige Menschen wollen die Welt einfach nur brennen sehen" und ich musste daran denken, wie großartig ich (und eigentlich die ganze Welt) Heath Ledger´s Jokerinszenierung fand. Ist der Protagonist letztendlich denn nicht einfach nur eine etwas oberflächlichere Version des Jokers? Zumindest in seinen Grundzügen? Der hatte auch keine Gründe für seine Taten, er wollte einfach nur Chaos und Zerstörung anrichten... und wir alle fanden ihn großartig.
Gewalt in Videospielen
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- Ti.Rocco
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Re: Gewalt in Videospielen
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Re: Gewalt in Videospielen
Und seine Gummipuppe! Und einen Klapphocker! Und einen Picknick-Korb!Nanimonai hat geschrieben:
Ich fand die Stimme ein bisschen zu übertrieben düster und tief, das konnte ich nicht wirklich Ernst nehmen. Zudem fand ich den Looney-Tunes-artigen Füllhornmantel aber ganz witzig, er hätte noch einen Raketenwerfer und ein paar MG´s da reinpacken können.![]()
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Re: Gewalt in Videospielen
und n wacken poster...ach neee das ja auch kacke ohne freundemr archer hat geschrieben:Und seine Gummipuppe! Und einen Klapphocker! Und einen Picknick-Korb!Nanimonai hat geschrieben:
Ich fand die Stimme ein bisschen zu übertrieben düster und tief, das konnte ich nicht wirklich Ernst nehmen. Zudem fand ich den Looney-Tunes-artigen Füllhornmantel aber ganz witzig, er hätte noch einen Raketenwerfer und ein paar MG´s da reinpacken können.![]()
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Re: Gewalt in Videospielen
Du hast mal wieder nicht gecheckt, was gemeint war.Armin hat geschrieben:Dann nimmst Du wohl keine Diebe in Deine RPG Gruppen LOLWigggenz hat geschrieben: Grenzen ziehe ich nur da, wo Straftaten verharmlost oder vermarktet werden.
Aber deine Argumentationsweise kenne ich ja, daher weiß ich was dein Einwurf wert ist. Aber da ich ab und zu doch noch mal einen Moment habe, in dem ich an das Gute im Menschen glaube, nochmal der Versuch einer Erklärung:
Verharmlosen/vermarkten ist, wenn das Spiel wirklich kommuniziert, also die klar nachweisbare Aussage/Message enthält "Diese Handlung [man nehme Straftat XY] ist völlig harmlos/ gut.". Also auch Intention der Entwickler zu erkennen ist, das so herüberzubringen.
Und das ist weder bei Hollywoodfilmen, noch bei RPGs der Fall, die dir durch Ingame-Ahndung von Verbrechen schon nahelegen, wie diese allgemein moralisch zu bewerten sind.
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Re: Gewalt in Videospielen
Also hab ich es doch richtig verstanden, Du kennst nur nicht genug Spiele und Filme! Ich mein, das is doch wohl nicht Dein ernst, dass alle Filme und Spiele Straftaten als schlecht darstellen...
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Re: Gewalt in Videospielen
Dann nenne doch mal Beispiele von Spielen und Filmen, die die jeweiligen Straftaten als etwas wirklich Gutes, wünschenswertes darstellen.
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Re: Gewalt in Videospielen
Ich kenne eindeutig mehr Action- und Horrorfilme, in denen "moralisch gerechtfertigte" Selbstjustiz als etwas sehr erstrebenswertes gezeigt wird, als Filme, in denen dies nicht der Fall ist. Getarnt wird das häufig als Zivilcourage. Überforderte Polizisten, überfordertes Militär... und dann kommt meist ein couragierter Zivilist, der es ganz heldenhaft selbst in die Hand nimmt, weil es die Obrigkeit nicht gebacken kriegt.Wigggenz hat geschrieben:Dann nenne doch mal Beispiele von Spielen und Filmen, die die jeweiligen Straftaten als etwas wirklich Gutes, wünschenswertes darstellen.
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Re: Gewalt in Videospielen
Noch einfacher, Heist-Movies. Kriminelle werden zu Helden und Verbrechen zu einer Kunst.
Wobei das Relativieren des Tötens in Aktionfilmen natürlich schwer zu überbieten ist.
Wobei das Relativieren des Tötens in Aktionfilmen natürlich schwer zu überbieten ist.
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Re: Gewalt in Videospielen
Hab ich net gespielt, hört sich aber öde an. Gegen die Uhr töten - als einzige Aufgabe? Srsly?Nanimonai hat geschrieben:Im Trailer sind auch Polizisten zu sehen, es scheint also schon eine Art Gegenwehr zu geben.Syfaa hat geschrieben:Kann mir mal einer das Spielziel erklären?
Im Trailer wehrt sich kein einziger NPC.
Ein Spiel muss auch nicht zwingend Gegenwehr haben, irgendeine Art von "fail state", also der Möglichkeit zu scheitern, reicht ja meist schon. Und wenn es ein ablaufender Timer ist, gegen den man spielt.
Dead Rising hat auch nicht wirklich viel Gegenwehr, da metzelt man sich auch nur so durch.
Gibt's bei zb Bayonetta auch, ist aber optional und wird besser präsentiert.
Womöglich gibt's dann in "Hatred" noch'n Kill-Streak?
Warum dann Finisher? Die fressen doch nur Zeit. Wenn der, ich sag mal Dreck, natürlich nur kompletter Stylo-Blödsinn ist, dann hat sich alles was Gameplay angeht sowieso erledigt.
Wurde das eigentlich ge-kickstarted?
Falls dem so ist, ist die von den Backern eingebrachte Kohle wohl für immer weg.
- Syfaa
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Re: Gewalt in Videospielen
Geb ich Dir recht. A Serbian Film wäre ohne sexuell motivierte Gewalt gar nix. Der Hype ist ja nur aufgrund derer entstanden. Die Vergewaltigung des Neugeborenen ist abartig und in der Darstellungsweise einzigartig.Nanimonai hat geschrieben:Hatred scheint ein bisschen der Serbian Film der Spiele sein zu wollen, ohne das pornographische Element. Angeblich soll es ja auch einen Level in einem Kindergarten geben.Celephai hat geschrieben: Ich hab schon viel "schlimme" Scheiße gespielt und auch Filme gesehen. Nur wenige Filme habe ich wirklich als für mich "Falsch" angesehen. Was garantiert über meine Grenze ging, war eine Szene in einem im Internet heißt diskutierten Film in der der Hauptdarsteller sich an einem Baby vergreift, will auch gar nicht weiter drauf eingehen, aber das war nen No Go und der Film war für mich gestorben.
Frontiers und Martyrs ham mich allerdings ziemlich kalt gelassen. Obwohl ich die plakative Gewalt gegen Frauen heftig finde.
Falls einer Lust auf sicken Shit hat: Mike Mendez Killers!
Was ich eigentlich sagen wollte, ist dass Gewalt immer in nem gewissen Kontext stattfindet. Der muss eben nur nachvollziehbar sein. Das funktioniert hier leider net, imo!
Sry für doppelt
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Re: Gewalt in Videospielen
Ich habe gerade in der Szene gespürt, wie sehr da versucht wurde, einen Drahtseilakt zu balancieren, denn die Darstellungsweise war wesentlich weniger explizit als in manch anderen Szenen.Syfaa hat geschrieben:Die Vergewaltigung des Neugeborenen ist abartig und in der Darstellungsweise einzigartig.
Gutes Werk und auch wesentlich besser als der plump auf Skandal getrimmte Serbian Film, weil er rein filmtechnisch und vor allem darstellerisch deutlich mehr zu bieten hat. Funny Games ist in dem Zusammenhang noch empfehlenswert.Syfaa hat geschrieben: Falls einer Lust auf sicken Shit hat: Mike Mendez Killers!
Insgesamt kann mich als im Splattergenre sehr erfahrener Filmfreak explizite Gewaltdarstellung sowieso nicht mehr wirklich schocken. Was mich noch schocken kann, sind Mindfucks oder einfach glaubhaft kranker Scheiß wie Menschenfeind oder Irreversible, Sodom oder Men behind the Sun...
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Re: Gewalt in Videospielen
Also Thief fällt mir da schon mal spontan ein.Wigggenz hat geschrieben:Dann nenne doch mal Beispiele von Spielen und Filmen, die die jeweiligen Straftaten als etwas wirklich Gutes, wünschenswertes darstellen.
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Re: Gewalt in Videospielen
Gegen die Uhr, für die Highscore... ganze Jahrzehnte der Videospielgeschichte haben auf dieses Konzept als einzige Aufgabe gesetzt. Selbst auf der PS4 ist Resogun noch eines der beliebtesten Spiele und die Story ist vermutlich noch ein bisschen dünner als bei Hatred. ^^Syfaa hat geschrieben:Hab ich net gespielt, hört sich aber öde an. Gegen die Uhr töten - als einzige Aufgabe? Srsly?
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Re: Gewalt in Videospielen
Und wo wird da das Töten positiv kommuniziert? In den allermeisten Action- und Horrorfilmen dient es als Gegenwehr gegen von anderen ausgehende Gewalt... die Bösen, gegen die sich nur mit eigener Gewalt gewehrt werden kann.Nanimonai hat geschrieben:Ich kenne eindeutig mehr Action- und Horrorfilme, in denen "moralisch gerechtfertigte" Selbstjustiz als etwas sehr erstrebenswertes gezeigt wird, als Filme, in denen dies nicht der Fall ist. Getarnt wird das häufig als Zivilcourage. Überforderte Polizisten, überfordertes Militär... und dann kommt meist ein couragierter Zivilist, der es ganz heldenhaft selbst in die Hand nimmt, weil es die Obrigkeit nicht gebacken kriegt.Wigggenz hat geschrieben:Dann nenne doch mal Beispiele von Spielen und Filmen, die die jeweiligen Straftaten als etwas wirklich Gutes, wünschenswertes darstellen.
Wobei ihr mich dahingehend erwischt habt, dass ich falsch lag, wenn ich den Begriff "Straftaten" so allgemein verwende. Tötungsorgien wie Kill Bill sind natürlich Glorifizierung von Selbstjustiz und damit auch von Straftaten (das Gewaltmonopol liegt ja beim Staat) aber trotzdem sind wir uns da einig, nehme ich mal an, dass das nicht irgendwie eine moralische Grenze überschreitet, denn Beatrices Handlungen entsprechen dem Moralempfinden, dass Bill & Co bestraft werden müssen. Und da diese anscheinend unerreichbar für legitimierte (Staats)gewalt sind, Beatrice eben selber "durchgreifen" muss. Da habe ich einen Fehler gemacht, danke für das Klarstellen und Entschuldigung für die herablassenden Bemerkungen.
Lasst es mich daher noch einmal versuchen:
Werke, in denen die Gewaltakte, völlig kontextlos und rein an sich, per se als etwas Gutes dargestellt werden. Die die Message tragen "Töten/Foltern/etc" ist, egal ob (auf welche Weise auch immer, sei es rechtlich oder auch nur aus Moralempfinden) gerechtfertigt oder nicht. Das wäre z.B. der Fall, wenn Beatrice nicht Elle Driver, sondern einer völlig unbeteiligten Person einfach mal das Auge ausreißt und das trotzdem noch als positiv dargestellt wird.
Thief kenne ich jetzt nicht und Heist Movies finde ich nicht sonderlich spannend, aber ich nahm an es versteht sich von selbst, dass es um Gewaltstraftaten ging

- mr archer
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Re: Gewalt in Videospielen
Sicher. War spitzfindig von mir. Ich habe mich natürlich auf Deinen "Straftat"-Begriff gestürzt, weil er so eine schöne Vorlage war. Wie Du richtig sagst, Thief signalisiert durch seine Spielmechanik, dass der nicht-tödliche Weg zum Ziel der erwünschte ist. Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist das Töten von NPC bis auf wenige Ausnahmen generell verboten.Wigggenz hat geschrieben:
Thief kenne ich jetzt nicht und Heist Movies finde ich nicht sonderlich spannend, aber ich nahm an es versteht sich von selbst, dass es um Gewaltstraftaten ging :D Gibt es in Thief nicht mehr Punkte, wenn man es ohne jegliche Gewalt schafft, bzw. ist das nicht das "bessere" Erreichen des Ziels? Und ist in Heist Movies nicht das Überwinden von Sicherheitsvorkehrungen das Hauptthema?
Wie ja auch die Hitman-Spiele das Thema behandeln. Obwohl man hier im wahrsten Sinne des Wortes einen Killer spielt.