Kingdoms of Amalur: Reckoning: "Großproduktionen auf dem PC undenkbar"

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4P|BOT2
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Kingdoms of Amalur: Reckoning: "Großproduktionen auf dem PC undenkbar"

Beitrag von 4P|BOT2 »

Ian Frazier, Lead Designer von Kingdoms of Amalur: Reckoning, äußerte sich in einem Interview gegenüber IncGamers über Software-Piraterie (Beispiele: Top-Liste der Raubkopien 2011; Witcher II: "Über 4,5 Mio. Raubkopien") auf dem PC und geht sogar soweit, dass sich seiner Meinung nach größere bzw. teurere Spiele-Entwicklungen  - die ausschließlich auf dem PC abzielen - kaum rentieren würden."Eine g...

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master-2006
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Beitrag von master-2006 »

Mimimi...Mi?
So ein Dünnpfiff, aber das Thema wurd schon so oft diskutiert und durchgekaut, da sag ich gar nichts mehr zu.
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Deuterium
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Re: Kingdoms of Amalur: Reckoning: "Großproduktionen auf dem PC

Beitrag von Deuterium »

Vielleicht sollten wir eine Sammlung machen und dem guten Mann einen großen Karton voller plüschig weicher Tempotaschentücher schicken, damit er sich mal so richtig ausweinen kann.
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Pyoro-2
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Re: Kingdoms of Amalur: Reckoning: "Großproduktionen auf dem PC

Beitrag von Pyoro-2 »

^^ ...und als nextes behauptet er, dass sich sein Kingdömchen am PC nicht vernünftig verkauft hat, weil es zu oft raubkopiert wurde, und nicht, weil es 'n seicht-dümmliches DRM verseuchtes KonsolenRPG ist.
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
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Akill
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Beitrag von Akill »

Naja theorethisch kann man ein großes Spiel auch nur bei Steam veröffentlichen. Da hat man einen ziemlich guten Kopierschutz, der nicht viel schlechter ist als der der Konsolen. Ich sehe da weniger die Raubkopien als den sehr Konsolenfixierten US-Markt als das Hauptproblem.
Die Anzahl an Kopien pro Spiel dürften geringer sein als zu Zeiten eines Morrwinds oder eines Starcrafts. Trotzdem wurden Verkäufe generiert. The Witche 2 hat sich auch ordentlich verkauft und hatte AAA Produktionswerte. Ich denke nicht, dass CD Project die Konsolenverkäufe braucht um Profit zu machen. Die Frage mag sein, welche Renditen man enrwirtschaften muss. Die werden natürlich nicht so groß sein, wenn ein Topmarkt aufgrund der geringen Verbreitung spieletauglicher PCs wegfällt. Aber ich bin mir sicher, dass ein COD oder ein Skyrim auch als PC Only Titel profitabel wären.
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Deuterium
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Re: Kingdoms of Amalur: Reckoning: "Großproduktionen auf dem PC

Beitrag von Deuterium »

Was sollte es auch sonst für Gründe für den Flop eines Spiels geben? Ich habe gestern das erste mal von dem Titel gehört. Hab mich danach mal informiert und bin zum Schluss gekommen, dass dieser Artworkelfmeter weder auf meinen Rechner, noch auf meiner XBox oder PS3 laufen wird. Das Spiel sieht aus wie Brutal Legend, nur ohne Charakter. Man nehme einen Wasserfarbkasten, lasse ein paar Kindergartenkinder einige Kuschelmonster unter dem Bettchen malen und fertig ist Amalur. Aber ich will nicht voreingenommen sein und lade vielleicht doch mal die Demo, damit meine Abneigung noch etwas Substanz bekommt.
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Todesglubsch
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Re: Kingdoms of Amalur: Reckoning: "Großproduktionen auf dem PC

Beitrag von Todesglubsch »

Die Wahl des Grafikdesigns ist durchaus seltsam. Kunterbunt, WoW-Charakter, im Kontrast dazu den Spawn-Schöpfer als Designer und ne USK 18-Wertung.

Kann die Aussage des Mannes durchaus verstehen. Wie weiter oben schon geschrieben: Die potenziellen Käufer sind mittlerweile größtenteils auf der Konsole zu finden, das Verhältnis Sauger / Käufer auf dem PC geht immer weiter auseinander. Hinzu kommt die Abneigung gegenüber Origin, was den Saugeranteil weiter in die Höhe treibt (weil die Seppelköpfe sich durch Origin offenbar zu ihrer Tat legitimiert fühlen).

Was The Witcher 2 angeht: Wäre das gesamte Spiel nicht im "günstigen" Osten entstanden, sähe das Ergebnis wohl auch anders aus.
CaptRaven
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Beitrag von CaptRaven »

Oh Gott! Ich kann es echt nicht mehr hören. Ich mochte Titan Quest sogar sehr gerne, es war ziemlich streamlined und komfortabel zu spielen, aber atmospähre-technisch kam es nie auch nur im Ansatz an das diabolische Vorbild heran. Viele Leute haben sich eben nicht für die griechische Antike interessiert und besonders gut vermarktet wurde es auch nicht. Ich bin in meinem Freundeskreis der einzige, der das Spiel kennt, und wer es nicht kennt, kauft es nicht. Abgesehen davon, das Paradebeispiel für eine erfolgreiche Großproduktion auf dem PC sind doch die meisten Blizzard-Spiele, allen voran Starcraft II und WoW. Da fällt mir ein, wenn der Herr sein Spiel als MMO propagiert, wo ist dann das Problem mit den Piraten? Die können das doch eh nicht online spielen?!

Edit: Toll, 4p. Trotz euer tollen Umstellung werden die Kommentare nicht angezeigt, man denkt man ist der erste, und dann haben doch schon viele Leute was dazu geschrieben :roll: .
Game&Watch
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Re: Kingdoms of Amalur: Reckoning: "Großproduktionen auf dem PC

Beitrag von Game&Watch »

Recht hat er. Denn wenn man eine Großproduktion für PC macht müsste man sich tatsächlich mal anstrengen und etwas mit gutem Gameplay entwickeln weil wir nich jeden "Popcornunterhaltung press button and something awesome happens" Scheiß kaufen.

Kann ich schon verstehen dass sich in der heutigen Spielelandschaft keine Großproduktionen für PC mehr lohnen...
bwort_baggins
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Beitrag von bwort_baggins »

Mann mann, der Typ hat dermassen eine große Fresse, nachdem er (der Demo zu urteilen) ein 08/15 Weichspül Gekloppe entworfen hat. Es ist so müssig, gute Titel rentieren sich, auch auf dem PC.
Bin ich froh ,dass ich hauptsächlichg Spiele von kleinen Publishern wie Stardock und Paradox spiele.
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JunkieXXL
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Re: Kingdoms of Amalur: Reckoning: "Großproduktionen auf dem PC

Beitrag von JunkieXXL »

Kommt ganz drauf an was man tatsächlich hat und was man will. Was hat man tatsächlich? Kingdoms of Amalur: Reckoning macht auf mich nicht den Eindruck eines grossen Spiels. Der Titel macht nicht viel her und die Screenshots finde ich zum gähnen. Titan Quest war sehr gut (wobei es nur ein einfaches Hack and Slay war), aber ich hatte es nur durch Zufall entdeckt, da das Marketing offenbar unter aller Sau war.

Und was will man? Zig Millionen Dollar Gewinn machen? Das gelingt eh nur den besten. Lustig finde ich z.B. Crytek. Die haben sich vor einiger Zeit den Konsolen verschrieben, weil sie meinen darauf die dicke Kohle machen zu können. Sogar mit Call of Duty haben sie sich verglichen. Und was ist nun nach Release? Crysis 2 hat sich weder auf der Xbox noch auf der PS3 so gut verkauft wie Crysis 1 für PC. Crysis 1 hatte nach 8 Monaten 3 Mio Verkäufe. Der letzte Stand von Crysis 2 ist: 3 Mio Verkäufe, und zwar plattformübergreifend. Crytek dürfte nun desillusioniert sein. Mit PC'lern hat mans sich aufgrund des einfachen Konsolenports erstmal verscherzt und auf Konsolen hat man ihnen das Spiel nicht wie erträumt aus der Hand gerissen.

Ich lobe mir da z.B. Relic Entertainment und CD-Projekt. Relic macht seit vielen Jahren grosse Spiele exklusiv für den PC und beklagen sich nie. Warum? Weil sie Spiele nicht als Quelle des Reichtums sehen und aufm Teppich bleiben. Und CD-Projekt hat sich auch nie wirklich beschwert. Trotz geschätzen 5 Mio illegalen Kopien hat sich TW 2 bereits über 1 Mio mal verkauft. Und das ist durchaus als gut zu bezeichnen. Das PS3 exklusive Action-RPG Demon Souls z.B. hat sich auch nicht besser verkauft.

Aber ist ja auch egal. Das Thema ist schon lange durch. Der PC ist eine lukrative Spielplattform für "grosse" und "kleine" Spiele. Man darf bei den "grossen" Spielen halt nur nicht zu gierig sein und muss sich mit einer hohen Raubkopierrate abfinden, die eine offene Plattform nunmal leider hat.
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DonDonat
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Beitrag von DonDonat »

"Eine große Produktion bzw. ein so großes Spiel wie Kingdoms of Amalur: Reckoning ist sehr teuer, um es unverblümt zu sagen"
Genau ne was sollen da Entwickler von Spielen wie BF3 sagen: längere Entwicklungszeit, mehr Programmier, mehr Werbung und und und...
Und auch wenn es viele Raubkopien gibt, um einen Onlinemodi gescheit zocken zu können brauch man den Onlinepass :? aber bei Offline MMOS ist dass halt eher sinnlos xD
Slayer123
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Beitrag von Slayer123 »

blablabla, jetzt nehmen sie auch noch diese "erfundenen" zahlen von cdp um irgendeine rechtfertigung für ihr 0815-spiel aufzustellen. the witcher 2 hat sich über 1 millionen mal verkauft, was will man mehr.
schaut man sich z.b. portal 2 mit 3 millionen verkauften exemplaren an (portal sogar 4 millionen), dann sieht man doch, dass viele spieler gerne gute spiele kaufen. aber auch nur dann, wenn die qualität passt und sie sich nicht vom publisher/entwickler verarscht vorkommen (so gehts zumindest mir).
ich habe noch nie valve oder blizzard, die ja fast ausschließlich für den pc entwickeln, über raubkopien heulen hören. es wird immer nur bei den spielen geheult, die schlecht sind oder schlecht umgesetzt wurden.
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Kajetan
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Re: Kingdoms of Amalur: Reckoning: "Großproduktionen auf dem PC

Beitrag von Kajetan »

Game&Watch hat geschrieben:Kann ich schon verstehen dass sich in der heutigen Spielelandschaft keine Großproduktionen für PC mehr lohnen...
Die Produktion von AAA-Spielen ist ja auch tatsächlich immer teurer geworden. Man vergleiche mal alleine nur den Aufwand eine Fläche von 640 x 480 Bildpunkten und einer Farbtiefe von max. 256 Farben zu füllen mit dem Aufwand, den man heute für 1080dpi, True-Color und haufenweise Shader betreiben muss. Wo früher ein, zwei Leute 2D-Bilder und Level entworfen haben, sitzen heute ganze Turnhallen outgesourcter Asiaten am Befüllen und Erstellen komplexer 3D-Welten. Und dann noch Lizenzkosten für Middleware, für Physik-Systeme, für Sound-Bibliotheken, für die Konsolen-Hersteller ... usw. usf.

Der PC-Markt ist schlichtweg nicht groß genug, um so teure Produktionen rentabel zu machen. Und selbst im Konsolenbereich findet man immer weniger AAA-Produktionen, die es exklusiv nur für eine einzige Plattform gibt. Mit Kopien hat das alles gar nix zu tun.

Allerdings ... man kann pro verkauftem Spiel auf dem PC wesentlich mehr Geld verdienen als bei Konsolen. Es fallen weg die Lizenzkosten an Nintendo, Sony und MS. Es fallen durch den digitalen Vertrieb weg all die Anteile, welche die Händler nehmen. Genau Zahlen habe ich leider nicht, kenne nur ganz grobe Schätzungen, aber man muss im Konsolenbereich min. die doppelte bis dreifache Menge an Spielen verkaufen wie auf dem PC, um die gleiche Menge Geld zu verdienen. Von daher kann man Verkaufszahlen, die lediglich die Menge der verkauften Spiele betrifft, auch schlecht für irgendwelche PLattformvergleiche verwenden.
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Kajetan
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Re: Kommentar

Beitrag von Kajetan »

Slayer123 hat geschrieben: ich habe noch nie valve oder blizzard, die ja fast ausschließlich für den pc entwickeln, über raubkopien heulen hören.
Vor etwa zwei Jahren meinte jemand aus dem Valve-Management, dass Kopien kein Thema mehr bei Valve sind. Man weiß, dass Steam als Kopierschutz überhaupt kein Hindernis mehr ist. Man hat stattdessen dafür gesorgt, dass der Kunde über Steam soviel Mehrwert bekommt, dass er GERNE und FREIWILLIG kauft. Achievements, Stats und Community-Zeuchs gibt es nicht bei Kopien von Steam-Spielen. Zusätzliche Features. Mehrwert! Und dann noch Umsatzankurbelung mit Sales, um so den Leuten Geld für Spiele aus der Tasche zu ziehen, die sie bei Normalpreis nie gekauft hätten.

Und zu Mr. Frazier sei nur gesagt, dass seine Ex-Kollegen von Iron Lore derzeit an "Grim Dawn" sitzen, einem spirituellen Nachfolger von Titan Quest. Derzeit nur für die PC-Plattform, Vertrieb nur über digitale Plattformen und wenn es nach dem Willen der Entwickler geht, möglichst ohne DRM. DIESE Leute bekommen mein Geld. DU bekommst keinen müden Cent.
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