ChrisJumper hat geschrieben: ↑06.11.2017 21:14
Uhh. Gestern kam ja die Filme Silent Hill 1 und Silent Hill 2 auf RTL2. Den ersten Teil kannte ich schon und fand ihn für einen Horror Film recht gut. Den zweiten schaue ich gerade und muss gestehen wie gut der eigentlich umgesetzt ist.
Viele Stellen erinnern zwar an die Videospiele, sind aber gut in eine allgemein logische Story verwoben. Natürlich sind die Spiele viel besser. Weshalb ich immer noch hoffe das es irgendwann mal ein Remake geben wird.
Aber was mir besonders gefällt: Fast jeder Film zu einem Videospiel ist richtig richtig schlecht... - aber was Silent Hill betrifft ist es sogar überdurchschnittlich für einen Horror-Film. Fast schon ein kleines Meisterwerk. Aber gut vielleicht auch erst wenn man das Spiel durchgespielt hat. Sonst ergeben einige Szenen keinen Sinn, die nur als Fan-Service im Film vorkommen. Aber auch viel verstörende Gewaltdarstellungen. Trotzdem sehenswert.
Die meisten Videospiel-Verfilmungen sind auch ziemlich billig gemacht.
Und damit meine ich nicht einmal die Kostüme, Effekte und so weiter (die sind teilweise
ja ganz ordentlich wie zum Beispiel in dem Warcraft Film) sondern eher das Drehbuch
und den Regisseur. Tja, und dann muss die Produktion noch gewillt sein den Autoren und
dem Regisseur etwas Freiheit zu lassen und diese nicht in die Grenzen der jeweiligen Spiel-
Lore zu verbannen. Denn seien mir mal ehrlich, die Story bzw. die Lore vieler Spieluniversen
ist ziemlicher Schrott, wenn man die selbe Messlatte wie für Bücher oder Spielfilme anlegt.
Das ist für ein Spiel auch nicht weiter schlimm, da diese einen guten Teil ihres Reizes durch
die Interaktivität ausmachen. Abstriche bei der Story sind da schon eher zu verkraften.
Ich meine, wer kauft sich schon ein Skyrim oder Fallout wegen der Story? Sicherlich gibt es
auch hier ein paar Leute, welche es für großes Kino halten, aber ich wage es zu behaupten,
dass die Story und die Erzählung für den Großteil eine eher untergeordnete Rolle spielt.
Bei einer Verfilmung fällt dieser interaktive Aspekt allerdings vollkommen flach. Und ich
halte es auch für keine besonders gute Idee, wenn die Filmemacher auf Teufel komm raus
versuchen ein solches Gefühl in den Film ein zu bauen.
Und dann gibt es natürlich noch die 'Ausnahmen' unter den Spielen, bei denen die Ent-
wickler einen Haufen Geld für die Story und Animation ausgeben. Die Uncharted Serie,
The Last of Us oder zum Beispiel auch The Witcher 3 - 'Filmreif' trifft den Nagel auf den
Kopf. Solche Spiele geben natürlich eine sehr schöne Vorlage für eine Verfilmung, da sie
schon mehr oder weniger interaktive Filme darstellen. Bei den ganzen Let's Play Trends
durch Youtube und Twitch frage ich mich ohnehin ob wir nicht bald 'Movie-Modes' als den
niedrigsten Schwierigkeitsgrad bekommen, bei dem der 'Spieler' nicht einmal mehr mit
Quicktime-Events belästigt wird

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