Irgendwie ist mir die Diskussion zu theoretisch, zu umschiffend, zu oberflächlich. Es gibt kaum wirkliche Beispiele und selbst wenn, wie im Falle von Asterix (als Comic oder Film und nicht als Spiel...) kommt sofort eine Frage wie "Und was ist das Klischee des Schwarzen nach deiner Ansicht?", was in eine Richtung geht, als müsste man klar faktische Grenzen und Regeln benennen, anstatt sich in Meinungen auszutauschen und eben miteinander zu reden, zu diskutieren. Es wird vielfach etwas in den Raum geworfen und dann.... "weitere Beobachtung". Wie wo was scheint dabei keine Rolle zu spielen, Erwähnung genügt.
Von daher bin ich mir nicht sicher, worum es hier denn eigentlich geht, was die Intention sein soll. dx1 hatte zwar nachgefragt, aber Beispiele gesagt zu bekommen ist keine Diskussion, es ist Informationsbeschaffung - und es erklärt nicht die Intention des Threads, sich mit dem Thema beschäftigen zu wollen.
Klischeehafte Darstellung in Spielen gibt es, Rassismuss ebenfalls (wenn auch deutlicher und öfter zwischen Rassen a la Elfen und Zwerge). Und dies nicht nur in den Spielen selbst, auch bei den Spielern. Wie Spiele mit ihrer Darstellung unbewusst Stereotypen festigen, haben Spiele auch in das Weltbild der Kundschaft zu passen. Ein (spielbarer) Charakter mit dunkler Hautfarbe wird dann von etlichen abgelehnt.
Es gibt auch ein Überinterpretieren, keine Frage. Wenn ein Schwarzer geschlagen wird, muss das kein Rassismus sein, wenn es sich um ein Prügelspiel handelt, in welchem sich Figuren.. nun ja, schlicht prügeln weil Prügelspiel. Was es aber auch gibt, ist ein gewaltiges Ablehnen, man schaue nur rüber zur Sexmisusdebatte mit u.a. Anika Sarkeesian.
South Park hat Rassismus über den Schwierigkeitsgrad satirisch untergebracht (laut Spiel hat die gewählte Hautfarbe den Schwierigkeitsgrad bestimmt, weiß = leicht und je dunkler, desto schwerer; im Gegensatz zur Realität hat es allerdings keine Auswirkung, ob das Abenteuer leichter oder schwerer ist). Auf Kotaku gab es (vor ein paar Jahren?) einen Artikel über Charakter Editoren und Figuren unterschiedlicher Hautfarbe, wie schlecht es in Spielen umgesetzt wird, wodurch bspw. schwarze Hautfarbe nicht realistisch aussieht. Als wenn es für die Entwickler keinen Wert hat, die Leute entsprechend digital umzusetzen.
Ein Interview zum Thema Rassismus in Videospielen von 2012:
https://taz.de/Rassismus-in-Videospielen/!5087744/
Einer der Sätze betrifft, Entwickler müssten sich stärker über ihr Publikum und deren Vielfalt klar werden. Und das ist eine Entwicklung, die wir in den letzten Jahren gesehen haben, Spiele sind vielfältiger geworden. Aber das betrifft nicht nur Spiele allein, es ist gesamtgesellschaftlich. Deswegen haben wir das Thema auch in anderen Medien.