Von MMOGs, Gott und der Welt

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Caparino
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von Caparino »

Naja es ist einfacher MMORPGs aufzugeben als ganzen Tag verbittert in der Ecke zu schmollen und sich die Spiele mit "hätten sie mal" im Kopf schön zu Patchen.

Es gib/gab soviele verschiedene Spiele und fast alle hatten wenigstens ein kleinen Edelstein an Spielmechanik welcher wirklich gut umgesetzt war, aber anstatt mal alles zu einem harmonischen ganzen zu komprimieren gibs nur Ausschussware.
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Velve Veldruk
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von Velve Veldruk »

Man muss auch nicht schmollen um verbittert zu sein. Es reicht schon wenn man
sich aus reiner Vorbeugung auf Abstand zu dem ganzen neuen Kram hält und sich
vom Hype abwendet.
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BoldarBlood
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von BoldarBlood »

als ob die masse dazu in der lage wäre, informationen gemäß ihrer herkunft zu filtern und dem entsprechend zu bewerten...
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*Draft
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von *Draft »

Dieses Jahr wird eh MMOG-Flaute.
EQ Next wird -wenns hoch kommt- vielleicht ne closed Beta ab November anbieten.
ANet hyped ihr Living Bullshit-Konzept für GW2 Ende Januar auf der Pax erneut in den Himmel und kümmert sich weiterhin mehr um den Shop, als um Inhalt.
Final Fantasy XIV ARR wird geil (ich mag Themepark dort sehr gern), da wir ein schönes Addon bekommen.

Von daher werden wir wohl vermehrt kleine Titel näher begutachten können, wie z.B. Albion, W40k usw.
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BoldarBlood
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von BoldarBlood »

*Draft hat geschrieben:ANet hyped ihr Living Bullshit-Konzept für GW2 Ende Januar auf der Pax erneut in den Himmel und kümmert sich weiterhin mehr um den Shop, als um Inhalt.
das ist bei ALLEN spielen mit microtransactions so. daher finde ich es auch immer so belustigend wenn fanboys versuchen mit service und weiterentwicklung des spiels als positiveffekte zu argumentieren. bei sc wird das ja gerne getan. ^^
Fain McConner
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von Fain McConner »

Velve Veldruk hat geschrieben:Man muss auch nicht schmollen um verbittert zu sein. Es reicht schon wenn man
sich aus reiner Vorbeugung auf Abstand zu dem ganzen neuen Kram hält und sich
vom Hype abwendet.
Erst mal ein frohes neues auch von mir.

Man muss weder schmollen noch verbittert sein und kann doch feststellen, dass es eben kein MMO mehr gibt, dass den eigenen Kriterien entspricht.
Die Entwicklung hin zu ftP habe ich nie akzeptiert und werde es nie tun. Schlimmer noch finde ich Hybrid-Systeme - das ist irgendwie wie Pay-TV schauen und trotzdem Werbung genießen dürfen.
Der zweite Punkt der mich stört ist die Entwicklung der MMO's in Richtung Shooter und Jump&Run. War nie mein Ding.
Der Dritte Punkt ist der Trend zu versuchen jedem ob er will oder nicht PvP aufs Auge zu drücken - auch das war nie mein Fall.
Ich bin da kompromisslos - was eben bedeutet dass ich kein MMO mehr spiele. Gibt auch andere Hobbys für die man sich tolle Items für Geld kaufen kann. Das Schöne daran ist, man kann sie echt anfassen und manche steigen sogar im Wert. Der Nachteil: ist weitaus teurer als MMO's.

Andererseits - selbst wenn jetzt noch mal ein gutes gruppenbasiertes Raid-MMO der alten Schule käme, mittlerweile weiß ich nicht ob ich da meinen eigenen Ansprüchen noch genügen würde und soviel Energie reinstecken würde wie ich das mal getan habe.
Lilrolille
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von Lilrolille »

Hi Jungs (und Mädels, falls welche da sind ;)),

auch von mir ein frohes neues Jahr und alles Gute für 2015!

LG,
Lilro
Caparino
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von Caparino »

Fain McConner hat geschrieben: Der Dritte Punkt ist der Trend zu versuchen jedem ob er will oder nicht PvP aufs Auge zu drücken - auch das war nie mein Fall.
Das Problem ist garnicht PvP, das Problem ist das es ähnlich gehandhabt wird wie crafting als in sich abgeschlossenen Sphäre ohne echte Interaktion untereinander.

Ich will einen Boss im PvE besiegen, seine Rüstung an mich nehmen, von einem Spieler welcher einen Handwerksberuf primär spielt einschmelzen lassen und durch das magische Erz ne Waffe schmieden welche ich Boldar im PvP übern Kopp ziehen könnte.

Heute hast extra PvP Equip in der extra PvP Zone und ein Handwerksberuf als Zweitberuf wie jeder andere Charakter so dass ich angewidert bin einer von 2mio anderen Meisterwaffenschmieden auf dem Papier zu sein. Und wehe ich kann nicht Twinken, muss doch alle Berufe lernen um Selbstversorger zu sein weil vertrauen kann ich niemanden den im Solo Content habe ich niemand kennen gelernt. :Blauesauge:
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*Draft
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von *Draft »

BoldarBlood hat geschrieben: das ist bei ALLEN spielen mit microtransactions so. daher finde ich es auch immer so belustigend wenn fanboys versuchen mit service und weiterentwicklung des spiels als positiveffekte zu argumentieren. bei sc wird das ja gerne getan. ^^
Mmh jain. Wir haben ANet ganz anders kennen gelernt. In GW1 hatten wir im gleichen Zeitraum wie GW2 jetzt läuft 3 vollgepackte Erweiterungen. Der Shop war ähnlich wie anfangs in GW2 und die Spieler haben echt ne Menge von ANet bekommen für ein B2P Spiel. In GW2 kriegt man wöchentliche Shop-Updates und alle paar Wochen -wenn sie nicht grad wieder Pause machen, weil geheime Großprojekte die eh nie live gehen- Unterhaltung auf dem Niveau von "Verbotene Liebe". Nicht, dass ich die Serie je gesehen habe.

B2P finde ich grundsätzlich nicht schlimm, kommt auf die Firma dahinter an.
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Velve Veldruk
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von Velve Veldruk »

Das mit dem PvP in MMOs ist so eine Sache.

Für mich gehörte es zum Genre dazu da die ersten MMOs, bis vielleicht auf Everquest, PvP
als festen Bestandteil hatten. Everquest vereinte Spielelemente von Diablo mit der sozialen
Komponente von MMOs und einem lahmen Kampfsystem. Ich wollte damals dass es mir ge-
fällt und hatte es auch in gewissem Rahmen hin bekommen, doch irgendwo wollte das nicht
bei mir hängen bleiben ohne eine Sandbox Welt. Ich musste mir dann immer wieder sagen
dass ich auch Diablo 2 spielen könnte und dass ich dort wenigstens absolut flüssiges und
unterhaltsames Gameplay habe.

Der Anfang vom Ende begann für mich ja als Instanzierung "modern" wurde. Da ging es
weg von den massiven persistenten Welten in denen Spieler interagieren mussten zu einem
privaten Abenteuer das jeder Spieler für sich alleine und zu jeder Zeit erleben konnte. Das
hatte sicherlich seine Vorteile, gehörte meiner Ansicht nach aber in ein Singleplayer Spiel
und nicht ins MMO.
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BoldarBlood
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von BoldarBlood »

Velve Veldruk hat geschrieben:Das mit dem PvP in MMOs ist so eine Sache.

Für mich gehörte es zum Genre dazu da die ersten MMOs, bis vielleicht auf Everquest, PvP
als festen Bestandteil hatten. Everquest vereinte Spielelemente von Diablo mit der sozialen
Komponente von MMOs und einem lahmen Kampfsystem. Ich wollte damals dass es mir ge-
fällt und hatte es auch in gewissem Rahmen hin bekommen, doch irgendwo wollte das nicht
bei mir hängen bleiben ohne eine Sandbox Welt. Ich musste mir dann immer wieder sagen
dass ich auch Diablo 2 spielen könnte und dass ich dort wenigstens absolut flüssiges und
unterhaltsames Gameplay habe.

Der Anfang vom Ende begann für mich ja als Instanzierung "modern" wurde. Da ging es
weg von den massiven persistenten Welten in denen Spieler interagieren mussten zu einem
privaten Abenteuer das jeder Spieler für sich alleine und zu jeder Zeit erleben konnte. Das
hatte sicherlich seine Vorteile, gehörte meiner Ansicht nach aber in ein Singleplayer Spiel
und nicht ins MMO.
sehe ich exakt genau so. die meisten wissen heutzutage ja nicht mal mehr was mmogs überhaupt sind. für die ist alles ein mmog, was man online spielen kann. sieht man ja auch gut an den SC fanboys, die mit den letzten schwachsinnsargumenten versuchen SC als ein mmog zu deklarieren.
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Alanthir
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von Alanthir »

Hach ja, was waren das noch für goldene (und etwas verklärte) Zeiten, als Servernamen aus drei Zahlen bestanden, auf jedem davon eine Welt existierte die als ganzes immer zugänglich war und man dort besseres PvP hatte als in jedem modernen MMO
Was waren das für Zeiten, als man sich noch im Spiel dafür entschied, was man wirklich lernte und gezielt darauf hin trainieren musste
Was waren das noch für Zeiten, als Ameisen vor einem gefühlt 100 Pixel maßen aber den ganzen Bildschirm im InFight einnahmen

Meridian59 hat soviel mehr richtig gemacht als sämtliche modernen Onlinespiele....und das obwohl es eigentlich auch totaler Käse war, dennoch war es mir inklusive Internetnutzung, mehrere Hundert Mark im Monat wert (na gut, einmal mehr als 200 Mark produziert, von Papa eine gescheppert bekommen und von da an vorsichtiger geworden)
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Mendoras
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von Mendoras »

Velve Veldruk hat geschrieben: Der Anfang vom Ende begann für mich ja als Instanzierung "modern" wurde. Da ging es
weg von den massiven persistenten Welten in denen Spieler interagieren mussten zu einem
privaten Abenteuer das jeder Spieler für sich alleine und zu jeder Zeit erleben konnte. Das
hatte sicherlich seine Vorteile, gehörte meiner Ansicht nach aber in ein Singleplayer Spiel
und nicht ins MMO.
Wobei ich Inszanzierung in geringem Maße und für bestimmte Aspekte durchaus nett finde.

Aber generell würde ich mich auch lieber über Leute in einen Dungeon ärgern als diese ganzen Instanzen zu haben.

Dafür fand ich z.B. DF in DAoC zu unterhaltsam ^^
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Velve Veldruk
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von Velve Veldruk »

Ja, wie gesagt. Instanzen hatten Vorteile für Entwickler und Spieler. Es war sehr viel
leichter Quests in Instanzen zu verpacken. Auch waren die Instanzen sehr viel effi-
zienter für die Server Hardware und die Software Entwicklung, da man das Ganze
sehr viel dynamischer machen konnte. Jedoch frage ich mich wo wir heute mit den
persistenten Welten sein können wenn das Interesse und das Geld nicht nahezu aus-
schließlich in die Entwicklung von Spielen mit Instanzierung geflossen wäre.
Zumindest eine größere Vielfalt an Spielen würde ich mir davon erwarten.

Mein Problem mit dem Ganzen war dass die Instanzierung unweigerlich die Spieler
aus der persistenten Welt abgeschöpft hatte, welche im MMO eine sehr wichtige Rolle
spielten um die Spielwelt lebendig zu machen.
Fain McConner
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Re: Von MMOGs, Gott und der Welt

Beitrag von Fain McConner »

Sicher hat jeder so seine eigenen Vorstellungen. Ich habe MMO's höchstens trotz - nie wegen PvP gespielt. PvP mochte ich schon immer nur als Shooter so für die Mittagspause im Büro. Einzig und alleine Daoc hat mich mal dazu gebracht freiwillig ca. ein halbes Jahr fast ausschliesslich PvP zu betreiben. Das lag an dem gruppenbasierten Spiel und dem vorhandenen Zusammengehörigkeitsgefühl der Reiche. Außerdem hat Daoc durch die PvE-Gebiete und ohne expolitbares Flaggsystem auch die Möglichkeit geboten ganz ungestört PvE zu betrieben.
Doch als dann EQ2 rauskam bin ich dahin gewechselt, habe es 6 Jahre gespielt ohne ein einziges Mal PvP zu betreiben, und habe das nicht eine Sekunde vermisst. Das Schöne für einen PvE - Spieler in EQ2 war, dass es keine künstliche Fraktionstrennung gab die die Anzahl der potentiellen Mistspieler halbierte. Auch die Mischung zwischen geschlossenen und offenen Instanzen fand ich sehr gelungen. Mir gefielen eigentlich die geschlossenen Gruppeninstanzen besser als die offenen, alleine von der Atmosphäre. Ich kann irgendwie nichts an einem Dungeon finden in dem es zugeht wie auf dem Frankfurter Hauptbahnhof zur Hauptverkehrszeit mit ständig aus dem Nichts aufploppenden Gegnern.

Das ist halt grundsätzlich eine Geschmacksfrage - denn DEN MMO - Spieler schlechthin gibt es nicht. Damals gab es dann für PvP'Ler Daoc, für Sandbox-Liebhaber UO und für PvE'ler EQ.
Als dann WoW kam und diesen riesigen Erfolg hatte, wollten alle Nachfolger da gleichziehen - und alle versuchten jetzt möglichst alle Spielertypen zu bedienen, (Ausnahem HdrO). Dabei kam dann immer ein halbgarer Kompromiss heraus der dann weder PvP'ler noch PvE'ler zufriedenstellte - zumindest nicht wenn die wussten wie eine gutes PvP - oder ein gutes PvE- Spiel sich anfühlt.

Ein System, dass PvP'ler und PvE'ler gleichermaßen zufrieden stellt finde ich auch sehr schwer zu verwirklichen. Da kommen halt die von vielen ungeliebten Versuche es durch unterschiedliche Ausrüstung zu regeln, gibt es das nicht sind entweder PvP'ler zum Raid oder Raider zum PvP genötigt. Denn letztendlich ist sonst PvP immer der leichtere Weg an die entsprechende Ausrüstung zu kommen.