Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

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4P|BOT2
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Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von 4P|BOT2 »

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root_loops
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von root_loops »

Meiner Meinung nach eine absolut sinnvolle Ergänzung zu eurem Wertungssystem, sehr innovativ von euch!

Selbst aus einem gut geschriebenen Test, kann man häufig nicht das ganze Ausmaß der Mikrotransaktionen und wie sich diese auf das Spiel auswirken erfassen, da ist so eine umfasssende Skala genau das richtige. :)
aDramaQueen
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von aDramaQueen »

Servus, interessante Neuerung und trauriger weise wohl inzwischen auch notwendig.

Wie schaut das etwa in StarCraft 2 aus? Da habe ich mir z.Bsp. die Nova Missionen in diesem Komplettpacket gekauft gehabt. Wie würdet ihr das einstufen? Das selbe z.Bsp. bei Diablo 3 mit dem Nekromancer. Ist sowas Spielbeinflussend? Wäre das gelb, orange, oder rot?
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Skabus
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von Skabus »

Finde ich schon mal sehr gut, dass ihr da wirklich erstmal Transparenz schafft und auch Farbe bekennt(im wahrsten Sinne).

Ich hatte auch erst überlegt, ob es nicht "neutraler" wäre, keine Farbe zu verwenden, bzw. keine klare Hierarchie ala "Leicht, Mittel, Stark" zu machen, aber das hätte dann nur wieder reinen "Informationscharakter" und würde auch nicht wirklich wahrgenommen werden. Zumindest nicht so, dass solche Dinge negativ auffallen.

Ich war auch erst skeptisch ob man das in die Wertung einfließen lassen sollte, aber ich finde schon, dass das sinnvoll ist, denn aus meiner Sicht hat Spielspaß ja auch etwas damit zu tun, wer Spaß damit hat und warum. Und wenn ich da mal mich selbst nehme, als Jugendlicher, dann war ich froh, wenn meine Eltern mir zu Weihnachten ein größeres Spiel gekauft haben und dann damals bei 60 Euro schon gestöhnt haben. Da war man dann froh, wenn das Spiel alles beinhaltet hatte, was es zu sehen bzw. zu spielen gab. Diese Transaktionen sind ja letzendlich auch nur für Leute interessant, die das Geld haben und auch bereit sind, dieses Geld auszugeben. Das heißt, alle anderen würden ja gar nicht in den "Genuß" dieser Inhalte kommen und das hat dann auch aus objektiver Sicht Einfluss auf den Spielspaß, sofern diese kaufbaren Inhalte dann eben sowas beinhalten, wie zusätzliche Modi, Waffen, Spielmechaniken, etc. Also irgendwas, dass das Gameplay beeinflusst. Klar, auch ne hübsche Rüstung bzw. die Tatsache, dass man selbst diese nicht bekommen kann, hat einen gewissen (negativen) Einfluss, aber da kann man immer noch sagen: Was solls. Besser durchs Spiel kommt der trotzdem nicht.

Aber auf jeden Fall freue ich mich sehr darüber, dass ihr das nun so handhabt. Mutiger Schritt, sowohl klar Farbe zu bekennen und das auch in die Wertung einfließen zu lassen!

MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
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La_Pulga
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von La_Pulga »

Wie werden DLCs oder Season Passes in diesem Kontext berücksichtigt? Bzw. wie wird hier zwischen Mikrotransaktionen und DLCs mit Add-On Charakter unterschieden? Das ist gar nicht so einfach, aber sehr sinnvoll, dass ihr das ab sofort in den Fokus rückt.
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4P|Mathias
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von 4P|Mathias »

aDramaQueen hat geschrieben: 13.02.2018 13:29 Servus, interessante Neuerung und trauriger weise wohl inzwischen auch notwendig.

Wie schaut das etwa in StarCraft 2 aus? Da habe ich mir z.Bsp. die Nova Missionen in diesem Komplettpacket gekauft gehabt. Wie würdet ihr das einstufen? Das selbe z.Bsp. bei Diablo 3 mit dem Nekromancer. Ist sowas Spielbeinflussend? Wäre das gelb, orange, oder rot?
Was den Necromancer betrifft, wäre der wohl am ehesten Orange. Zwar wird das prinzipielle Spielgefühl dadurch nicht beeinflusst und man hat auch keine Nachteile wenn man ihn nicht hat - das würde noch alles mehr oder weniger zu "Gelb" passen. Aber es ist quasi ein Kauf einer Spielfigur, die man sich auch nicht über den Einsatz von Spielzeit beschaffen könnte - und würde daher in Orange eingeordnet. Aber die letzte Entscheidung würde in dem Fall der Tester fällen.
Denn in diesem Fall kommt erschwerend hinzu, dass zwischen dem DLC (Necro) und dem Hauptspiel ziemlich viel Zeit ins Land gezogen ist. Und dass wir den Necro-DLC getestet und separat bewertet haben.
La_Pulga hat geschrieben: 13.02.2018 14:04 Wie werden DLCs oder Season Passes in diesem Kontext berücksichtigt? Bzw. wie wird hier zwischen Mikrotransaktionen und DLCs mit Add-On Charakter unterschieden? Das ist gar nicht so einfach, aber sehr sinnvoll, dass ihr das ab sofort in den Fokus rückt.
Ein Season Pass wird nach derzeitigem Stand mindestens als nicht das Design oder Spielgefühl beeinflussende Echtgeld-Transaktion in "Gelb" eingestuft. Unter bestimmten Voraussetzungen (falls z.B. XP-Boosts enthalten sind usw.) kann er auch in "Orange" fallen.

Was DLCs mit Add-On-Charakter betrifft (die ja mitunter Teil eines Season Pass sein können), gilt daher auch prinzipiell "Gelb", wenn dies bereits zum Start des Hauptspiels feststeht.
Dabei darf nicht vergessen werden, dass wir uns ja weiterhin die Option offen halten, den DLC separat zu testen.

Wir müssen von Fall zu Fall sehen und bemühen uns, eine kohärente Vorgehensweise zu finden.

Cheers,
4P|Mathias Oertel

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Nummer2
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von Nummer2 »

Finde die Idee und Umsetzung sehr gut. Danke schon mal dafür! Ich hätte da aber noch ein weiteres Thema welches auch mal stärker zur Sprache kommen sollte. Es geht hierbei um die PC-Voraussetzungen bei Spielen und ob diese wirklich eingehalten werden.

Ich hatte ein richtiges Debakel mit Assasins C Origins, welches absolut unter alles Sau läuft, obwohl ich einen ordentlich PC besitze und die guten Voraussetzungen erfüllt waren. In den Foren herrscht nach wie vor ein großer Aufschrei bezüglich der Performance.

Ich wünsche ihr könntet da vielleicht auch ähnlich drauf eingehen. Z.B. Euer Testsystem eintragen oder vielleicht auch mal auf einem 3-4 Jahre altem System testen und die Erfahrungen wiedergeben. Ich hatte so viel schlechte Erfahrungen mit der Performance von Spielen erlebt, dass ich echt schon soweit bin zur Konsole zu wechseln. Gott behüte! Ist es irgendwie möglich auf Performanceprobleme hinzuweisen?
Nimm nen Strick und erschieß dich!
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Diveti
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von Diveti »

Ich war am Anfang des Videos skeptisch, da mir das System zu starr und objektiv vorkam. Aber eure Erläuterungen zur Flexibilität insbesondere auch hinsichtlich des Einflusses auf die Wertung haben das weitestgehend aufgelöst und ich denke das funktioniert schon so und ist darüber hinaus auch ein Informationsgewinn.

Der Grund meiner anfänglichen Skepsis: In vielen Fällen ist es ja gar nicht so leicht, den tatsächlichen Einfluss auf das Spiel anhand fixer Kriterien zu erkennen. Denn die Hersteller versuchen ja häufig gezielt bestimmte Spieler über deren Spielverhalten und psychologische Effekte zum Kauf zu bringen.
Oben wurde der Necromancer in Diablo 3 angesprochen. Für viele Spieler nur eine simple, optionale Ergänzung. Aber was ist mit Spielern, für die Vollständigkeit im Erfolgssystem, das ja gerade bei Blizzard-Spielen sehr prominent in die Spieloberfläche eingearbeitet ist, eine große Rolle spielt? Wenn da jetzt mit dem Necromancer neue Erfolge hinzu kommen, die mit den Erfolgen des Grundspiels eng verwoben sind (z.B. "Erreiche Max-Level mit allen Klassen") treibt einen ein eigentlich optionaler Inhalt zum Kauf um Kernelemente des Hauptspiels erreichen zu können.
Ähnlich sah es ja in Destiny 2 aus mit den Max-Levels für den High-End-Content.
Oder z.B. Assassin's Creed: Für Spieler, die gerne alle Rüstungen kaufen wollen, klaffen unter Umständen in der UI immer ausgegraute Lücken, bis sie zusätzliche Inhalte erworben haben. Einfluss auf die Spielmechanik oder optionaler optischer Content?

Daher finde ich es wichtig, dass ihr am Ende immer noch bei der subjektiven Testereinschätzung bleibt, die dann nur "Mir wumpe", "Nervt schon etwas" und "Geht nach Hause damit" als Kategorien kennen muss.
The right man in the wrong place can make all the difference in the world!
heyerfe
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von heyerfe »

"Man muss es ja nicht machen. Ist ja optional"
Ja super, die Zugfahrt zur Arbeit ist auch optional. Immerhin könnte man auch um 5Uhr morgens mit dem Fahrrad radeln :evil:

Selbst wenn man sagt es ist wirklich optional, werden die Spiele mit Echtgeld ja extra so designed, dass man versucht ist zu zahlen:
"Willst du eine Woche lang im Kreis laufen oder lieber 5€ zahlen?"
Ohne Echtgeld hätte man dann eben "nur 5 Stunden im Kreis laufen(grinden)" müssen.
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nawarI
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von nawarI »

Was ich mal zu bedenken geben möchte:
Selbst Final Fantasy X hat auf der PS2 zu Grind motiviert. Bis man endlich Deus besiegen konnte, musste man gut und gerne 300std in das Spiel stecken. Auch die Omega-Grotte sollte man erst mit -ich glaube- 100std Spielzeit betreten, wobei die Story nach -ich glaube- 50std fertig war. (Paar von den Zahlen könnten arg falsch sein, aber so hab ichs in Erinnerung)
Dieses Grinden wurde halt gemacht, dass man lange für das SPiel braucht, dass die Leute beim nächsten Teil dann denken: "jippie, ein neues Final Fantasy! Da hat man so lange Spaß mit!"
Hätte man die Möglcihkeit im Spiel dann für 10€ sagen wir EXP für 50std Spielzeit zu kaufen, würde das dann als Pay-To-Win gelten? Müsste man das negativ bewerten? Heutzutage kann man leicht behaupten, ein Spiel habe Grind dabei, um Spieler zu animieren EXP-Booster zu kaufen, aber FFX hatte Grind drinnen, obwohl es MTAs damals gar nicht gab. Muss man heutzutage jedes Spiel abstrafen, das Grind und MTAs hat?

Interessant ist dann noch Shatten von Mordor. Das Spiel hat Lootboxen, mit denen man aber den Spaßigen Teil des Spiels - das Rekrutieren der Orks - abkürzen kann. Man hat also mehr SPaß mit dem Spiel, wenn man die Lootboxen ignoriert. Auch Assassins Creed Origins hat einen Echtgeldshop, der aber Null gebraucht wird.
Solche Fälle würde ich locker noch als Grün durchgehen lassen...

@DLC: Wird schwer.
Streng genommen müsste Witcher 3 mit seinen beiden DLC ja in Kathegorie Gelb fallen, obwohl Witcher 3 mit der Complete-Edition, in der die beiden DLC schon auf die Disk gebrannt sind, ja ein absoluter Vorzeigekandidat mit GRÜN GRÜN GRÜN ist.
Oder Saints Row 3 und 4. Die beiden SPiele hatten DLC, die schon an Dreistigkeit kaum zu überbieten waren (Orange), aber in der Completeedition (auf die ich zum Glück gewartet habe) waren diese DLC auf extra DVDs gedruckt, dass nichtmal mehr ne Internetverbindung notwendig ist (GRÜN).
DLC, der ne weiterführende Story bietet (wie eins Assassin's Creed 2, wo das echte Ende erst im DLC zu sehen ist, auf dem auch Brotherhood aufbaut) würde ich auch abstrafen.

In Summe denke ich, kommt man halt nicht daran vorbei sich einen Test gescheit durchzulesen, wenn man keine böse Überraschung erleben will. Farbzuordnung ist ne nette Idee, aber ihr müsst im Test trotzdem auf das Zeug eingehen.
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NewRaven
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von NewRaven »

nawarI hat geschrieben: 13.02.2018 15:06 Was ich mal zu bedenken geben möchte:
Selbst Final Fantasy X hat auf der PS2 zu Grind motiviert. Bis man endlich Deus besiegen konnte, musste man gut und gerne 300std in das Spiel stecken. Auch die Omega-Grotte sollte man erst mit -ich glaube- 100std Spielzeit betreten, wobei die Story nach -ich glaube- 50std fertig war. (Paar von den Zahlen könnten arg falsch sein, aber so hab ichs in Erinnerung)
Dieses Grinden wurde halt gemacht, dass man lange für das SPiel braucht, dass die Leute beim nächsten Teil dann denken: "jippie, ein neues Final Fantasy! Da hat man so lange Spaß mit!"
Hätte man die Möglcihkeit im Spiel dann für 10€ sagen wir EXP für 50std Spielzeit zu kaufen, würde das dann als Pay-To-Win gelten? Müsste man das negativ bewerten? Heutzutage kann man leicht behaupten, ein Spiel habe Grind dabei, um Spieler zu animieren EXP-Booster zu kaufen, aber FFX hatte Grind drinnen, obwohl es MTAs damals gar nicht gab. Muss man heutzutage jedes Spiel abstrafen, das Grind und MTAs hat?
Es geht ja hier explizit um Mikrotransaktionen. Diese ganze Wertung dahingehend hat nicht das geringste damit zu tun, ob oder ob Grind etwas gutes oder etwas schlechtes ist. Bei einigen Genres (JRPGs, MMORPGs, Hack'n Slay...) gehört Grind bis zu einem bestimmten Punkt einfach zum Gameplay, manch einer erwartet diese Elemente sogar. Da man also in FF X diesen Grind nicht durch Geld abkürzen konnte - und in dem Fall sogar noch dazu kommt, dass dieser Content rein optional war - warum sollte man das in irgendeiner Form im Kontext von Mikrotransaktionen werten?

Bei DLCs genauso... ein DLC, dass dir neuen Content liefert, ist nicht wirklich eine MT im hier angesprochenem Sinne. Selbst dann nicht, wenn du den Content halt bescheiden findest. Witcher 3 ist hier also auch ein schlechtes Beispiel... Oblivion mit der Pferderüstung, die ja eigentlich nur ein Skin ist, wäre vielleicht besser. Kosmetikkram gabs bei den Witcher-Games aber gratis...
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traceon
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von traceon »

Eine Bewertungserweiterung, die ich sehr begrüße. Doch sollte hier nicht evtl. auch zwischen Single- und Multiplayermodus eines Spiels unterschieden werden?
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die-wc-ente
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von die-wc-ente »

Spiele sind wie Autos.
Ich habe mir vorhin einen 718er konfiguriert.
Basispreis über 52.000 € und Fußmatten kosten 107,10 € extra...
Easy Lee
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von Easy Lee »

Ihr seid super! :) Das gesparte Geld fließt dann anteilig in Pur :danke:
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MaxDetroit
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Re: Spielkultur: Wie gehen wir zukünftig mit Mikrotransaktionen um?

Beitrag von MaxDetroit »

nawarI hat geschrieben: 13.02.2018 15:06 Hätte man die Möglcihkeit im Spiel dann für 10€ sagen wir EXP für 50std Spielzeit zu kaufen, würde das dann als Pay-To-Win gelten? Müsste man das negativ bewerten? Heutzutage kann man leicht behaupten, ein Spiel habe Grind dabei, um Spieler zu animieren EXP-Booster zu kaufen, aber FFX hatte Grind drinnen, obwohl es MTAs damals gar nicht gab. Muss man heutzutage jedes Spiel abstrafen, das Grind und MTAs hat?
Grind ist nicht gleich Grind.

Es gibt den Grind der Spass macht: die Missionen die man gerne wiederholt, die Bosse die man gerne nochmal umhaut, die Monster die man gerne nochmal jagt, die Arenen, die Maps, die man gerne nochmal zockt usw. ... und wenn es dafür dann noch gute Belohnungen gibt, langfristige Sachen auf die man hinarbeiten kann oder seltene Skins die man ergattern kann, dann ist das gute Spieldesign.

Oder es gibt eben den Grind der langweilig ist, repetitives wiederholen von langweiligen Aufgaben, blödsinniges Abfarmen von einfachen bullet sponge Bossen ohne Herausfordung aber mit Milllionen von Hitpoints, oder ewiges Abgrasen von Farmspots ... und wenn es dann Microtransactions gibt die einem diese langweilige Tätigkeiten ersparen oder verkürzen soll, weil es hinter diesen Tätigkeiten wieder intressanten und spannenden Content gibt, dann ist das Spieldesign wo bewusst das Spiel zum schlechteren verändert wird um Booster zu verkaufen.

Im Grunde ist es auch einer der Kernpunkte was gute von schlechten Spielen unterscheidet: Macht der Grind Spass oder nicht.




PS: Andersrum gedacht: Wenn mir der Grind Spass macht, aber es gibt XP-Booster und Microtransaction Quatsch um ihn zu verkürzen, dann stört mich das erstmal nicht Bohne.
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